DE3925001A1 - Empfangsgeraet - Google Patents
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- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/09—Arrangements for giving variable traffic instructions
- G08G1/091—Traffic information broadcasting
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Description
Die Erfindung betrifft ein Empfangsgerät gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Die großen Rundfunkanstalten strahlen vorzugsweise über im ge
samten Sendebereich zu empfangende UKW-Sender im Bedarfsfall
aktuelle Verkehrshinweise aus. Diese Sender sind durch ein
spezielles Pilotsignal als Verkehrsfunksender von Empfangs
geräten mit einer speziellen Erkennungsschaltung als solche
erkennbar. Eine derartige Schaltung ist durch die
DE-PS 24 48 261 bekannt.
Vor allem moderne Autoradios sind mit einer derartigen Erken
nungsschaltung ausgerüstet. Sie ermöglicht bei eingeschalte
tem, stummgesteuerten Rundfunkempfangsgerät, daß durch eine
Anhebung des Pilotsignalpegels für die Zeit einer Verkehrs
funkdurchsage auf Empfangslautstärke ausgesteuert wird.
Ein Nachteil dabei ist, daß der Fahrer eine Verkehrsfunk
durchsage frühestens hören kann, wenn er bereits im Auto
sitzt. In der Regel erreicht den Fahrer eine Verkehrsfunk
durchsage jedoch erst, wenn er schon unterwegs ist. Viel
fach ist es dann bereits zu spät die Fahrtroute zu ändern,
um einen Stau oder dergleichen zu umfahren.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diesen Nachteil zu
umgehen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merk
male gelöst. Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Ausge
staltungen des Erfindungsgegenstandes auf.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson
dere darin, daß durch die Möglichkeit der körpernahen Aufbe
wahrung des Empfangsgerätes jede aktuelle Verkehrsfunkdurch
sage schon lange vor Fahrtantritt abgehört werden kann, daß
keine hohen Anforderungen an die Wiedergabequalität der
Durchsage gestellt werden, so daß einfachste Technik verwen
det werden kann, und daß durch das Abschalten der NF-Stufe
das Gerät außerhalb der Verkehrsfunkdurchsage stumm ist und
durch den somit bedingten geringeren Stromverbrauch eine
längere Lebenszeit der Batterien gewährleistet ist.
Anhand von zwei Ausführungsbeispielen wird die Erfindung in
Verbindung mit den Zeichnungen nachfolgend näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 das Blockschaltbild einer ersten Ausführung eines
Empfangsgerätes gemäß der Erfindung.
Fig. 2 das Empfangsgerät gemäß Fig. 1 in Taschenformat.
Fig. 3 das Blockschaltbild einer zweiten Ausführung eines
Empfangsgeräts gemäß der Erfindung.
Fig. 4 das Empfangsgerät gemäß Fig. 3 als Zusatz für ein
Rundfunkempfangsgerät.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild einer ersten Ausführung eines
Empfangsgerätes für Verkehrsfunkdurchsagen und Fig. 2 eine
Ausführung des Gerätes in Taschenformat, bei dem die Antenne
1a in das Gehäuse integriert ist. Der Aufbau entspricht dem
eines normalen Rundfunkempfangsgerätes mit einer FM-Empfangs
schaltung 1 mit Antenne 1a, einer AM-Demodulatorschaltung 2
und einer NF-Stufe 3 mit ausgangsseitigem elektroakustischen
Wandler 11. Eine Erkennungsschaltung 4 ist einerseits mit
dem Ausgang der Demodulatorschaltung 2 verbunden und anderer
seits mit einer Anzahl von Senderwahltasten 10. Letztere
sind auf verschiedene Sendeanstalten programmiert. Sie dienen
dazu, den Eingangskreis der Empfangsschaltung 1 auf die
Sendefrequenz der betreffenden UKW-Sender einzustellen.
