DE3920567A1 - Verfahren und vorrichtung zum verlegen von rohren im erdboden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verlegen von rohren im erdbodenInfo
- Publication number
- DE3920567A1 DE3920567A1 DE19893920567 DE3920567A DE3920567A1 DE 3920567 A1 DE3920567 A1 DE 3920567A1 DE 19893920567 DE19893920567 DE 19893920567 DE 3920567 A DE3920567 A DE 3920567A DE 3920567 A1 DE3920567 A1 DE 3920567A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pipe
- ground
- laid
- tube
- holder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/20—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen von Roh
ren im Erdboden und eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens.
Es ist bekannt, Rohrleitungen in sogenannter offener
Bauweise in einem ausgehobenen Graben zu verlegen. Soll eine
Rohrleitung z.B. unter einem Verkehrsweg verlegt werden, so
hat die offene Bauweise den Nachteil, den fließenden Verkehr
zu unterbrechen und somit zu beeinträchtigen. Zum Unterqueren
von Verkehrswegen ist es üblich, im Erdboden durch hori
zontales Vorpressen einer Lanze oder durch Bohren mit ent
sprechenden Werkzeugen einen horizontalen tunnelartigen Durch
gang zu schaffen, in den ein Rohr eingezogen werden kann. Die
zur Durchführung solcher Verlegungen notwendigen Gerätschaf
ten umfassen komplizierte Maschinen, deren Einsatz aufwen
dige Vorbereitungen und hohe Betriebsaufwendungen erfor
dert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Verlegen von Rohren im Erdboden zu schaffen, das unkompli
ziert und leicht durchzuführen ist und wobei eine Vorrich
tung zur Durchführung des Verfahrens mit wenig Bau- und Be
triebsaufwand bereitgestellt und leicht bedient werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
zu verlegendes Rohr in Längsrichtung oszillierend bewegt und
gleichzeitig durch den Erdboden vorgepreßt wird.
So wird das zu verlegende Rohr ohne umfangreiches Hilfsge
rät im Erdboden vorgetrieben.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
das zu verlegende Rohr in eine Rohrhalterung eingespannt wird,
und daß die Rohrhalterung oszillierend bewegt und gleichzeitig
in Verlegerichtung vorgepreßt wird. Durch eine derartige Rohr
halterung wird eine Vortriebskraft zuverlässig auf das vorzu
pressende Rohr übertragen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sieht vor, daß an einem vorderen Mündungsrand des
zu verlegenden Rohres ein Schneidkopf angesetzt wird. Durch
das Aufsetzen des Schneidkopfes wird verhindert, daß das vor
zupressende Rohr während des Vorpressens mechanisch beschädigt
wird.
Das Verlegen der Rohre wird durch ein leicht aufgeweitetes
vorderes Ende des Schneidkopfes wesentlich erleichtert.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens zeichnet sich aus durch eine in Vorpreß
richtung ausgerichtete Längsführung für eine Rohrhalte
rung, durch eine der Rohrhalterung eine in Vorpressrichtung os
zillierende Bewegung erteilende Antriebseinrichtung und durch
eine die Rohrhalterung längs der Längsführung bewegende Vor
schubeinrichtung.
Mit der Rohrhalterung kann ein zu verlegendes Rohr festge
halten werden. Die Antriebseinrichtung erteilt der Rohrhalte
rung, und damit auch dem festgehaltenen Rohr, eine oszillieren
de Bewegung in Vorpressrichtung, wodurch sich das in Vorpress
richtung ausgerichtete Rohr bei jedem gegen das Erdreich ge
richteten Hub in das Erdreich vorschiebt und während des Rück
hubes entsprechend zurückgezogen wird. Durch die Vorschubein
richtung wird der oszillierend hin und her bewegten Rohrhalte
rung und damit auch dem vorzupressenden Rohr eine den oszillie
renden Bewegungen überlagerte Vorschubbewegung längs der Längs
führung erteilt. Das hin und her bewegte Rohr gräbt sich somit
während der Vorschubbewegung allmählich durch den Erdboden.
Rohrleitungen werden aus Rohrabschnitten zusammengesetzt.
Sobald ein Rohr in den Erdboden vorgetrieben ist, kann ein
nachfolgendes Rohr angesetzt und wieder vorgetrieben werden.
