DE3920659A1 - Verfahren zum herstellen endloser bahnen aus einer primaerbahn und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum herstellen endloser bahnen aus einer primaerbahn und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs
angegebenen Art, ferner eine Prüfmaschine zum
Durchführen des Verfahrens gemäß Anspruch 4 sowie eine
Vorrichtung der in Anspruch 21 angegebenen Art.
Aus einem Prospekt 50-CAL-03/86.12 der Firma Calator,
Boras, Schweden ist eine Prüfmaschine (Typ ASM) für
Webwaren bekannt, mit der die Qualität bzw.
Qualtitätsunterschiede der Warenbahn und ihre wirkliche
Länge festgestellt werden. Die Warenbahn wird über einen
durchleuchteten Inspektionstisch gefördert, wobei der
Maschinenführer auftretende Warenfehler feststellt. Die
Warenfehler werden über die gemessene Warenlänge
niedergeschrieben und in ihrer Kategorie klassifiziert.
Aufgrund der festgestellten Warenfehler werden
rückwirkend korrigierende Maßnahmen im Produktionsprozeß
der Warenbahn vorgenommen bzw. der aufgewickelten
Warenbahn ein Protokoll beigefügt, das Qualität,
Fehlerhäufigkeit und Fehlerart sowie die Lage der Fehler
innerhalb der Länge der Warenbahn dokumentiert. Da die
Prüfmaschine die Warenbahn mit relativ hoher
Arbeitsgeschwindigkeit verarbeitet, besteht keine
Möglichkeit, Fehler schon nach ihrer Feststellung zu
beseitigen oder die Warenbahn in verschiedene endlose
Einzelbahnen aufzuteilen. Es besteht deshalb das
dringende Bedürfnis, die Fehler nicht rückwirkend bei
der Produktion der Warenbahn zu vermeiden, sondern
nachträglich vor oder bei der Weiterverarbeitung der
Ware. Auch besteht das permanente Bedürfnis, aus einer
endlosen Primärbahn mehrere, z.B. hinsichtlich ihrer
Qualität, unterschiedliche endlose Bahnen zu bilden,
deren jede für sich von gleichbleibender Qualität ist.
Es kann die Warenbahn hierbei sich hinsichtlich
Qualität, Farbe, Muster, Grundmaterial oder dgl.
voneinander unterscheidende Längsabschnitte enthalten.
Auch kann es erforderlich sein, zu Untersuchungs- oder
Versuchszwecken markierte Längsabschnitte auszusondern
und in einer oder in mehreren aus diesen
Längsabschnitten gebildeten Bahnen zusammenzufassen.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung mit denen diese
Forderungen mit vertretbarem Aufwand und praxisgericht
erfüllbar sind, sind zur Zeit jedoch nicht bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
sowie eine Maschine bzw. eine Vorrichtung zu schaffen,
mit denen aus einer endlosen Textil-Primärbahn mehrere
endlose Bahnen einfach und rasch herstellbar sind. Der
Verfahrensverlauf soll so zügig sein, daß sich das
Verfahren gleichzeitig mit wenigstens einem weiteren
Bearbeitungs- oder Behandlungsverfahren der Primärbahn
und/oder der gebildeten Bahnen durchführen läßt und
nicht notwendigerweise als eigenständiges Verfahren
losgelöst von anderen Verfahren durchgeführt zu werden
braucht.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 geschilderten
Merkmalen gelöst.
Bei diesem vollautomatischen Verfahrensablauf wird beim
mittels der Befehlssignale eingeleiteten Heraustrennen
und wechselweisen Verbinden die Primärbahn jeweils nur
für kurze Zeitspannen aufgehalten. Es wird dadurch ein
großer Ausstoß an endlosen Bahnen erzielt. Durch den
zügigen Verfahrensablauf läßt sich das Verfahren
bevorzugterweise mit wenigstens einem weiteren
Verfahren, das an der Primärbahn und/oder an den
gebildeten endlosen Bahnen durchgeführt wird,
kombinieren, ohne die letztgenannten Verfahren in ihrem
Ablauf spürbar zu beeinträchtigen. Wichtig ist dabei,
daß beim ohnedies notwendigen Bestimmen der Trennstellen
Befehlssignale erzeugt werden, die das Heraustrennen und
wechselweise Verbinden einleiten.
Bei dem Verfahren gemäß dem nebengeordneten Anspruch 3
wird der zügige Ablauf des Verfahrens in der
Prüfmaschine mit dem Inspektionsverfahren und
Klassifizieren der Primärbahn überlagert, so daß die in
der Prüfmaschine aufgewickelten , endlosen Bahnen
sogleich weiter verarbeitet oder abtransportiert werden
können und schon in den jeweiligen Qualitätsstufen
vorliegen.
Gemäß nebengeordnetem Anspruch 4 wird eine Prüfmaschine
angegeben, in der vor der Aufwickelstation das
Heraustrennen und Verbinden der Bahnlängsabschnitte in
einem Zug mit dem Inspizieren und Klassifizieren der
Primärbahn abläuft. Die Prüfmaschine benötigt für diese
zusätzliche Funktion nur geringfügige Modifikationen
derart, daß die Heraustrennvorrichtung und die
Wechselverbindungsvorrichtung stromab des
Inspektionstisches eingegliedert sind. Dies hat den
Vorteil, daß bereits im Betrieb gewesene Prüfmaschinen
nachträglich entsprechend erweiterbar sind bzw. daß das
Konzept bisher bewährter Prüfmaschinen nicht nennenswert
geändert zu werden braucht, wenn diese zum
gleichzeitigen Heraustrennen und wechselseitigen
Verbinden eingesetzt werden sollen.
