DE3924768A1 - Kraftstoffeinspritz-regelsystem fuer eine zweitaktbrennkraftmaschine - Google Patents
Kraftstoffeinspritz-regelsystem fuer eine zweitaktbrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritz-Regelsystem
für eine Zweitaktbrennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1, wobei es sich insbesondere um eine sol
che Maschine handelt, bei welcher der Kraftstoff direkt ein
gespritzt wird und zwar zusammen mit komprimierter Luft in
Form eines Luft/Kraftstoffgemisches.
Es gibt verschiedene Methoden zur Zuführung von Kraftstoff zu
einer Zweitaktbrennkraftmaschine. Wenn der Kraftstoff mit Luft
zur Bildung eines brennbaren Gemisches vermischt wird und das
Gemisch den Zylindern der Maschine zugeführt wird, so entweicht
ein Teil des Kraftstoffes aus dem Zylinder durch eine Auslaß
öffnung beim Spülen des Zylinders. Um nun zu verhindern, daß
Kraftstoff durch die Auslaßöffnung entweicht, ist ein Verfah
ren bekannt, bei welchem lediglich Luft dem Zylinder zugeführt
und der Kraftstoff direkt durch einen Einspritzer in den Zylin
der eingespritzt wird. Nachdem die Kraftstoffeinspritzung wäh
rend des Kompressionshubes erfolgt, muß der Kraftstoff mit
hohem Druck eingespritzt werden. Demzufolge wurde ein Kraft
stoffeinspritzsystem vorgeschlagen, bei welchem der Kraftstoff
mit komprimierter Hilfsluft zusammen eingespritzt wird.
Aus der japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer
60-5 01 963 (WO 85/00 854) ist ein Kraftstoffeinspritzsystem be
kannt, bei welchem eine vorbestimmte Kraftstoffmenge in einer
Kammer angesammelt wird, die in einem Einspritzer vorgesehen
ist, und über komprimierte Hilfsluft eingespritzt wird, die
einen Druck aufweist, der höher ist als der Druck in der Brenn
kammer.
Hierbei wird aber unvermeidbar Hilfsluft zusammen mit dem
Treibstoff der Brennkammer zugeführt. Nachdem die Menge an
Kraftstoff bei niedrigen Maschinendrehzahlen und geringer Last
gering ist, steigt das Verhältnis der Gesamtluftmenge zum
Kraftstoff im Zylinder, so daß das Luft/Kraftstoff-Gemisch
mager wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftstoffein
spritz-Regelsystem der eingangs genannten Art dahingehend wei
terzubilden, daß das Luft/Kraftstoff-Gemisch exakter als bis
her einstellbar ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Kraftstoffeinspritz-
Regelsystem zum Regeln der Kraftstoffmenge für eine Zweitakt
brennkraftmaschine mit mindestens einem Zylinder vorgeschlagen,
die eine Spülöffnung, einen mit der Spülöffnung kommunizieren
den Einla8kanal, einen Kraftstoffeinspritzer zum Einspritzen
von Kraftstoff direkt in den Zylinder zusammen mit von einer
Pumpe komprimierten Hilfsluft und eine Spülpumpe aufweist, die
im Ansaugkanal zur Zuführung von Einlaßluft zum Zylinder vor
gesehen ist.
Das System umfaßt einen Luftstrommesser, der die Menge an Ein
laßluft abtastet und ein Einlaßluftmengensignal abgibt. Detek
toreinrichtungen sind vorgesehen, um die Maschinenbetriebs
bedingungen abzutasten und ein Betriebsbedingungssignal abzu
geben. Erste Rechnereinrichtungen sind vorgesehen, die auf das
Betriebsbedingungssignal hin die Menge an Einlaßluft errech
nen, die von der Spülpumpe geliefert wird. Zweite Rechnerein
richtungen sind vorgesehen, die auf das Betriebsbedingungssig
nal hin die Menge an Hilfsluft errechnen. Dritte Rechnerein
richtungen sind vorgesehen, um die Menge an Kraftstoff zu er
rechnen, die vom Kraftstoffeinspritzer eingespritzt wird und
zwar basierend auf der Menge an Einlaßluft und der Menge an
Hilfsluft.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung, die im folgenden anhand von
Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Zweitaktbrennkraft
maschine gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm zur Erläuterung einer Regeleinheit
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3a eine Tabelle zur Erläuterung der Luft-Entweichrate über
den Betätigungsgrad eines Fahrpedals und die Maschinen
drehzahl;
Fig. 3b eine Tabelle zur Erläuterung des Soll-Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses in Beziehung zum Betätigungsgrad des
Fahrpedals und zur Maschinendrehzahl; und
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Funktionsweise
des Systems bzw. zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt eine Zweitaktbrennkraftmaschine
1 einen Zylinder 2, einen Kolben 3 im Zylinder 2, ein Pleuel 6,
welches den Kolben 3 und eine Kurbelwelle 5 verbindet, die in
einem Kurbelgehäuse 4 angeordnet ist. Ein Gegengewicht 7 ist
an der Kurbelwelle 5 angebracht, um das Massenträgheitsmoment
des Kolbens 3 bzw. dessen Wirkung zu vermindern, wenn der Kol
ben im Zylinder 2 hin und her geht.
