DE3917662C2 - Mine - Google Patents
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B22/00—Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
- F42B22/06—Ground mines
-
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
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- F42B23/00—Land mines ; Land torpedoes
- F42B23/24—Details
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der, den Oberbegriff des Anspruches 1 bildenden DE 36 38 976 A1 ist eine
Aufrichteinrichtung mit Federantrieb für eine Unterwasser-Waffe bekannt. Bei
Einwirkung einer Querkraft kann die Waffe in der Kraftrichtung ausweichen, um
anschließend wieder ausgerichtet zu werden. Am Umfang der Waffe sind Stand
beine angelenkt. Diese sind von der Waffe mittels Antriebselemente wegspreizbar.
Zum Aufspreizen des Standbeines von der Waffe weg ist ein Spreizelement vorge
sehen. Dieses Spreizelement ist mit dem Standbein über ein Gelenk verbunden und
in Längsrichtung der Waffe in einer Längsführung gehalten. Das Standbein ist am
unteren Ende der Waffe gelenkig gelagert, wobei eine Feder zwischen der vorge
nannten Lagerstelle und einem, an der Waffe längs verschiebbaren Endabschnitt
angeordnet ist. Störungen an der Aufrichteinrichtung können aufgrund von Fremd
körpern innerhalb der Längsführungen bzw. innerhalb der Federn auftreten.
Bei einer Mine nach der DE 37 33 150 A1 sind federnd vorgespannte Standbeine
vorgesehen. Ein Standbein besteht aus zwei Schenkelfedern und aus zwei aus
klappbaren, als Standbein dienende Schenkel. Die Mittelteile der Schenkelfedern
sind schraubenförmig gewickelt. Nach dem Lösen von Verriegelungen klappen die
Schenkel unter Federspannung nach außen, um radial von dem Minenkörper abzu
stehen. Andererseits werden die Schenkel formschlüssig arretiert. Bei einer anderen
Arretierung ist an dem Schenkel eine Schrägstrebe befestigt. Sie besteht aus zwei
nebeneinander angeordneten und an ihren Endpunkten verbundenen Federdrähten.
Dadurch wirken sie nach Art einer Blattfeder. Bei ausgeklappten Schenkeln federt
die Schrägstrebe hoch und stellt sich schräg gegen den Minenkörper auf. Das Be
herrschen großer auszurichtender Massen, wie im Falle einer Unterwassermine, ist
mittels Schenkelfeder-Konstruktionen allerdings nicht möglich. Die Verriegelung
im ausgeklappten Zustand führt bei quer angreifenden Störungen zum Umkippen
der Mine in eine nicht mehr funktionsgerechte Stellung.
Bei einer Unterwassermine nach der US-PS 2,398,794 sind die Antriebselemente,
mit denen die Standbeine vom Minenkörper wegspreizbar sind, als Zugfedern aus
gebildet, die gegen die Anlenkabschnitte der Standbeine wirksam sind, so daß in
folge Entspannung der Zugfedern ein Aufklappen der Standbeine vom Minenkör
per weg möglich ist. Diese Mine kann zwar auch auf einem unebenen Grund genau
lotrecht ausgerichtet stehen, bei einem Räumversuch, der beispielsweise mit einem
Schleppnetz durch geführt wird, kann
es jedoch zu einem Umkippen dieser Unterwassermine kommen,
weil die Standbeine vom Minenkörper steif wegstehen.
Dieselben Probleme treten bei der aus der DE 33 29 700 A1
bekannten Unterwasserwaffe auf, weil auch hier alle
Standbeine vom Minenkörper mit derselben Kraft weggespreizt
werden. Auch bei dieser bekannten Unterwasserwaffe ist die
Standfestigkeit demnach relativ gering, so daß es
insbesondere bei einem Räumversuch infolge der Steifheit
zwischen den Standbeinen und dem Minenkörper zu einem
Umkippen bzw. Überschlagen des Minenkörpers, d. h. der
Unterwassermine, kommen kann, wodurch die Unterwassermine
unwirksam wird.
