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Krankentrage aus Metall, vorzugsweise aus Leichtmetall Die Erfindung
bezieht sich auf eine Krankentrage aus Metall, vorzugsweise aus Leichtmetall, mit
je zwei kopf- und fußseitigen Tragstützen.
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Bei Krankentragen dieser Art sind bisher die Tragstützen stets etwa
in gleicher Länge ausgeführt, so daß die Auflagefläche der Trage bei horizontalem
Erdboden auch entsprechend etwa waagerecht liegt.
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Aus medizinischen Gründen ist es oftmals wünschenswert, daß das Fußende
der Trage wesen lich höher liegt als das Kopfende, um vor allem den Blutdruck des
Kranken nach dem Kopf hin zu begünstigen. In manchen anderen Fällen ist es aus medizinischen
Gründen wünschenswert, daß der Kranke möglichst waagerecht auf der Krankentrage
liegt, der Kopf sogar in bekannter Weise durch eine Kopfstütze gehalten ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Krankentrage zu schaffen,
welche mit wenigen Handgriffen wahlweise auf horizontale oder auf Schräglage eingestellt
werden kann. Im Rahmen dieser Aufgabe liegt es ferner, die Konstruktion denkbar
einfach zu gestalten und vor allem auch im Betrieb einfach und leicht verständlich
bedienbar zu machen.
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Die erfindungsgemäß gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am
Fußende zwei seitliche, einklappbare zusätzliche Stützen vorgesehen sind, deren
Länge so bemessen ist, daß die Trage in Betriebsstellung dieser Klappstützen nach
dem Kopfende hin entsprechend geneigt ist.
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Es sind an sich bereits sogenannte Schaukelbahren bekannt geworden,
bei welchen die eigentliche Krankentrage etwa in ihrer Mitte auf einem hohen Dreieckbock
derart gelenkig gehalten ist, daß eine Schwenkbewegung der Krankentrage um eine
waagerechte, querverlaufende Achse vorgenommen werden kann. Eine derartige Schaukelbahre
gestattet zwar eine Schrägeinstellung der Auflagefläche der Trage, so daß das Kopfende
tiefer gelegen ist als das Fußende, jedoch ist einmal ganz bewußt keine feste Schrägeinstellung
vorgesehen. Außerdem läßt sich der Lagerbock praktisch nicht transportieren und
ist im übrigen derart umständlich zu bedienen, daß diese bekannte Konstruktion nur
in Sonderfällen Anwendung finden kann.
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Andere bereits vorgeschlagene Konstruktionen sind entweder zu kompliziert
und damit in der Herstellung zu aufwendig, oder in der Bedienung zu umständlich,
oder zu unsicher in der Wirkung.
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Ein besonders vorteilhaftes praktisches Ausführungsbeispiel wird
dadurch erhalten, daß die Klappstützen auf der Innenseite der Tragstützen gelenkig
befestigt sind, derart, daß sie sich in Betriebs-
stellung an den Tragstützen anlehnen
und in Ruhen stellung in je einer senkrechten, etwa durch jeden der Tragholme hindurchgehenden
Ebene einwärts geklappt und durch eine Rastvorrichtung gehalten sind.
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Weitere vorteilhafte Ausfüüungsformen der Erfindung ergeben sich
aus der naohfolgenden > schreibung.
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In den Fig. 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung stark
schematisch dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Krankentrage, wobei die Bespannung der besseren Deutlichkeit halber fortgelassen
ist, F i g. 2 eine Seitenansicht auf eine Einzelheit aus F i g. 1 in vergrößertem
Maßstab, F i g. 3 den Teil der Krankentrage gemäß F i g. 2, jedoch bei einwärts
geschwenkter und eingerasteter Klappstütze, und F i g. 4 eine Draufsicht auf eine
Slappstütze, teils im Querschnitt, gemäß Linie IV-IV.
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Die in der Zeichnung dargestellte Krankentrage aus Metall, vorzugsweise
aus Leichtmetall, besteht im wesentlichen aus zwei Längsholmen 1, 2, die zweckmäßigerweise
rechteckiges oder quadratisches Hohlprofil aufweisen. An den Enden der Tragholme
sind je ein Griff 3, 4 vorgesehen, die zweckmäßigerweise stirnseitig in die Tragholme
einschiebbar gehalten sind. An den beiden Tragholmen sind ferner etwa in der Mitte
Scharniere 5, 6 vorgesehen, so daß die Krankentrage zum Transport beispielsweise
oder zum Stapeln zusammengeklappt werden kann. Die Tragholme 1, 2 werden durch Querstreben
7, 8 zu einem Rahmen miteinander verinnden. In an sich bekannter Weise ist an dem
Kopfende eine Kopf auflage 9 vorgesehen.
