DE3924648A1 - Flaechiges formelement zur herstellung von estrich-fussboeden - Google Patents

Flaechiges formelement zur herstellung von estrich-fussboeden

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    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/02Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
    • E04F15/024Sectional false floors, e.g. computer floors
    • E04F15/02405Floor panels
    • E04F15/02417Floor panels made of box-like elements
    • E04F15/02423Floor panels made of box-like elements filled with core material
    • E04F15/02429Floor panels made of box-like elements filled with core material the core material hardening after application

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Description

Die Erfindung richtet sich auf ein flächiges Formele­ ment zur Herstellung von Estrich-Fußböden mit unter­ halb der Trittfläche verlaufenden Ausnehmungen zur Aufnahme von elektrischen Leitungen, Heizungsrohren, Druckluftleitungen, Gas- und Wasserleitungen und dgl.
Derartige Formelemente sind als baustellenseitig indi­ viduell hergestellte und angepaßte sogenannte verlo­ rene Schalungen bekannt. Sie werden insbesondere im Bereich von Industriefußböden eingesetzt, wo die Zu­ führung von Versorgungsleitungen zu Maschinenstand­ plätzen oder Arbeitsplätzen innerhalb großflächiger Hallen eine wesentliche Rolle spielt. Dabei müssen diese Versorgungsleitungen derart in Ausnehmungen ge­ führt werden, daß erforderlichenfalls auch eine Repa­ ratur oder ein Austausch der Leitungen erfolgen kann bzw. daß bei Bedarf zusätzliche Leitungen verlegt werden können.
Andererseits ist es zur Realisierung von Fußboden- Heißluftheizungen auch schon bekannt, vorgefertigte Folienelemente aus elastischem, biegsamem Material mit noppenartigen Ausbauchungen zu verlegen und hierauf dünnflüssigen Estrich aufzutragen, so daß nach dem Aushärten des Estrichs unterhalb der Trittfläche frei durchgängige Luftkanäle entstehen. Derartiges Folien­ material eignet sich aber nicht zur Herstellung von Ausnehmungen unter der Trittfläche, welche eine belie­ bige Höhe aufweisen und dementsprechend an die Durch­ messer der zu verlegenden Rohrleitungen angepaßt wer­ den können. Außerdem haben diese Folien den Nachteil, daß sie nicht selbsttragend sind, sondern erst nach dem Aufbringen und Aushärten des Estrichs in Verbund mit diesem die erforderliche Härte erhalten. Auch aus diesem Grund eignen sich diese bekannten, vorgefer­ tigten Folien nicht, um z.B. im industriellen Bereich die Verlegung von Rohren vorzunehmen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, ein kostengünstig herstellbares Formelement zur Herstellung von Estrich-Fußböden zu schaffen, wel­ ches zusammen mit einer Vielzahl identisch ausgestal­ teter Formelemente leicht und schnell verlegbar ist und sich durch eine hohe Trittfestigkeit bereits vor Aufbringen des Estrichs auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine biegesteife Grundplatte mit einer Vielzahl von kreis­ förmigen Ausnehmungen, wobei sich ausgehend vom Rand jeder kreisförmigen Ausnehmung ein Fußansatz nach unten kegelstumpfförmig verjüngend wegerstreckt.
Ein derartiges Formelement weist bereits vor dem Auf­ bringen des Estrich eine hohe statische Festigkeit auf. Die statisch besonders günstige Form der kegel­ stumpfförmigen Fußansätze macht es möglich, diese nahezu beliebig hoch auszugestalten.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß ein derartiges Form­ element einstückig aus Jutefilz oder Holzfaserstoff mit Harz hergestellt ist. Dies bedeutet, daß in einem einzigen Formvorgang sowohl die Grundplatte als auch die Fußansätze hergestellt werden, wobei durch den vorzugsweise verwendeten Werkstoff bei kostengünstiger Herstellbarkeit eine hohe Trittbeständigkeit erreicht wird. Außerdem sind derartige Elemente erforderlichen­ falls auch bei der baustellenseitigen Verlegung leicht nacharbeitbar, d.h. sie können z.B. im Randbereich ab­ gesägt werden.
Günstigerweise wird ein Formelement der in Betracht stehenden Art so dimensioniert, daß es eine durch­ schnittliche Wandstärke von ca. 2 bis 5 mm aufweist.
