DE1927728C - Mast in Fachwerkkonstruktion - Google Patents
Mast in FachwerkkonstruktionInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Mast in Fachwerkkonstruktion mit in gegenseitigen
Abständen in Mastlänge sich erstreckenden Maststielen, die in Abständen durch Querriegel miteinander
verbunden sind.
In vielen Anwendungsfällen erweisen sich auseinanderziehbare
Masten, welche als kleine Pakete leicht transportierbar sind, als sehr zweckmäßig. So müssen
Soldaten oder Arbeiter an entfernten Orten oft Masten errichten, auf welchen hoch über dem Erdboden
beispielsweise Antennen angeordnet werden. Bestimmte Weltraumanwendungen erfordern ebenfalls
leicht zu errichtende Mastenkohstruktionen zum automatischen Ausbreiten großer Antennen.
Es wurde gefunden, daß von den vielen Arten von möglichen Mastenkonstruktionen Fachwerkmasten
sich am günstigsten erweisen. Derartige Masten in Fachwerkkonstruktion weisen im allgemeinen mehrere
sich in Mastenlänge erstreckende Maststiele auf. Die Maststiele sind durch eine Vielzahl von kürzeren
Querriegeln verbunden, welche senkrecht zu den Maststielen verlaufen. Außerdem sind Diagonalglieder
vorhanden, um die Maststiele und die Querriegel zu verstreben. Derartige Fachwerkmasten besitzen
ein günstiges Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht und einen geringen Windwiderstand.
Demzufolge ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Mast in Fachwerkkonstruktion zu schaffen,
welcher in sehr einfacher Weise ohne großen Arbeitsaufwand aus einem zusammengeklappten Zustand
auf volle Länge ausgefahren werden kann.
Bei einem Mast in Fachwerkkonstruktion mit in gegenseitigen Abständen in Mastlänge sich erstrekkenden,
in Längsabschnitte unterteilten Maststielen, die an den oberen und unteren Enden ihrer Abschnitte
durch Querriegel miteinander verbunden sind, kann dies erfindungsgemäß dadurch erreicht
werden, daß die Stielabschnitte mit den Enden der Querriegel über drehbare Gelenke verbunden sind
und daß die Mastseitenflächen zwischen jeweils zwei Querriegeln diagonale Zugglieder aufweisen, von
welchen mindestens eines verlängerbar ist.
Eine andere Lösung der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Maststiele elastisch
verformbar und mit den Enden der Querriegel über drehbare Gelenke verbunden sind und daß die Mastseitenflächen
zwischen jeweils zwei Querriegeln diagonale Zugglieder aufweisen, von denen mindestens
eines verlängerbar ist.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ergibt sich somit ein fachwerkartiger Mast, welcher in zusammengeklapptem
Zustand als Paket geringer Höhe leicht transportiert werden kann. Ein derartiger Mast
kann jedoch schnell ohne oder mit nur wenig Werkzeug auseinandergezogen werden. Wenn ein derartiger
Mast auseinandergezogen ist, entspricht derselbe einem typischen Mast in Fachwerkkonstruktion,
bei welchem die Maststiele durch Querriegel und Diagonalglieder verstrebt sind. Jede Seitenfläche des
Mastes besteht dabei aus vielen hintereinander angeordneten Rechteckabschnitten, wobei jeder Rechteckabschnitt
von zwei benachbarten Querriegeln und zwei Stielabschnitten begrenzt ist. Jedes Rechteck ist
so ausgebildet, daß es leicht zusammengelegt werden kann, so daß die Höhe des Mastes in zusammengeklapptem
Zustand beträchtlich zu verringern ist.
Wenn der Mast auseinandergezogen ist, ist jedes Rechteck ausgebreitet, wobei die Seiten desselben
durch zwei diagonale Zugglieder verstrebt sind. Um ein Rechteck zusammenzuklappen, muß eines der
diagonalen Zugglieder gestreckt werden. Dies wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung z. B. durch
Einbau einer Feder in eines der Zugglieder erreicht.