Schließlich ist gemäß dem nebengeordneten Anspruch 21
eine Vorrichtung vorgesehen, die als eigenständige
Baueinheit einsetzbar ist, wenn es erforderlich ist, aus
einer Primärbahn mindestens zwei endlose Bahnen zu
bilden. Die Vorrichtung kann für sich alleine benutzt
werden, um eine aufgewickelte Primärbahn aufzuteilen.
Sie kann aber genauso in den Verfahrensablauf bei
anderen die Primärbahn bearbeitenden oder behandelnden
oder die Bahnen bearbeitenden und behandelnden
Vorrichtungen eingegliedert werden, weil das
Heraustrennen und Verbinden in der Vorrichtung so rasch
durchführbar ist, daß es andere kontinuierliche oder
diskontinuierlich ablaufende Verfahren nur in
vernachlässigbarem Maß beeinträchtigt. Zusammengefaßt
wird erstmals ein auf die spezifischen Anforderungen in
der Bahnverarbeitung in der Textilindustrie abgestimmte
Möglichkeit geschaffen, in einem Zug aus einer laufenden
Primärbahn, in der produktionsbedingt unterschiedliche
Längsabschnitte enthalten sind, mehrere dann jeweils
einheitliche oder durchgehend gleiche Einzelbahnen zu
schaffen. Diese Eizelbahnen können dann gezielter
weiterverarbeitet oder vom Verbraucher gezielter
ausgenutzt werden als die in sich nicht homogene
Primärbahn.
Die Verfahrensvariante gemäß Anspruch 2 ist vorteilhaft,
weil die Primärbahn nur während des Abtrennens und des
wechselweisen Verbindens der Trennenden angehalten zu
werden braucht, hingegen während der übrigen Zeit mit
der gerade gebildeten Bahn läuft, deren Trennenden
gerade verbunden worden sind. Die gerade nicht
fortgesetzte Bahn bleibt solange stehen.
Zweckmäßig ist ferner die Ausführungsform der
Prüfmaschine gemäß Anspruch 5, weil die Komponenten zum
Bilden endloser Bahnen aus der Primärbahn in die
Prüfmaschine integriert sind. Dies bedeutet, daß das
fortlaufende Inspizieren der Primärbahn praktisch nur
zum Heraustrennen und wechselweisen Verbinden jeweils
kurzzeitig unterbrochen zu werden braucht.
Alternativ ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 6
zweckmäßig, weil sich die Baugruppe aus der Prüfmaschine
herausnehmen läßt und bei anderen Verfahren einsetzen
läßt, bzw. B. mit anderen Vorrichtungen oder Maschinen
zusammenarbeiten kann, bei denen eine laufende
Primärbahn mit unterschiedlichen Eigenschaften über
ihrer Länge vorliegt.
Wichtig ist ferner der Gedanke von Anspruch 7, weil die
eigenen Antriebe es zulassen, die gerade nicht gefahrene
Bahn aufzuhalten. Dieses Prinzip läßt sich auch mit
einem Zentralantrieb und wahlweise betätigbaren
Kupplungen realisieren. wird.
Eine baulich einfache, funktionssichere und mit geringem
Einbauraum auskommende Ausführungsform geht aus Anspruch
8 hervor. Mit der Quertrennvorrichtung Wird die
Primärbahn abgeschnitten und ein vorderes und hinteres
Trennende gebildet. Die wechselweise in die
Bahnlaufrichtung bewegbaren Haltevorrichtungen dienen
zum Festhalten des jeweils hinteren Trennendes eines
auszusondernden Längsabschnittes. In der
Positioniervorrichtung werden ein hinteres und ein
zugehöriges vorderes Trennende, das von der
Zuführvorrichtung bereitgestellt wird, positioniert, bis
die Nahtbildevorrichtung eine Verbindung herstellt. Die
Haltevorrichtungen und die Zuführvorrichtung arbeiten
der gemeinsamen Positioniervorrichtung zu, bis die
Nahtbildevorrichtung mit einer Quernaht die
Unterbrechung in der gerade gebildeten Bahn beseitigt.
Bei einer aus synthetischem Material bestehenden
Primärbahn kann die Nahtbildevorrichtung eine
Schweißvorrichtung sein. Denkbar ist aber eine
Klebevorrichtung oder eine Klammervorrichtung, die mit
einem Haftmittel oder mit Verbindungsklammern die
Querverbindung herstellt.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform geht aus
Anspruch 9 hervor. Das Trennelement trennt auch über
große Warenbreiten rasch und sauber. Ein Origa-Zylinder
benötigt wenig Einbauraum und läßt sich auf
unterschiedliche Warenbreiten einstellen. Die
Trennscheibe ist mit einem zweckmäßigerweise nur für den
Trennvorgang zu aktivierenden Antrieb ausgestattet. Es
könnten als Trennelement auch Scheren, Messer oder
Trennschweißeinrichtungen dienen.
Eine weitere Ausführungsform geht aus Anspruch 10
hervor. Die Halteprofile ergreifen die Bahn über die
Warenbreite beim hinteren Trennende und halten sie,
solange sie nicht läuft. Ferner dienen die Halteprofile
dazu, das hintere Trennende in die
Positioniervorrichtung zu überführen und dort in der
richtigen Lage zu halten, so daß das zugehörige vordere
Trennende der Primärbahn mit dem hinteren Trennende
verbunden werden kann. Im Rahmengehäuse sind die
Haltevorrichtungen gehalten, wobei die Primärbahn und
die Bahnen durch das Rahmengehäuse laufen. Um die
hinteren Trennenden in eine zum Verbinden günstige Lage
zu bringen, werden die Haltevorrichtungen um 90°
gekippt, während das vordere Trennende von der
Zuführvorrichtung seitlich aus der Laufrichtung
abgelenkt wird.
Die Klemm- und Fördereinrichtung sorgt nach dem Trennen
dafür, daß die Primärbahn nachgezogen wird, bis das
vordere Trennende in die Positioniervorrichtung gelangt.
