DE3916607C1 - - Google Patents

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DE3916607C1 DE19893916607 DE3916607A DE3916607C1 DE 3916607 C1 DE3916607 C1 DE 3916607C1 DE 19893916607 DE19893916607 DE 19893916607 DE 3916607 A DE3916607 A DE 3916607A DE 3916607 C1 DE3916607 C1 DE 3916607C1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Krankentrage mit seitlichen, längsverlaufenden Hohlprofilholmen, die durch Quertraversen miteinander verbunden sind und an ihren Enden einschiebbare Tragengriffe aufweisen, wobei an den Hohlprofilholmen Füße mit Laufrollen, eine Liegefläche, eine schwenkbare, höhenverstellbare Kopf- und Rückenstütze und Haltegurte angebracht sind, und wobei die Hohlprofilholme einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen, die obere Wandung der Hohlprofilholme über deren gesamte Länge verstärkt ausgebildet ist und zu beiden Längsseiten dieser Verstärkung zylindrische, nach den Seiten hin durch Schlitze offene Rillen vorgesehen sind.
Krankentragen der vorgenannten Gattung sind aus der Praxis bekannt. Besonders aus der DE-PS 32 45 842 ist eine Krankentrage mit seitlichen, längsverlaufenden Hohlprofilholmen bekannt, an deren Enden einschiebbare Tragengriffe vorgesehen sind. Die Tragengriffe sind mittels einer besonderen Konstruktion leicht einschiebbar und beim Ausziehen selbsttätig verriegelbar. Bei dieser Krankentrage sind Hohlprofilholme vorgesehen, welche einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen, wobei die obere Wandung über deren gesamte Länge verstärkt ausgebildet ist. Zu beiden Längsseiten dieser Verstärkung sind zylindrische, nach den Seiten hin durch Schlitze offene Rillen vorgesehen. Die Liegefläche besteht hierbei aus einem Bezug, der an den beiden Längsrändern mit je einem Keder, beispielsweise einem zähharten flexiblen Kunststoffstab, versehen ist. Der Keder kann z. B. in dem jeweiligen umgekanteten Rand des Bezugs eingenäht werden. Für die Bezüge werden unterschiedliche flexible zugfeste Materialien verwendet. Die Keder werden bei diesen bekannten Krankentragen in die außen liegenden Rillen der Hohlprofilholme fest und unverrückbar eingeschoben, so daß die Bezüge jeweils von den äußeren Längsseiten der Hohlprofilholme über deren Oberseiten gezogen sind. Als Auflagen dienen gewöhnliche Decken oder fest angebrachte Polsterteile.
Bei den bekannten Krankentragen sind sämtliche Tragenteile fest miteinander verbunden, und zwar entweder durch Schweißnähte oder durch derartige Schraubverbindungen, die nur unter großem Aufwand lösbar sind, auf jeden Fall keine Verstellbarkeit erlauben. Daraus resultieren einige Probleme für die Praxis. Einmal ist es erforderlich, die Tragenteile nach Gebrauch zu reinigen, ggfs. zu desinfizieren. Dies ist aber bei angebrachten flexiblen Bezügen nur schwer durchführbar. Fest angeordnete Haltegurte lassen sich praktisch überhaupt nicht reinigen. Das weitere Problem besteht darin, daß die Körpergröße der zu transportierenden kranken Personen sehr unterschiedlich ist. Fest angebrachte Haltegurte lassen sich infolgedessen nicht individuell an die Körpergröße der betreffenden Person anpassen. Das weitere Problem besteht darin, daß die einzelnen Länder unterschiedliche Norm-Maße für Krankentragen besitzen. Die Unterschiede in den Maßen betreffen hauptsächlich die Abstände der Füße mit den Laufrollen voneinander und die Breite der Krankentrage.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Krankentrage zu schaffen, die einfach herzustellen und aus Teilen zusammensetzbar ist, deren Teile leicht zu reinigen sind und welche in einfacher Weise eine Umstellung auf unterschiedliche Abstände zwischen den Füßen und in der Breite gestattet.