DE391985C - UEberzuege fuer Glasoberflaechen - Google Patents

UEberzuege fuer Glasoberflaechen

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DE391985C
DE391985C DEP44210D DEP0044210D DE391985C DE 391985 C DE391985 C DE 391985C DE P44210 D DEP44210 D DE P44210D DE P0044210 D DEP0044210 D DE P0044210D DE 391985 C DE391985 C DE 391985C
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DE
Germany
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mixture
coating
lamp
glass
sodium silicate
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Expired
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DEP44210D
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Osram GmbH
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Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/34Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with at least two coatings having different compositions
    • C03C17/42Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with at least two coatings having different compositions at least one coating of an organic material and at least one non-metal coating

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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

  • Überzüge für Glasoberflächen. Die Erfindung bezieht sich auf ein 'Verfahren zur Herstellung von Oberflächenüberzügen bzw. auf die Zusammensetzung solcher für Glasoberflächen von Glasreflektoren, Fenstern ti. dgl., besonders aber von Glocken elektrischer Glühlampen.
  • Die früher auf derartige Glasoberflächen aufgetragenen Überzüge waren in der Regel nicht dauerhaft. Insbesondere auf Lampenglocken wurde der Überzug sehr schnell blau, verbrannte leicht und verschwand häufig. Ferner konnten solche Überzüge leicht zerkratzt und beschädigt werden, und schließlich war es auch meistens nicht möglich, sie, wenn einmal schmutzig, zu reinigen (waschen). Gegenüber den bisher bekannten Überzügen weist derjenige gemäß vorliegender Erfindung zusammengestellte und aufgebrachte den bedeutsamen Vorteil auf, daß er fest unidauernd an der betreffenden Glasoberfläche anhaftet. Er wird ferner jeder .im Betrieb unvermeidlichen Berührung praktisch widerstehen. Kratzer u. dgl. können nur durch besondere Anstrengung mit einem scharfen Messer oder ähnlichem Werkzeug hervorgerufen werden. Abschälung einzelner Teile tritt gleichfalls niemals ein, und wiederholte Versuche haben gezeigt, daß der Überzug auch gegen Angriff durch Säuredämpfe vollkommen widerstandsfähig ist. Der Überzug kann in kochendem Wasser ohne Schaden gewaschen werden und auch bei Gebrauch der Lampen weder entfärben noch verblassen. Diese Vorteile werden erreicht durch die Verwendung von anorganischen Bestandteilen, die wasserabstoßend gemacht werden. Bei richtiger Anwendung der Zusammensetzung wird ein Überzug auf der Glasoberfläche hergestellt, der glatt ist und daher nicht leicht schmutzig wird. Da der Überzug leicht aufzutragen ist, können verschiedene Zeichen damit auf der Lampenglocke, den Glasreflektcren oder anderen Glasoberflächen angebracht werden.
  • Zur Erzeugung eines opalartigen Oberflächenüberzuges auf Glasflächen sind vornehmlich folgende Mischungen zu nennen: Mischung A: Federweiß 5 Gewichtsteile, Zinkoxyd 5 Gewichtsteile, Natriumsilikat (spez. Gew. 4375) 15 Gewichtsteile, Wasser bis* 8 Gewichtsteile.
  • Mischung B: Dammarlack, durch Zufügung von Terpentin stark verdünnt.
  • Gemäß einem Verfahren, das sich als sehr wirkungsvoll herausgestellt hat, wird die Mischung A in einer Kugelmühle 8 bis 12 Stunden zermahlen, um eine sehr fein zerteilte Mischung zu erzeugen. Es: ist dabei große Sorgfalt darauf zu verwenden, Verunreinigungen in der Mischung zu vermeiden. Da Natriumsilikat Wasser absorbiert, bis es flockig wird, ist es daher vorteilhaft, die Mischung A ohne Natriumsilikat auf der Kugelmühle zu mahlen oder während des Mahlvorganges nur einen kleinen Teil des Silikates hinzuzufügen. Die richtige Menge des Silikates kann entweder nach Beendigung (IC-s Mahlvorganges oder einige Minuten vor Beendigung desselben hinzugefügt «-erden. Da ,lie Mischung A leicht verdirbt, so muß s @lalier immer kurz vor dem Gebrauch hergestellt «erden.
  • Die erforderliche @Vassermenge hängt ab vcn dem spezifischen Gewicht des Natriumsilikates und kann sogar entbehrt werden, wenn dieses spezifische Gewicht genügend niedrig ist.