Wenn die Rechteckabschnitte des Mastes zusammengeklappt werden, erfolgt dieser Zusammenklappvorgang
nicht in einer zweidimensionalen Ebene, sondern vielmehr in einem dreidimensionalen
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Raum. Während des Zusammenklappens unterliegt und 20, die sich über die ganze Länge des Mastes 12-
dabei das dehnbare Zugglied einer Dehnung, bis ein erstrecken. Eine Vielzahl von Querriegeln 21 verläuft
gewisser Punkt erreicht ist, nach dem es sich wieder senkrecht zu den Maststielen 16, 18 und 20, wodurch
zusammenzieht. Damit ist eine auf den Mast aus- dieselben miteinander verbunden sind. Zusätzlich ist
geübte Torsionskraft lediglich während des ersten 5 eine Vielzahl von diagonalen Zuggliedern 23 vorge-
Teiles des Zusammenlegens erforderlich. In ähnlicher sehen, welche die Maststiele und Querriegel mitein-
Weise erfordert das Auseinaaderziehen aus einem zu- ander verstreben. Wie auch im Fall von Antennen-
sammengelegten Zustand das Aufbringen eines Dreh- masten konventioneller Konstruktion können Ab-
moments, um das dehnbare Zugglied bis zu dem spanndrähte 22 dazu benutzt werden, ein Kippen des
Punkt auszudehnen, an welchem es beginnt, sich er- io Mastes zu verhindern.
neut zusammenzuziehen. Als Folge davon erfordert Fig. 2 zeigt eine Teilansicht eines vollständig aus-
das Auseinanderziehen des Mastes aus einem zu- einandergezogenen Mastes gemäß einer ersten Aus-
sammengelegten Zustand das Aufbringen eines Dreh- führungsform der Erfindung. Der Mast gemäß F i g. 2
moments, um den Mast teilweise auseinanderzu- weist drei Maststiele 24, 26 und 28 auf, die sich über
ziehen, wonach sich dann die einzelnen Mastteile 15 die ganze Länge des Mastes erstrecken. Die drei
selbst aufrichten. Maststiele begrenzen die drei Seitenflächen des
Bei der Ausführungsform, bei der flexible Mast- Mastes. Eine dieser Flächen ist die zwischen den
stiele angeordnet sind, werden die Maststiele in zu- Maststielen 24 und 28 liegende Fläche, welche in der
sammengeklapptem Zustand wendelförmig gebogen. Zeichenebene liegt. Die Maststiele 24 und 28 sind
Die gebogenen Maststiele haben die Tendenz, in 2a durch Querriegel 30, 32, 34 und 36 miteinander vereinen
geraden Zustand zurückzuspringen, wodurch bunden. Eine erste Gruppe von drei diagonalen Glieder
Mast auseinandergezogen wird. Die Tendenz der dem 38, 40 und 42 dient dazu, die Maststiele und
Maststiele, in eine bestimmte Form zu springen, hilft Querriegel zu verstreben. Ferner ist eine zweite
dabei, einen Teil der Federspannung der dehnbaren Gruppe von drei diagonalen Zuggliedern 44, 46 und
diagonalen Zugglieder zu überwinden, so daß zum 35 48 vorgesehen, welche ebenfalls diesem Zweck dient.