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Liegefläche aus einer im wesentlichen ebenen Platte besteht, deren Längsränder durch die einander gegenüberliegenden inneren Schlitze geführt und in den zylindrischen Rillen gehalten sind, daß die Füße mit leistenartigen Vorsprüngen durch die Schlitze in die Rillen eingreifen und längsverschiebbar sowie feststellbar angebracht sind, und daß die äußeren Enden der Haltegurte mit Kedern versehen sind, welche längsverschiebbar in den äußeren zylindrischen Rillen gehalten sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Krankentrage im Schema dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Krankentrage,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Krankentrage nach Fig. 1, wobei die Platten der Liegefläche und der Kopf- und Rückenstütze abgenommen sind,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Kopfendes zu Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, jedoch in einer anderen Stellung der Kopf- und Rückenstütze,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Teils eines Hohlprofilholmes und eines Endteils eines Haltegurts mit Keder,
Fig. 5 einen vertikalen Querschnitt durch die seitlichen längsverlaufenden Hohlprofilholme mit eingefügter ebener Platte,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch einen Hohlprofilholm,
Fig. 7 eine Stirnansicht auf einen Fuß mit Laufrolle,
Fig. 8 eine Seitenansicht hierzu gemäß Pfeil VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer Krankentrage nach Fig. 1 mit einer Unterlage und einer Auflage, die jeweils mit Abstand darüber dargestellt sind und
Fig. 10 einen Vertikalschnitt durch einen umgefalteten Längsrand der Auflage in stark vergrößertem Maßstab.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Krankentrage mit zwei seitlichen, längsverlaufenden Hohlprofilholmen 1 und 2, die durch Quertraversen 21, 22 und 23 miteinander verbunden sind. An den Enden der Hohlprofilholme sind einschiebbare Tragengriffe 3, 4, 5 und 6 vorgesehen. An den Hohlprofilholmen sind ferner vier Füße 7, 8, 9 und 10 mit Laufrollen 11, 12 befestigt. In der Seitenansicht der Fig. 1 sind nur diese beiden Laufrollen dargestellt, es versteht sich aber, daß an den gegenüberliegenden Füßen 9, 10 in gleicher Weise weitere Laufrollen gelagert sind. Der besseren Deutlichkeit halber ist die Liegefläche in den Fig. 1 und 2 nicht eingezeichnet. Die besondere Konstruktion und Ausgestaltung der Liegefläche ist weiter unten ausführlich erläutert. Ferner sind an den Hohlprofilholmen eine Kopf- und Rückenstütze 13 sowie Haltegurte 31 und 32 angebracht. Die diesbezüglichen Konstruktionen sind ebenfalls weiter unten näher erläutert.
Die beiden Hohlprofilholme 1 und 2 haben ein besonderes Profil. Fig. 6 zeigt dieses Profil im Querschnitt durch eine beliebige Stelle, beispielsweise des Hohlprofilholmes 1. Das Profil ist in bezug auf die vertikale mittlere Längsebene symmetrisch ausgebildet. Dadurch wird der Herstellungsvorgang beim Strangpressen erleichtert und ein Verziehen vermieden. Die Querschnitt des Hohlprofilholmes ist im wesentlichen rechteckig, und zwar im unteren Teil 41. Die beiden Seitenwände und die untere Wand haben etwa die gleiche Dicke. Der von ihnen umfaßte Hohlraum 42 erstreckt sich über die gesamte Länge des Hohlprofilholmes. Die obere Wandung 43 hat eine Verstärkung, die sich ebenfalls über die gesamte Länge des Hohlprofilholmes erstreckt. In mittlerer Höhe und an beiden Längsseiten dieser Verstärkung befinden sich Schlitze 44 und 45, die in erweiterte etwa zylindrische Rillen 46 und 47 münden. Zur Materialersparnis, Gewichtserleichterung und auch aus Gründen der Herstellung des Profils im Strangpreßverfahren befindet sich innerhalb der oberen Wandung 43 zwischen den beiderseitigen Rillen 46, 47 ein im wesentlichen rechteckiger Längskanal 48, dessen Seitenflächen zweckmäßigerweise etwas gewölbt sind, wie Fig. 6 zeigt, damit auch die so verbleibenden Wandungsteile etwa die gleiche Dicke wie die unteren Wandungen besitzen.
