DE3922237A1 - Steckverbindung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung, insbesondere für
Leiterplatten, mit wenigstens einem Steckverbinderelement, das
über ein flexibles Verbindungsteil mit wenigstens einem fest
liegenden elektrischen Leiter verbunden ist.
Ein derartiger Steckverbinder ist aus der DE-A1-29 07 039
bekannt. Das Steckverbinderelement ist dabei auf einer Seite
einer Leiterplatte angeordnet. Ein Schaft des Steckverbinder
elements ragt durch ein Loch einer Isolierplatte sowie ein
weiteres Loch einer Stromschiene hindurch und ist über ein
flexibles Verbindungsteil mit der Stromschiene verbunden. Die
Löcher in der Isolierplatte und der Stromschiene weisen dabei
einen größeren Durchmesser auf als der Schaft, so daß das
Steckverbinderelement schwimmend auf der Leiterplatte gelagert
ist.
Um das Steckverbinderelement zu fixieren und in seiner Lage zu
halten, ist ein Tragekörper erforderlich, in dessen Ausnehmung
das Steckverbinderelement gelagert und geführt ist, wobei ein
komplementäres Steckverbinderelement von der der Leiterplatte
abgewandten Seite des Tragekörpers in das Steckverbinder
element eingesteckt werden kann. Der zusätzliche Tragekörper
erhöht den Aufwand für den Steckverbinder erheblich. Darüber
hinaus ist das Aufstecken des komplementären Steckverbinder
elements nur von einer Seite der Leiterplatte, nämlich von der
den Leiterbahnen abgewandten Seite her möglich. Für die
Schwimmbarkeit des Steckverbinderelements ist der genannte zu
sätzliche Tragekörper zur Aufnahme und Führung erforderlich.
Darüber hinaus ist die Befestigung und elektrische Verbindung
des Steckverbinderelements mit der Leiterbahn der Leiterplatte
aufwendig und nicht zusammen mit dem Anlöten weiterer an der
Leiterbahn zu befestigenden Bauelementen möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Steck
verbinder anzugeben, der ohne einen Tragekörper auskommt,
wahlweise auf einer der beiden Seiten eines Trägers, bei
spielsweise einer Leiterplatte angeordnet und damit wahlweise
auf einer der beiden Seiten des Trägers kontaktiert werden
kann, und bei dem die Steckverbinderelemente zusammen mit
weiteren Bauelementen ohne Nachteil für die Oberflächengüte
und Steckkräfte aufgelötet werden können.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen, herkömmlichen Steck
verbinder wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Halte
teil gelöst, in dem das Steckverbinderelement schwimmend ge
halten ist. Das Halteteil kann dabei wahlweise auf einer der
beiden Seiten des Trägers, etwa einer Leiterplatte, angeordnet
sein und auch durch die Leiterplatte hindurchragen. Insbe
sondere ist ein Tragekörper für die schwimmbare Aufnahme und
Führung des Steckverbinderelements nicht erforderlich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Steckverbinderelement über das flexible Verbindungsteil mit
dem Halteteil verbunden. Dadurch wird das Befestigen und/oder
Verlöten des flexiblen Verbindungsteils mit einem festliegen
den elektrischen Leiter vermieden, so daß die Montage der
Steckverbinderelemente auf dem Träger, etwa der Leiterplatte
wesentlich vereinfacht wird.
Vorzugsweise weist das Halteteil wenigstens ein Befestigungs
element auf, mit dem es an einem Träger befestigt ist. Der
Träger kann beispielsweise eine Leiterplatte sein. Das Halte
teil ist damit ein Teil der Leiterplatte, so daß ein weiterer,
zusätzlicher Tragekörper wie bei herkömmlichen genannten
Steckverbindern entbehrlich ist.
Vorzugsweise ist das Befestigungselement gleichzeitig die
elektrische Verbindung zwischen dem festliegenden elektrischen
Leiter und dem Halteteil. Eine zusätzliche elektrische Ver
bindung, die einen weiteren Montageaufwand darstellen würde,
ist dabei nicht erforderlich.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der das
Befestigungselement ein Lötspieß ist. Mit dieser Ausführungs
form kann die Montage des Halteteils und damit des Steckver
binderelements auf dem Träger, beispielsweise einer Leiter
platte, zusammen mit anderen elektrischen oder elektromecha
nischen Bauelementen, etwa durch eine automatische Lötung im
Löt- oder Schwallbad vorgenommen werden. Dabei wird die Ober
flächengüte und die Steckkraft des Steckverbinderelements
nicht beeinträchtigt, weil die Lötbadwärme nicht oder nur in
einem unbedeutenden Maße an das Steckverbinderelement gelangt.