Gemäß Anspruch 11 wird eine rasche Bewegung der
Halteprofile und eine sichere Klemmung der hinteren
Trennenden gewährleistet.
Gemäß Anspruch 12 wird bei großen Warenbreiten die
Klammerung der Halteprofile über die Warenbreite
verbessert. Gegebenenfalls sind die Halteprofile in
ihrem Verlauf zur Bahn hin gebogen, um eine gleichmäßige
Klammerkraft über die Warenbreite zu erreichen.
Der Aufbau der Ausführungsform gemäß Anspruch 13 ist
einfach, weil beide Haltevorrichtungen mit dem
gemeinsamen Stellzylinder verstellt werden. Es ist aber
auch denkbar, jeder Haltevorrichtung eine eigene
Stellvorrichtung zuzuordnen.
Besonders einfach ist es, gemäß Anspruch 14 den
Stellzylinder am Rahmengehäuse angreifen zu lassen und
das Rahmengehäuse geradlinig zu führen. Die Führungen
nehmen das Gewicht der Komponenten auf, so daß der
Stellzylinder feinfühlig arbeitet, klein sein kann und
deshalb nur wenig Platz beansprucht.
Wichtig ist ferner der Aspekt von Anspruch 15, weil mit
dem Vertikalstellzylinder die der Positioniervorrichtung
nähere Haltevorrichtung aus der Bewegungsbahn der
anderen Haltevorrichtung zur Positioniervorrichtung
wegbewegbar und dann in die Arbeitsposition verstellbar
ist, wenn sie das von ihr gehaltene hintere Trennende
zuführen muß.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 16 sorgt der
Kippanschlag dafür, daß jede Haltevorrichtung zum
Überführen des hinteren Trennendes in eine zum Verbinden
günstige Lage gekippt wird, wenn sich die
Haltavorrichtung zur Positioniervorrichtung bewegt.
Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform geht aus
Anspruch 17 hervor. Zwischen der Preßleiste und dem
Gegenhalter werden die Trennenden während der
Nahtbildung festgehalten.
Besonders wichtig ist die Ausführungsform gemäß Anspruch
18. Eine querverfahrbare Nähmaschine ist in der Lage,
z.B. mit einer Kettenstich- oder Schlingenstich-Naht,
rasch die Querverbindung herzustellen, wobei die in der
Bahn enthaltene Naht bei der Weiterverarbeitung
belastbar ist und keine Störungen hervorruft.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch der Gedanke von
Anspruch 19, weil die Abschneidevorrichtung eventuell
überstehende Trennendenteile oder unsaubere
Trennendenkanten beseitigt, was die Qualität der
gebildeten Naht verbessert.
Im Hinblick auf den automatischen Ablauf des Verfahrens
ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 20 vorteilhaft.
In der Prüfmaschine ist es nur erforderlich, die
Trennstelle auszuwählen und festzulegen. Da
üblicherweise in einer solchen Prüfmaschine ein Laufwerk
mit einer Steuervorrichtung in Verbindung steht, die die
Laufgeschwindigkeit festlegt und die durchgelaufene
Länge der Primärbahn mitschreibt, wird mit der
Folgesteuerung in der Steuervorrichtung, für die
zweckmäßigerweise ein Mikroprozessor mitherangezogen
wird, die Primärbahn bei Fluchtung der Trennstelle mit
der Quertrennvorrichtung die Primärbahn anhalten und die
einzelnen Schritte einleiten, die zum Abtrennen,
Aussondern und wechselweisen Verbinden der Trennenden
erforderlich sind, ehe der Lauf der Primärbahn und der
gerade gebildeten Bahn fortgesetzt wird. Der
Maschinenführer, der die laufende Primärbahn inspiziert,
braucht nur die Trennstellen einzugeben. Abändernd dazu
ist es auch möglich, die Primärbahn mit Markierungen zu
versehen oder bestimmte Längen einzustellen, wobei dann
über eine Abtastvorrichtung die Befehlssignale erzeugt
werden, durch die die Primärbahn angehalten, abgetrennt
und mit der jeweiligen Bahn verbunden wird.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen der
Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenan
sicht einer Prüfmaschine,
Fig. 2 eine schematische Ansicht
einer Wickelvorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Detail
ansicht einer Vorrichtung,
wie sie in den Fig. 1 und 2
verwendet werden kann,
Fig. 4 ein Detail aus Fig. 3 beim
Herstellen einer Querverbin
dung, und
Fig. 5 die Vorrichtung der Fig. 3
und 4 bei einem weiteren
Arbeitsschritt.
In einer Prüfmaschine U (Fig. 1) wird eine laufende
Primärbahn P, z.B. eine gewebte, ebene Textilbahn, auf
Fehlerstellen oder Längsabschnitte unterschiedlicher
Qualitäten untersucht. Die Prüfmaschine U enthält eine
Abwickelstation A, in der ein Wickel 5 der Primärbahn P
in einer Tragevorrichtung 4, gegebenenfalls mit
angetriebenen Rollen, abgestützt ist, von dem die
Primärbahn P abgezogen und über einen Inspektionstisch T
gefördert wird. Der Inspektionstisch T wird von einer
Lichtquelle Q durch- oder beleuchtet, so daß ein
Maschinenführer F die Primärbahn P optisch überprüfen
kann. In Laufrichtung der Primärbahn P folgt auf den
Inspektonstisch T eine darunter angeordnete Vorrichtung
V zum Heraustrennen und Verbinden von Längsabschnitten,
in der die Primärbahn P in mindestens zwei endlose
Bahnen B1 und B2 aufgeteilt wird, die in einer
Aufwickelstation W auf dort vorgesehenen Wickeln 6, 7
aufgewickelt werden. Z.B. enthält die Bahn B1 nur
erstklassige Ware, während die Bahn B2 zweitklassig ist.