Da die Längsführung eine durch die Bauabmessungen der Vorrich
tungen vorbestimmte Länge hat, kann jedes Rohr bzw. jeder Rohr
abschnitt in der Rohrhalterung mehrfach umgesetzt werden. So
bald der durch die Länge der Längsführungen vorgegebene Vor
schubweg erschöpft ist, wird die Rohrhalterung gelöst und zum
Anfang der Längsführung zurückbewegt. Die Rohrhalterung wird
am Rohr erneut festgelegt, worauf der Vorpressvorgang wieder
gestartet werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist konstruktiv einfach
und hat geringes Eigengewicht, so daß die Verwendung keine be
sonderen Betriebsmittel erfordert.
Vorzugsweise ist die Längsführung als mit Erdankern ausge
rüsteter Grundrahmen ausgebildet, an dem ein die Rohrhalterung
und die Antriebseinrichtung tragender Schlitten mittels der
Vorschubeinrichtung verschiebbar geführt ist.
Die Rohrhalterung ist vorzugsweise als eine das Rohr schel
lenförmig umgreifende Klemme ausgebildet. Eine schellenförmige
Klemme gewährleistet eine sichere Festhaltung des vorzutreiben
den Rohres und ist konstruktiv einfach ausführbar. Das Umset
zen der als Klemme ausgebildeten Rohrhalterung läßt sich durch
einfaches Lösen und Wiederfestsetzen von beispielsweise die
Klemme schließenden Verschraubungen durchführen.
Um die oszillierende Bewegung der Rohrhalterung zu erzeu
gen, ist vorgesehen, daß die Antriebseinrichtung eine an der
Rohrhalterung befestigte, quer zur Vorpressrichtung ausgerich
tete Gleitschiene umfaßt, sowie einen in die Gleitschiene ein
greifenden Kurbelzapfen an einer von einem Antriebselement
drehgetriebenen Kurbelscheibe. Eine derartige Antriebseinrich
tung ist konstruktiv einfach und somit betriebssicher. Die Fre
quenz der oszillierenden Bewegung des in der als Klemme ausge
bildeten Rohrhalterung gehaltenen Rohres ist auf einfachste
Weise durch die der Kurbelscheibe durch ein Antriebselement er
teilte Drehzahl vorgebbar. Der Hub der oszillierenden Bewegung
kann durch den Durchmesser der Kurbelscheibe bzw. den Durchmes
ser des Kreisweges, den der Kurbelzapfen um die Drehachse der
angetriebenen Kurbelscheibe beschreibt, bestimmt werden. Eine
Veränderung ist ohne weiteres möglich, indem der Kurbelzapfen
an der Kurbelscheibe in radialer Richtung verschiebbar
befestigt wird.
Als Antriebselement für die Kurbelscheibe ist ein Elektro
motor, ein Verbrennungsmotor oder auch ein hydraulischer Mo
tor, ein sogenannter Hydromotor geeignet. Bevorzugt wird ein
Hydromotor eingesetzt, der bei geringsten Abmessungen größtmög
liche Leistungen bereitstellen kann.
Während der oszillierenden Bewegung wird die Rohrhalterung
an Führungsstangen geführt, die an dem Grundrahmen gehalten
sind und parallel zur Vorpressrichtung verlaufen. Die Führungs
stangen können Rundprofile sein, die von an der Rohrhalterung
befestigten Hülsen umgriffen werden.
Auch für die Vorschubeinrichtungen sind einfachste kon
struktive Elemente verwendbar. Eine einfache und betriebssiche
re Ausführung sieht vor, daß die Vorschubeinrichtung eine am
Grundrahmen angeordnete, in Vorpressrichtung verlaufende Zahn
stange sowie ein mit der Zahnstange kämmendes, am Schlitten ge
lagertes Ritzel umfaßt, das über einen ebenfalls am Schlitten
befindlichen Drehantrieb drehbar ist. Vorzugsweise umfaßt der
Drehantrieb eine Handkurbel und ein zwischen Handkurbel und
Ritzel angeordnetes Untersetzungsgetriebe. Die manuelle Betäti
gung der Vorschubeinrichtung hat den Vorteil, daß eine feinfüh
lige Vorschiebung des zu verlegenden Rohres während seiner Os
zillation in den Erdboden möglich ist. Hindernisse, wie z.B.
im Erdboden eingelagerte Steine, können durch die manuell betä
tigte Vorschubeinrichtung erspürt werden. Bei weichem Boden
kann schneller vorgeschoben werden als bei hartem Boden. Auch
auf die Eigenfestigkeit der vorgetriebenen Rohre kann durch
eine manuell betätigte Vorschiebung Rücksicht genommen werden.