Gleichzeitig wird über die jeweilige Taste 10 die Erkennungs
schaltung 4 auf die Kennfrequenz des zum Sender gehörenden
Pilotsignals eingestellt, z.B. durch Wirksamschalten eines
auf die Kennfrequenz abgestimmten Bandfilters. Durch eine
an einen ersten Ausgang der Erkennungsschaltung 4 ange
schlossene Leuchtdiode 5 wird das Vorhandensein eines Pilot
signals überwacht. Sie ist vorzugsweise so geschaltet, daß
sie aufleuchtet, wenn der Pegel des Pilotsignals einen be
stimmten Wert unterschreitet und man damit rechnen kann, daß
auch die Empfangsleistung gering geworden ist. Bei dieser
Signalisierung ist es ratsam, auf einen benachbarten, stärker
einfallenden Sender mit Pilotsignal umzuschalten. Über einen
zweiten Ausgang ist die Erkennungsschaltung 4 über einen
Umschalter 8 in der Ruhestellung mit einem piezoelektrischen
Schallgeber 9 verbunden. In der anderen Schaltstellung ist
die Erkennungsschaltung 4 mit einem Schalteingang der NF-
Stufe 3 verbunden.
Mittels eines Hauptschalters 7 wird das Gerät eingeschaltet.
Im inaktiven Zustand sind nur die Blöcke 1, 2 und 4 span
nungsversorgt. Wie vorbeschrieben, ist die NF-Stufe 3 abge
schaltet. In Verbindung mit einer Verkehrsfunkdurchsage
seitens des Senders wird der Pegel des Pilotsignals in an
sich bekannter Weise angehoben. Dieser betätigt einen
Schwellwertschalter in der Erkennungsschaltung 4, über den
der Umschalter 8 an Potential gelegt wird. In der darge
stellten Ruhestellung wird der piezoelektrische Schallgeber
9 erregt. Dieser ist ein Pulstongeber, der in Intervallen
dezent auf eine bevorstehende Verkehrsfunkdurchsage aufmerk
sam macht. Das am Körper oder auf dem Tisch griffbereit
deponierte Gerät ist beim Ertönen des Pulstones zum Abhören
der Verkehrsfunkdurchsage mit dem elektroakustischen Wandler
11 ans Ohr zu halten und dabei die Umschalttaste 8 zu
drücken. Dadurch wird der Schallgeber 9 ab- und die NF-Stufe
3 über einen nunmehr aktivierten Schalter angeschaltet.
Mit dem Ende der Durchsage nimmt der Pegel des Pilotsignals
wieder seinen ursprünglichen Wert an, so daß auch das an den
Umschalter 8 angelegte Potential wieder Null wird. Dadurch
wird auch die NF-Stufe 3 wieder abgeschaltet, egal ob der
Umschalter 8 noch betätigt wird oder nicht.
Das Blockschaltbild der Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführung
eines Empfangsgerätes für Verkehrsfunkdurchsagen. Die
Schaltung entspricht weitgehend der von Fig. 1. Die überein
stimmenden Bausteine haben gleiche Bezugszeichen. Der wesent
liche Unterschied zur Ausführung gemäß Fig. 1 ist, daß ein
digitaler Speicherbaustein 14 zur Zwischenspeicherung der
Verkehrsfunkdurchsage zwischen die NF-Stufe und den elektro
akustischen Wandler 11/12 eingefügt ist. Je nach dem, wie
hoch die Anforderungen an die Wiedergabequalität und Spei
cherkapazität gestellt werden, kann ein einfaches Digi-Memo
oder ein hochwertiger CMOS-Baustein Verwendung finden. Der
Digitalbaustein 14 wird jeweils zusammen mit der NF-Stufe 3
eingeschaltet. Die am Ausgang der NF-Stufe 3 auftretenden
analogen Sprachsignale werden im Baustein 14 digitalisiert
und in einem zugriffsfreien Speicher abgelegt. Beim Abschal
ten des Bausteines 14 nach einer Durchsage bleibt der Inhalt
des Speichers erhalten. Über eine Abruftaste 20 kann der In
halt des Speichers jederzeit zur Wiedergabe über den elektro
akustischen Wandler 11/12 beliebig oft hörbar gemacht werden.
Der Speicherbaustein 14 ist so ausgebildet, daß mit seinem
Einschalten der Speicherinhalt gelöscht wird. Somit steht
immer die aktuellste Verkehrsfunkdurchsage zum Abruf bereit.
Als Taschengerät kann es ähnlich ausgebildet sein wie das
Gerät gemäß Fig. 2, bei dem jedoch der Schallgeber 9 fehlt
und statt der Umschalttaste 8 die Abruftaste 20 vor
handen ist.