In einer Wand des Zylinders 2 sind eine Auslaßöffnung 11 und
eine Spülöffnung 16 in einem Winkelabstand von 90° oder ein
ander gegenüberliegend angeordnet. Die Öffnungen 11 und 16 sind
so ausgebildet, daß sie zu vorgegebenen Zeitpunkten in bezug
auf die Position des Kolbens 3 öffnen bzw. schließen.
Ein Kraftstoffeinspritzer 10 und eine Zündkerze 9 sind am obe
ren Abschnitt einer Brennkammer 8 des Zylinders 2 vorgesehen.
Der Einspritzer 10 ist so ausgebildet, daß er eine vorbestimm
te Kraftstoffmenge zusammen mit komprimierter Luft in Form ei
nes Luft/Kraftstoff-Gemisches einspritzt. Kraftstoff aus einem
Kraftstofftank 23 wird dem Einspritzer 10 über eine Kraftstoff
leitung 20 mit einem Filter 21, einer Pumpe 22 und einem Druck
regler 24 zum Konstanthalten des Kraftstoffdruckes bei einem
vorbestimmten niedrigen Kraftstoffdruckwert zugeführt. Der
Kraftstoff wird mit Luft vermischt, die dem Einspritzer 10 von
einem Kompressor 28 über eine Luftleitung 25 mit einem Akkumu
lator bzw. Ausgleichsgefäß 27 und einem Druckregler 26 zugeführt
wird.
Die Maschine 1 wird mit Luft über einen Luftfilter 34, eine
Verdrängungs-Spülpumpe 33, einen Zwischenkühler 32 zum Kühlen
der Spülluft und eine Einlaßleitung 30 mit einer Spülkammer
31 zum Absorbieren von Spüldruckwellen zugeführt, die dann
auftreten, wenn die Spülöffnung 16 öffnet oder schließt. Ein
Bypass 35 ist zur Umgehung der Spülpumpe 33 und des nach
geschalteten Zwischenkühlers 32 vorgesehen. Der Bypass 35 ist
mit einem Steuerventil 36 versehen. Abgas der Maschine 1 wird
über eine Auslaßöffnung 11, ein Auslaßrohr 12 mit einem Kata
lysator 13, eine Auslaßkammer 14 und einen Schalldämpfer 15
abgelassen.
Die Spülpumpe 33 steht über eine Getriebeeinrichtung 37 mit der
Kurbelwelle 5 in Verbindung, wobei die Getriebeeinrichtung ei
nen endlosen Riemen umfaßt, der über eine Kurbelwellenriemen
scheibe und eine Pumpenriemenscheibe läuft. Die Spülpumpe 33
wird von der Kurbelwelle 5 über die Getriebeeinrichtung 32 an
getrieben, um einen Spüldruck zu erzeugen. Ein Fahrpedal 40
steht über eine Ventilsteuerung 41 mit dem Steuerventil 36 in
Verbindung. Der Öffnungsgrad des Steuerventils 36 wird so von
der Steuerung 41 eingestellt, daß er umgekehrt proportional zum
Betätigungsgrad des Fahrpedals 40 ist.
Weiterhin sind ein Maschinendrehzahlsensor 42 und ein Fahr
pedalsensor 43 zum Feststellen des Betätigungsgrades des Fahr
pedals vorgesehen, um die Maschinenbetriebsbedingungen abzu
tasten.
Ein Luftstrommesser 44 ist direkt stromab des Luftfilters 34
vorgesehen, um die Menge an Einlaßluft festzustellen. Weiter
hin ist ein Drucksensor 45 in dem Luftkanal 25 stromab des
Druckreglers 26 vorgesehen, um den Druck der einzuspritzenden
Luft abzutasten.