Damit das vorzupressende Rohr während der Durchdringung
des Erdbodens keine mechanischen Beschädigungen erleidet, ist
ein an das Rohr ansetzbarer Schneidkopf vorgesehen. Der
Schneidkopf ist als in das zu verlegende Rohr einsteckbare Hül
se aus metallischem Werkstoff ausgebildet. Die Hülse kann
sich, an der Spitze des vorzupressenden Rohres sitzend, ohne
wesentliche Abnutzungen durch den Erdboden arbeiten. Mit der
Hülse wird der Erdboden ausgestochen und durch die oszillieren
den Bewegungen durch das Rohr nach hinten abgefördert. Vorzugs
weise weist die Hülse ein aufgeweitetes Ende auf. Mit diesem
aufgeweiteten Ende gräbt sich die vor dem Rohranfang sitzende
Hülse durch den Erdboden. Das aufgeweitete Ende sticht den Erd
boden weiter aus, als es für den Außendurchmesser des zu verle
genden Rohres notwendig wäre. Dadurch wird die Ausführung der
oszillierenden Bewegung des Rohres wesentlich erleichtert, vor
allen Dingen dann, wenn das Rohr bereits weit vorgetrieben
ist.
Damit der als Hülse ausgebildete Schneidkopf in dem Rohran
fang ausreichend fest sitzt, ist der in das Rohr einsteckbare
Abschnitt mit einer aufrauhenden Oberflächenprofilierung verse
hen. Die Oberflächenprofilierung kann z.B. aus eingedrehten
Riefen bestehen, so daß sich der Schneidkopf im Rohrinneren
praktisch verhaken kann.
Der Schneidkopf kann z.B. aus einem Stahlrohr hergestellt
sein, in welches die der Oberflächenaufrauhung dienenden Rie
fen eingedreht werden und das an einem Stirnende eine Aufwei
tung erhält. Schneidköpfe sind dadurch kostengünstig herstell
bare Bauteile, die für die geforderten Nennweiten der zu ver
legenden Rohre bereitgestellt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich wei
tere erfinderische Merkmale ergeben, ist in den Zeichnungen
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit Rohr,
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der Vorrichtung in einem Schnitt
entlang der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schneidkopf in einer Halbschnittansicht und
Fig. 5 ein Detail des Schneidkopfes gemäß Fig. 4 in ver
größerndem Maßstab.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung. Das zu
verlegende Rohr 1 ist in einer Rohrhalterung 2 gehalten. Die
Rohrhalterung 2 ist als schellenartige Klemme ausgebildet, die
aus zwei Schalen 3, 4 besteht, die mittels einer Knebelschrau
be 5 zusammenziehbar sind. Das Rohr 1 wird dabei zwischen den
zusammengezogenen Schalen 3, 4 klemmend gehalten. An der Rohr
halterung 2 ist eine quer zur Vorpressrichtung des Rohres 1
ausgerichtete Gleitschiene 6 angeordnet, in die ein von einer
angetriebenen Kurbelscheibe 7 vorstehender Kurbelzapfen 8 ein
greift. Die Rohrhalterung 2 mit der Gleitschiene 6, Kurbel
scheibe 7 und das Antriebselement für die Kurbelscheibe bilden
eine Baueinheit, indem sie auf einem hier lediglich schema
tisch angedeuteten Schlitten 9 montiert sind, der längs einem
Längsführungen 10 bildenden Grundrahmen 11 verschiebbar ist.