Weiterhin ist es nicht möglich, daß bei der Lötung Lötzinn an
das Steckverbinderelement, etwa ein Buchsenelement, gelangt
und die Buchsenfunktion dadurch beeinträchtigt werden könnte.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Halteteils
besteht darin, daß dieses eine Einrastvorrichtung zur Arretie
rung des Steckverbinderelements aufweist. Die Einrastvorrich
tung weist vorzugsweise einen Anschlag und einen Rasthaken,
welche vom Halteteil nach innen abstehen, zur schwimmenden
Arretierung eines vom Steckverbinderelement nach außen abste
henden Komplementärteils auf. Damit ist es auf einfache Weise
möglich, nach der Befestigung des Halteteils am Träger oder an
der Leiterplatte das Steckverbinderelement in schwimmender
Lage zu arretieren.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß
die Lage der Einrastvorrichtung und/oder des Komplementärteils
des Steckverbinderelements in Längsrichtung des Halteteils in
Abhängigkeit von der gewünschten Lage des Steckverbinder
elements bezüglich der durch den Träger gebildeten Ebene
gewählt wird. Auf diese Weise ist es wahlweise möglich, das
Steckverbinderelement je nach den gegebenen Bedingungen auf
einer Seite des Trägers oder durch den Träger hindurchgehend
anzuordnen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen bei
spielsweise näher erläutert. Es zeigen in schematischer
Darstellung:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Steckverbinder, bei dem das in
dieser Ausführungsform als Buchsenelement vorliegende
Steckverbinderelement außerhalb der schwimmenden
Arretierung im Halteteil dargestellt ist und
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Steckverbinder, bei dem das
Buchsenelement in der Endstellung mit schwimmender
Arretierung wiedergegeben ist.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, ist ein Halteteil 3 über
ein flexibles Verbindungsteil 1 elektrisch mit einem Steckver
binderelement 2 verbunden, das im vorliegenden Ausführungs
beispiel eine Steckbuchse ist. Das Halteteil 3 weist wenig
stens einen Lötspieß 4 auf, der durch eine entsprechende
Bohrung einer Leiterplatte 9 hindurchragt und auf der dem
Halteteil 3 abgewandten Seite der Leiterplatte 9 auf einer
(nicht dargestellten) Leiterbahn verlötet ist. Diese Lötung
kann dabei gleichzeitig mit dem Verlöten weiterer elektrischer
oder elektromechanischer Bauelemente auf der Leiterplatte,
etwa in einem Schwallbad, erfolgen. Durch das Verlöten des
Lötspießes ist das Halteteil 3 gegen Herausfallen gesichert
und elektrisch mit der Leiterbahn verbunden.
In den Figuren ist lediglich ein Lötspieß 4 dargestellt bzw.
sichtbar. Um das Halteteil 3 sicher und zuverlässig auf der
Leiterplatte 9 zu befestigen, können jedoch weitere Lötspieße
4 vorgesehen sein, die durch entsprechende weitere Löcher in
der Leiterplatte 9 ragen und ebenfalls durch Verlötung
und/oder mechanisch an der Leiterplatte befestigt sind.
Das Halteteil 3 weist eine Einrastvorrichtung auf, die bei der
dargestellten Ausführungsform aus einem Anschlag 4 und einem
Rasthaken 5 besteht. Bei Niederdrücken des Steckverbinderele
ments 2 gleitet ein als Wulst ausgebildetes Komplementärteil 6
des Steckverbinderelements 2 über den elastischen Rasthaken 5
des Halteteils 3 nach unten und schlägt am Anschlag 4 an.
Durch den zurückfedernden Rasthaken 5 wird das Steckverbinder
element mit seinem als Wulst ausgebildeten Komplementärteil 6
in der Einrastvorrichtung in seiner Lage schwimmend gehalten.
Der Außendurchmesser des als Wulst ausgebildeten Komplementär
teils 6 ist dabei kleiner als der Innendurchmesser des Halte
teils 3, so daß für die schwimmende Lagerung des Verbindungs
elements 2 im Halteteil 3 ein gewünschtes Spiel zwischen dem
als Wulst ausgebildeten Komplementärteil 6 und der Innenwand
des Halteteils 3 gewährleistet ist.