Die DE 37 30 546 C1 beschreibt eine Positioniervorrichtung
für eine abwerfbare Hohlladungsmine, welche
Positionierungseinrichtungen aus sich entspannenden
Federstahldrähten aufweist, die in einer Ruhelage
festgehalten sind, und die nach dem Aufprall der Mine auf dem
Boden gelöst werden, und welche die Ausrichtung der Mine in
einer Hohlladungswirkrichtung vollziehen. An der
Hohlladungsmine sind im Bereich der Austrittsfläche der
Detonationsprodukte mindestens drei am Umfang der
Austrittsfläche gleichmäßig verteilt angeordnete Federringe
befestigt, die in der Ruheposition in der Form einer in der
Mitte zusammengeklappten Acht festgehalten sind und nach dem
Bodenaufschlag der Mine gelöst werden. Bei dieser
Hohlladungsmine handelt es sich nicht um eine Unterwassermine
sondern um eine Landmine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Unterwassermine der eingangs genannten Art zu schaffen, die
bei einem Räumversuch nicht umkippt sondern sich nach einem
solchen Räumversuch selbständig wieder in ihre Lauerstellung
begibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum
Aufspreizen des/jedes Standbeines vom Minenkörper weg
zwischen dem Minenkörper und jedem Standbein ein das
zugehörige Antriebselement bildendes elastisch vorgespanntes
Spreizelement vorgesehen ist, das mit seinem einen
Endabschnitt an einem vom Grund entfernten oberen Abschnitt
des Minenkörpers in Längsrichtung des Minenkörpers und mit
seinem zweiten Endabschnitt entlang dem entsprechenden
Standbein beweglich angeordnet ist, wobei die beiden
Endabschnitte des/jedes Spreizelementes zu ihrer Bewegung mit
Antriebseinrichtungen verbunden sind. Durch das zwischen dem
Minenkörper und jedem Standbein vorgesehene mechanisch
vorgespannte Spreizelement ergibt sich eine elastische
Anlenkung jedes Standbeines am Minenkörper, so daß nicht nur
eine problemlose Aufspreizung der Standbeine vom Minenkörper
weg möglich ist, sondern auch eine Elastizität zwischen dem
Minenkörper und den Standbeinen gewährleistet wird, so daß
es bei einem Räumversuch wohl zu einer Neigung des
Minenkörpers aus seiner Lauerstellung heraus kommen kann.
Infolge dieser Neigung des Minenkörpers aus der Lauerstellung
heraus wird jedoch mindestens eines der elastisch
vorgespannten Spreizelemente mechanisch weiter bzw. höher
gespannt, so daß nach Ablauf des Räumvorganges infolge
mechanischer Entspannung des mindestens einen höher
gespannten Spreizelementes eine Rückkehr des Minenkörpers in
die Lauerstellung erfolgt.
Um auf jedem beliebigen Grund eine gute Standfestigkeit der
Unterwassermine zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn die
Standbeine an dem dem Grund zugewandten unteren Endabschnitt
des Minenkörpers angelenkt sind. Durch eine solche Ausbildung
der Unterwassermine ergibt sich die Möglichkeit, die
Standbeine mit einer der axialen Längserstreckung des
Minenkörpers angepaßten bzw. entsprechenden Länge
auszubilden. Das hat nicht nur während der ersten Flugphase
bis zum Auftreffen auf eine Wasseroberfläche den Vorteil,
daß die in dieser ersten Flugphase bereits unter einem
bestimmten Winkel vom Minenkörper weggespreizten Standbeine
eine Fallschirm- bzw. Bremswirkung ergeben, sondern daß
diese Bremswirkung auch in der Tauchphase bis zum Auftreffen
auf dem Grund gewährleistet wird, und daß insbesondere die
durch die vom Minenkörper entfernten Endabschnitte der
Standbeine gegebene Kippkante der in Lauerstellung
befindlichen Unterwassermine vom Schwerpunkt der
Unterwassermine ausreichend weit entfernt ist, so daß ein
Umkippen bzw. Überschlagen der Unterwassermine sicher
verhindert wird.
Das/jedes Spreizelement weist vorzugsweise mindestens ein
vorgespanntes Blattfederelement auf, wobei das/jedes
Spreizelement beim Aufspreizen des zugehörigen Standbeines
vom Minenkörper weg zwischen dem Minenkörper und dem
zugehörigen Standbein konvex ausgewölbt ist. Die konvexe
Auswölbung des Spreizelementes ist bereits durch die
ursprünglich gegebene elastische Vorspannung des
Spreizelementes gewährleistet. Das heißt, daß das elastisch
vorgespannte Spreizelement bereits in der Ruhe- bzw.