Die Verschiebung erfolgt mittels einer Vorschubeinrichtung,
die eine am Grundrahmen 11 angeordnete Zahnstange 12 sowie ein
mit der Zahnstange kämmendes, am Schlitten 9 gelagertes Ritzel
13 umfaßt, das über einen ebenfalls am Schlitten 9 befindli
chen Drehantrieb 14 drehbar ist. Der Drehantrieb umfaßt ein
Handkurbelrad 15, das über eine Kette 16 auf ein mit dem Rit
zel 13 gekuppeltes Kettenrad 17 (Fig. 2) wirkt. Das an der Hand
kurbel 15 sitzende Kettenrad, die Kette 16 sowie das Kettenrad
17 bilden ein Untersetzungsgetriebe. Durch Drehung des Handkur
belrades 15 läßt sich der Schlitten 9 längs den Längsführungen
10 des Grundrahmens 11 verfahren. Dabei rotiert die angetriebe
ne Kurbelscheibe 7. Da deren Kurbelzapfen 8 in die Gleitschie
ne eingreift, führt die Gleitschiene und somit auch die daran
befestigte Rohrhalterung 2 eine oszillierende Bewegung aus,
demzufolge das in der Rohrhalterung 2 klemmend gehaltene Rohr
1 oszillierend hin und her bewegt wird. Dieser oszillierenden
Bewegung des Rohres wird die durch Betätigung des Handkurbel
rades 15 erzeugte Vorschubbewegung des Schlittens 9 in Vor
pressrichtung überlagert, so daß das Rohr 1 unter ständiger
Hin- und Herbewegung in den Erdboden vorgetrieben werden kann.
Während der oszillierenden Bewegung der Rohrhalterung 2
ist diese an parallel zu den Längsführungen 10 des Grundrah
mens 11 verlaufende Führungsstangen 18 geführt. Dazu sind an
der Rohrhalterung Hülsen 19 angebracht, die wie Lager auf den
Führungsstangen 18 geführt sind.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß
Fig. 1. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen be
zeichnet. Fig. 2 läßt erkennen, daß der Grundrahmen 11 aus
zwei parallelen Längsführungen 10, 10′ besteht, die an den End
seiten durch Querträger 21, 21′ miteinander verbunden sind.
Fig. 2 zeigt außerdem das Antriebselement 22 für die Kurbel
scheibe 7, das hier ein Hydromotor ist.
Fig. 2 läßt weiterhin erkennen, daß zwei parallele Füh
rungsstangen 18, 18′ vorhanden sind. Mit 23 und 23′ sind am
Grundrahmen außen angeschweißte Erdanker bezeichnet, die aus
einfachen Ringhülsen bestehen, durch die Erdspieße oder der
gleichen getrieben werden können, um den Grundrahmen auf einer
Erdoberfläche zu verankern, damit ein Wiederlager für die auf
das vorzutreibende Rohr wirkenden Vorschubkräfte gegeben ist.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie III-III
in Fig. 1. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen be
zeichnet. Fig. 3 verdeutlicht noch einmal die Anordnung der
über das Antriebselement 22 angetriebenen Kurbelscheibe 7, de
ren Kurbelzapfen 8 in die Gleitschiene 6 eingreift, um die
Rohrhalterung 2, die aus den beiden Schalen 3, 4 besteht, und
damit auch das darin klemmend gehaltene Rohr 1, in oszillieren
de Bewegungen zu versetzen.
Fig. 4 zeigt einen Schneidkopf 24 in einem Halbschnitt.
Der Schneidkopf besteht aus einer Hülse 25 aus Stahl, die in
ein hier durch strichpunktierte Linien angedeutetes Rohr 1 ein
steckbar ist. Die Hülse 25 hat ein aufgeweitetes Ende 26. Der
in das Rohr 1 einsteckbare Abschnitt der Hülse weist eine auf
rauhende Oberflächenprofilierung auf. In Fig. 5 ist die durch
Einkreisung in Fig. 4 gekennzeichnete Einzelheit in vergrößern
dem Maßstab dargestellt und läßt die Form der Oberflächenprofi
lierung erkennen. In die äußere Oberfläche der Hülse sind Rie
fen 26 eingedreht, wobei die stehendleibenden Übergänge zwi
schen den Riefen als keilförmige Vorstehungen 27 ausgebildet
sind, die ein leichtes Einschieben des Schneidkopfes in das
Rohr 1 ermöglichen, jedoch das Herausziehen aus dem Rohr er
schweren.
