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Sauger mit Einlage für Säuglinge. . Es ist ein Einsatzstück für Gummipfropfen
bekannt, bei welchem der zweckmäßig direkt der Form des Saughütchens angepaßte,
allseits geschlossene Einsatzkörper auf seinem äußeren Umfange entweder mit längs-
oder schraubenförmig verlaufenden Rinnen, Kanälen, Einschnitten oder aber mit geraden
oder schraubenförmigen Rippen, Wülsten bzw. mit Warzen usw. versehen ist. Dieses
Ein"atzstüek hat nur den Zweck, das Zusammensaugen des Gummisaugers zu verhindern.
Ferner ist ein hygienischer Verschluß für Kindersaugflaschen bekannt, der darin
besteht, daß in eine in den Flaschenhals eingesetzte Hülse mit Milchzutrittsöffnungen
eine mit Längsschlitzen versehene Röhre dicht anschließend eingesetzt ist, - die
beim Saugen durch den Gummisauger zusammengedrückt wird und die in der - Hülse befindlichen
Milchzutrittslöcher freigibt:-Ifieser Verschluß soll in erster Linie ein leichtes
Reinigen aller seiner Teile ermöglichen
und beim Eintreten einer
Atempause während des Saugens ein sicheres Absperren der Milch bewirken.
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Wenn auch durch diesen letzgenannten Verschluß ein Verschlucken des
Säuglings beim Trinken durch zu reichliches Zufließen der :Milch und ebenfalls ein
Zusammensaugen des Gummisaugers verhindert wird, so kann doch bei diesen bekannten
Saugern ein häufiges Verstopfen der Saugöffnung bzw. der Milchzutrittslöcher durch
im Nährtrank befindliche Klümpchen eintreten, und sowohl bei diesen beiden genannten,
wie auch bei allen bisher bekannten Saugern besteht ein bisher noch gar nicht beachteter,
sehr bedeutender Übelstand, der die Ursache ist, daß Flaschenkinder besonders an
Verdauungskrankheiten deshalb leiden, weil bei den bisher gebräuchlichen Saugern
nur ein einspeichelungsarmes Trinken des Nährtrankes stattfindet.
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Durch den den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Sauger
für Säuglinge wird dieser Übelstand durch eine neu- und eigenartige Einlage beseitigt,
die aus geeignetem, nicht oxydierendem Material, wie beispielsweise Hartgummi, Zelluloid,
Aluminium, Silber, Gold u. dgl. besteht und in ihrem unteren Teile von geschlossener,
zylindrischer Querschnittsform ist, welche nach oben hin bis zur Spitze in eine
Anzahl derart beiderseits geschweifter, im Längenschnitt gebogener, federnder, nur
oben und unten an den Sauger sich anschließender Zungen ausläuft, daß die Zwischenräume
zwischen den einzelnen Zungen im mittleren Teile breiter sind als gegen die Enden
hin.
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Durch diese Einlage in den bekannten Sauger muß ein kauendes Saugen
erfolgen, wodurch nicht allein die so wichtige Einspeichelung des Nährtrankes oder
Speisebreies, sondern auch eine bessere Blutzuströmung in der Kieferpartie und hierdurch
wiederum eine bessere Zahnernährung beim Wachsen der Zähne, welches gleichbedeutend
ist mit schnellerem und leichterem Zahnen, bewirkt wird.
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Auch ein Verstopfen der Saugeröffnung durch Klümpchen wird dadurch
vermieden, daß die Federzähne der Einlage wohl beschränkt dünnen Brei hindurchlassen,
aber die Klümpchen zurückhalten. Diese Klümpchen werden nun beim weiteren Saugen
durch die stetigen Druck-und Reibebewegungen der zungenförmigen Federzähne so zerkleinert,
daß sie durch die Saugeröffnung hindurchgehen können.
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Auf der Zeichnung ist dieser Sauger mit Einlage in der Abb. z bzw.
Abb. a bzw. 3 im Querschnitt nach der Linie A-B bzw. C-D bzw. E-F dei- Abb. 4 dargestellt,
während die Abb. .I den auf der Flasche sitzenden Sauger mit Einlage im Längenschnitt
veranschaulicht und die Abb. 5 die Einlage in der Abwickelung zeigt.
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a ist der an sich allgemein bekannte Sauger, meistens aus Gummi hergestellt.
Lie in den Sauger a einzuführende Einlage b, aus geeignetem, nicht
oxydierenden Material ist in ihrem unteren Ende von geschlossener, zylindrischer
Querschnittsform, welche nach oben hin bis zur Spitze in eine Anzahl derart beiderseits
geschweifter Zungen c, c. . . (Abb. 5) ausläuft, daß die Zwischenräume
d, d. . . zwischen den Zungen c, c... im mittleren Teile breiter sind, dagegen
nach den Enden hin sich verjüngen. Im Längenschnitt (Abb. q.) erscheinen diese federnden
Zungen c, c... derart gebogen, daß sie sich nur oben und unten an den Gummisauger
a anlehnen, im mittleren Teile jedoch vom Sauger a abstehen. Durch die beiderseits
geschweifte Form der Zungen c, c. .. (Abb. 5) mit ihren Zwischenräumen
d, d ... im Verein mit der gebogenen Form des Längenschnittes (Abb.
q) der Zungen c, c. . . wird erreicht, daß der Säugling gezwungen wird, beim Trinken
eine kauende Saugbewegung auszuführen, wodurch die federnden Zungen c, c. . . eine
gegenseitig fast radial hin und her gehende Bewegung machen. Hierdurch werden die
Klümpchen im Nährtrank bzw. Speisebrei durch die Zwischenräume d, d. . .
hindurchgetrieben und gleichsam schneidend zermalmt. Anderseits wird aber auch gleichzeitig
infolge der kauenden Bewegung ein Zerdrücken und ein Zurücksaugen etwaiger in der
Spitze sich festsetzender Klümpchen bewirkt.