Ausgangssignale von den Sensoren 42-45 werden einer Regelein
heit 50 zugeführt, welche ein Zündsignal, ein Lufteinspritz
pulssignal und ein Kraftstoffeinspritzpulssignal der Zündkerze
9 bzw. dem Einspritzer 10 zuführt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, umfaßt die Regeleinheit 50 eine Motor
betriebsbedingungsfeststelleinrichtung 51, welcher die Maschi
nendrehzahl N und der Betätigungsgrad R des Fahrpedals zugeführt
werden. In einer Entweichrateneinrichtung 52 wird die Menge e
an entweichender Luft beim Spülen aus einer Entweichraten
tabelle in Übereinstimmung mit den Maschinenbetriebsbedingun
gen aus der Einrichtung 51, insbesondere in Übereinstimmung
mit der Maschinendrehzahl N und dem Fahrpedalbetätigungsgrad R
hergeleitet. Die Tabelle ist deshalb ausgebildet, daß eine Viel
zahl von Entweichraten von Luft gespeichert ist, die experimen
tell festgestellt wurden, wobei diese Raten, wie in Fig. 3a
gezeigt mit dem Betätigungsgrad R des Fahrpedals ansteigen.
Die Entweichrate e und die Einlaßluftmenge Q (vom Luftstrommes
ser 44 festgestellt) werden einem Luftmengenrechner 53 zu
geführt, in welchem die tatsächliche Luftmenge QT im Zylinder
2 über die Gleichung QT=e×Q errechnet wird.
Die Regeleinheit 50 ist weiterhin mit einer Lufteinspritzein
richtung 54 versehen, in welcher eine Hilfslufteinspritzpuls
breite Tp und deren Zeitsteuerung in Übereinstimmung mit den
Betriebsbedingungen festgelegt werden. Die Hilfslufteinspritz
pulsbreite Tp und der Druck P der Hilfsluft (der vom Drucksen
sor 45 abgetastet wird) werden einem Hilfslufteinspritzmengen
rechner 55 zugeführt. Die Menge QA von einzuspritzender Hilfs
luft wird über die Gleichung QA=K×Tp×P errechnet.
Hierbei ist K ein Koeffizient. Die Hilfslufteinspritzmenge QA
wird einem Gesamtluftmengenrechner 56 zugeführt, dem die Luft
menge QT ebenfalls zugeführt wird, um so die Luftmengen QA und
QT zu addieren, um die Gesamtluftmenge QO zu erhalten.
Fig. 3b zeigt eine Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnistabelle, in
der eine Vielzahl von Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnissen Ad
gespeichert ist und in Übereinstimmung mit der Maschinendreh
zahl N und dem Betätigungsgrad R des Fahrpedals angeordnet ist.
Eine Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältniseinrichtung 58 ist vor
gesehen, um ein Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis Ad aus der
Tabelle in Übereinstimmung mit der Maschinendrehzahl N und dem
Betätigungsgrad R des Fahrpedals herzuleiten. Das Soll-Luft/
Kraftstoff-Verhältnis Ad wird einem Kraftstoffeinspritzpuls
breitenrechner 57 zugeführt, dem ebenfalls die Gesamtluftmenge
QO zugeführt wird. Im Kraftstoffeinspritzpulsbreitenrechner 57
wird eine Kraftstoffeinspritzpulsbreite Ti aus der Gleichung
Ti = f×QO/Ad
errechnet. Hierbei ist f ein Koeffizient, der einen gewünsch
ten Luft/Kraftstoff-Verhältnis entspricht. Die
Kraftstoffeinspritzpulsbreite Ti und die Hilfslufteinspritz
pulsbreite Tp werden dem Einspritzer 10 über einen Treiber 59
zugeführt. Auf diese Weise wird eine Menge von Kraftstoff (im
Einspritzer 10) akkumuliert, die der Kraftstoffeinspritzpuls
breite Ti entspricht und über die komprimierte Hilfsluft in
Übereinstimmung mit der Pulsbreite Tp eingespritzt.
Die Wirkungsweise der Zweitaktbrennkraftmaschine wird im fol
genden beschrieben.