In der Bahn sind Längsabschnitte aus der Primärbahn P
untereinander verbunden. Die verbleibenden, verbundenen
Längsabschnitte der Primärbahn P bilden die Bahn B1. In
der Prüfmaschine U ist ein Steuerpult 2 vorgesehen, das
an eine zentrale Steuervorrichtung 3 angeschlossen ist,
die ihrerseits mit der Vorrichtung V und (nicht gezeigt)
mit den Antrieben für die Wickel 6, 7 und gegebenenfalls
des Wickels 5 in Verbindung steht. Über das Steuerpult 2
gibt der Maschinenführer F fortwährend Befehlssignale
X1, X2 ein, wenn er Fehler in der Primärbahn feststellt
bzw. wenn er feststellt, daß kein Fehler mehr vorliegt.
Diese Befehlssignale X1, X2 repräsentieren Trennstellen
zum Heraustrennen und Aussondern der fehlerhaften
Längsabschnitte aus der Primärbahn P. Die Befehlssignale
werden vorteilhaft stets an derselben Stelle des Tisches
T erzeugt. Über die Steuervorrichtung 3, die
zweckmäßigerweise einen Mikroprozessor MP enthält, wird
die Vorrichtung V vollautomatisch angesteuert, so daß
sie das Heraustrennen, Aussondern und Verbinden der
jeweils zusammengehörigen Trennenden selbsttätig
vornimmt. Beim Heraustrennen und Verbinden bleibt die
Primärbahn P kurzzeitig stehen. Je nachdem, ob gerade
die Bahn B1 oder B2 gebildet wird, bleibt beim
nachfolgenden Weiterlaufen der Primärbahn P die gerade
nicht gebildete Bahn B1 oder B2 stehen.
Die Vorrichtung V ist baulich in die Prüfmaschine U
eingegliedert. Sie kann ein fester Bestandteil der
Prüfmaschine U sein. Genauso ist aber denkbar, die
Vorrichtung V als eigenständige und herausnehmbare
Baueinheit in der Prüfmaschine U vorzusehen.
Der Maschinenführer F steht auf einer Arbeitsplatte 1,
unter der die Bahnen B1, B2 zur Aufwickelstation W
laufen. Umlenkwalzen 56, 57 lenken die Bahnen B1, B2 zu
ihren Wickeln 6, 7 um.
Sofern eine optische Fehlerabtast- und
Klassifiziervorrichtung vorhanden ist, kann diese die
Arbeit des Maschinenführers übernehmen und die
Befehlssignale X1, X2 an der richtigen Stelle erzeugen.
In der Prüfmaschine U ist ein nicht-dargestelltes
Meßgerät so mit der laufenden Primärbahn P in
Verbindung, daß es die Länge fortlaufend ermittelt und
festhält. Die Aufzeichnungen dieses Meßgerätes gehen in
die Steuervorrichtung 3 ein, so daß diese die Primärbahn
P noch so lange weiterlaufen läßt, bis jede durch ein
Befehlssignal X1, X2 repräsentierte Trennstelle in der
Vorrichtung V an der richtigen Stelle angelangt ist.
In einer Wickelmaschine C (Fig. 2) wird ein großer
Wickel 9 einer endlosen Primärbahn P in insgesamt drei
Bahnen B1, B2, B3, z.B. unterschiedlicher
Warenqualitäten, aufgeteilt. Der Wickel 9 ist in einem
Gestell abgestülpt und gegebenenfalls zur Drehung
antreibbar. Eine Schwenkeinheit 10 wird mittels eines
Zylinders 11 an den jeweiligen Wickeldurchmesser
angepaßt und nimmt die Primärwarenbahn P ab, um sie in
die nachgeschaltete Vorrichtung V zum Heraustrennen und
Verbinden der gebildeten Längsabschnitte einzuführen.
Aus der Vorrichtung V, die in einem Gestell 12 gelagert
ist, verlaufen die drei Bahnen B1, B2, B3 zu einem
Wickelgestell 13, in dem Wickel 14, 15, 16 mit eigenen
Antrieben enthalten sind. Es läuft nur jeweils eine der
drei Bahnen mit der Primärbahn P, während die beiden
anderen Bahnen stillstehen.
In der Vorrichtung V wird das Aufteilen der Primärbahn
vollautomatisch durchgeführt. Beispielsweise ist die
Primärbahn P bereits mit Markierungen M1, M2 und M3
versehen, die über die Länge unterschiedliche Qualitäten
oder unterschiedliche Charakteristika der Ware
kennzeichnen, die in in sich gleichen Bahnen B1, B2 und
B3 gebracht werden sollen. Die Markierungen werden in
einer Abtastvorrichtung 58 in der Vorrichtung V oder
auch außerhalb der Vorrichtung optisch, mechanisch oder
elektrisch registriert, um die in Fig. 1 angedeuteten
Befehlssignale X1, X2 für die Vorrichtung V und für die
Antriebe der Wickel 9, 14, 15, 16 zu erzeugen. Anstelle
von der Abtastvorrichtung 58, die optischer,
elektrischer oder sonstiger Art sein kann, könnten die
Trennstellen auch durch einen Maschinenführer erfolgen.
Die Markierungen M1, M2, M3 können Fehlerstellen,
Farbmarkierungen oder eingebrachte Objekte sein.