Auseinanderziehen ein geringeres Drehmoment er- Bei einem konventionellen Fachwerkmast wird geforderlich
ist. wohnlich für jeden Rechteckabschnitt nur ein einzi-
Die Erfindung soll im folgenden an Hand von ges diagonales Verstrebungselement verwendet, wo-Ausführungsbeispielen
näher erläutert und beschrie- bei mit einem solchen diagonalen Verstrebungsben werden, wobei auf die Zeichnung Bezug ge- 30 element sowohl Druck- als auch Zugkräfte übernommen
ist. Es zeigt tragen werden. Bei dem Mast gemäß der Erfindung
F i g. 1 eine Ansicht eines Mastes gemäß der Erfin- werden jedoch die diagonalen Verstrebungselemente
dung in ausgefahrenem Zustand, . durch Zugglieder gebildet, welche naturgemäß nur
F i g. 2 eine vergrößerte Teilansicht einer ersten Zugkräfte übertragen können. Es sind somit jeweils
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mastes in 35 zwei von diesen Zuggliedern erforderlich, um jeden
vollständig auseinandergezogenem Zustand, Rechteckabschnitt hinreichend zu verstreben. Die
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des in F i g. 2 eine Gruppe von Zuggliedern 38, 40 und 42 besteht
gezeigten Mastes in teilweise zusammengelegtem Zu- aus Drähten, welche nicht in der Lage sind, sich zu
stand, dehnen. Die zweite Gruppe von Zuggliedern 44, 46
F i g. 4 die Draufsicht des Mastes von F i g. 2 in 40 und 48 enthält jedoch Federn 50, welche es ihnen
vollständig zusammengelegtem Zustand, erlauben, beim Auftreten genügend großer Zugkräfte
F i g. 4 A eine perspektivische Ansicht eines Ge- sich zu dehnen.
lenks des Mastes gemäß F i g. 2 in zusammengeleg- Jeder der drei Maststiele 24, 26 und 28 wird ge-
tem Zustand, maß Fig. 2 aus drei separaten starren Stielabschnit-
F i g. 5 einen Aufriß eines Rechteckabschnitts des 45 ten gebildet. So besteht beispielsweise der Maststiel
Mastes nach F i g. 2 in auseinandergezogenem Zu- 24 aus drei Stielabschnitten 52, 54 und 56, während
stand, der Maststiel 28 aus den drei Stielabschnitten 58, 60
Fig. 5A die Draufsicht des Rechteckabschnitts und 62 gebildet ist. Die Verbindung der Stielab-
nach F i g. 5 in zusammengelegtem Zustand, in Rieh- schnitte miteinander und mit den Querriegeln erfolgt
tung der Pfeile SA in Fig. 5 gesehen, 50 mit Hilfe von drehbaren Gelenken. So verbindet bei-
Fig. 6 eine Prinzipskizze des Zusammenlegens spielsweise das in Fig. 4A in zusammengelegtem
eines Mastabschnitts, Zustand gezeigte Gelenk 64 die Stielabschnitte 52
Fig. 6A eine perspektivische Ansicht dazu, und 54 eines Maststiels miteinander und mit den
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Querriegeln 32 und 31. Die Querriegel 32 und 31
Ausführungsform eines auseinanderziehbaren Mastes 55 sind dabei starr miteinander verbunden. An dem Gegemäß
der Erfindung in teilweise auseinandergezoge- lenk 64 ist außerdem ein Zugglied 44 befestigt.
nem Zustand und Der Mast gemäß F i g. 2 besteht somit aus drei
nem Zustand und Der Mast gemäß F i g. 2 besteht somit aus drei
F i g. 8 eine teilweise aufgeschnittene Ansicht des ivlastabschnitten, welche übereinander angeordnet
in einer Hülse befindlichen auseinanderziehbaren sind. Der obere Mastabschnitt liegt z. B. zwischen
Mastes gemäß Fig. 7. 60 den Stielabschnitten52, 58 und 66. Jeder der drei
F i g. 1 zeigt einen zusammengelegten Mast 10 und Mastabschnitte des Mastes kann unabhängig zu-
einen auseinandergezogenen Mast 12, wobei diese sammengelegt und auseinandergezogen werden.