Die von der Spülluftpumpe 33 zugeführt und im Zwischenkühler
32 gekühlte Luft wird der Einlaßseite der Spülpumpe 33 über
den Bypass 35 zugeführt. Nachdem der Öffnungsgrad R des Steuer
ventils 36 so eingestellt wird, daß er umgekehrt proportional
zum Betätigungsgrad R des Fahrpedals 40 ist, wird bei niedri
gem Betätigungsgrad R des Fahrpedals das Steuerventil 36 weit
geöffnet. Demzufolge wird eine große Luftmenge der Einlaßsei
te der Spülpumpe 33 zurückgeführt. Auf diese Weise gelangt ei
ne geringe Luftmenge entsprechend einem geringen Betätigungs
grad R des Fahrpedals in den Zylinder 2, um diesen mit nur
geringem Pumpverlust zu spülen. Wenn der Betätigungsgrad R
steigt, so steigt die in den Zylinder 2 gepreße Luftmenge beim
Schließen des Steuerventils 36 an.
Wenn der Kolben 3 eine Position nahe dem unteren Totpunkt er
reicht, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, so öffnen sowohl die
Spülöffnung 16 als auch die Auslaßöffnung 11, so daß Einlaß
luft, deren Menge von der Position des Fahrpedals 40 abhängt,
von der Spülpumpe 33 in den Zylinder 2 über den Zwischenkühler
32 und die Spülöffnung 16 eingeführt wird. Demzufolge wird
verbranntes Gas im Zylinder 2 ausgespült, so daß frische Ein
laßluft in kurzer Zeit eintreten kann. Während des Kompres
sionshubs (der Kolben 3 steigt hoch) schließen die beiden Öff
nungen 11 und 16. Ein Quantum von Kraftstoff, das im Einspritzer
10 in Übereinstimmung mit dem Kraftstoffeinspritzpulssignal
aus der Regeleinheit 45 angesammelt wurde, wird über die kom
primierte Luft als Luft/Kraftstoff-Gemisch eingespritzt, wo
bei die Luft in Übereinstimmung mit dem Luftpulssignal zugeführt
wird.
Das Gemisch verwirbelt in der Brennkammer mit der Spülluft und
wird durch die Zündkerze 9 direkt vor dem oberen Totpunkt ge
zündet. Beim Expansionshub steigt der Kolben 3 im Verbrennungs
hub ab. Demzufolge wird die Auslaßöffnung 11 geöffnet, so daß
verbranntes Gas aus dem Zylinder 2, das sich immer noch unter
hohem Druck befindet, entweicht. Wenn der Kolben 3 weiter ab
steigt, so kehrt er zum zuvor beschriebenen Einlaßhub zurück,
in welchem der Zylinder 2 gespült wird.
Im folgenden wird die Betriebsweise des Systems bzw. wird das
erfindungsgemäße Verfahren unter Bezug auf das Flußdiagramm
nach Fig. 4 erläutert. In einem Schritt S 1 werden der Betäti
gungsgrad R des Fahrpedals, die Maschinendrehzahl N und die
Einlaßluftmenge Q bzw. der Druck P der komprimierten Luft von
den Sensoren 42-45 ausgelesen. In einem Schritt S 2 wird die
Luftentweichrate e aus der Tabelle in Übereinstimmung mit den
Betriebsbedingungen ausgelesen. In einem Schritt S 3 wird die
Menge QT im Zylinder, basierend auf der Entweichrate e und der
Einlaßluftmenge Q, errechnet. Weiterhin wird die Hilfsluftein
spritzmenge QA, basierend auf der Lufteinspritzpulsbreite Tp
und dem Druck P, errechnet. Demzufolge wird die Gesamtmenge QO
an Luft im Zylinder genau berechnet.
In einem Schritt S 4 wird ein Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis
Ad aus der Tabelle ausgelesen. In einem Schritt S 5 wird eine
Kraftstoffeinspritzpulsbreite Ti, basierend auf der Gesamtluft
menge QO und dem Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis Ad, errechnet.
In einem Schritt S 6 wird die Menge an Kraftstoff entsprechend
der Pulsbreite Ti im Einspritzer 10 angesammelt und im Schritt
S 7 mit der Pulsbreite Tp und der festgelegten Zeitsteuerung
eingespritzt, die von der Lufteinspritzpulssignaleinrichtung 54
vorgegeben ist.