Lagerposition der Unterwassermine leicht konvex ausgewölbt
ist. Diese ursprüngliche konvexe Auswölbung des/jedes
Spreizelementes wird dann durch die zugehörigen
Antriebselemente weiter gefördert bzw. unterstützt. Wird
gegen eine derartige in Lauerstellung befindliche
Unterwassermine bei einem Räumversuch eine äußere Kraft
wirksam, durch welche der Minenkörper aus der Lauerposition
ausgelenkt wird, so biegen sich die entsprechenden
Spreizelemente weiter durch, d. h. ihr Krümmungsradius wird
kleiner. Aufgrund dieser Elastizität kann der Minenkörper der
auf ihn einwirkenden äußeren Kraft unbeschadet ausweichen.
Eine weitere Erhöhung der von außen gegen den Minenkörper
wirksam werdenden Kraft führt dazu, daß sich das
entsprechende Spreizelement mit seinem einen Endabschnitt
flach an den Minenkörper anlegt. Entsprechendes gilt für den
zweiten Endabschnitt des Spreizelementes, der sich flach an
das zugehörige Standbein anlegt. Durch diese Anlage wandern
die beiden Berührungs- bzw. Abstützpunkte zwischen dem ersten
Endabschnitt des Spreizelementes und dem Minenkörper und dem
zweiten Endabschnitt des Spreizelementes und dem zugehörigen
Standbein in Richtung zum vom Grund entfernten oberen Ende
des Minenkörpers sowie zum vom Anlenkpunkt des Standbeines
entfernten Endabschnitt desselben, so daß in besonders
vorteilhafter Weise die Kippkante vom Anlenkpunkt zwischen
Minenkörper und Standbein sich weiter weg bewegt, wodurch ein
ungewolltes Überschlagen der Unterwassermine mit einfachen
Mitteln erheblich verbessert ausgeschlossen wird.
Bei der erfindungsgemäßen Unterwassermine kann das/jedes
Spreizelement mindestens zwei Blattfederelemente aufweisen,
die entsprechend einem vorgeformten Biegeträger ausgebildet
sind. Durch eine solche Ausbildung der Unterwassermine ergibt
sich der Vorteil, daß die Elastizität bzw. Federhärte umso
größer wird, je größer die Verbiegung, d. h. Auswölbung, des
Spreizelementes während der auf den Minenkörper gegebenen
Einwirkung einer äußeren Kraft ist. Je größer bei einem
derartigen vorgeformten Biegeträger aus mindestens zwei
Blattfederelementen die Auswölbung bzw. Durchbiegung wird,
umso härter ist das Federungsverhalten. Auch hierdurch ist
mit relativ einfachen Mitteln ein Überschlagen der
Unterwassermine, wie es durch einen Räumversuch bewirkt
werden soll, vermeidbar.
Bei den Antriebseinrichtungen, die an den beiden
Endabschnitten des/jedes Spreizelementes angreifen, handelt
es sich vorzugsweise um Federelemente. Hierbei können
Druckfedern, Zugfedern oder Kombinationen aus Druck- und
Zugfedern zur Anwendung kommen.
Am Minenkörper ist vorzugsweise zur Begrenzung der Bewegung
des ersten Endabschnittes des/jedes Spreizelementes ein
erster Anschlag und am zugehörigen Standbein ist vorzugsweise
zur Begrenzung des zweiten Endabschnittes des entsprechenden
Spreizelementes ein zweiter Anschlag vorgesehen. Durch die
beiden Anschläge wird die konvexe Auswölbung des/jedes
Spreizelementes definiert festgelegt. Durch diese beiden
Anschläge wird außerdem die während der Einwirkung einer
äußeren Kraft auf den Minenkörper und die dadurch erfolgende
Umklappung des Minenkörpers zu mindestens einem Standbein hin
gegebene Reduzierung des Krümmungsradius der entsprechenden
Spreizelemente bewerkstelligt, weil die Endabschnitte dieser
Spreizelemente daran gehindert werden, sich von den
Anschlägen weg zu bewegen. Zu diesem Zweck sind
selbstverständlich die vorzugsweise als Federelemente
ausgebildeten Antriebseinrichtungen mit ihrer Federkraft an
die Federkraft der Spreizelemente angepaßt.
Der erste Anschlag ist vorzugsweise in der Nachbarschaft des
Schwerpunktes des auf einem Grund stehenden Minenkörpers
vorgesehen. Als besonderes zweckmäßig hat es sich erwiesen,
wenn der erste Anschlag sich über dem Schwerpunkt des auf dem
Grund stehenden Minenkörpers befindet, weil sich hierdurch
eine gute Standstabilität der Unterwassermine ergibt.