Anhand der Fig. 3, 4, und 5 wird die Vorrichtung V
beschrieben. In Laufrichtung der Primärbahn P durch die
Vorrichtung V ist hinter einer Umlenkwalze 17 eine
Zuführvorrichtung Z für jeweils ein vorderes Trennende
TV (Fig. 4), ferner an einer Seite der Primärbahn P eine
Quertrennvorrichtung M als Teil einer
Heraustrennvorrichtung H vorgesehen, zu der erste und
zweite Haltevorrichtungen H1 und H2 gehören. An der
anderen Seite der Primärbahn P befindet sich eine
Wechselverbindevorrichtung S mit einer
Positioniervorrichtung E und einer
Quernahtbildevorrichtung D. Von der ersten
Haltevorrichtung H1 erstreckt sich die Bahn B1 zum
Wickel 7 mit einem eigenen Antrieb 54, während sich die
Bahn B2 von der zweiten Haltevorrichtung H2 zum Wickel 6
erstreckt, der in der Aufwickelstation W ebenfalls einen
eigenen Antrieb 53 besitzt.
In Laufrichtung der Primärbahn P hinter der Umlenkwalze
17 ist auf der anderen Bahnseite eine mitlaufende
Gegenwalze 18 stationär gelagert. Dieser ist als Teil
der Zuführvorrichtung Z eine Förderwalze 19 zugeordnet,
die mit einem Antrieb 20 wahlweise antreibbar ist und
vertikal auf- und abverschiebbar an einer Kolbenstange
eines Stellzylinders 21 sitzt. In der gezeichneten
Stellung ist die Förderwalze 19 von der Primärbahn P
abgehoben. Wird die Förderwalze 19 an die Gegenwalze 18
verstellt, entsteht ein Klemmspalt für die Primärbahn P,
in dem die Förderwalze 19 die Primärbahn fördert.
In der Zuführvorrichtung Z ist ein Stellzylinder 22
stationär gelagert, der an seiner Kolbenstange 23 eine
Zuführplatte 24 trägt, die in Führungen 25 schräg nach
unten in Richtung zur Positioniervorrichtung E geneigt
verschiebbar ist. In der gezeichneten Lage gemäß Fig. 3
ist die Zuführplatte 24 hinter die Primärbahn P
zurückgezogen.
Unmittelbar auf die Zuführvorrichtung folgt die
Quertrennvorrichtung M, die im gezeigten
Ausführungsbeispiel aus einem quer über die Bahnbreite
verlaufenden Stellzylinder, zweckmäßigerweise einem
Origa-Zylinder 26, besteht, an dem ein Trennelement 27
angebracht ist. Das Trennelement 27 kann eine mit einem
eigenen Antrieb versehene Trennscheibe sein.
In der Positioniervorrichtung E ist eine stationäre
Auflageleiste 28 vorgesehen, der eine vertikal
bewegliche Preßleiste 29 zugeordnet ist. Die Preßleiste
29 ist mittels eines Stellzylinders 30 vertikal aus der
gezeichneten Stellung auf die Auflageleiste 28
absenkbar.
Die Quernahtbildevorrichtung D enthält wenigstens eine
Nähmaschine 31 auf, die auf einer Querführung 32 mittels
eines Antriebs 33 hin- und herfahrbar ist. Die
Nähmaschine 31 besitzt einen eigenen Nähantrieb und eine
Nähgutversorgung. Ferner ist bei 34 eine
Beschneidevorrichtung angedeutet, mit der (Fig. 4)
gegebenenfalls überstehende Enden an der freien Seite
einer gebildeten Quernaht 55 abgeschnitten werden
können.
Ein Rahmengehäuse 35 ist über eine Kolbenstange 36 mit
einem horizontalen, stationär gehaltenen Stellzylinder
37 gekuppelt und in Führungen 38 geführt. An einem
Oberteil 39 des Rahmengehäuses sind seitlich der Bahn
Grundkörper 40 um eine Kipplagerung 43 um 90° kippbar
gelagert. An den Grundkörpern 40 ist ein Paar über die
Bahnbreite durchgehender Halteprofile 41 angebracht, die
zwischen der in Fig. 3 geöffneten Lage und einer die
Bahn klemmenden Lage mittels eines Klemmzylinders 42
verstellbar sind.
Auf einem Unterteil 44 des Rahmengehäuses 35 ist ein
vertikaler Stellzylinder 45 stationär angebracht, an
dessen Kolbenstange 46 seitlich der Bahn B2 Grundkörper
48 mit Halteprofilen 49 angebracht sind. Die Grundkörper
48 sind gemeinsam um ein Kipplager 51 kippbar gelagert.
Ferner sind Klemmzylinder 50 zum Betätigen der
Halteprofile 49 vorgesehen. In der Stellung gemäß Fig. 3
halten die Halteprofile 49 ein überstehendes hinteres
Trennende TH der Bahn B2 fest. Die zweite
Haltevorrichtung H2 ist mittels des Stellzylinders 45
aus der in Fig. 3 gezeigten, abgesenkten Lage bis auf
die Lage der ersten Haltevorrichtung H1 anhebbar. Beide
Haltevorrichtungen H1 und H2 lassen sich mittels des
Stellzylinders 37 horizontal verschieben, bis eine oder
die andere Haltevorrichtung H1 oder H2 zur
Positioniervorrichtung E gelangt. Auf dem Bewegungsweg
der beiden Haltevorrichtungen H1, H2 zur
Positioniervorrichtung E ist ein stationärer
Kippanschlag 52 vorgesehen, der die jeweils ankommende
Haltevorrichtung H1 oder H2 zu einer Kippbewegung um 90°
im Uhrzeigersinn veranlaßt, wenn sich die
Haltevorrichtung der Positioniervorrichtung E nähert,
hingegen diese Haltevorrichtung H1 oder H2 wieder um 90°
zurückkippt, wenn sie sich von der
Positioniervorrichtung E wegbewegt.