Wie insbesondere Fig. 5 zeigt und auch im unteren Teil der Fig. 9 dargestellt ist, besteht die Liegefläche der Krankentrage aus einer im wesentlichen ebenen Platte 51. Die Platte kann auch gewölbt, d. h. nach unten hin muldenförmig gebogen sein. Die beiderseitigen Längsränder 52 und 53 dieser Platte 51 sind durch die einander gegenüberliegenden inneren Schlitze 45 und 87 geführt und in den anschließenden zylindrischen Rillen 47 und 90 gehalten. Zweckmäßigerweise sind die in den zylindrischen Rillen 47, 90 gehaltenen Ränder 52, 53 der Platte 51 von je einem die Rillen ausfüllenden Kunststoffstrang 49 bzw. 50 umfaßt. Dadurch wird ein Klappern der Metallteile gegeneinander und auch ein ungewolltes Verschieben der Platte 51 gegenüber den Hohlprofilholmen vermieden. Eine weitere Befestigung ist aber nicht erforderlich. Diese Konstruktion hat den Vorteil, daß man die Platte leicht gegen eine breitere oder schmälere Platte auswechseln kann, entsprechend den unterschiedlichen Normen in den einzelnen Ländern bzw. Staaten. Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion sind die Füße 7 bis 10 mit leistenartigen Vorsprüngen 64 gemäß den Fig. 7 und 8 versehen, welche durch die Schlitze in die Rillen eingreifen. Die Füße sind somit längsverschiebbar und können somit in einfacher Weise entsprechend den Normen der einzelnen Staaten auf den jeweiligen Abstand voneinander eingestellt werden. Dabei bringen die leistenartigen Vorprünge 64 den großen Vorteil mit sich, daß sie eine sehr gute Stabilität und Halterung an den Hohlprofilholmen ergeben, weil sie sich über die gesamte Länge des oberen Fußteiles gemäß Fig. 8 erstrecken. Dies ist für die Praxis von Wichtigkeit, weil Krankentragen im Einsatz sehr rauh behandelt werden. Bei bisher bekannten Krankentragen waren die Füße lediglich durch Nieten oder Schrauben befestigt, die einer starken Scherbeanspruchung unterworfen wurden, so daß sich die Füße lockerten oder gar ausbrachen. Wenn der richtige Abstand der Füße voneinander durch entsprechendes Verschieben festgelegt ist, können die Füße durch seitliche Schrauben 67, 68 und 69 festgestellt werden. Zum Erreichen weiterer Stabilität können durchgehende Schraubenbolzen 65 und 66 vorgesehen werden, die durch die beiden Rechteckschenkel 61 und 62 und den Hohlprofilholm, wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt, hindurchgeführt werden. Dank des leistenartigen Vorsprungs 64 werden diese Schrauben bzw. Schraubenbolzen praktisch keiner Scherbeanspruchung unterworfen.
Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen die besondere Konstruktion des Fußes 8, die aber auch für die übrigen Füße gilt. Zwischen den Dreiecksschenkeln 56 und 57 ist die Laufrolle 12 mittels einer eingeschraubten Achse 54 gelagert. Diese Achse 54 weist einen nach außen ragenden Verlängerungsbolzen 55 auf. Dieser Verlängerungsbolzen dient dazu, die Krankentrage nach dem Einschieben in ein Krankentransportfahrzeug an einem Tragengestell mit einer Raststelle einzurasten und die Krankentrage somit gegen Verschieben während der Fahrt zu sichern. Der innere Dreiecksschenkel 56 trägt eine Verbindungsmuffe 58, mit der eine Quertraverse 22 beispielsweise mittels eines Stiftes oder einer Schraube 59 leicht lösbar verbunden ist. Dies hat den Vorteil, daß im Herstellerwerk in einfacher Weise unterschiedliche lange Quertraversen eingesetzt werden können, und zwar zur Anpassung an unterschiedliche Normen in den einzelnen Staaten. Nach oben hin schließen sich an den Steg 60 einstückig die Rechteckschenkel 61 und 62 an, die den Hohlprofilholm 1 umgreifen. An dem inneren Rechteckschenkel 61 ist eine Anschlagleiste 63 angeformt. Diese dient als Anschlag für die nachfolgend noch näher beschriebene Kopf- und Rückenstütze 13 in der untersten Stellung. Diese Anschlagleisten 63 sind mindestens bei den nach dem Kopfende der Krankentrage zu angebrachten Füßen vorhanden.