Eine andere Möglichkeit zeigt Fig. 4, bei dem das Empfangs
gerät aus einem Zusatzgerät 15 für Kraftfahrzeuge mit einer
Antenne und einer über ein Verbindungskabel 18 angeschlos
senes Bedienteil 19 besteht. Das Zusatzgerät 15 hat oben
einen Antennenadapter 16, der an den Enden Anschlußbuchsen
17 für ein ankommendes und für ein abgehendes Antennenkabel
hat. Das so in die Antennenleitung eingefügte Zusatzgerät
15 speichert im eingeschalteten Zustand (Schalter 7) die
jeweils letzte Verkehrsfunkdurchsage gemäß Fig. 3 ein, die
dann beim Besteigen des Kraftfahrzeuges über den elektro
akustischen Wandler 11 im Bedienungsteil 19 durch Druck
auf die Taste 20 abgerufen werden kann.
Claims (7)
1. Empfangsgerät, das eine FM-Empfangsschaltung (1), eine
Demodulatorschaltung (2), eine NF-Stufe (3) mit ausgangs
seitigem elektroakustischem Wandler und einer Erkennungs
schaltung für die Pilottonfrequenz der Sender mit Verkehrs
funkdurchsagen hat, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät
nur für den Empfang der Verkehrsfunkdurchsagen ausgelegt ist,
daß eine Erkennungsschaltung (4) vorgesehen ist, die die
NF-Stufe (3) einschaltet, wenn der Pilotsignalpegel einen
vorgegebenen Schwellwert überschreitet und daß das Gerät als
batteriebetriebenes Handgerät ausgebildet ist.
2. Empfangsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zur NF-Stufe (3) ein elektroakustischer Wandler,
z.B. ein piezoelektrischer Schallgeber (9) angesteuert wird.
3. Empfangsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Umschalter (8) vorgesehen ist, durch den der Schall
geber (9) oder die NF-Stufe (3) wahlweise mit dem Ausgang der
Erkennungsschaltung (4) verbindbar sind.
4. Empfangsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der NF-Stufe (3) und dem elektroakustischen
Wandler ein digitaler Speicherbaustein (14) angeordnet ist,
daß der Speicherbaustein (14) zusammen mit der NF-Stufe (3)
eingeschaltet wird und daß über eine Abruftaste (20) der
Inhalt des Speichers zur Wiedergabe abrufbar ist.
5. Empfangsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wiedergabe über einen elektroakustischen Wandler,
z.B. einen Lautsprecher (11) oder einen Ohrhörer (12)
erfolgt.
6. Empfangsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungsschaltung (4)
das Fehlen der eingestellten Pilottonkennung durch ein Licht
signal (Leuchtdiode 5) oder durch ein Tonsignal anzeigt.
7. Empfangsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gerät eine Form hat, die sich zum Tragen am Körper
eignet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3925001A DE3925001A1 (de) | 1989-07-28 | 1989-07-28 | Empfangsgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3925001A DE3925001A1 (de) | 1989-07-28 | 1989-07-28 | Empfangsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3925001A1 true DE3925001A1 (de) | 1991-02-07 |
Family
ID=6386032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3925001A Ceased DE3925001A1 (de) | 1989-07-28 | 1989-07-28 | Empfangsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3925001A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0766215A1 (de) * | 1995-09-29 | 1997-04-02 | Texas Instruments Incorporated | Erkennungssysteme |
FR2780219A1 (fr) * | 1998-06-22 | 1999-12-24 | Regie Autonome Transports | Systeme d'informations de l'usager dans les transports en commun |
Citations (3)
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DE2910073C2 (de) * | 1979-03-14 | 1982-10-21 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Rundfunkempfänger mit Verkehrsfunkdecoder |
DE3121088A1 (de) * | 1981-05-27 | 1982-12-30 | Blaupunkt-Werke Gmbh, 3200 Hildesheim | Ukw-empfaenger |
DE8710025U1 (de) * | 1987-07-22 | 1987-10-29 | Wiemann, Hartmut, 2000 Hamburg | Rundfunkempfangseinheit / nicht Kfz gebunden |
-
1989
- 1989-07-28 DE DE3925001A patent/DE3925001A1/de not_active Ceased
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WO1999067762A1 (fr) * | 1998-06-22 | 1999-12-29 | Regie Autonome Des Transports Parisiens (Ratp) | Systeme d'informations de l'usager dans les transports en commun |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8131 | Rejection |