Die Erfindung betrifft eine Verkleidung einer axial und
in der Höhe verstellbaren Lenksäule, mit den im Oberbe
griff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Verkleidung beschreibt die nicht vorveröf
fentlichte Patentanmeldung DE 195 25 181 A1, bei der zur
Abdeckung eines veränderlichen Spaltes zwischen einer Ar
maturentafel und einem mit der Lenksäule verbundenen Ver
kleidungsteil ein Abdeckteil vorgesehen ist, welches mit
tels an den Rändern des Abdeckteils angeordneten umlau
fenden Profilleisten sowohl am Verkleidungsteil als auch
an der Armaturentafel gehalten ist. Der Bereich zwischen
den Rändern des Abdeckteils ist dabei flexibel gestaltet,
um eine Verstellung der Lenksäule in der axialen und ver
tikalen Richtung zu ermöglichen. Eine derartige Ausbil
dung ist jedoch gegen äußere Einflüsse, welche beispiels
weise bei der Montage, Reparatur oder Reinigung der Lenk
säule auftreten können, empfindlich und kann bei ver
schiedenen Stellungen der Lenksäule ein ungleichmäßiges
Erscheinungsbild der Verkleidung hervorrufen.
Bei einer in der DE 29 22 425 A1 beschriebenen Lösung ist
zur Abdeckung des veränderlichen Spaltes zwischen der
Verkleidung der Lenksäule und der Armaturentafel ein an
die Kontur der Verkleidung angepasstes Konstruktionsteil
vorgesehen, das vertikal verschiebbar an der Armaturenta
fel geführt und im gesamten Schwenkbereich der Lenksäule
auf der Oberfläche der Verkleidung bündig aufliegend
gehalten ist. Diese Lösung ist jedoch aufwendig gestaltet
und beansprucht viel Raum im Bereich der Armaturentafel.
Der veränderliche Spalt kann dabei durch das vertikal
verschiebbare Konstruktionsteil nur im oberen Bereich und
seitlich der Verkleidung abgedeckt werden. Außerdem kön
nen Haltbarkeit und/oder äußeres Aussehen der Verkleidung
durch die im Fahrbetrieb oder bei der Verstellung der
Lenksäule im Kontaktbereich zwischen den Führungen, dem
Konstruktionsteil und der Verkleidung entstehende Reibung
beeinträchtigt werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin,
die Haltbarkeit und das äußere Aussehen einer Verkleidung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 mit einfachen
Mitteln zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentan
spruches 1 genannten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Wei
terbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Abdeckteils,
bei dem zur Erhöhung seiner Formstabilität ein oder meh
rere relativ starr ausgebildete und jeweils durch ein
elastisches Material miteinander verbundene Abstützteile
vorgesehen sind, kann die Lenksäule sowohl in axialer
Richtung als auch in der Höhe komfortabel verstellt wer
den. Durch die relativ zueinander verschiebbaren Stütz
teile kann sich dabei das Abdeckteil ständig dem verän
derlichen Spalt zwischen der Armaturentafel und dem Ver
kleidungsteil anpassen. Diese im Querschnitt formstabile
Ausbildung des Abdeckteils ermöglicht auch ein gleich
mäßiges Erscheinungsbild sowie eine höhere Haltbarkeit
gegen äußere Einflüsse.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips werden zwei
davon anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die Zeich
nung zeigt teilweise schematisch in
Fig. 1 eine an der Armaturentafel eines Kraft
fahrzeuges angeordnete verstellbare Lenk
säule mit einer erfindungsgemäßen Verklei
dung, teilweise geschnitten;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung des
Abdeckteils gemäß Fig. 1 im Bereich des
Spaltes zwischen der Armaturentafel und
dem Verkleidungsteil;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 2, je
doch mit einer alternativen Ausbildung des
Abdeckteils;
Fig. 4 das Abdeckteil gem. Fig. 3 in einer gegen
über Fig. 3 anderen Stellung der Lenksäu
le.
Fig. 1 zeigt eine an der Armaturentafel 1 eines nicht
dargestellten Kraftfahrzeuges angeordnete Lenksäule 2,
welche gemäß Pfeilrichtungen A und B entsprechend axial
und in der Höhe verstellbar ausgebildet ist. Bei der Ver
stellung in der Höhe (Pfeilrichtung B) schwenkt die Lenk
säule 2 um einen nicht dargestellten, aber in Fahrtrich
tung F weiter vorne auf der Lenksäulenachse 6 liegenden
Drehpunkt.