Claims (16)
1. Verfahren zum Verlegen von Rohren im Erdboden,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zu verlegendes Rohr (1) in Längsrichtung oszillierend
bewegt und gleichzeitig durch den Erdboden vorgepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das zu verlegende Rohr (1) in eine Rohrhalterung (2) einge
spannt wird und daß die Rohrhalterung (2) oszillierend bewegt
und gleichzeitig in Verlegerichtung vorgepreßt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an einem vorderen Mündungsrand des
zu verlegende Rohres (1) ein Schneidkopf (24) angesetzt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Verle
gen von Rohren im Erdboden durch horizontales Vorpressen nach
den Ansprüchen 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
eine in Vorpressrichtung ausgerichtete Längsführung (10, 10′)
für eine Rohrhalterung (2), durch eine der Rohrhalterung (2)
eine in Vorpreßrichtung oszillierende Bewegung erteilende An
triebseinrichtung und durch eine die Rohrhalterung (2) längs
der Längsführung (10, 10′) bewegende Vorschubeinrichtung (14).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsführung (10, 10′) als mit Erdankern (23, 23′) ausge
rüsteter Grundrahmen (11) ausgebildet ist, an dem ein die Rohr
halterung (2) und die Antriebseinrichtung tragender Schlitten
(9) mittels der Vorschubeinrichtung verschiebbar geführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Rohrhalterung (2) als das Rohr (1) schellenförmig
umgreifende Klemme ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung eine an der Rohr
halterung (2) befestigte, quer zur Vorpreßrichtung ausgerich
tete Gleitschiene (6) umfaßt sowie einen in die Gleitschiene
(6) eingreifenden Kurbelzapfen (8) an einer von einem Antriebs
element (22) drehgetriebenen Kurbelscheibe (7).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebselement (22) ein Hydromotor ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundrahmen (11) parallel zur Vorpreß
richtung verlaufende Führungsstangen (18, 18′) aufweist, an de
nen die oszillierende Rohrhalterung (2) geführt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorschubeinrichtung (14) eine am Grundrahmen (11)
angeordnete, in Vorpreßrichtung verlaufende Zahnstange (12) so
wie ein mit der Zahnstange (12) kämmendes, am Schlitten (9) ge
lagertes Ritzel (13) umfaßt, das über einen ebenfalls am
Schlitten (9) befindlichen Drehantrieb (14) drehbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehantrieb (14) eine Handkurbel (15) und ein zwischen
Handkurbel (15) und Ritzel (13) angeordnetes Untersetzungsge
triebe aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein an das zu verlegende Rohr (1) ansetzba
rer Schneidkopf (24) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schneidkopf (24) als in das zu verlegende Rohr ein
steckbare Hülse (25) aus metallischem Werkstoff ausgebildet
ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 und 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Hülse (25) ein aufgeweitetes En
de (26) hat.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß der in das Rohr (1) einsteckbare Ab
schnitt der Hülse (25) eine aufrauhende Oberflächenprofilie
rung aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenprofilierung aus eingedrehten Riefen (26)
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893920567 DE3920567A1 (de) | 1988-07-19 | 1989-06-23 | Verfahren und vorrichtung zum verlegen von rohren im erdboden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8809199U DE8809199U1 (de) | 1988-07-19 | 1988-07-19 | |
DE19893920567 DE3920567A1 (de) | 1988-07-19 | 1989-06-23 | Verfahren und vorrichtung zum verlegen von rohren im erdboden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3920567A1 true DE3920567A1 (de) | 1990-01-25 |
DE3920567C2 DE3920567C2 (de) | 1990-08-30 |
Family
ID=25882259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893920567 Granted DE3920567A1 (de) | 1988-07-19 | 1989-06-23 | Verfahren und vorrichtung zum verlegen von rohren im erdboden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3920567A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1343994A1 (de) * | 2000-11-30 | 2003-09-17 | Longbore, Inc. | Vorrichtung und verfahren zum einführen und entfernen eines flexiblen ersten materials in ein zweites material |