Masten gleiche Konstruktion haben und leicht zwi- F i g. 3 zeigt den Mast nach F i g. 2 in einem teilweise
sehen diesen beiden Zuständen veränderbar sind. Der zusammengelegten bzw. teilweise auseinandergezoge-
auseinandergezogene Mast 12 ist als Antennenmast 65 nen Zustand. In Fig. 4 ist dagegen die Draufsicht
zum Tragen einer Antenne 14 gezeigt. Der Mast 12 des Mastes im vollständig zusammengelegten Zustand
weist eine Fachwerkkonstruktion mit dreieckigem dargestellt. Wenn ein Mastabschnitt des Mastes zu-
Ouerschnitt auf und besitzt drei Maststiele 16, 18 sammengelegt ist, legen sich alle drei Rechteck-
abschnitte zusammen. Die Art und Weise, in der dies halten bleibt. Die Gelenke 200, 202 und 204 drehen
erreicht wird, wird nunmehr erläutert werden. sich deshalb gegenüber den Punkten 200', 202' und
F i g. 5 zeigt eine der drei Rechteck abschnitte eines 204' auf einem Kreis, wenn der Mastabschnitt zu-Mastabschnittes
des Mastes nach Fig. 2. Der in sammengelegt wird. Wenn — wie in Fig. 6A ge-F
i g. 5 gezeigte Rechteckabschnitt besteht aus den 5 zeigt — das Gelenk 202 des Querriegels 206 sich in
Querriegeln30 und 32 und den Stielabschnitten 52 Richtung des Punktes 202' bewegt, dann muß sich
und 58. Der Rechteckabschnitt wird durch die beiden das Zugglied 212 verlängern. Nur wenn sich das GeZugglieder
38 und 44 in einer nahezu rechteckigen lenk 200 entlang der Linie 214 bewegt — was einem
Form gehalten. Wenn der Rechteckabschnitt gefaltet Kreisbogen um das untere Gelenk 216 entspricht —,
werden soll, indem der obere Querriegel 30 nach io müßte sich das Zugglied 212 nicht verlängern. Das
links bewegt wird, müßte sich das Zugglied 38 ver- durch die drei Querriegel 206, 208 und 210 gebildete
längern, so daß diese Art des Zusammenlegens nicht Dreieck ist fest und zwingt das Gelenk 202, sich nach
möglich ist. Wenn der Rechteckabschnitt jedoch nach außen zum Punkt 202' zu bewegen und deshalb das
rechts gefaltet wird, muß sich das Zugglied 44 ver- Zugglied 212 bis zu der Stellung 212' zu verlängern,
längern. Diese Art des Zusammenlegens kann infolge 15 F i g. 7 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erdes
Vorhandenseins der Feder 50 erfolgen. Die Feder findung, welche derjenigen von Fig. 2 ähnlich ist,
50 ist jedoch so dimensioniert, daß eine beträchtliche wobei jedoch die Maststiele 80, 82 und 84 nicht
Kraft erforderlich ist, um den Querriegel 30 nach unterteilt sind, sondern als durchgehende flexible
rechts zu bewegen und den Rechteckabschnitt zu- Stäbe ausgebildet sind. Die Maslstiele verbiegen sich,
sammenzufalten. 20 um das Zusammenlegen eines jeden Abschnitts des
Eine an dem Mast parallel zu den Stielabschnitten Mastes zu ermöglichen. Die Maststiele haben jedoch
52 und 58 angreifende Druckkraft kann kein Zu- die Tendenz, in die gerade Form zurückzuspringen,
sammenlegen des Rechteckabschnitts bewirken. Der Diese Tendenz der gebogenen Maststiele verringert
einzige Weg, den ganzen Rechteckabschnitt als Teil die Größe der Kraft, die beim Auseinanderziehen.des
des Mastes zu falten, besteht darin, eine Zugkraft an as Mastes zur Überwindung der Zugkräfte der Federn
dem Mast zum Angreifen zu bringen, durch welche in den Zuggliedern erforderlich ist. Falls erwünscht,
der Querriegel 30 stark nach rechts gezogen wird. kann die Federkraft der flexiblen Maststiele groß
Wenn an dem Mast eine Torsionskraft angreift, genug gemacht werden, so daß der Mast insgesamt
durch welche der Querriegel 30 in F i g. 5 stark nach eine Tendenz hat, sich selbst aufzurichten, solange er
rechts bewegt wird, verlängert sich die Feder 50. Der 30 nicht zurückgehalten wird. Wenn der Mast von
Rechteckabschnitt faltet sich nicht in einer Ebene, F i g. 7 zusammengelegt ist, dann hat er im Gegensondern
bewegt statt dessen das Gelenk 68 in der satz zu der hexagonalen Gestalt des zusammengef al-Zeichenebene,
während sich das Gelenk 70 aus der leten Mastes von Fig. 4 einen kreisförmigen, durch
Zeichenebene herausbewegt. Wenn ein vollständiges die Maststiele begrenzten Umfang.