Von Vorteil ist ferner, daß die leistenartigen Vorsprünge 64 der nach dem Fußende zu angebrachten Füße 7, 9 in die außenseitigen Schlitze 44 bzw. 89 und Rillen 46 bzw. 88 der Hohlprofilholme 1 und 2 eingreifen, weil die innenseitigen Schlitze und Rillen, wie beschrieben, durch die Ränder der Platte 51 besetzt sind. Dagegen greifen die Vorsprünge 64 der nach dem Kopfende zu angebrachten Füße 8 und 10 in die innenseitigen Schlitze 45 bzw. 87 und Rillen 47 bzw. 90 ein. Dies hat den Vorteil, daß die nachfolgend erläuterten Gurte mit ihren Kedern nach dem Kopfende der Krankentrage zu in einfacher Weise herausgeschoben und gereinigt werden können.
Wie aus den Fig. 2 und 4 hervorgeht, sind die äußeren Enden der mit Gurtschlössern 33 und 34 versehenen Haltegurte mit stabförmigen Kedern 35, 36, 37 und 38 versehen, die lose in die äußeren Schlitze und Rillen der Hohlprofilholme 1, 2 eingeschoben werden können. Vor dem Schließen der Gurtschlösser und Spannen der Haltegurte können diese somit frei über die Länge der Hohlprofilholme an jede gewünschte Stelle verschoben werden, wodurch eine gute Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten, insbesondere an die Größe der auf der Krankentrage aufliegenden Person, erzielt wird. Nach dem Festspannen der Haltegurte klemmen sich die Keder in den Rillen selbsttätig fest und sind dann während des Krankentransports unverschiebbar.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen, daß die Kopf- und Rückenstütze 13 einen im wesentlichen U-förmigen Bügel mit den Bügelteilen 16, 17, 18, 19 und 20 aufweist, wobei die beiden letzteren Bügelteile 19, 20 zur Vermeidung von scharfwinkligen Ecken schräg verlaufen. Die Bügelenden, d. h. die Enden der Schenkel 16, 18 des Bügels, sind mittels Gelenkbolzen 14, 15 derart an den Innenseiten der Hohlprofilholme 1, 2 angelenkt, daß sich die Kopf- und Rückenstütze 13 in abgesenkter Endstellung gemäß Fig. 3 im Niveau zwischen den Hohlprofilholmen 1, 2 befindet. Die äußeren Schenkel 16, 18 liegen dann auf den beschriebenen Anschlagleisten 63 auf. In den U-förmigen Bügel der Kopf- und Rückenstütze 13 ist ebenfalls eine ebene Platte 71 eingesetzt. Das stufenweise oder ggfs. stufenlose Höhenverstellen der Kopf- und Rückenstütze 13 in eine Schräglage, z. B. gemäß Fig. 1, erfolgt mittels eines Verstellmechanismus 25 mit zwei Hebelarmen 26, 27 und einer nicht gezeichneten Rastvorrichtung, wobei die Hebelarme durch Gelenke 28, 29 an einer Stange 24 des Bügels in Form einer Quertraverse sowie einer weiteren Traverse angelenkt sind. Untereinander sind die Hebelarme durch ein weiteres Gelenk 30 verbunden. Sämtliche Quertraversen 21, 22 und 23 zwischen den Hohlprofilholmen sind leicht auswechselbar befestigt, so daß sie im Herstellerwerk leicht gegen längere oder kürzere Quertraversen ausgetauscht werden können. Auch die Kopf- und Rückenstütze 13 kann in unterschiedlichen Breiten hergestellt werden.
Am Fußende der Hohlprofilholme 1 und 2 ist ein weiterer U-förmiger Bügel 39 als Fußstütze auswechselbar, insbesondere durch Schraubverbindung, befestigt. Auch diese Fußstütze kann in unterschiedlichen Breiten hergestellt werden. Die Fußstütze 39 weist insbesondere im mittleren Bereich einen geriffelten Griffüberzug 40 auf, so daß man die Krankentrage am Fußende auch an dieser Fußstütze tragen oder absenken oder in ein Krankentransportfahrzeug einschieben kann. Das Einschieben der Krankentrage in ein Krankentransportfahrzeug wird ferner durch Gleitstücke 70 am unteren Ende der äußeren Dreiecksschenkel 57 erleichtert.