WO2010130357A2 (de) * | 2009-05-12 | 2010-11-18 | Prime Drilling Gmbh | Zug- und druckvorrichtung |
DE102011110089A1 (de) | 2011-08-12 | 2013-02-14 | Prime Drilling Gmbh | "Spannkette" |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4308547C1 (de) * | 1993-03-17 | 1994-04-28 | Kipp Jens Werner | Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen von Rohren durch Pressen und gleichzeitiges Rammen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2080104A (en) * | 1936-01-06 | 1937-05-11 | Greenlee Bros & Co | Pipe pusher |
-
1989
- 1989-06-23 DE DE19893920567 patent/DE3920567A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2080104A (en) * | 1936-01-06 | 1937-05-11 | Greenlee Bros & Co | Pipe pusher |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1343994A1 (de) * | 2000-11-30 | 2003-09-17 | Longbore, Inc. | Vorrichtung und verfahren zum einführen und entfernen eines flexiblen ersten materials in ein zweites material |
EP1343994A4 (de) * | 2000-11-30 | 2005-04-20 | Longbore Inc | Vorrichtung und verfahren zum einführen und entfernen eines flexiblen ersten materials in ein zweites material |
WO2010130357A2 (de) * | 2009-05-12 | 2010-11-18 | Prime Drilling Gmbh | Zug- und druckvorrichtung |
WO2010130357A3 (de) * | 2009-05-12 | 2011-01-06 | Prime Drilling Gmbh | Zug- und druckvorrichtung |
DE102011110089A1 (de) | 2011-08-12 | 2013-02-14 | Prime Drilling Gmbh | "Spannkette" |
WO2013023755A2 (de) | 2011-08-12 | 2013-02-21 | Prime Drilling Gmbh | Spannkette |
DE202012013547U1 (de) | 2011-08-12 | 2017-08-29 | Prime Drilling Gmbh | Spannkette |
DE102011110089B4 (de) * | 2011-08-12 | 2020-08-13 | Prime Drilling Gmbh | "Spannkette" |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3920567C2 (de) | 1990-08-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2657650A1 (de) | Vorrichtung zum setzen von gebirgsankern | |
DE1934610A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Praezisionsoberflaeche an Rohrenden oder aehnlichen ringfoermigen Werkstuecken | |
DE2737330C2 (de) | Verfahren zum Auffahren und Ausbauen eines Tunnels und Bohreinrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0886034B1 (de) | Bohrvorrichtung | |
DE3920567C2 (de) | ||
DE3319180A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur felsverbolzung | |
DE3141763C2 (de) | Teilschnittschrämmaschine | |
DE3009426A1 (de) | Vorrichtung zum senkbohren und staubfangen bei gebirgslochbohrgeraeten | |
DE19512070A1 (de) | Bohrgerät | |
DE2208710A1 (de) | Ankerlochbohr- und/oder ankersetzvorrichtung in zuordnung zu einer strekkenvortriebsmaschine im untertaegigen bergbau | |
DE19732532A1 (de) | Verfahren zum Richtungsbohren | |
DE102016005783B4 (de) | Bearbeitungsvorrichtung für Rohrenden | |
DE2462542C3 (de) | Teilschnitt-Vortriebsmaschine für den Vortrieb von Tunneln, Stollen oder sonstigen Strecken | |
DE2360482C2 (de) | Vorrichtung zum Einbringen eines stählernen Strecken- bzw. Tunnelausbaus | |
EP0305835A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von unterirdischen Durchbohrungen | |
DE19923555C1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Richtungsbohren | |
DE3233063C2 (de) | Vorrichtung zur Steuerung einer Vorpreßeinrichtung für Rohre nicht begehbaren Querschnittes | |
DE10229652B4 (de) | Schlitten für Rohrbiegemaschine | |
DE3425292C2 (de) | Schutzeinrichtung an einer Vorrichtung zum Auffahren von langgestreckten untertägigen Gewölben | |
DE3038116C2 (de) | ||
DE2800078C3 (de) | Maschine zur spanenden Innenbearbeitung eines Rohres | |
DE4435689A1 (de) | Vorrichtung zur Innenbearbeitung im Erdreich verlegter Rohrleitungen | |
DE3209063C2 (de) | Kontinuierlich arbeitende Ziehbank zum Ziehen von Rohren über einen langen Ziehdorn | |
DE315362C (de) | ||
EP0496924B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum unterirdischen Vortreiben von Rohren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |