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Zusammenklappbarer Tisch, bestehend aus -einer Tischplatte und aus
zwei Beinpaaren 1201021 Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammenklappbaren
Tisch, der aus einer Tischplatte und aus zwei Beinpaaren besteht, welche um je eine
an der Tischplattenunterseite gelegenenAchseklappbar sind und durch Spreizen mit
Hilfe von Rasten in der Gebrauchsstellung festgehalten werden können. Bekannte Ausführungen
solcher Garten- und Zelttische genügen nicht allen Anforderungen, insbesondere sind
bekannte zusammenklappbare Tische nicht genügend stabil. Ein sicheres Festhalten
der Beinpaare ist dadurch in Frage gestellt, daß ein Tischbenutzer ungewollt durch
einen Beindruck die Tischbeine bzw. ein Sperrglied verschieben kann, womit die Wirkung
der Festhaltevorrichtung aufgehoben wird. Beim Stand der Technik ist weiter nachteilig,
daß die Drehpunkte der Tischbeine und Verriegelungsglieder derart nahe beieinanderliegen,
daß größere Kräfte nicht aufgenommen werden können, insbesondere dann nicht, wenn
der Tischbenutzer am unteren Ende eines Tischbeines anfaßt und infolgedessen eine
große Kraft an der Festhalte- oder Verriegelungsstelle auftritt.
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Es liegt die Aufgabe vor, eine besonders stabile, standsichere und
in der Gebrauchslage nicht ohne weiteres zugängliche gesperrte Verbindung der Beine
mit der Tischplatte zu erhalten. Gemäß der Erfindung ist zum Spreizen einerseits
ein U-förmiger mit der Beinen fest verbundener Bügel, dessen Schenkelenden an der
Tischplatte oder an einer Tischplattenversteifung mit Bolzen angelenkt sind, dessen
Schenkel-Rasten zur Zusammenarbeit mit der Tischplatte zugeordneten festen Rasten
tragen und dessen Steg mit einer nach innen gerichteten Durchbiegung versehen ist,
und andererseits eine dieser Durchbiegung zugeordnete, ihn streckende und damit
die Bügelschenkel spreizende Vorrichtung an der Tischplatte vorgesehen.
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Die Streck- und Spreizvorrichtung kann in verschiedener Weise ausgebildet
sein, vorzugsweise besteht sie aus einem an der Tischplatte oder der Tischplattenversteifung
drehbar gelagerten Hebel, der an der durchgebogenen Stelle des Bügelsteges angreift.
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Die Aufstellung eines derartigen Tisches geht sehr schnell und einfach
vor sich, da man nur nötig hat, die beiden Beinpaare zusammen mit ihrem zugehörigen
Bügel in die Gebrauchslage zu verschwenken, worauf das Festlegen durch einfaches
Drehen des zur Spreizvorrichtung gehörenden Hebels erfolgt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 den in Gebrauchsstellung befindlichen Tisch von unten
gesehen, F i g. 2 eine Seitenansicht des aufgestellten Tisches, wobei die Beine
in zusammengeklappter Stellung gestrichelt eingezeichnet sind, F i g. 3 in größerem
Maßstab einen Teil des Tisches in Gebrauchsstellung von unten gesehen, F i g. 4
einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3 und F i g. 5 eine weitere Ausbildung
der Streckvorrichtung.
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Eine gewöhnliche ebene Tischplatte 1 oder, wie in der Zeichnung dargestellt,
auf ihrer Unterseite mit einer Versteifung versehene Tischplatte 1 ist mit einem
Untergestell nach der Erfindung ausgerüstet.
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Die Versteifung besteht im gezeichneten Beispiel aus längs gerichteten,
hochkant gestellten parallelen Schienen 2, die mit der Tischplatte fest verbunden
sind, und den beispielsweise aus Rohrstücken bestehenden Querstreben 3, durch welche
die Schienen 2 untereinander fest verbunden sind. Das Untergestell kann entweder
direkt mit der Unterseite der Tischplatte 1 oder mit den Versteifungsschienen
2, 3
verbunden sein.