Vorzugsweise sind die Ausnehmungen in einem quadra­ tischen Raster angeordnet, wobei zwischen je vier derartigen im Quadrat angeordneten Ausnehmungen längs der Diagonalen linear verlaufende Verstärkungssicken vorgesehen sind. Hierdurch erhält die Grundplatte eine hohe Biegesteifigkeit und Trittfestigkeit.
Zur Herstellung eines in sich geschlossenen Belages als Grundlage für den aufzubringenden Estrich kann vorgesehen sein, daß längs wenigstens zweier Seiten­ kanten Anschlußstreifen zum formschlüssigen Einhängen benachbarten Formelements vorgesehen sind. Hierdurch läßt sich eine gegenüber dem Estrich dichte Verbindung herstellen, so daß die Ausnehmungen unterhalb der Grundplatten tatsächlich frei durchgängig bleiben.
Mit besonderem Vorteil ist vorgesehen, daß die An­ schlußstreifen parallel zu der jeweiligen Seitenkante verlaufende, hakenartige Vorsprünge und korrespondie­ rende Ausnehmungen aufweisen. Hierdurch kann die form­ schlüssige Verbindung zweier Formelemente dadurch her­ gestellt werden, daß ein neu anzuschließendes Formele­ ment auf den Untergrund gelegt und einfach gegen ein anderes, bereits verlegtes Formelement geschoben wird, wobei die Anschlußstreifen selbsttätig ineinander ein­ rasten.
Die Seitenstreifen können in vertikaler Höhe gegen­ einander versetzte Abschnitte derart aufweisen, daß diese korrespondierende Abschnitte eines benachbarten Formelementes über- bzw. untergreifen. Hierdurch wird also eine Art Verzahnung und damit ein besonders fester Verbund erreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Seitenstreifen Rastelemente aufweisen, welche in einem Winkel von etwa 45° zu der jeweiligen Seiten­ kante verlaufen. Durch diese Rastelemente wird er­ reicht, daß einmal ineinander verrastete Formelemente in Längsrichtung ihrer Seitenkanten nicht auseinander­ gezogen werden können, und daß dementsprechend ein derartiges Formelement im verlegten Zustand mit den anderen einen festen Verbund bildet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzug­ ten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Form­ element,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht der Anschluß­ streifen zweier benachbarter Formelemente und
Fig. 4 einen Schnitt eines Teilbereiches längs der Linie IV-IV in Fig. 3.
In Fig. 1 ist ein Formelement dargestellt, welches eine Grundplatte 1 und eine Vielzahl von Fußansätzen 2 aufweist, welche an der Grundplatte in einem quadra­ tischen Raster angeordnet sind. Im Bereich jedes Fuß­ ansatzes 2 weist die Grundplatte 1 eine kreisförmige Ausnehmung 3 auf. Wie insbesondere aus Fig. 2 deutlich hervorgeht, erstrecken sich die Fußansätze 2 von den Ausnehmungen 3 weg kegelstumpfförmig nach unten.
Längs der Diagonalen zwischen je vier an den Ecken eines Quadrates befindlichen Fußansätzen 2 verlaufen in der Grundplatte 1 Sicken 4, welche eine Kreuzkonfi­ guration ausbilden.
Jedes Formelement weist an wenigstens zwei, vorzugs­ weise aneinanderstoßenden Seiten Anschlußstreifen 5 auf, welche in Fig. 3 und 4 näher dargestellt sind.
Wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, umfaßt jeder Rand­ streifen hakenartige, parallel zu der jeweiligen Seitenkante 6 der Grundplatte 1 verlaufende Rastvor­ sprünge 7 und korrespondierende Rastausnehmungen 8, welche ineinander einrastbar sind. Dabei ist jeder Anschlußstreifen 5 aufgeteilt in Abschnitte 9, welche sich oberhalb der Mittelebene der Grundplatte 1 er­ strecken und Abschnitte 10, welche sich unterhalb der Mittelebene der Grundplatte 1 erstrecken, so daß diese Abschnitte 9, 10 von aneinander anstoßenden Grundplat­ ten 1 über- bzw. untereinander zu liegen kommen und dementsprechend, wie insbesondere in Fig. 4 ersicht­ lich, die Rasthaken 7 in die Rastausnehmungen 8 ein­ rasten können, wobei eine dichte Verbindung herge­ stellt wird.
Zusätzlich sind noch, wie in Fig. 3 unten zu sehen ist, Rastelemente 11, 12 in Form von Rastausnehmungen 12 und Rastvorsprüngen 11 vorgesehen, welche zu der jeweiligen Seitenkante 6 einer Grundplatte 1 einen Winkel von etwa 45° einschließen und beim Zusammen­ schieben der Platten ineinandergreifen. Hierdurch wird ein absolut fester und sicherer Verbund der zusammen­ geschobenen Platten erzielt.