Die ersten Endabschnitte der entlang des Umfanges des
Minenkörpers verteilten Spreizelemente sind vorzugsweise an
einem gemeinsamen Ringelement angelenkt, welches entlang dem
Minenkörper linear beweglich ist, und zwischen dem
Ringelement und dem Minenkörper ist vorzugsweise eine der
Antriebseinrichtungen für die Spreizelemente vorgesehen. Bei
einer solchen Ausbildung der Unterwassermine ist es also
nicht erforderlich, zwischen jedem Spreizelement und dem
Minenkörper eine eigene Antriebseinrichtung beispielsweise in
Form eines Federelementes vorzusehen, sondern es ist
ausreichend, eine einzige Antriebseinrichtung zwischen dem
Ringelement und dem Minenkörper vorzusehen, um die
Spreizelemente gemeinsamen auszuwölben und die Standbeine vom
Minenkörper weg zu spreizen. Es ergibt sich somit eine
bauliche Vereinfachung und der weitere Vorteil, daß infolge
des reduzierten Platzbedarfes für die Antriebseinrichtungen
das Nutzlastverhältnis der Unterwassermine erhöht werden
kann.
Eine sichere und gleichmäßige Wegklappung der Standbeine vom
Minenkörper, d. h. eine sichere Aufstellung des Minenkörpers
in seiner Lauerstellung auf einem Grund, ist dadurch möglich,
daß die Standbeine von ihrer Anlenkung am Minenkörper
beabstandet mittels flexibler Verbindungselemente miteinander
verbunden sind. Durch diese flexiblen Verbindungselemente ist
es den einzelnen Standbeinen nicht möglich, sich ungewollt zu
weit zu nähern. Die einzelnen Standbeine werden durch die
flexiblen Verbindungselemente, die um sämtliche
Verbindungselemente im aufgespreizten Zustand der Standbeine
in einer geschlossenen Kurve umlaufen, daran gehindert, sich
zu weit aneinander anzunähern, so daß die aufgespreizten
Standbeine eine große Standfläche für die in Lauerstellung
befindliche Unterwassermine festlegen.
Eine weitere Verbesserung der Standfestigkeit der
Unterwassermine in der Lauerstellung wird dadurch erzielt,
daß das/jedes Standbein mindestens an seinem vom Minenkörper
entfernten Endabschnitt biegsam ausgebildet ist. Durch die
Möglichkeit, daß sich die Endabschnitte der Standbeine
auf biegen können, wenn gegen den Minenkörper beispielsweise
durch einen Räumversuch bedingte äußerte Kräfte wirksam
werden, wird ein Überschlagen der Unterwassermine mit
einfachen Mitteln weiter verbessert ausgeschlossen.
Demselben Zweck dient es, wenn das/jedes Standbein
teleskopartig verlängerbar ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Unterwassermine weist gegenüber den
bekannten Unterwasserminen und deren Aufstellmechanismen die
Vorteile auf, daß der Minenkörper einer auf ihn einwirkenden
äußeren Kraft, wie sie beispielsweise während eines
Räumversuches auftritt, elastisch ausweicht und nach der
Beseitigung dieser äußeren Kraft wieder in die Ausgangslage,
d. h. in die Lauerstellung, zurückschwingt, daß zum
Wiederaufrichten und zum Abstützen der Unterwassermine nur
einfach ausgebildete Elemente in Gestalt der Spreizelemente
mit den zugehörigen Antriebselementen erforderlich sind, daß
die Unterwassermine infolge der vom Minenkörper radial sehr
weit nach außen verlagerten Abstützpunkte, die durch die
Vorderenden der Standbeine gegeben sind, weitgehend
überschlagsicher ist, und daß durch die Zusammenfassung der
Funktionen des/jedes Spreizelementes und der zugehörigen
Standbeine zu jeweils einem Bauelement eine erhebliche
Reduzierung des Platzbedarfes gegeben ist, wodurch das
Nutzlastverhältnis der Unterwassermine optimal ist. Durch die
Ausbildung der einzelnen Spreizelemente als mindestens
einlagige Biegefedern ergibt sich außerdem der Vorteil, daß
die Bruchempfindlichkeit vernachlässigbar gering ist.