In Fig. 3 wird aus der Primärbahn P gerade die
erstklassige Bahn B1 gebildet d.h. die Halteprofile 41
sind geöffnet und die Bahn B1 wird durch die
Halteprofile 41 hindurch und um die Umlenkwalze 56
herumgezogen und mittels des Antriebes 54 aufgewickelt,
der - wie durch einen Pfeil angedeutet - den Wickel 7
treibt. Die zweite Haltevorrichtung H2 hält das hintere
Trennende TH der zweitklassigen Bahn B2 fest. Der
Antrieb 53 steht (durch einen durchkreuzten Pfeil
angedeutet). In der erstklassigen Bahn B1 ist eine
Quernaht 55 erkennbar, die durch eine Verbindung eines
hinteren und eines vorderen Trennendes TV und TH
(bezogen auf die Laufrichtung) gebildet wurde.
Fig. 5 zeigt die Vorrichtung V beim Bilden der
zweitklassigen Bahn B2. Der Antrieb 53 läuft, während
der Antrieb 54 der erstklassigen Bahn B1 steht. Mittels
des Stellzylinders 37 ist das Rahmengehäuse 35 nach
links bewegt, so daß die zweite Haltevorrichtung H2 mit
der Laufbahn der Primärbahn P fluchtet. Die Halteprofile
49 sind geöffnet. Von den Halteprofilen 41 wird das
hintere Trennende TH der erstklassigen Bahn B1
festgehalten.
Bei der Bildung der Quernaht 55 (Fig. 3) in der
erstklassigen Bahn B1 wird wie folgt (ausgehend von Fig. 5)
vorgegangen. Zunächst wird die Förderwalze 19 an die
Gegenwalze 18 angedrückt. Die Primärbahn P ist
angehalten. Die Halteprofile 49 gehen in die
Klammerstellung. Das Trennelement 27 trennt die
Primärbahn P von der zweitklassigen Bahn B2. Die zweite
Haltevorrichtung H2 wird mittels des Stellzylinders 45
abgesenkt, wobei sie mittels der Führung 47 im
Rahmengehäuse 35 geführt bleibt. Der Antrieb 53 ist
stillgesetzt.
Durch Ausfahren der Kolbenstange 36 wird die erste
Haltevorrichtung H1 in Richtung zur
Positioniervorrichtung E verlagert (Fig. 4). Beim
Überfahren des Kippanschlages 52 kippen die Grundkörper
40 um 90° im Uhrzeigersinn, bis schließlich das hintere
Trennende H der erstklassigen Bahn B1 auf der
Auflageleiste 28 liegt, und bis in den Arbeitsbereich
der Nähmaschine 31 ragt. Danach wird mittels des
Stellzylinders 22 die Zuführplatte 24 schräg nach unten
in die Positioniervorrichtung E verlagert, wobei
gleichzeitig die Förderwalze 19 angetrieben wird und die
Primärbahn P so weit nachzieht, daß das beim Abtrennen
gebildete vordere Trennende TV der Primärbahn P auf das
hintere Trennende TH auf der Auflageleiste 28 und bis in
den Arbeitsbereich der Nähmaschine 31 gelangt. Dann wird
die Preßleiste 29 abgesenkt, bis die Trennenden TH, TV
lagegesichert sind. In weiterer Folge fährt die
Nähmaschine 31 den Trennenden entlang und näht sie im
Bereich der Quernaht 55 zusammen. Ist dies geschehen,
dann können mit der Beschneidevorrichtung 34 Überstände
abgeschnitten werden. Die Preßleiste 29 wird dann
angehoben; der Stellzylinder 37 zieht das Rahmengehäuse
35 in die Stellung gemäß Fig. 3 zurück. Beim Überfahren
des Kippanschlags 52 richten sich die Grundkörper 40 um
90° wieder auf. Gleichzeitig wird die Zuführplatte 24 in
die in Fig. 3 gezeigte Ausgangslage zurückgezogen und
die Förderwalze 19 angehoben. Beim Einschalten des
Antriebs 54 wird die erstklassige Bahn B1 auf den Wickel
7 aufgewickelt.
Bei einem neuerlichen, eine Trennstelle
repräsentierenden Befehlssignal, ab der in der
Primärbahn P zweitklassige Ware vorliegt, wird, sobald
die Trennstelle bei der Quertrennvorrichtung M angelangt
ist, die Primärbahn P angehalten, abgetrennt und das
vordere Trennende TV mit dem hinteren Trennende TH der
zweitklassigen Bahn B2 in der vorerwähnten Weise
verbunden. Hierbei muß die zweite Haltevorrichtung H2
mittels des Stellzylinders 45 zunächst angehoben werden,
um dann über den Kippanschlag 52 kippen zu können.
Das Heraustrennen, Aussondern und wechselweise Verbinden
der Trennenden erfolgt vollautomatisch. Die Primärbahn
braucht jeweils nur kurzzeitig angehalten zu werden. Die
Befehlssignale für die Trennstellen können von einem
Maschinenführer (s. Fig. 1) oder auch durch eine
Abtastvorrichtung (Fig. 2) erzeugt werden. Die
Steuervorrichtung bewegt nach Abgabe des jeweiligen
Befehlssignals die Primärbahn P noch so lange weiter, bis
die Trennstelle exakt bei der Quertrennvorrichtung M
angelangt ist. Daraufhin laufen die weiteren Vorgänge
vollautomatisch ab.
Bei einer Primärbahn P aus synthetischem Material könnte
anstelle einer Nähmaschine 31 auch eine
Schweißvorrichtung oder eine Klebevorrichtung vorgesehen
sein. Ferner könnte anstelle der Nähmaschine eine
Klammereinrichtung benutzt werden, die Klammerelemente
in die Trennenden einbringt. Denkbar ist es ferner jeder
Haltevorrichtung eine eigene Positioniervorrichtung und
Quernahtbildevorrichtung zuzuordnen.