Zusammenlegen stattgefunden hat, dann weist der 35 Fig. 8 zeigt eine Hülse zum Aufbewahren und ursprünglich rechteckige Abschnitt die in Fig. 5 A schnellen Auseinanderziehen des Mastes nach Fig. 7. gezeigte Form auf, wobei der Querriegel 32 in beiden Die Hülse 90 besitzt ein äußeres Rohr 92, das mit Figuren in der gleichen Lage dargestellt ist. einer Dreifußanordnung auf der Erde steht. Streben
Zusammenlegen stattgefunden hat, dann weist der 35 Fig. 8 zeigt eine Hülse zum Aufbewahren und ursprünglich rechteckige Abschnitt die in Fig. 5 A schnellen Auseinanderziehen des Mastes nach Fig. 7. gezeigte Form auf, wobei der Querriegel 32 in beiden Die Hülse 90 besitzt ein äußeres Rohr 92, das mit Figuren in der gleichen Lage dargestellt ist. einer Dreifußanordnung auf der Erde steht. Streben
Während des ersten Teils des in den F i g. 5 und 94 halten die Hülse in aufrechter Stellung. Der zu-5
A dargestellten Zusammenlegens des Rechteck- 40 sammengelegte Mast 96 ist an seinem unteren Ende
abschnitts unterliegt die Feder 50 einer Dehnung, und 98 am Boden der Hülse 90 befestigt, wobei der Boden
während des letzten Teils des Zusammenlegens findet 98 an Halterungen 100 drehbar innerhalb des Rohrs
eine Zusammenziehung statt. Somit erfordert es in 92 gelagert ist Ein am Unterteil des Rohres 92 angeder
zusammengelegten Form von Fig. 5A einige ordncter Kurtielmechanismus 102 erleichtert das
Kraft, den Rechteckabschnitt auseinanderzuziehen. 45 Drehen des Bodens 98 zum Auseinanderziehen des
Das Auseinanderziehen einer ganzen Säule kann Mastes. Die Innenseite des Rohres 92 besitzt eine
durch Zusammenlegen jeweils eines Mastabschnitts gerade Führung 104 zum Bewegen der Mastdurchgeführt
werden. Jeder Mastabschnitt kann ledig- abschnitte aus der Hülse 90. Eine Hilfsführung 106
lieh durch Drehen und durch Hochziehen desselben hilft, die Bewegung zu lenken,
auseinandergezogen werden, wobei die einzige er- 5» Das Auseinanderziehen des Mastes erfolgt durch forderliche Kraft diejenige zum Oberwinden der Zu- Drehen des Kurbelmechanismus 102, wobei sich der sammenziehungskräfte der drei Federn des jeweiligen Boden 98 und der zusammengelegte Mast 96 relativ Mastabschnitts ist. Wenn der Reihe nach alle Mast- zu der Führung 104 in dem Rohr 92 drehen. Wenn abschnitte hochgezogen worden sind, ist der Mast eines der Gelenke längs der Maststiele während der vollständig ausgestreckt. Wenn das Verhältnis der 55 Drehung des Bodens 98 die Führung 104 berührt, Länge der Querriegel zu der der Stielabschnitte etwa dann zieht das durch die Führung 104 ausgeübte 1:7 beträgt, dann legt sich der Mast zu einem hexa- Drehmoment diesen Mastabschnitt des Mastes ausgonalen Paket zusammen, so wie es in Fig.4 ge- einander. Der Mastabschnitt bewegt sich dann nach zeigt ist. oben und aus der Hülse 90 heraus. Die Mast-