Außerdem ergibt sich durch die Anwendung derartiger
Spreizelemente in Gestalt mindestens einlagiger Biegefedern
eine mechanische Selbstoptimierung, was bedeutet, daß eine
große von außen auf den Minenkörper einwirkende
Aktionskraft eine große Reaktions- bzw. Aufstellkraft in dem
mindestens einen Spreizelement in Form einer Biegefeder
bedingt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles der
erfindungsgemäßen Unterwassermine.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 4 vier verschiedene Stellungen eines vom
Minenkörper wegstehenden Standbeines
während des Aufklappvorgangs,
Fig. 5 bis 7 drei verschiedene Stellungen des
Minenkörpers während eines Räumversuches,
d. h. wenn auf den Minenkörper eine äußere
Kraft wirksam ist,
Fig. 8 eine Ansicht einer Unterwassermine in
Blickrichtung von oben,
Fig. 9 ein Detail der Unterwassermine in einem
größeren Maßstab,
Fig. 10 ein der Fig. 9 entsprechendes Detail
einer anderen Ausbildung der
Unterwassermine,
Fig. 11 eine Seitenansicht eines der zwischen dem
Minenkörper und den Standbeinen
vorgesehenen Spreizelementes,
und
Fig. 12 eine auf einem unebenen Grund stehende
Unterwassermine, die entsprechend der in
Fig. 10 gezeichneten Ausführungsform
ausgebildet ist.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine Unterwassermine 10 in der
Ruhe- bzw. Lagerposition (Fig. 1), in zwei voneinander
verschiedenen Aufklapp-Positionen eines seiner Standbeine 12
(Fig. 2 und 3) und in der auf einem Grund ruhenden
aufgeklappten Stellung der Standbeine 12 (Fig. 4), wobei in
diesen Figuren jeweils nur eines der am Minenkörper 14
gelenkig gehalterten Standbeine 12 gezeichnet ist, um die
Darstellung zu vereinfachen. Wie jedoch aus Fig. 8
ersichtlich ist, sind entlang des Umfanges des Minenkörpers
14 eine Anzahl Standbeine 12 gleichmäßig verteilt
vorgesehen, die jeweils um ein zugehöriges Gelenk 16
schwenkbar gehaltert sind, das am dem Grund zugewandten
unteren Endabschnitt 18 des Minenkörpers 14 vorgesehen ist.
Zwischen dem Minenkörper 14 und jedem Standbein 12 ist ein
Spreizelement 20 vorgesehen, bei dem es sich um mindestens
ein Blattfederelement handelt, das - wie aus Fig. 9
ersichtlich ist - bereits in der in Fig. 1 einfach
geradlinig gezeichneten Ruheposition eine Auswölbung und
mechanische Vorspannung besitzt. Die Auswölbung des/jedes
Spreizelementes 20 ist vom Minenkörper 14 weg konvex, so daß
sich beim Aufklappen der Standbeine 12 jeweils Spreizelemente
20 mit konvexer mehr oder weniger zunehmender Krümmung
ergeben. Das ist insbesondere für den weiter unten in
Verbindung mit den Fig. 5 bis 7 zu beschreibenden
Ausweichvorgang vorteilhaft.
Das/jedes Spreizelement 20 ist mit seinem einen Endabschnitt
22 am Minenkörper 14 in einer zur Längsmittellinie 24
parallelen axialen Richtung verschiebbar geführt, was durch
den Pfeil 26 angedeutet ist. Der zweite Endabschnitt 28 jedes
Spreizelementes 20 ist entlang dem zugehörigen Standbein 12
verschiebbar geführt. Der Minenkörper 14 ist mit einem ersten
Anschlag 30 versehen, durch den die lineare Bewegung des
ersten Endabschnittes 22 des Spreizelementes 20 begrenzt
wird. Das/jedes Standbein 12 ist mit einem zweiten Anschlag
32 versehen, durch den die lineare Bewegung des zweiten
Endabschnittes 28 des/jedes Spreizelementes 20 begrenzt wird.
Wie bereits erwähnt worden ist, ist in den Zeichnungen
jeweils nur ein Standbein 12 mit dem zugehörigen
Spreizelement 20 gezeichnet, der Minenkörper 14 ist jedoch
mit einer Anzahl Standbeine 12 ausgestattet, die um den
Umfang des Minenkörpers 14 herum gleichmäßig verteilt
vorgesehen sind (siehe Fig. 8).