Claims (21)
1. Verfahren zum Herstellen mehrerer endloser Bahnen aus
einer endlosen, laufenden Textilprimärbahn, dadurch
gekennzeichnet, daß aus der Primärbahn fortlaufend
ausgewählte Bahnlängsausschnitte herausgetrennt werden,
daß die Trennenden der herausgetrennten Längsabschnitte
und die Trennenden der nach dem Heraustrennen
verbleibenden Primärbahnlängsabschnitte wechselweise
verbunden werden und das Heraustrennen und das
wechselweise Verbinden in Abhängigkeit von Trennstellen
(M1, M2, M3) repräsentierenden Befehlssignalen (X1, X2)
vollautomatisch durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der laufenden Primärbahn (P) aufeinanderfolgend
Trennstellen bestimmt werden, daß für jede Trennstelle
ein Befehlssignal (X1, X2) erzeugt wird, daß jeder
Längsabschnitt in Abhängigkeit von einem ersten und
einem darauffolgenden zweiten Befehlssignal (X1, X2)
automatisch herausgetrennt wird, und daß nach jedem
ersten und nach jedem zweiten Befehlssignal wechselweise
automatisch zwei zugehörige Trennenden (TH, TV)(TH, TV)
verbunden werden.
3. Verfahren zum Herstellen endloser, nach
Qualitätsmerkmalen unterschiedlicher Bahnen (B1, B2) aus
einer endlosen, laufenden Textil-Primärbahn (P), bei dem
die laufende Primärbahn (P) in einer Prüfmaschine (U)
auf Qualitätsunterschiede inspiziert und in
Längsabschnitte unterschiedlicher Qualtitäten
klassifiziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
klassifizierten Längsabschnitte herausgetrennt,
ausgesondert, die durch das Heraustrennen gebildeten
Trennenden (TH, TV) wechselweise verbunden und die
Bahnen (B1, B2) getrennt aufgewickelt werden und daß das
Heraustrennen, Aussondern und wechselweise Spleißen
nach dem Klassifizieren der Primärbahn (P) vor dem
Aufwickeln vollautomatisch schon in der Prüfmaschine (U)
durchgeführt wird.
4. Prüfmaschine (U) für eine laufende Textil-Primärbahn
(P), insbesondere gewirkte, gewebte oder gestrickte
Bahn, mit einem Inspektionstisch (T) zum optischen
Überprüfen der von einer Abwickelstation (A) kommenden
Primärbahn (P), mit zumindest einer in Bahnlaufrichtung
nach dem Inspektionstisch (T) angeordneten
Aufwickelstation (W), und mit einem Bewegungsantrieb (4,
53, 54, 20) zum Transportieren der Primärbahn (P) über
den Inspektionstisch (T), dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Inspektionstisch (T) und der
Aufwickelstation (W) eine automatische
Heraustrennvorrichtung (H) zum Heraustrennen von am
Inspektionstisch (T) klassifizierten
Bahnlängsabschnitten und eine
Wechselverbindungsvorrichtung (S) zum wechselweisen
Verbinden jeweils zusammengehöriger vorderer und
hinterer Trennenden (TH, TV) vorgesehen ist.
5. Prüfmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heraustrennvorrichtung (H) und die
Wechselverbindungsvorrichtung (S) baulich in die
Prüfmaschine (U) integriert sind.
6. Prüfmaschine (U) nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heraustrennvorrichtung (H) und
die Wechselverbindungsvorrichtung (S) eine eigenständige
herausnehmbare Baugruppe (V) in der Prüfmaschine (U)
bilden.
7. Prüfmaschine (U) nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufwickelstation (W) für jede
Bahn (B1, B2) einen eigenen Antrieb (53, 54) aufweist.
8. Prüfmaschine (U) nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Quertrennvorrichtung
(M) vorgesehen ist, daß in Laufrichtung hinter der
Quertrennvorrichtung (M) eine erste und wenigstens eine
zweite wechselweise in die Primärbahnlaufrichtung
bewegbare Haltevorrichtung (H1, H2) für ein hinteres
Trennende (TH) einer Bahn (B1, B2) vorgesehen sind, daß
wenigstens eine Positioniervorrichtung (E) für jeweils
ein vorderes und ein zugehöriges hinteres Trennende (TH,
TV) vorgesehen ist, daß jede Haltevorrichtung (H1, H2)
und die Positioniervorrichtung (E) relativ zueinander
bewegbar angeordnet sind, daß zwischen der
Quertrennvorrichtung (M) und den Haltevorrichtung (H1,
H2) wenigstens eine Zuführvorrichtung (Z) für die
vorderen Trennenden (TV) zur Positioniervorrichtung (E)
vorgesehen ist, und daß bei der Positioniervorrichtung
(E) eine Nahtbildevorrichtung (D) zum Verbinden der
jeweils zusammengehörigen vorderen und hinteren
Trennenden (TH, TV) einer Bahn (B1, B2) vorgesehen ist.
9. Prüfmaschine nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Quertrennvorrichtung (M) einen
quer zur Primärbahn (P) liegenden Antrieb, vorzugsweise
einen Origa-Zylinder (26), mit einem seitlichen
Trennelement (27), vorzugsweise einer angetriebenen
Trennscheibe aufweist.