auseinandergezogen werden, wobei die einzige er- 5» Das Auseinanderziehen des Mastes erfolgt durch forderliche Kraft diejenige zum Oberwinden der Zu- Drehen des Kurbelmechanismus 102, wobei sich der sammenziehungskräfte der drei Federn des jeweiligen Boden 98 und der zusammengelegte Mast 96 relativ Mastabschnitts ist. Wenn der Reihe nach alle Mast- zu der Führung 104 in dem Rohr 92 drehen. Wenn abschnitte hochgezogen worden sind, ist der Mast eines der Gelenke längs der Maststiele während der vollständig ausgestreckt. Wenn das Verhältnis der 55 Drehung des Bodens 98 die Führung 104 berührt, Länge der Querriegel zu der der Stielabschnitte etwa dann zieht das durch die Führung 104 ausgeübte 1:7 beträgt, dann legt sich der Mast zu einem hexa- Drehmoment diesen Mastabschnitt des Mastes ausgonalen Paket zusammen, so wie es in Fig.4 ge- einander. Der Mastabschnitt bewegt sich dann nach zeigt ist. oben und aus der Hülse 90 heraus. Die Mast-
Ein Verständnis der Art des Zusammenlegens 60 abschnitte dahinter werden danach in gleicher Weise
kann man durch Betrachten der in Fi g. 6 gezeigten auseinandergezogen. Das Zusammenfalten erfolgt
schematischen Schnittansicht eines Mastabschnitts durch Drehen des Rurbelmechanismus 102 in ent-
und der perspektivischen Ansicht des gleichen, in gegengesetzter Richtung.
Fig. 6A gezeigten Mastabschnitts erlangen. Wie in In Form eines Beispiels sei erwähnt, daß ein aus-Fig.6
gezeigt, bilden die Querriegel206, 208 und 65 cinanderziehbarer Mast gemäß Fig. 1 zum Tragen
210 ein gleichseitiges Dreieck, dessen Dreieckform einer Antenne konstruiert worden ist. Der Mast
während der Drehung, bei der der Querriegel 206 in wurde für eine Höhe von 20 m und zum Tragen
die Stellung 206' gelangt, behn Zusammenlegen er- einer etwa 150 kg schweren Antenne an seiner Spitze
249C
für Windgeschwindigkeiten bis zu 30 m pro Sekunde konstruiert. Für die Antenne wurde eine Säule mit
einem dreieckigen Querschnitt verwendet, welche einen Radius von etwa 30 cm zwischen dem Mast
und den Ecken der dreieckigen Querschnitte hatte. Es wurden Maststiele von etwa 12 mm Durchmesser
und Querriegel von etwa 10 mm Durchmesser in Verbindung mit Federn verwendet, die etwa 30 kg vorgespannt
waren. Wenn der Mast vollständig zusammengefaltet war, hatte er eine Höhe von etwa 110 cm
bei einem Paketdurchmesser von etwa 1 m. Ein derartiger Mast konnte mit einem Drehmoment in der
Größenordnung von etwa 14 mkg auseinandergezogen werden. Das Auseinanderziehen dieses Mastes
konnte mit Hilfe von zwei Personen durchgeführt werden.