Zwischen dem ersten Endabschnitt 22 des/jedes Spreizelementes
20 und dem Minenkörper 14 ist eine erste Antriebseinrichtung
34 vorgesehen, bei der es sich beispielsweise um ein
Zugfederelement handelt. Mit Hilfe der ersten
Antriebseinrichtung 34 wird der erste Endabschnitt 22 des
zugehörigen Spreizelementes 20 in Richtung des Pfeiles 26
nach unten gezwängt. Zwischen dem zweiten Endabschnitt 28 des
Spreizelementes 20 und dem dem Gelenk 16 zugewandten Ende
des/jedes Standbeines 12 ist eine zweite Antriebseinrichtung
36 in Gestalt eines Druckfederelementes vorgesehen, mit
welchem der zweite Endabschnitt 28 des zugehörigen
Spreizelementes in Richtung des Pfeiles 38, d. h. in Richtung
zum zweiten Anschlag 32, gezwängt wird.
Sobald die Unterwassermine aus einem Dispenser ausgegeben
worden ist, so daß sich die Standbeine 12 infolge der
mechanischen Vorspannung der zugehörigen Spreizelemente 20
und infolge der mechanischen Vorspannung der
Antriebseinrichtungen 34 und 36 um das zugehörige Gelenk 16
vom Minenkörper 14 weg schwenken können, werden die
Standbeine 12 zuerst mittels der mechanisch vorgespannten
konvex aus gewölbten Spreizelemente 20 um einen bestimmten
Winkel vom Minenkörper 14 weggeklappt (siehe Fig. 2).
Gleichzeitig bzw. anschließend erfolgt eine Bewegung des
zweiten Endabschnittes 28 des Spreizelementes 20 jedes
Standbeines 12 bis zum zweiten Anschlag 32, wobei diese
Bewegung des/jedes Spreizelementes 20 durch die jeweilige
zweite Antriebseinrichtung initiiert wird. Hierbei ergibt
sich eine Vergrößerung des Aufklappwinkels zwischen
dem/jedem Standbein 12 und dem Minenkörper 14, die aus Fig.
3 ersichtlich ist. Simultan bzw. nachfolgend wird der erste
Endabschnitt 22 des/jedes Spreizelementes 20 mittels der
zugehörigen ersten Antriebseinrichtung 34 in axialer Richtung
des Minenkörpers 14 bewegt, bis der erste Endabschnitt 22 des
Spreizkörpers 20 am ersten Anschlag 30 anliegt. Der erste
Anschlag 30 ist vorzugsweise in der Nachbarschaft des
Schwerpunktes S der in Fig. 4 im aufgeklappten Zustand, d. h.
der in Lauerstellung befindlichen Unterwassermine 10
angeordnet. In dieser Lauerstellung steht der Minenkörper 14
durch geeignete Dimensionierung der Einzelteile der
Unterwassermine 10 von den vom Minenkörper 14 weggespreizten
Standbeinen 12 senkrecht nach oben. Selbstverständlich wäre
es auch möglich, daß der Minenkörper 14 in der Lauerposition
zu einem Grund einen vorgegebenen Neigungswinkel einnimmt.
In den Fig. 1 bis 4 sind gleiche Einzelheiten jeweils mit
denselben Bezugsziffern bezeichnet.
In den Fig. 5 bis 7 ist ein Ausweichvorgang der
Unterwassermine während eines Räumversuches in verschiedenen
Winkelstellungen gezeichnet, wobei in Fig. 5 wie in Fig. 4
die Lauerstellung dargestellt ist. Sobald gegen den
Minenkörper 14 eine äußere Kraft wirksam wird, neigt sich
der Minenkörper 14 der Unterwassermine 10 in eine
entsprechende Richtung, um der wirksamen Kraft auszuweichen.
Hierbei wird das entsprechende Spreizelement 20, dessen beide
Endabschnitte 22 und 28 durch die zugehörigen
Antriebseinrichtungen 34 und 36 an den Anschlägen 30 und 32
festgehalten werden, verstärkt konvex ausgewölbt, wodurch der
Krümmungsradius des entsprechenden Spreizelementes 20
verkleinert wird, wie aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich
ist, und wobei das Spreizelement 20 mechanisch weiter
vorgespannt wird. Eine weitere Erhöhung der von außen gegen
den Minenkörper 14 wirkenden Kraft, beispielsweise während
eines Räumvorganges, führt dazu, daß sich das entsprechende
Spreizelement 20 weiter krümmt und mit zwei Abstützbereichen
38 und 40 am Minenkörper 14 bzw. am zugehörigen Standbein 12
anliegt. Dabei ist aus Fig. 7 deutlich ersichtlich, daß der
Abstützbereich 38 zur Oberseite 42 des Minenkörpers 14 und
daß der Abstützbereich 40 zum freien Endabschnitt 44 des
zugehörigen Standbeines 12 wandert. Das bedeutet jedoch, daß
die Abstützung des Minenkörpers 14 verbessert wird. Demselben
Zweck dient es, wenn mindestens der vordere Endabschnitt 44
jedes Standbeines 12 elastisch nachgiebig bzw. biegsam
ausgebildet ist. Auch dadurch kann ein Überschlagen der
Unterwassermine 10 auf einfache Weise verhindert werden.