Claims (9)

1. Flächiges Formelement zur Herstellung von Estrich- Fußböden mit unterhalb der Trittfläche verlaufenden Ausnehmungen zur Aufnahme von elektrischen Leitungen, Heizungsrohren, Druckluftleitungen, Gas- und Wasser­ leitungen und dgl., gekennzeichnet durch eine ausge­ steifte Grundplatte (1) mit einer Vielzahl von vor­ zugsweise kreisförmigen Ausnehmungen (3), wobei sich ausgehend vom Rand jeder derartigen Ausnehmung (3) ein Fußansatz (2) nach unten etwa kegel- oder pyramiden­ stumpfförmig verjüngend wegerstreckt.
2. Formelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß es einstückig aus Jutefilz oder Holzfaser­ stoff mit Harz hergestellt ist.
3. Formelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es eine Wandstärke von ca. 2 bis 5 mm aufweist.
4. Formelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß es zwischen allen benachbarten Abstandhaltern (2) Versteifungssicken aufweist, die bis in die Ab­ standhalter verlaufen können.
5. Formelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß es längs zweier Seitenkanten (6) Anschluß­ streifen (5) zum formschlüssigen Ineinanderstecken dieser in die entsprechend ausgebildeten Überschub­ bereiche (6) benachbarter Formelemente aufweist.
6. Formelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Anschlußstreifen (5) parallel zu den je­ weiligen Überschubbereichen (6) verlaufende, haken­ artige Vorsprünge (7) und korrespondierende Ausneh­ mungen (8) aufweisen, die beim vollständigen Inein­ anderstecken von Überschubbereichen (6) eines Form­ elementes in die Anschlußstreifen (5) anderer Form­ elemente ineinander einrasten.
7. Formelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Anschlußstreifen (5) in vertikaler Höhe gegeneinander versetzte Abschnitte (9, 10) derart auf­ weisen, daß diese korrespondierende Abschnitte der Überschubbereiche (6) der benachbarten Formelemente über- bzw. untergreifen.
8. Formelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Anschlußstreifen (5) Aussparungsschlitze (11, 12) aufweisen, die im Übergangsbereich der Höhen­ versetzung der Abschnitte (9, 10) angeordnet sind und deren Winkel von vorzugsweise 45° zu der jeweiligen Seitenkante (6) so verlaufen, daß die beiden zueinan­ der senkrecht stehenden Überschubbereiche (6) der Seitenkante eines Formelementes gleichzeitig in die ebenfalls zueinander senkrecht stehenden Anschluß­ streifen (5) zweier benachbarter Formelemente eingeschoben werden können.
9. Formelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Überschubbereiche (6) Führungsstege (13) aufweisen, die beim Aneinanderfügen der Formelemente in die Aussparungsschlitze (11, 12) die jeweiligen Formteile zueinander positioniert.
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