-
Krankentrage aus Metall Zusatz zum Patent: 1 181 857 Die Erfindung
bezieht sich auf eine Krankentrage aus Metall, vorzugsweise aus Leichtmetall, mit
je zwei kopf- und fußseitigen Tragstützen, bei der am Fußende zusätzlich eine einklappbare
Stütze angeordnet ist, deren Länge so bemessen ist, daß die Auflagefläche der Trage
in Betriebsstellung der Klappstütze nach dem Kopfende hin geneigt ist, und eine
Rastvorrichtung für die Klappstützen vorgesehen ist, nach Patent 1 181 857. Die
Rastvorrichtung ist hierbei so ausgestaltet, daß sie ein festes Einstellen der Klappstützen
in der eingeklappten Ruhestellung ermöglicht.
-
Ausgehend von einer in dem Hauptpatent beschriebenen Krankentrage
der oben bezeichneten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Krankentrage
wesentlich zu verbessern, um sie in der Praxis noch einfacher bedienbar zu machen
und die Sicherheit wesentlich zu erhöhen.
-
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Rastvorrichtung derart ausgestaltet ist, daß sie ein festes Einstellen der Klappstütze
sowohl in der Betriebsstellung als auch in der eingeklappten Ruhestellung gestattet.
-
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch erzielt,
daß die Rastvorrichtung mindestens eine mit einer Tragstütze verbundene Kurvenscheibe
aufweist und daß an den beiden Enden der Kurve je eine Einkerbung zum Einrasten
eines Bolzens vorgesehen ist. Hierdurch wird die Bedienung weiterhin vereinfacht;
denn nach Ausrücken des Bolzens aus der einen oder anderen Einkerbung kann der Bolzen
während der Schwenkbewegung der Tragstütze auf der Kurvenfläche gleiten, ohne daß
er von Hand gehalten werden müßte.
-
Eine weitere Verbesserung dieser soeben erläuterten Vorrichtung ist
darin zu sehen, daß in jedem Stützbein der Klappstütze der Bolzen gegen die Kraft
einer nach der Raststellung hin drückende Feder verschiebbar gelagert ist, und daß
an dem Bolzen ein von Hand außen leicht bedienbarer Griffzapfen befestigt ist. Die
Feder sorgt dafür, daß der Bolzen in der einen oder anderen Raststellung verharrt
und die Tragstütze damit in der entsprechenden Stellung hält, solange nicht von
Hand die Bolzenarretierung gelöst wird. Andererseits schnappt der Bolzen durch die
Wirkung der Feder selbsttätig in die Einkerbung ein, sobald die Tragstütze nach
der Schwenkbewegung in die entsprechende Stellung gelangt ist.
-
Nachdem erfindungsgemäß die Tragstütze in ihren beiden Endlagen fest
arretiert werden kann, ist es in weiterer Ausbildung der Erfindung möglich, an dem
freien Ende der beiden seitlichen Stützbeine der
Klappstütze je eine Rolle zu lagern.
Man kann auf diese Weise die Krankentrage auch in Schräglage, d. h. bei herausgeklappter
Stütze, beispielsweise in einen Krankenwagen einfahren, wie es bei einer normalen,
nicht schräggestellten Krankentrage üblich ist.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema
dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer Krankentrage, wobei
sich die Klappstütze in ihrer Ruhestellung befindet, Fig. 2 eine Draufsicht auf
die Krankentrage gemäß Fig. 1, wobei die Bespannung der besseren Deutlichkeit halber
fortgelassen ist, Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig. 1, wobei die Klappstütze sich
in betriebsbereiter Stellung befindet und F i g. 4 eine Ansicht der Klappstütze
in Blickrichtung von rechts nach links in F i g. 3.
-
Die in der Zeichnung dargestellte Krankentrage aus Metall, vorzugsweise
aus Leichtmetall, besteht im wesentlichen aus zwei Längsholmen 1,3 und 2,4, welche
in Längsrichtung durch an sich bekannte Scharniere und Laschen 12, 13 miteinander
verbunden sind. Die Längsholme weisen zweckmäßigerweise ein rechteckiges, insbesondere
quadratisches Hohlprofil auf, wie insbesondere aus Fig. 4, Bezugszeichen 1, ersichtlich
ist. Die Scharniere 12, 13 dienen dazu, daß die Krankentrage zum Transport oder
zum Zweck des Aufstapelns zusammengeklappt werden kann. An den Enden der beiden
Tragholme sind je ein Griff 14, 15 vorgesehen, die zweckmäßigerweise stirnseitig
in die Tragholme einschiebbar gehalten sind. Die Tragholme 1 bis 4 werden durch
Querstreben 6, 8, 9 sowie einem Fußbügel 5 zu einem Rahmen miteinander verbunden.
Zum leichten, sicheren und festen Anbringen der Querstreben sind zweckmäßig Verbindungsmuffen
oder dergleichen Oberwurfstücke 10, 11, 16, 21 vorgesehen.