Desgleichen ist es möglich, die Standbeine 12 nicht mit einer
festgelegten starren Länge auszubilden, sondern mit
teleskopartig verlängerbaren Standbeinelementen.
Je kleiner die Krümmung eines Spreizelementes 20 ist, umso
größer ist die in ihm latente Rückstellkraft, so daß
unverzüglich die Rückstellung des Minenkörpers 14 in die in
den Fig. 4 bzw. 5 gezeichnete Lauerposition erfolgt, wenn
auf den Minenkörper 14 keine äußere Kraft mehr wirksam ist.
Gleiche Einzelheiten sind in den Fig. 5 bis 7 mit
denselben Bezugsziffern bezeichnet wie in den Fig. 1 bis
4, so daß es sich erübrigt, alle diese Einzelheiten in
Verbindung mit den Fig. 5 bis 7 nochmals detailliert zu
beschreiben.
Fig. 8 zeigt eine Ansicht der Unterwassermine 10 mit den vom
Minenkörper 14 weggeklappten Standbeinen 12, die um
zugehörige Gelenke 16 am Minenkörper 14 schwenkbeweglich
gehaltert sind. Damit die Standbeine 12 im vom Minenkörper 14
weggeklappten Zustand bzw. in der in den Fig. 4 bzw. 5
gezeichneten Lauerposition um den Minenkörper 14 herum
gleichmäßig verteilt sind, sind die Standbeine 14 mittels
flexibler Verbindungselemente 46 miteinander verbunden, wobei
die Verbindungselemente 46 ein geschlossene Linie bilden. Auf
diese Weise ist es einzelnen Standbeinen 12 nicht möglich,
dem jeweils benachbarten Standbein 12 ungewollt zu nahe zu
kommen. Mit Hilfe der flexiblen Verbindungselemente 46 ergibt
sich durch die Standbeine 12 eine große Standfläche für die
in Lauerposition befindliche Unterwassermine 10.
Fig. 9 zeigt in einem größeren Maßstab ein Detail des
Minenkörpers 14, eines Standbeines 12 in der am Minenkörper
14 anliegenden Ruhe- bzw. Lagerposition, und eines zum
Standbein 12 zugehörigen Spreizelementes 20, dessen erster
Endabschnitt 22 mit einer ersten Antriebseinrichtung 34 in
Gestalt einer Zugfeder verbunden ist. Diese Figur soll
insbesondere die geringfügige konvexe Auswölbung des
Spreizelementes 20 in der Ruhe- bzw. Lagerposition der
Unterwassermine 10 verdeutlichen. In der Fig. 9 ist das
Spreizelement 20 als einlagige vorgewölbte Blattfeder
angedeutet.
Demgegenüber ist in Fig. 11 ein zweilagiges Spreizelement
20, d. h. ein Spreizelement aus zwei Blattfederelementen 48
und 50, angedeutet, die miteinander kombiniert sind, um einen
sogenannten vorgeformten Biegeträger zu bilden. Ein
derartiger vorgeformter Biegeträger, d. h. ein derartig
ausgebildetes Spreizelement 20, wird in seinem
Federungsverhalten immer härter, je größer die Ausbiegung
wird.