In der in Fig. 1 dargestellten Lage, in der sich das Steckver
binderelement 2 noch nicht in der eingerasteten endgültigen
arretierten Lage befindet, kann das Halteteil 3 auf einfache
Weise zusammen mit weiteren Bauelementen etwa in einem
Schwallbad verlötet werden. Das Steckverbinderelement 2 im
vorliegenden Ausführungsbeispiel kommt daher beim Lötvorgang,
der gegebenenfalls automatisch erfolgen kann mit dem Lötzinn
nicht in Berührung. Erst nach der Verlötung wird das
Steckverbinderelement 2, gegebenenfalls mit einem
Hilfswerkzeug oder einer entsprechenden Vorrichtung, die auch
fest an dem die Leiterplatte umgebenden Gehäuse angeformt sein
kann, in die arretierende Endposition geschoben, wie sie in
Fig. 2 dargestellt ist. In dieser Endposition ragt das
Steckverbinderelement 2 durch eine Öffnung 10 in der
Leiterplatte 9 hindurch. Ein komplementäres
Steckverbinderelement 11, im vorliegenden Fall ein
Kontaktstift 11, kann zur Kontaktierung in das als Steckbuchse
ausgebildete Steckverbinderelement 2 eingeschoben werden, wie
dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Die im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Anschlag 4
und einem Rasthaken 5 bestehende Einrastvorrichtung kann um
den Innenumfang des Halteteils 3 mehrfach, vorzugsweise
dreifach, ausgebildet und gleichmäßig am Umfang verteilt sein.
Dadurch ergibt sich eine bessere Halterung und Arretierung des
Steckverbinderelements 2 im Halteteil 3, so daß eine zusätz
liche Führung 7 in einem Gehäuse 8 gegebenenfalls auch
entfallen kann. Die aus dem Anschlag 4 und dem Rasthaken 5
bestehende Einrastvorrichtung kann bezüglich der Längsachse
des Halteteils 3 je nach den Erfordernissen beliebig
vorgesehen sein.
Die vorliegende Erfindung wurde anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels beschrieben. Statt der dargestellten
zylinderförmigen Ausführung des Steckverbinderelements 2 und
des Halteteils 3 ist es für einen Fachmann unter anderem auch
möglich, andere, beispielsweise rechteckige Formen zu wählen,
ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.
Weiterhin sind sämtliche Merkmale und Maßnahmen gemäß der
Erfindung statt am dargestellten Beispiel einer Steckbuchse
als Steckverbinderelement 2 auch für einen Steckerstift
möglich.
Claims (8)
1. Steckverbinder, insbesondere für Leiterplatten, mit
wenigstens einem Steckverbinderelement, das über ein
flexibles Verbindungsteil mit wenigstens einem festlie
genden elektrischen Leiter verbunden ist,
gekennzeichnet durch ein Halteteil (3), in
dem das Steckverbinderelement (2) schwimmend gehalten ist.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (3) über wenigstens ein flexibles
Verbindungsteil (1) mit dem Steckverbinderelement (2)
verbunden ist.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Halteteil (3) wenigstens ein Befesti
gungselement (4) aufweist, mit dem es an einem Träger (9)
befestigt ist.
4. Steckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (4) die elektrische Verbindung
zwischen dem festliegenden elektrischen Leiter und dem
Halteteil (3) ist.
5. Steckverbinder nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (4) ein
Lotspieß ist.
6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteteil (3) wenigstens eine
Einrastvorrichtung (4, 5) zur Arretierung des
Steckverbinderelements (2) aufweist.
7. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrastvorrichtung (4, 5) einen
Anschlag (4) und einen Rasthaken (5), die vom Halteteil
(3) nach innen abstehen, zur schwimmenden Arretierung
eines vom Steckverbinderelement (2) nach außen abstehenden
Komplementärteils (6) aufweisen.
8. Steckverbinder nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lage der Einrastvorrichtung (4, 5)
und/oder des Komplementärteils (6) des Steckverbinderele
ments (2) in Längsrichtung des Halteteils (3) in Abhängig
keit von der gewünschten Lage des Steckverbinderelements
(2) bezüglich der durch den Träger (9) gebildeten Ebene
gewählt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3922237A DE3922237A1 (de) | 1989-07-06 | 1989-07-06 | Steckverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3922237A DE3922237A1 (de) | 1989-07-06 | 1989-07-06 | Steckverbindung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3922237A1 true DE3922237A1 (de) | 1991-01-10 |
DE3922237C2 DE3922237C2 (de) | 1992-08-06 |
Family
ID=6384433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3922237A Granted DE3922237A1 (de) | 1989-07-06 | 1989-07-06 | Steckverbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3922237A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5597332A (en) * | 1993-08-06 | 1997-01-28 | Grote & Hartmann Gmbh & Co. Kg | Solder contact |
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DE3721679A1 (de) * | 1987-07-01 | 1989-01-12 | Vdo Schindling | Steckanschluss |
-
1989
- 1989-07-06 DE DE3922237A patent/DE3922237A1/de active Granted
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