Es sei hier hervorgehoben, daß alle wesentlichen bisher beschriebenen metallischen Tragenteile, mit Ausnahme von Schrauben, Bolzen, den Haltegurten, zweckmäßigerweise aus Leichtmetall bestehen.
Die Fig. 9 und 10 veranschaulichen eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Krankentrage. Dannach liegt auf den ebenen Platten 51 und 71, die zwischen den Hohlprofilholmen 1, 2 bzw. in der Kopf- und Rückenstütze 13 eingesetzt sind, eine einstückige Unterlage 72 aus zugfestem Material lose auf. Diese Unterlage kann aus einem zugfesten Gewebe oder einem faserverstärkten Kunststoff oder einem anderen brauchbaren Material bestehen. Die Unterlage ist gemäß Fig. 9 am Kopf- und Fußende mit je einem bügelförmigen Traggriff 73 und 74 sowie an den beiden Längsrändern mit weiteren bügelförmigen Traggriffen 75, 76, 77 und 78 versehen. Außerdem sind geeignete querverlaufende schlitzartige Öffnungen 82 und 83 vorhanden, die für die Durchführung von zusätzlichen nicht gezeichneten Schulterhaltegurten dienen, die nach Art von Hosenträger-Gurten an geeigneten Stellen der Krankentrage leicht lösbar angebracht sind.
Auf dieser Unterlage 72 befindet sich im Einsatzzustand der Krankentrage eine Auflage 79 in Form eines rechteckigen, flachen, luftdichten, flexiblen Hohlsackes. Dieser Hohlsack weist eine Füllung aus kleinen Hartschaumstoffteilchen 80 (Fig. 10) auf. Der Sack ist nicht ganz vollständig mit diesen Hartschaumstoffteilchen ausgefüllt, so daß diese z. B. durch Druck von außen innerhalb des Sackes mehr oder weniger bewegt werden können, so daß man z. B. durch Druck auf die Oberseite in Richtung des Pfeils in Fig. 10 an erwünschten Stellen eine Mulde 86 oder sonstige Vertiefungen oder Erhöhungen bilden kann. Man kann somit die Auflage formmäßig an den verletzen Kranken anpassen. Wenn ein Kranker beispielsweise eine Beinverletzung hat, so kann man an der Verletzungsstelle eine Mulde vorsehen und das Abstützen des Beines durch entsprechende Formgestaltung des Sackes an nicht verletzten Stellen vornehmen. Man kann auch die Ränder der Auflage 79, wie in Fig. 10 bei Bezugszeichen 85 dargestellt ist, nach unten hin oder auch in jede beliebige Richtung umkanten, so daß die Auflage in der gewünschten Richtung einen besseren Halt ergibt. Die beschriebene Auflage hat noch eine weitere Besonderheit, nämlich einen verschließbaren Anschluß 81 für die vorübergehende Verbindung mit einer Vakuumpumpe. Wenn der Sack auf die gewünschte Form gebracht ist und man mittels einer Vakuumpumpe die vorhandene Luft so weit wie möglich absaugt, entsteht ein völlig starres Gebilde, so daß man die Auflage 79 mit der Unterlage 72 und den dort vorhandenen Traggriffen von der Krankentrage abheben kann. Somit ist auch ein Weitertransport des aufliegenden Kranken möglich, ohne daß sich die Auflage verformt, beispielsweise nach unten durchhängt. Die Auflage 79 ist ebenfalls mit einer schlitzartigen Öffnung 84 versehen, die mit den Öffnungen 82 und 83 der Unterlage in Übereinstimmung gebracht ist, so daß die beschriebenen zusätzlichen Haltegurte hindurchgeführt werden können.
Das vorbeschriebene Absaugen der Luft aus dem Sack kann ganz oder teilweise auch dann vorgenommen werden, nachdem der Kranke auf der Auflage liegt. Es ist dann eine noch individuellere Anpassung an die Körperform bzw. Verletzungsstellen möglich.