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform der Unterwassermine 10 in
einem Detail, das insbesondere die Ausbildung des
Minenkörpers 14 mit einem Ringelement 52 verdeutlichen soll,
an dem die um den Minenkörper 14 herum verteilten
Spreizelemente 20 mit ihrem einen Endabschnitt 22 befestigt
sind. Mit der Bezugsziffer 12 ist auch in dieser Figur eines
der Standbeine der Unterwassermine 10 bezeichnet. Bei dieser
Ausführungsform der Unterwassermine 10 ist es nicht
erforderlich, jedes Spreizelement 20 mit einer eigenen
zugehörigen ersten Antriebseinrichtung 34 zu versehen,
sondern es ist ausreichend, eine einzige Antriebseinrichtung
34 vorzusehen, und diese mit ihrem einen Endabschnitt mit dem
Ringelement 52 zu verbinden. Nach der Ausgabe der
Unterwassermine 10 aus einem dafür vorgesehenen, an sich
bekannten Dispenser können die Spreizelemente 20 und die
Antriebseinrichtungen 34 und 36 sich mechanisch entspannen,
so daß die Standbeine 12 vom Minenkörper 14 weggespreizt
werden, bis der Minenkörper 14 auf einem Grund seine
Lauerstellung einnimmt.
In Fig. 12 ist eine Unterwassermine 10 auf einem unebenen
Grund 54 in Lauerposition stehend gezeichnet. Hierbei sind
die einzelnen Spreizelemente 20 ungleich ausgewölbt, was
durch den Grund 54 vorgegeben und durch die
Antriebseinrichtungen 34 und 36 gegeben ist. Die
Antriebseinrichtung 34 greift hierbei an einem Ringelement 52
an, an dem die Spreizelemente 20 mit ihrem ersten
Endabschnitt 22 festgelegt sind. Der erste Anschlag 30 am
Minenkörper 14 dient zur Begrenzung der linearen durch den
Minenkörper 14 geführten Bewegung des Ringelementes 52. Mit
der Bezugsziffer 32 ist auch in dieser Figur der an jedem
Standbein 12 vorgesehene zweite Anschlag bezeichnet.
Claims (9)
1. Mine mit am Umfang des Minenkörpers (14)
verteilt angeordneten Standbeinen (12), die am
Minenkörper (14) angelenkt und vom Minenkörper (14)
mittels Antriebselementen wegspreizbar sind, wobei
zum Aufspreizen des Standbeines (12) vom
Minenkörper (14) weg zwischen dem Minenkörper (14) und
dem Standbein (12) ein das Antriebselement
bildendes Spreizelement (20)
vorgesehen ist, das mit seinem einen Endabschnitt (22)
an einem vom Grund entfernten oberen Abschnitt (42) des
Minenkörpers (14) in Längsrichtung des Minenkörpers (14)
und mit seinem zweiten Endabschnitt (28)
am Standbein (12) beweglich angeordnet ist,
wobei der obere Endabschnitt (22) des
Spreizelementes zu seiner Bewegung gegen eine Anschlag
(30) mit einer, aus einem Federelement (34)
bestehenden Antriebseinrichtung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spreizelement (20) mindestens ein elastisch
vorgespanntes Blattfederelement aufweist,
und das Spreizelement (20) mit seinem zweiten Endabschnitt
(28) entlang dem Standbein (12) längs beweglich geführt
und durch eine Antriebseinrichtung (36) antreibbar ist.
2. Mine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spreizelement (20) im Aufspreizen des
zugehörigen Standbeines (12) vom Minenkörper (14) weg
zwischen dem Minenkörper (14) und dem zugehörigen
Standbein (12) konvex ausgewölbt ist.
3. Mine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spreizelement (20) mindestens zwei hinter
einanderliegende Blattfederelemente (48, 50) aufweist,
die entsprechend einem vorgeformten Biegeträger ausge
bildet sind.
4. Mine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (36) ein Federelement ist.
5. Mine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Standbein (12) zur Begrenzung der Bewegung des
zweiten Endabschnittes (28) des Spreizelementes (20) ein
Anschlag (32) vorgesehen ist.
6. Mine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Endabschnitte (22) der entlang des
Umfanges des Minenkörpers (14) verteilten Spreizelemente
(20) an ein gemeinsames Ringelement (52) angelenkt sind,
welches entlang dem Minenkörper (14) linear beweglich
ist, und daß zwischen dem Ringelement (52) und dem
Minenkörper (14) eine der Antriebseinrichtungen (34) für
die Spreizelemente (20) vorgesehen ist.
7. Mine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Standbeine (12) von ihrer Anlenkung (16) am
Minenkörper (14) beabstandet mittels flexibler
Verbindungselemente (46) miteinander verbunden sind.
8. Mine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das/jedes Standbein (12) mindestens an seinem vom
Minenkörper (14) entfernten Endabschnitt (44) biegsam
ausgebildet ist.
9. Mine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das/jedes Standbein (12) teleskopartig verlängerbar
ausgebildet ist.
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