10. Prüfmaschine nach den Ansprüchen 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Haltevorrichtungen (H1, H2) mit
je einem Paar zu beiden Bahnseiten angeordneter
Halteprofile (41, 49) vorgesehen sind, daß die
Halteprofile (41, 49) jedes Paares mittels eines
Klemmantriebs (42, 50) zwischen einer Haltestellung, in
der sie die Bahn zwischen sich festklemmen, und einer
Durchgangsstellung, in der die Bahn frei durchläuft,
verstellbar sind, daß die Haltevorrichtungen (H1, H2),
vorzugsweise mit einem sie haltenden, gemeinsamen
Rahmengehäuse (35), quer zur Bahnlaufrichtung in etwa
senkrecht zur Bahnebene verstellbar sind, daß in etwa
auf der Höhe der Haltevorrichtungen (H1, H2) die diesen
gemeinsame Positioniervorrichtung (E) stationär
angeordnet ist, daß jede Haltevorrichtung (H1, H2) um
ca. 90° in Richtung zur Positioniervorrichtung (E) hin
kippbar gelagert ist, daß eine der Haltevorrichtungen
(H1, H2) relativ zur anderen höhenverstellbar gelagert
ist, daß die Positioniervorrichtung (E) zwischen einer
Positionierstellung und einer Einlegestellung relativ
zueinander verstellbare Elemente (29, 28) aufweist, daß
an der den Haltevorrichtungen (H1, H2) abgewandten Seite
der Positioniervorrichtung (E) die Nahtbildevorrichtung
(D) gelagert ist, und daß die Zuführvorrichtung (Z) ein
aus einer hinter die Primärbahn (P) zurückgezogenen
Wartestellung in eine Zuführstellung zur
Positioniervorrichtung (E) verstellbares Zuführelement
(24) sowie eine Klemm- und Fördereinrichtung (18-21)
für das vordere Trennende (TV) aufweist.
11. Prüfmaschine nach den Ansprüchen 4 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Halteprofilpaar (41, 49) an
Gummikörpern (40, 48) gelagert ist und als Klemmantrieb
(42, 50) wenigstens einen endseitigen
Betätigungszylinder aufweist.
12. Prüfmaschine nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß über die Länge des Halteprofilpaares
(41, 49) verteilt wenigstens eine Hilfsklemmvorrichtung,
vorzugsweise ein Magnet, vorgesehen ist.
13. Prüfmaschine nach den Ansprüchen 4 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Haltevorrichtungen (H1,
H2) mit einem gemeinsamen Stellzylinder (37, 38) zur
Querbewegung gekoppelt sind.
14. Prüfmaschine nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stellzylinder (37, 38) am die
Haltevorrichtungen (H1, H2) tragenden Rahmengehäuse (35)
angreift, und daß das Rahmengehäuse (35) in Führungen
(38) geradlinig geführt ist.
15. Prüfmaschine nach den Ansprüchen 4 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß eine (H2) der Haltevorrichtungen
(H1, H2) mittels wenigstens eines
Vertikal-Stellzylinders (45) im Rahmengehäuse (35)
verstellbar ist.
16. Prüfmaschine nach den Ansprüchen 4 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Bewegungsbahn der
Haltevorrichtungen (H1 H2) zur Positioniervorrichtung
(E) ein Kippanschlag (52) angeordnet ist.
17. Prüfmaschine nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Positioniervorrichtung (E) eine
stationäre Auflageleiste (28) und eine mittels eines
Stellzylinders (30) dagegen bewegbare Preßleiste (29)
aufweist.
18. Prüfmaschine nach den Ansprüchen 4 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nahtbildevorrichtung (D) eine
querverfahrbare Nähmaschine (31) aufweist.
19. Prüfmaschine nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Nähmaschine (31) oder
parallel zu ihr bewegbar eine
Überstand-Abschneidevorrichtung (34) vorgesehen ist.
20. Prüfmaschine nach den Ansprüchen 4 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungs- und Stellantriebe
der Komponenten der Heraustrennvorrichtung (H) und der
Wechselverbindungsvorrichtung (S) an eine gemeinsame
Steuervorrichtung (3) angeschlossen sind, in die vom
Inspektionstisch (T) aus Trennstellen repräsentierende
Befehlssignale (X1, X2) eingebbar sind, und daß die
Steuervorrichtung (3) eine selbsttätige Folgesteuerung,
vorzugsweise mit einem Mikroprozessor (MP), enthält,
mit der bei Ankunft der Trennstelle bei der
Quertrennvorrichtung (M) die Bahntransportantriebe
stillsetzbar, das Heraustrennen, Zuführen und
wechselweise Verbinden der Trennenden einsteuerbar und
nach dem Verbinden der beiden zugehörigen Trennenden
zumindest der Aufwickelantrieb der Bahn in Gang setzbar
ist, in der die Verbindungsnaht hergestellt worden ist.
21. Vorrichtung zum Herstellen mindestens zweier
endloser Bahnen aus einer endlosen, laufenden
Textil-Primärbahn (P), dadurch gekennzeichnet, daß einer
Primärbahn-Quertrennvorrichtung (M) in Laufrichtung der
Anzahl der herzustellenden Bahnen (B1, B2, B3)
entsprechend eine erste und wenigstens eine weitere
Haltevorrichtung (H1, H2) für das jeweils hintere
Trennende (TH) nachgeordnet sind, daß die
Haltevorrichtungen (H1, H2 . . .) wechselweise quer durch
die Bahn-Laufbahn bewegbar angeordnet sind, daß
wenigstens eine dann von den Haltevorrichtungen (H1, H2)
wechselweise mit einem hinteren Trennende (TH)
bedienbare Positioniervorrichtung (E) vorgesehen ist,
der zusätzlich mittels wenigstens einer
Zuführeinrichtung (Z) vordere Trennenden (TV) zuführbar
sind, und daß der Positioniereinrichtung (E) eine
Naht-Bildevorrichtung (D) zum Verbinden der beiden
jeweils in der Positioniereinrichtung (E) vorhandenen
Trennenden (TV, TH) zugeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SE8901973A SE8901973D0 (sv) | 1989-05-31 | 1989-05-31 | Automatisk skaer- och skarv/sy-enhet, foeretraedes- vis vid avsyningsmaskiner foer textila material |
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Publications (1)
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DE3920659A1 true DE3920659A1 (de) | 1991-01-10 |
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ID=26660524
Family Applications (1)
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