DE3917413A1 - Schiebetuer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schiebetür zum Verschließen einer Wandöffnung, die mit Aufhängungs- und Führungsmitteln versehen ist, welche durch eine mit der oberen Türkante verbundene Rol­ lenanordnung gebildet sind, durch die die Tür entlang einer Aufhängungsschiene bei einem Abstand von der Wand und parallel zu dieser bewegbar ist, wobei die Schiene oberhalb der Wand­ öffnung angeordnet und mit örtlichen Ausnehmungen versehen ist, die in der Weise ausgebildet sind, daß sich die Tür, wenn sie ihre geschlossene Stellung erreicht, etwas abwärts und auf die Wand zu bewegt.

Eine solche Schiebetür ist aus der US-Patentschrift 44 04 770 bekannt. Solche Schiebetüren werden beispielsweise als herme­ tisch schließende Türen bei Kühl- und Gefriergutlagerhäusern oder in Krankenhäusern oder als Feuerschutz- oder Lärmschutz­ türen eingesetzt.

Die bekannte Schiebetür ist an einer Reihe von Rollen aufge­ hängt, die in einem V-förmigen Einschnitt einer Führungsschiene laufen. In der Praxis ist es vorgekommen, daß sich Schmutz und Staub, z. B. Hausstaub, in diesem Einschnitt ansammeln, so daß sich die Tür schwer schieben läßt. Auch im Hinblick auf den Einsatz dieser Türen in Kühlgutlagerhäusern oder Krankenhäusern kann diese Staubansammlung aus hygienischen Gründen unerwünscht sein.

Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Schiebetür mit einer solchen Aufhängungs- und Führungsbauweise anzugeben, die das Absetzen von Staub auf den tragenden Oberflächen der Führungs­ schiene nicht gestattet.

Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel nun erreicht, weil die Schiene im wesentlichen aus zwei tragenden Oberflächen besteht, die überwiegend schräg abwärts von der Schienenmitte her geneigt sind und die jeweils mit getrennten Rollen zusam­ menwirken, die auf einer horizontalen Welle unabhängig voneinander drehbar gelagert sind.

Auf diese Weise wird erreicht, daß Schmutz und Staub, die auf den tragenden Oberflächen der Schiene vorhanden sein können, entlang den abwärts geneigten Oberflächen automatisch herab­ fallen, so daß die Schiebetür ihre leichten Laufeigenschaften auch noch nach langer Zeit und sogar in schmutziger Umgebung beibehält. Wenn die Tür ihre geschlossene Stellung erreicht, bei der die äußere Rolle sich in eine örtliche Ausnehmung oder Kerbe in der Schiene abwärts bewegt und die innere Rolle ent­ lang der geneigten tragenden Oberfläche in Richtung der Wand abwärts gleitet, nimmt der Geschwindigkeitsunterschied zwischen den beiden Rollen zu. Weil gemäß der Erfindung diese Rollen ebenso auch während des Schließens und Öffnens der Schiebetür unabhängig voneinander drehbar gelagert sind, sind minimaler Widerstand und Verschleiß der Konstruktion gewährleistet.

Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, daß beide tragenden Ober­ flächen jeweils von der Schienenmitte her in einem Winkel von etwa 45° gegen die horizontale Ebene schräg abwärts geneigt sind.

Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist es auch möglich, daß die Aufhängungsschiene aus einer Welle oder einem Rohr mit kreisförmigem Querschnitt besteht. Auf diese Weise werden Schienenprofile mit Biegefestigkeit erhalten, die ein­ fach herzustellen und unempfindlich gegenüber Staub und Schmutz sind.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird eine sehr einfache und kompakte Bauform erhalten, wenn die Rollenanord­ nung aus einigen Rollenpaaren besteht, wobei beide Rollen oder jedes Rollenpaar auf einer gemeinsamen horizontalen Welle drehbar gelagert sind.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung weiter erläutert, in der eine Ausführungsform der Schiebetür gemäß der Erfindung gezeigt ist.

Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht der Schiebetür in der offenen Stellung.

Fig. 2 zeigt schematisch eine Seitenansicht der Schiebetür in der geschlossenen Stellung.

Fig. 1 zeigt eine Schiebetür 1 mit einer Türfüllung 2 zum Schließen einer nicht weiter dargestellten Öffnung in der Wand 3. In der Nähe der Oberkante ist die Schiebetür 1 in einigem Abstand von der Wand 3 durch eine Rollenanordnung aufgehängt, die aus einigen Rollenpaaren 4 besteht, von denen jedes aus einer inneren Rolle 5 und einer äußeren Rolle 6 besteht, die auf einer gemeinsamen horizontalen Welle 7 unabhängig vonein­ ander drehbar gelagert sind. Die Aufhängungsschiene 8 ist mit zwei tragenden Oberflächen 9 und 10 versehen, die von der Schienenmitte her in einem Winkel von 45° gegen die horizontale Ebene schräg abwärts geneigt sind und mit den Rollen 5 bzw. 6 der Rollenpaare 4 zusammenwirken.

Wenn die Tür ihre in Fig. 2 dargestellte geschlossene Stellung erreicht, rollen die Rollen 6 in die in der äußeren tragenden Oberfläche 10 der Schiene vorhandenen örtlichen Ausnehmungen oder Kerben 11 hinab, und die inneren Walzen 5 gleiten entlang der schrägen tragenden Oberfläche 9 etwas abwärts, so daß die Türfüllung sich etwas abwärts und gegen die Wand zu bewegt. In dieser geschlossenen Position kann die Türfüllung 2 z. B. in nicht dargestellte flexible Dichtungsteile in der Wand und im Boden eingreifen, um eine hermetische Abdichtung zu erzielen.

Die Erfindung ist offensichtlich nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern es können verschiedenartige Veränderungen vorgenommen werden, ohne daß der Bereich der Erfindung verlassen wird.

So kann die Aufhängungsschiene 8 z. B. aus einer Welle oder einem Rohr mit kreisförmigem Querschnitt bestehen.

Anstatt auf eine gemeinsame horizontale Welle montiert zu sein, können die Rollen 5 und 6 der Rollenpaare in bezug zu einander versetzt angeordnet sein, wobei jede auf einer getrennten horizontalen Welle drehbar gelagert ist. Alle diese Möglich­ keiten liegen jedoch für den Fachmann auf der Hand und bedürfen keiner näheren Erläuterung.

Claims (4)

1. Schiebetür zum Verschließen einer Wandöffnung, die mit Aufhängungs- und Führungsmitteln versehen ist, welche durch eine mit der oberen Türkante verbundene Rollenanordnung gebildet sind, durch die die Tür entlang einer Aufhängungs­ schiene bei einem Abstand von der Wand und parallel zu dieser bewegbar ist, wobei die Schiene oberhalb der Wandöffnung ange­ ordnet und mit örtlichen Ausnehmungen versehen ist, die in der Weise ausgebildet sind, daß sich die Tür, wenn sie ihre ge­ schlossene Stellung erreicht, etwas abwärts und auf die Wand zu bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (8) im wesentlichen aus zwei tragenden Oberflächen (9, 10) besteht, die von der Schienenmitte her überwiegend schräg abwärts geneigt sind und die jeweils mit getrennten Rollen (5, 6) zusammenwirken, die auf einer horizontalen Welle unabhängig voneinander drehbar gelagert sind.

2. Schiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden tragenden Oberflächen (9, 10) jeweils von der Schienenmitte her in einem Winkel von etwa 45° gegen die horizontale Ebene schräg abwärts geneigt sind.

3. Schiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängungsschiene (8) aus einer Welle oder einem Rohr mit kreisförmigem Querschnitt besteht.

4. Schiebetür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Rollenanordnung aus einigen Rollenpaaren besteht, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rollen (5, 6) jedes Rollenpaares auf einer gemeinsamen horizontalen Welle (7) drehbar gelagert sind.