Auf diese Weise wird die Menge an Kraftstoff aus dem Kraftstoff
einspritzer 10 in Abhängigkeit von den Maschinenbetriebsbedin
gungen in Übereinstimmung mit der Maschinendrehzahl N und dem
Betätigungsgrad R des Fahrpedals eingestellt. Auf diese Weise
kann das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Gemisches in der
Brennkammer im wesentlichen konstant gehalten werden. Die Lei
stung der Maschine wird gesteuert, indem man die Menge an ein
gespritztem Gemisch ändert, das ein konstantes Luft/Kraftstoff-
Verhältnis in Übereinstimmung mit der Last der Maschine auf
weist.
Der Drucksensor kann unter Umständen auch dann weggelassen wer
den, wenn der Druck der dem Einspritzer 10 zugeführten Luft
ganz konstant ist.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird die Men
ge an komprimierter Hilfsluft zum Einspritzen von Kraftstoff
mit in Betracht gezogen, um so sehr genau die Menge an Luft zu
bestimmen, die im Zylinder vorliegt. Dementsprechend wird das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis exakt auch dann eingestellt, wenn
sich die Maschine im niedrigen Drehzahlbereich bei niedriger
Last befindet. Auf diese Weise werden der Kraftstoffverbrauch,
die Abgasemission und das Fahrverhalten verbessert. Darüber
hinaus wird die Menge an Luft, die beim Spülen entweicht, aus
der Gesamtluftmengenberechnung eliminiert, um so das Luft/
Kraftstoff-Verhältnis noch präziser einstellen zu können.
Claims (2)
1. Kraftstoffeinspritz-Regelsystem für eine Zweitaktbrennkraft
maschine mit mindestens einem Zylinder (2), einer Spülöffnung
(16), einer mit der Spülöffnung (16) kommunizierenden Einlaß
leitung (30), mit einem Einspritzer (10) zum Einspritzen von
Kraftstoff direkt in den Zylinder (2) zusammen mit Hilfsluft,
die von einer Pumpe (28) komprimiert wird, mit einer Spül
pumpe (33) in der Einlaßleitung (30) zum Zuführen von Luft
zum Zylinder (2),
gekennzeichnet durch
einen Luftstrommesser (44) in der Einlaßleitung (30), der die Menge an Einlaßluft abtastet und ein Einlaßluftmengen signal (Q) abgibt,
Abtasteinrichtungen (42, 43, 45) zum Abtasten der Maschinen betriebsbedingungen und zum Abgeben eines Betriebsbedingungs signals,
erste Rechnereinrichtungen (53), die auf das Betriebsbedin gungssignal hin die Menge an Einlaßluft (Q) errechnen, wel che von der Spülpumpe (33) zugeführt wird,
zweite Rechnereinrichtungen (56), die auf das Betriebsbedin gungssignal hin die Menge (QA) an Hilfsluft errechnen, und durch
dritte Rechnereinrichtungen (57), welche die Menge an Kraft stoff errechnen, die vom Einspritzer (10), basierend auf der Menge an Einlaßluft (Q) und der Menge an Hilfsluft (QA) ein gespritzt wird.
einen Luftstrommesser (44) in der Einlaßleitung (30), der die Menge an Einlaßluft abtastet und ein Einlaßluftmengen signal (Q) abgibt,
Abtasteinrichtungen (42, 43, 45) zum Abtasten der Maschinen betriebsbedingungen und zum Abgeben eines Betriebsbedingungs signals,
erste Rechnereinrichtungen (53), die auf das Betriebsbedin gungssignal hin die Menge an Einlaßluft (Q) errechnen, wel che von der Spülpumpe (33) zugeführt wird,
zweite Rechnereinrichtungen (56), die auf das Betriebsbedin gungssignal hin die Menge (QA) an Hilfsluft errechnen, und durch
dritte Rechnereinrichtungen (57), welche die Menge an Kraft stoff errechnen, die vom Einspritzer (10), basierend auf der Menge an Einlaßluft (Q) und der Menge an Hilfsluft (QA) ein gespritzt wird.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
tasteinrichtungen derart ausgebildet sind, daß das Betriebs
bedingungssignal den Druck (P) der von der Pumpe (27) zu
geführten Hilfsluft umfaßt, und daß die Menge (QA) an Hilfs
luft, basierend auf dem Betriebsbedingungssignal einschließ
lich des Drucks, errechnet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3924768A Withdrawn DE3924768A1 (de) | 1988-07-29 | 1989-07-26 | Kraftstoffeinspritz-regelsystem fuer eine zweitaktbrennkraftmaschine |
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US (1) | US4981127A (de) |
JP (1) | JPH0240043A (de) |
DE (1) | DE3924768A1 (de) |
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