Claims (13)

1. Krankentrage mit seitlichen, längsverlaufenden Hohlprofilholmen (1, 2), die durch Quertraversen (21, 22, 23) miteinander verbunden sind und an ihren Enden einschiebbare Tragengriffe (3 bis 6) aufweisen, wobei an den Hohlprofilholmen (1, 2) Füße (7 bis 10) mit Laufrollen (11, 12), eine Liegefläche, eine schwenkbare, höhenverstellbare Kopf- und Rückenstütze (13) und Haltegurte (31, 32) angebracht sind, und wobei die Hohlprofilholme (1, 2) einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt (41) aufweisen, die obere Wandung der Hohlprofilholme über deren gesamte Länge verstärkt (43) ausgebildet ist und zu beiden Längsseiten dieser Verstärkung zylindrische, nach den Seiten hin durch Schlitze (44, 45) offene Rillen (46, 47) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegefläche aus einer im wesentlichen ebenen Platte (51) besteht, deren Längsränder (52, 53) durch die einander gegenüberliegenden inneren Schlitze (45, 87) geführt und in den zylindrischen Rillen (47, 90) gehalten sind, daß die Füße (7 bis 10) mit leistenartigen Vorsprüngen (64) durch die Schlitze in die Rillen eingreifen und längsverschiebbar sowie feststellbar angebracht sind, und daß die äußeren Enden der Haltegurte (31, 32) mit Kedern (35 bis 38) versehen sind, welche längsverschiebbar in den äußeren zylindrischen Rillen (46, 88) gehalten sind.
2. Krankentrage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopf- und Rückenstütze (13) einen im wesentlichen U-förmigen Bügel (16 bis 20) aufweist, in den eine ebene Platte (71) eingesetzt ist, und daß die Enden der Schenkel (16, 18) des Bügels derart an den Innenseiten der Hohlprofilholme (1, 2) angelenkt sind, daß sich die Kopf- und Rückenstütze (13) in abgesenkter Endstellung im Niveau zwischen den Hohlprofilholmen (1, 2) befindet.
3. Krankentrage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die leistenartigen Vorsprünge (64) der nach dem Fußende zu angebrachten Füße (7, 9) in die außenseitigen Schlitze (44, 89) und Rillen (46, 88) der Hohlprofilholme (1, 2) und die Vorsprünge (64) der nach dem Kopfende zu angebrachten Füße (8, 10) in die innenseitigen Schlitze (45, 87) und Rillen (47, 90) eingreifen.
4. Krankentrage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Kopfende zu angebrachten Füße (8, 10) nach innen ragende Anschlagleisten (63) für die Kopf- und Rückenstütze (13) aufweisen.
5. Krankentrage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in den zylindrischen Rillen (47, 90) gehaltenen Ränder (52, 53) der Platte (51) von je einem die Rillen ausfüllenden Kunststoffstrang (49, 50) umfaßt sind.
6. Krankentrage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den sich gegenüberliegenden Füßen (7, 9; 8, 10) je eine Quertraverse (21, 22) auswechselbar befestigt ist.
7. Krankentrage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich der Hohlprofilholme (1, 2) unterhalb der ebenen Platte (51) eine weitere Quertraverse (23) auswechselbar befestigt ist.
8. Krankentrage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Fußende der Hohlprofilholme (1, 2) ein U-förmiger Bügel (39) als Fußstütze auswechselbar, insbesondere durch Schraubverbindung, befestigt ist.
9. Krankentrage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den ebenen Platten (51, 71) zwischen den Hohlprofilholmen (1, 2) und der Kopf- und Rückenstütze (13) eine einstückige Unterlage (72) aus zugfestem Material lose aufliegt, welche am Kopf- und Fußende mit je einem und an den beiden Längsrändern mit je zwei bügelförmigen Traggriffen (73, 74; 75 bis 78) versehen ist.
10. Krankentrage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auflage (79) in Form eines rechteckigen, flachen, luftdichten, flexiblen Hohlsackes vorgesehen ist, welcher eine Füllung aus kleinen Hartschaumstoffteilchen (80) aufweist, und daß der Hohlsack mit einem verschließbaren Anschluß (81) an eine Vakuumpumpe versehen ist.
11. Krankentrage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der oberen Verstärkung (43) der Hohlprofilholme (1, 2) ein im wesentlichen rechteckiger Längskanal (48) vorgesehen ist.
12. Krankentrage nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (72) und die Auflage (79) im Bereich der Kopf- und Rückenstütze schlitzartige Öffnungen (82, 83; 84) für die Durchführung von zusätzlichen Schulterhaltegurten aufweist.
13. Krankentrage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wesentlichen Tragenteile aus Leichtmetall bestehen.
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