-
In an sich bekannter Weise ist an dem Kopfende eine Kopfauflage vorhanden,
die im wesentlichen aus einem U-förmigen Bügel 19 a, 19 b, 19 c mit gelenkig an
dem Tragholmen angebrachten Endstükken 17, 18 besteht. Über ein zweckmäßig leicht
geknicktes Rohrstück 20, welches mit den Enden an dem soeben beschriebenen Bügel
der Kopfstütze befestigt ist, greift an dieser ein Hebelsystem 22, 23 an, welches
eine beliebige Höheneinstellung der Kopfstütze gestattet.
-
Sowohl an dem Kopf- als auch an dem Fußende sind in an sich bekannter
Weise Tragstützen 24, 25 mit Tragrollen 24 a an der Unterseite der Tragholme befestigt.
Wie insbesondere die Fig. 3 und 4 deutlich zeigen, weist jede Tragstütze ein festes
Fußteil 26 auf, welches im wesentlichen aus zwei symmetrischen Hälften (F i g. 4)
besteht, wobei die Symmetrieebene parallel zur Bildebene der Fig. 3 und durch die
Mitte des betreffenden Tragholmes 1 verläuft. Die oberen Teile 11 besitzen im Querschnitt
eine U-Form, so daß diese beiden U-Profile von beiden Seiten her auf dem Tragholm
1 aufgeschoben werden können, wobei die Abmessungen so getroffen sind, daß eine
feste formschlüssige Verbindung zustande kommt. Die beiden Hälften werden an ihrem
unteren Teil zweckmäßig durch vier, in der Zeichnung einfach durch Kreise 27 dargestellte
Schrauben miteinander verbunden.
-
An die beiden symmetrischen Hälften 26, und zwar zweckmäßig aus einem
Stück mit diesen, schließt sich gemäß Fig.3 eine Kurvenscheibe 28 mit einer Kurvenfiäche
29 an. An einer geeigneten Stelle dieser Kurvenscheibe ist mittels eines Drehbolzens
32 ein Stützbein 35 gelenkig angebracht.
-
Dasselbe gilt auch in bezug auf den Tragholm 2. Die beiden Stützbeine
35 sind mittels einer Querstrebe 7 zur Bildung einer Klappstütze miteinander verbunden.
Das obere Teil des Stützbeines besteht aus einem rohrartigen Hohlkörper, der im
Bereich der Kurvenscheibe in eine Gabel 33 übergeht, die die Kurvenscheibe beiderseitig
umfaßt (Fig. 4). Im Innern dieses Rohrstückes ist ein Bolzen 41 mit einer Nase 41
a gegen die Kraft einer Druckfeder 40 verschiebbar gehalten. Mittels eines Griffzapfens
42, der von außen leicht bedienbar ist, kann der Bolzen 41 gemäß Fig.3 nach unten
hin gegen die Kraft der Feder 40 verschoben werden, so daß die Nase 41a aus der
Einkerbung 30 der Kurvenscheibe ausrastet, so daß die Klappstütze entgegen dem Uhrzeigersinn
aus der in F i g. 3 dargestellten Betriebsstellung in die Ruhestellung gemäß Fig.
1 geschwenkt werden kann. In der Ruhestellung rastet die Nase 41 a des Bolzens 41
wieder in eine Einkerbung 31 der Kurvenscheibe ein.
-
In Betriebsstellung der Tragstütze drückt ein Puffer 34 gegen die
Rolle 24 a. Da die Rolle mit dem Rollenlager 24 in dem Fußteil 26 etwas federnd
gelagert ist, wird diese federnde leichte Nachgiebigkeit über den Puffer 34 auf
die Klappstütze übertragen, wodurch ein elastisches Aufsetzen der Krankentrage
bei
ausgeklappter Tragstütze ebenso erfolgt wie bei den einfachen Tragstützen. Das rohrartige
Stück des Stützbeines kann beispielsweise mittels eines Querstiftes 39 mit dem Mittelteil
des Stützbeines 35 verbunden sein. An dem unteren Ende des Stützbeines ist eine
Rolle 37 in einer gabelartigen Rollenlagerung 36 gehalten. Der seitliche Stift 38
dient zur Arretierung der Krankentrage im Krankenwagen.
-
Wie oben beschrieben ist, sind auf beiden Seiten Rastvorrichtungen
vorgesehen. Dadurch, daß die beiden Stützbeine durch die Querstrebe 7 miteinander
verbunden sind, genügt es aber in manchen Fällen auch, eine Rastvorrichtung nur
auf einer Seite anzuordnen.
-
Es können auch weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
getroffen werden, z. B. kann man in manchen Fällen mit Vorteil die Klappstützen
teleskopartig oder auf andere Weise längenverstellbar ausbilden. Um eine einfache
Variationsmöglichkeit in bezug auf die Schräglage zu erhalten, kann man auch am
Kopfende der Krankentrage zusätzliche Klappstützen vorsehen, deren Länge beispielsweise
nur halb so groß wie die der Klappstützen an dem Fußende ist.