An der Lenksäule 2 ist im lenkradnahen Bereich 7 ein die
Lenksäule 2 umhüllendes Verkleidungsteil 3 vorgesehen,
welches zur Bildung eines Spaltes 4 zwischen der Armatu
rentafel 1 und dem Verkleidungsteil 3 beabstandet zur Ar
maturentafel 1 angeordnet ist. Der Spalt 4 ist notwendig,
um eine Freigängigkeit der Lenksäule 2 gegenüber der Ar
maturentafel 1 bei axialen und vertikalen Verstellungen
zu gewährleisten.
Wie aus Fig. 1 weiterhin ersichtlich, ist zur Abdeckung
des Spaltes 4 ein flexibles Abdeckteil 5 vorgesehen, wel
ches zwischen der Armaturentafel 1 und dem Verkleidungs
teil 3 angeordnet ist. Das Abdeckteil 5 weist im wesent
lichen mehrere ringförmig ausgebildete und in axialer
Richtung voneinander beabstandete Stützteile 8 auf, wel
che aus einem formsteifen Kunststoff bestehen und, wie in
Fig. 2 vergrößert dargestellt, durch jeweils eine elasti
sche Verbindung 9 miteinander verbunden sind. Dadurch
können die Stützteile 8 bei der Verstellung der Lenksäule
2 relativ zueinander sowohl in etwa axialer als auch ra
dialer Richtung der Lenksäule 2 verschoben werden.
Die elastischen Verbindungen 9 bestehen im dargestellten
Beispiel jeweils aus einem schlauchförmigen Gummimaterial
mit einem etwa viereckigen Querschnitt. An den etwa ver
tikalen Abschnitten 10 sind die elastischen Verbindungen
9 mit den jeweiligen Stützteilen 8, der Armaturentafel 1
und dem Verkleidungsteil 3 durch Kleben verbunden. Außen
seitig ist das Abdeckteil 5 zur Verbesserung des Ausse
hens mit einer dehnbaren Folie 11 kaschiert, welche in
jeder Stellung der Lenksäule 2 eine Oberfläche mit
gleichmäßigen Übergängen bildet.
Bei einer alternativen Ausführung des Abdeckteils 5' nach
Fig. 3 und Fig. 4 sind die elastischen Verbindungen 9'
derart schlauchförmig ausgebildet, daß bei Überbrückung
eines relativ geringen Spaltes 4' (geringe elastische Be
anspruchung) die elastischen Verbindungen 9' jeweils ei
nen etwa oval- oder ellipsenförmigen Querschnitt (Fig. 3)
aufweisen und dadurch von außen gesehen eine rillenförmi
ge Oberflächenstruktur des Abdeckteils 5' bilden. Bei der
Überbrückung eines relativ großen Spaltes 4" (große ela
stische Beanspruchung) dehnen sich diese elastischen Ver
bindungen 9' und bilden somit eine von außen gesehen etwa
wellenförmige Oberflächenstruktur (Fig. 4).
Zum Vereinfachen der Montage des Abdeckteils 5' ist die
Verbindung mit dem Verkleidungsteil 3 formschlüssig ge
staltet. Dazu ist am Rand 13 des Abdeckteils 5' eine um
laufende Profilleiste 14 mit einer Nut 15 vorgesehen,
welche einen am Verkleidungsteil 3 entsprechend gestalte
ten Wulst 16 umgreift. Die Nut 15 und der Wulst 16 sind
dabei etwa senkrecht zur Lenksäulenachse 6 (Fig. 1) aus
gerichtet. Bei der Befestigung des Verkleidungsteils 3 an
der Lenksäule 2 kann somit gleichzeitig die formschlüssi
ge Verbindung zwischen dem Abdeckteil 5' und dem Verklei
dungsteil 3 hergestellt werden.
Die Ausbildung nach Fig. 3 und Fig. 4 hat den Vorteil,
daß die rillen- bzw. wellenförmige Oberflächenstrukturen
des Abdeckteils 5' einen recht akzeptablen optischen Ein
druck vermitteln, so daß von einer zusätzlichen Kaschie
rung des Abdeckteils 5' abgesehen werden kann.