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An jeder Schmalseite des Tisches ist für das Untergestell ein U-förmiger
Bügel s angebracht, dessen Steg sich parallel zur Tischschmalseite erstreckt und
dessen Schenkel 5' am Ende mit Schrauben 6 an den Versteifungsschienen 2, 3 zur
Bildung einer waagrechten, parallel zur Tischschmalseite liegenden Achse angelenkt
sind.
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An den Ecken des U-förmigen Bügels 5 sind zwei beispielsweise aus
Rohren bestehende Tischbeine 4 angeschweißt. Der Bügel ist vorzugsweise aus einer
hochkant gestellten Schiene gebogen. Der Bügelsteg 5 ist in der Mitte mit einer
nach innen gerichteten Durchbiegung 5" versehen.
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Zur Feststellung der Beine in der Gebrauchsstellung bzw. des Bügels
ist eine Spreizvorrichtung angebracht. Die Spreizvorrichtung besteht aus einem zweiarmigen
Hebel 7, der durch einen Bolzen 8 mit
einer zweckmäßig flachgedrückten
mittleren Stelle des Querrohres 3 drehbar verbunden ist. Die Länge des wirksamen
Hebelendes 7' ist so gewählt, daß das Hebelende einen Druck auf die durchgebogene
mittlere Stelle 5" des Bügelsteges 5 ausübt und der Bügelsteg 5 gestreckt bzw. geradegedrückt
werden kann. Dies hat ein Auseinanderspreizen der Bügelschenkel 5' und damit auch
der Tischbeine 4 zur Folge.
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Jeder Bügelschenkel 5' trägt außen, vorzugsweise in der Nähe der Bügelecke,
eine Rastnase 9. An der dieser Rastnase 9 gegenüberliegenden Stelle ist ein Rastglied
10 an der Versteifungsschiene 2 befestigt, siehe die F i g. 3 und
4 .
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Zum Aufstellen des Tisches werden die in F i g. 2 Gestrichelt gezeichneten
angeklappten Beine 4 zusammen mit den Bügeln 5 aufgeklappt, wobei die Bügel auf
der Unterseite der Tischplatte 1 eine Auflage finden. Nunmehr wird der zur Spreizvorrichtung
gehörende Handhebel ? aus seiner in der linken Hälfte der F i g. 1 dargestellten
Lage in die in der rechten Hälfte der F i g. 1 dargestellte Lagegedreht. Dabei wird
der Bügelsteg 5 gestreckt, bzw. die Bügelschenkel 5' werden etwas auseinandergespreizt.
Bei diesem Vorgang greifen die Rastnasen 9 an der Außenseite der Bügelschenkel unter
Rastglieder 10 an der Längsschiene 2, siehe die F i g. 3 und 4. Damit ist das Schwenken
der Bügel zusammen mit den zwei Beinen 4 verhindert.
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Um die Lage des Spreizhebels 7, 7' am Bügelsteg zu sichern, kann an
dem Bügelsteg an seiner durchgebogenen Stelle ein Blech 11 befestigt sein, welches
mit seinem etwas abgebogenen Teil 11' eine Auflauffläche für das Hebelende 7' bildet.
Am anderen Ende ist das Blech 11 zu einem winklig umgebogenen Anschlag 11"
für das Hebelende 7' ausgebildet, siehe F i g. 4. Die Arbeitsstellung, des Spreizhebels
ist durch den Anschlag 11" festgelegt.
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Die Rasten 9, 10 können anders ausgebildet oder anders angeordnet
sein. Der einzelne Bügel 5, 5' könnte auch mit einem sich nach unten
erstreckenden Rand der Tischplatte 1 gelenkig verbunden sein. Bei der Spreizvorrichtung
könnte der Hebel 7 auch einen Exzenter tragen, der mit dem Bügelsteg zusammenarbeitet.
Eine andere Spreizvorrichtung ist noch aus F i g. 5 ersichtlich. Dort ist dem durchgebogenen
Teil des Bügelschenkels 5 eine Schiene 12 zugeordnet, die mit ihren Enden in gleitender
Berührung mit dem Bügelsteg steht. Eine Kopfschraube 13 greift durch ein mittleres
Loch der Schiene 12 hindurch und in eine Gewindebohrung des Bügelsteges ein. Durch
Drehen des Schraubenkopfes kann gleichfalls die angestrebte Streci.,ung des Bügelsteges
erfolgen.