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Sowohl an dem Kopf- als auch an dem Fußende sind in an sich bekannter
Weise Tragstützen O, 11 an der Unterseite der Tragholme befestigt. Wie die Fig.
2 und 3 deutlich zeigen, weist jede Tragstütze ein festes Fußteil auf, welches aus
zwei symmetrischen Hälften besteht, wobei die Symmetrieebene parallel zur Bildebene
(F i g. 2, 3) und durch die Mitte des betreffenden Tragholmes 2 verläuft. Die oberen
Teile 17 besitzen im Querschnitt eine U-Form, so daß diese beiden U-Profile von
beiden Seiten her auf den Tragholm aufgeschoben werden können, wobei die Abmessungen
so getroffen sind, daß eine feste formschlüssige Verbindung zustande kommt. Die
beiden Hälften werden an ihrem unteren Teil zweckmäßig durch vier in der Zeichnung
einfaeh durch Kreise dargestellte Schrauben miteinander verbunden.
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Die einwärts liegende obere Schraube 18 dient gleichzeitig zur Befestigung
einer Schiene 20, welche nur wenig federt und an ihrem freien Ende einen quer angeordneten
Stift 21 trägt. Gemäß F i g. 4 bildet diese Schiene 20 zusammen mit dem Stift 21,
der in eine Bohrung 26 der betreffenden Klappstütze 12 eingreift, eine Rastvorrichtung,
deren Wirkung sich aus dem Nachfolgenden ergibt.
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Eine weitere Schraube 19 dient zur Befestigung eines Zwischensteges
22, an dessen Ende die Klappstütze 12 um den Bolzen 23 schwenkbar gehalten ist.
Normalerweise befindet sich die Klappstütze 12 in der in F i g. 3 dargestellten
Stellung, d. h., die Stütze wird an der Rastvorrichtung derart gehalten, daß die
Klappstütze in keiner Weise bei der Bedienung der Krankentrage hinderlich ist. Wenn
nun das Fußende im Verhältnis zu dem Kopfende der Krankentrage erhöht werden soll,
wird die Klappstütze durch seitlichen Druck auf die Schiene 20 von dieser und damit
aus der Raststellung gelöst, so daß die Klappstütze unter Anheben des Fußendes der
Krankentrage in die Stellung gemäß Fig.2 gebracht werden kann. Im unteren Teilll
der Tragstütze sind zwei übereinanderliegende, jedoch miteinander in Verbindung
stehende Hohlräume vorgesehen, in welchen sich Gummiringe 16 befinden, die ihrerseits
auf einem metallischen Zapfen 15 befestigt sind, der seinerseits mit einer Radgabel
14 verbunden ist bzw. aus einem Stück mit dieser besteht. In der Radgabel 14 ist
das Rad 13 gelagert. Gegen dieses Rad drückt ein Puffer 25, wenn sich die Klappstütze
12 gemäß F i g. 2 in Betriebssstellung befindet. Durch Wirkung der Gummiringe 16
ergibt sich eine gewisse elastische Lagerung bzw. Abstützung.
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Es befindet sich unter jedem Tragholm 1, 2 eine Klappstütze 12, und
es sind die beiden Stützen untereinander durch mindestens ein querverlaufendes Rohr
24 zu einem gemeinsam klappbaren Rahmen
verbunden. Bei dieser Gestaltungsweise ist
nur auf einer Seite eine Rastvorrichtung erforderlich.
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Es können auch weitere vorteilhafte Ausgestaltungen getroffen werden,
z. B. kann man in manchen Fällen mit Vorteil die Klappstützen teleskopartig oder
auf andere Weise längenverstellbar ausbilden.
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Um eine einfache Variationsmöglichkeit in bezug auf die Schräglage
zu erhalten, kann man auch am Kopfende der Krankentrage zusätzliche Klappstützen
vorsehen, deren Länge beispielsweise nur halb so groß wie die der Klappstützen an
dem Fußende ist.