Die Grundkonstruktion des auseinanderziehbaren Mastes kann in verschiedener Weise abgewandelt
werden. An Stelle eines dreieckigen Querschnitts kann ein Mast mit vier oder mehr Seiten verwendet
werden, wenn derselbe gegen Zusammenklappen im Querschnitt richtig verstrebt ist. Andererseits können
für jeden Mastabschnitt auch nur zwei Querriegel verwendet werden, wobei jedes Paar von Querriegeln
am Ober- und Unterteil der Mastabschnitte eine starre V-Form aufweisen muß. Die Flächen der Mastabschnitte
brauchen ferner in auseinandergezogenem Zustand keine Rechteckform aufzuweisen. So kann
das nicht dehnbare Zugglied etwas verlängert werden, so daß die sich ergebenden Flächen nicht rechteckig
sind, sondern etwas über ein Rechteck hinaus auseinandergezogen erscheinen. Dadurch kann das
ίο Drehmoment erhöht werden! mit welchem der Mast
zusammengeklappt werden kann. Die Flächen können auch eine vierseitige Gestalt mit ungleichen
gegenüberliegenden Seiten aufweisen.
Die auseinanderziehbaren Masten sind in einer
Vielzahl von Anwendungsfällen brauchbar. Wenn
flexible Abdeckungen an den Flächen angebracht werden, ergibt sich eine Säule, in welcher die Gitterstruktur verdeckt ist. Eine weitere Anwendung besteht darin, das automatische Auseinanderziehen einer
ao großen Antenne im Weltraum zu ermöglichen. Ferner kann ein auseinanderziehbarer Rahmen geschaffen werden, welcher zum Halten von Streckvorrichtungen von Patienten dienen kann.
309633/361
249C
Φ :
Claims (7)
1. Mast in Fachwerkkonstruktion mit in gegenseitigen Abständen in Mastlänge sich erstreckenden,
in Längsabschnitte unterteilten Maststielen, die an den oberen und unteren Enden ihrer Abschnitte
durch Querriegel miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stielabschnitte (z. B. 52, 54 und 56) mit den
Enden der Querriegel (z. B. 30, 32 bzw. 34) über drehbare Gelenke (z. B. 64) verbunden sind und
daß die Mastseitenflächen zwischen jeweils zwei Querriegeln diagonale Zugglieder (z. B. 38 und
44) aufweisen, von weichen mindestens eines (z. B. 44) verlängerbar 1st (F i g. 1 bis 6).
2. Mast in Fachwerkkonstruktion mit in gegenseitigen Abständen in Mastlänge sich erstreckenden
Maststielen, die in Abständen durch Querriegel miteinander verbunden sind, dadurch ge- αο
kennzeichnet, daß die Maststiele (80, 82 und 84) elastisch verformbar und mit den Enden der
Querriegel über drehbare Gelenke verbunden sind und daß die Mastseitenflächen zwischen jeweils
zwei Querriegeln diagonale Zugglieder auf- as weisen, von denen mindestens eines verlängerbar
ist (F i g. 7 und 8).
3. Mast nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die diagonalen Zugglieder
(z. B. 38 und 44) aus Drähten bestehen, von welchen die verlängerbaren Zugglieder (z. B. 44) mit
einer vorgespannten Zugfeder (50) versehen sind.
4. Mast nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer horizontalen
Ebene angeordneten Querriegel starr miteinander verbunden sind.
5. Mast nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß feder Mastabschnitt
eine riegel- und diagonallose offene Mastseite aufweist und daß die Querriegel der anderen
Mastseiten starr miteinander verbunden sind.
6. Mast nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe eine seiner Aufnahme im
paketierten Zustand dienende Hülse (90) aufweist, welche mit einem in ihr drehbar angeordneten
Boden (98) versehen ist, an welchem die unteren Enden der Maststiele befestigt sind, und daß in
der Hülse (90) ferner Führungen (104 und 106) für die Querriegel in Mastlängsrichtung vorgesehen
sind, die ein Mitdrehen der Querriegel verhindern.
7. Mast nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sein Grundquerschnitt
dreieckig ist.
55
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