  • Die Mischung A kann auf die betreffende Glasoberfläche mit einem Zerstäuber aufgespritzt oder auch mit einem Haarpinsel aufgetragen werden. Zach einigen Minuten wird dieser Überzug ganz. hart und haftet so fest an, daß es schwierig ist, ihn mit einem Werkzeug abzukratzen. Hierauf wird die Mischung B mit vorzugsweise einem feinen Haarpinsel aufgetragen und unmittelbar danach mit einem sauberen Lappen abgewischt. Zwecks Aufbringens der zweiten Labe kann der betreitende Glaskörper auch in die Mischung B eingetaucht und dann abgewischt werden. Der Zweck der M:ischting B bestellt darin, das Flockigwerden des N atriumsilikates durch Vermeidung der Absorption von Feuchtigkeit zu verhüten. Der Lacküberzug (Mischung B) soll sehr dünn sein, und seine Dicke hängt lediglich von der Art des Auftragens ab.
  • Ein solcher Opalüberztig bildet eine sehr dichte, lichtdurchlässige und stark reflektierende Schicht auf dem betreffenden Glockenteil. Durch den Opalüberzug wird weniger Licht durchgelassen, als wenn die ganze Lampenglocke aus Opalglas gemacht u-; a der Opalüberzug wie ein Reflektor , *ire, c1 wirkt, der das Licht nur durch den klaren Teil der Lampenglocke nach außen zurück wirft, während die Lichtausstrahlung einer Lampe aus Opalglas durch das Opal-las vor sich gehen muß und dieses daher nicht so dicht sein darf. Ein weiterer Vorteil eines dichten Überzuges auf dein kugelförmigen Teil der Lampenglocke besteht darin, daß er die direkte Strahlung der Lampe verringert. In dieser Hinsicht ist eine solche Lampe einer finit einem kugelförmigen Teil aus mattiertem Glas weit überlegen. Der Opalüberzug kann auf einen beliebigen Teil der Oberfläche der Lampe angebracht werden, tnn eine Wirkung je nach Wunsch hervorzubringen.
  • Wenn ein starker Überzug der 3,Ii,chung A finit der Mischung B bedeckt auf dem kugelförmigen Teil einer Glühlampe angebracht ist, . so kann die Lampe in einen offenen Reflektor mit praktisch indirekter Blendung gebracht «erden. Wenn eine Lampe in:it einem offenen Reflektor benutzt wird, so wird der untere Teil der Lanipe dein Wesen nach eine atisgesprochene Halbkugel sein, welche dem gleichen Zweck dient, wie die gegenwärtig in Gebrauch stehenden Opalkappen, d. h. die Oberfläche des auf der Lampenglocke befindlichen Überzuges wirkt als eine reflektierende Fläche, um die Lichtstrahlen gegen den Reflektor zurückzuwerfen. Trotzdem hat der Überzug gemäß der Erfindung gegenüber der Opalkappe den Vorteil, daß er billiger ist, nicht schmutzt und an der richtigen Stelle der Lampe dauernd anhaftet.
  • Nährend der Vberzug gemäß ':Mischung A für einen starken Opalüberzug geeignet ist, werden für abgetönte Lampen eine dünnere Miischung in verschiedener Art angewendet. Für eine gelbe Tönung wird z. B. folgende Mischung benutzt: Mischung C: Federweiß 26 Gewichtsteile, gebrannte (trockene) Siena 13 Gewichtsteile, Natriumsilikat (spez. Gew. 1,365) 37 Gewichtsteile, Wasser 2d. Gewichtsteile.
  • Diese Mischung wird in der gleichen Weise wie die Mischung A hergestellt. Der Teil der Glasoberfläche, welcher abzutönen ist, wird mit einem Sandstrahlgebläse behandelt, worauf dann die Mischung C aufgetragen und die Oberfläche schnell mit einem trockenen Tuch abgerieben wird. Sobald diese Auflage getrocknet ist, wird die Mischung B, wie vorher erwähnt, aufgetragen. Dieser abgetönte Überzug ist im wesentlichen glatt, fängt keinen Schmutz und kann leicht mit heißem oder kaltem Wasser ohne Beschädigung gereinigt werden.
  • Es können auch verschiedene Zeichen auf der Glasoberfläche dadurch angebracht werden, daß die betreffenden Teile der Mischung C mit Säure oder anderen Mitteln entfernt werclen, bevor Mischung B aufgetragen wird.
  • Es ist klar, daß in der Mischung A auch andere weiße Pigmente außer Zinkoxyde verwendet, ferner verschiedene unlösliche Färbemittel angewendet «erden können, um Abtönungen hervorzubringen. Federweiß ist nur eine Form des hvdratischen (kristallwasserhaltigen) 1Zagnesiumsilil;ates, `und es kann auch jede andere Form dieser Verbindung gebraucht «-erden. Die Verhältnisse von Mischung A und C können im wesentlichen je nach den Notwendigkeiten oder den vorliegenden Wünschen verschieden sein, ohne daß hierdurch die Eigenart des entstehenden Gesamtüberzuges beeinflußt -wird.

Claims (2)

  1. PATENT- ANSPRt; r- HE: t. Verfahren zur Herstellung eines durchscheinenden Überzuges auf den Glocken von elektrischen Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, daß eine _Xlischung aus Federweiß. Zinkoxyd, Natriumsilikat und Wasser aufgebracht und nach dem Trocknen mit einer Schutzschicht, bestehend aus in Terpentin gelöstem, dünnflüssigem Dammarlack, bedeckt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumsilikat dem Mahlprodukt aus Federweiß und Zinkoxyd erst kurz vor oder nach Beendigung des Mahlvorganges zugefügt wird.
DEP44210D 1922-05-11 1922-05-11 UEberzuege fuer Glasoberflaechen Expired DE391985C (de)

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