DE3916370A1 - Tragbarer kindersitz - Google Patents

Tragbarer kindersitz

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47DFURNITURE SPECIALLY ADAPTED FOR CHILDREN
    • A47D13/00Other nursery furniture
    • A47D13/02Baby-carriers; Carry-cots
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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Description

Die Erfindung betrifft einen tragbaren Kindersitz mit einem Gestell, das zwei Seitenteile aufweist, die durch einen Querstab miteinander verbunden sind, wobei zwischen den Seitenteilen und dem Querstab ein Sitz­ teil aus elastischem Material angeordnet und an den Seitenteilen und dem Querstab befestigt ist, mit an den Seitenteilen angelenkten schräg nach unten füh­ renden Stützstäben und mit Traggurten.
Derartige Kindersitze sind in den verschiedenartigsten Ausgestaltungen bekannt, wobei allen gemeinsam ist, daß sie so ausgestaltet sind, daß sie wie ein Rucksack von einer Person getragen werden können. Je nach Größe und Ausgestaltung kann ein derartiger Kindersitz für Babys ab mehreren Monaten, für Kleinkinder und gegebe­ nenfalls auch noch für kleinere Kinder verwendet wer­ den.
Einer der Nachteile der bekannten Kindersitze besteht darin, daß das Sitzteil häufig nur auf umständliche Weise verstellt werden kann. Zumeist kann dies nur er­ folgen, wenn sich kein Kind in dem Sitz befindet, wo­ durch die Sitzhöhe nur relativ ungenau einstellbar ist bzw. mehrmals wiederholt werden muß, bis die richtige Höhe und Einstellung gefunden ist.
Darüber hinaus ist von Nachteil, daß häufig das Kind nicht sehr sicher in dem Kindersitz aufgenommen ist und die Handhabung des Kindersitzes insgesamt teil­ weise umständlich ist. Insbesondere gilt dies für die Kopfstützen zur Sicherung des Kopfes des Kindes.
Bekannte Kopfstützen sind als separates Teil zu dem Kindersitz ausgebildet und werden zur Benutzung mit dem Kindersitz verbunden. Nachteilig ist dabei sowohl die Art der Verbindung als auch die Tatsache der Tren­ nung von Kopfstütze und Kindersitz an sich. Es besteht nämlich dabei die Gefahr, daß man die Kopfstütze ver­ gißt oder verlegt. Weiterhin ist der Transport des Kindersitzes im zusammengelegten Zustand beschwer­ licher bzw. muß die Kopfstütze als ein separates Teil bei Nichtbenutzung des Kindersitzes transportiert werden.
Ein weiterer Nachteil bekannter Kindersitze besteht darin, daß sie nur zum Tragen des Kindes verwendet werden können. Zwar ist es bereits bekannt, Kinder­ sitze mit klappbaren Stäben zu den Stützstäben zu versehen, die nach einem Ausklappen zusammen mit den Stützstäben wie Stuhlbeine fungieren, wodurch der Kin­ dersitz auf dem Boden abgestellt werden kann, aber dies ist nur ein Notbehelf.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen tragbaren Kindersitz der eingangs er­ wähnten Art zu schaffen, der leichter zu handhaben ist, insbesondere, der besser an die auftretenden Be­ dürfnisse und Anforderungen anpaßbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Sitzteil mit einem verlängerten Rückenabschnitt versehen ist, von dessen oberen Ende aus Verstell­ bänder über Bohrungen in dem Sitzrückenteil nach außen geführt und dort über Befestigungsglieder befestigt sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann nunmehr eine Höhenverstellung auch dann vorgenommen werden, wenn sich das Kind in dem Sitz befindet. Auf diese Weise kann die richtige Sitzhöhe und damit eine si­ chere Aufnahme des Kindes in dem Kindersitz in Abhän­ gigkeit von seiner Größe sofort gefunden und einge­ stellt werden. Durch die außerhalb des Sitzes befind­ lichen Befestigungsglieder, die im allgemeinen auf der Rückseite angeordnet sein werden, läßt sich die Ver­ stellung und Neueinstellung problemlos durchführen.
In einfacher Weise wird man die Befestigungsglieder als Schnellklemmverschlüsse ausbilden bzw. mit einem Schnellklemmverschluß versehen, der sich außenseitig an dem Sitzrückenteil anlegen kann und damit eine si­ chere Lage bzw. Positionierung gewährleistet.
In Verbindung oder statt der Höhenverstellbarkeit des Sitzteiles kann das Sitzteil mit einem Bauchgurt ver­ sehen sein, dessen Enden über Bohrungen ebenfalls durch das Sitzteil nach außen geführt sind und über Befestigungsglieder, z.B. einen Schnellklemmverschluß, verstellbar sind.
Der erfindungsgemäße Bauchgurt ergibt eine zusätzliche Sicherheit des Kindes gegen ein Herausfallen, was ins­ besondere bei unruhigen Kindern oder beim Bergwandern, Bergsteigen oder Skiwandern von Vorteil ist. Dadurch, daß die Einstellung bzw. die Anpassung des Bauchgurtes von außen vorgenommen werden kann, kann der Bauchgurt, ohne daß es das Kind stört, angelegt und entsprechend optimal angepaßt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, die ebenfalls zusätzlich oder an Stelle der vorstehend be­ schriebenen erfindungsgemäßen Merkmale verwendbar ist, kann vorgesehen sein, daß das Sitzteil mit einer fest damit verbundenen ein- und ausklappbaren Kopfstütze versehen ist, die über den hinteren Querstab im ausge­ klappten Zustand ragt.
Im Gegensatz zu bekannten Kopfstützen, die separate Teile bilden, ist das Sitzteil nunmehr mit einer inte­ grierten, d.h. fest mit dem Sitzteil verbundenen, Kopfstütze versehen.
Dabei ist lediglich dafür zu sorgen, daß die Klappbar­ keit an einer Stelle vorgenommen wird, die nicht stört. Dies ist z.B. dann der Fall, wenn die Klappbar­ keit im Bereich des hinteren Querstabes gegeben ist.
Dies bedeutet nämlich, daß in diesem Falle bei einer eingeklappten Kopfstütze der Kindersitz, der im allge­ meinen klappbar sein wird, an dem hinteren Querstab bequem getragen werden kann, und zwar ohne daß die Kopfstütze stört. Andererseits kann die Kopfstütze ohne zusätzliche Verbindungsmaßnahmen für einen Ge­ brauch sofort ausgeklappt werden und steht damit zur Verfügung.
Die Klappbarkeit der Kopfstütze gegenüber dem Sitzteil kann auf beliebige Weise erreicht werden. Dies kann z.B. durch eine Laschen- oder Bänderverbindung erfol­ gen oder in einer erfindungsgemäßen Weiterbildung da­ durch, daß sie über eine Verbindungsnaht, die sich we­ nigstens annähernd auf der Höhe des hinteren Quersta­ bes befindet, mit dem Sitzrückenteil verbunden ist.
Zur Erhöhung der Sicherheit und zum besseren und leichteren Tragen kann in einer erfindungsgemäßen Weiterbildung vorgesehen sein, daß an den unteren En­ den der Stützstäbe ein Hüfttragegurt befestigt ist.
Bekannte Kindersitze werden im allgemeinen nur durch die beiden über die Schultern geführten Traggurte und durch einen unteren Quergurt zwischen den Enden der Stützstäbe gehalten. Dies bedeutet, daß beim Gehen und bei unruhigen Kindern Verschiebungen und Bewegungen des Kindersitzes relativ zu der tragenden Person möglich sind.
Durch den erfindungsgemäßen Hüfttragegurt wird eine zusätzliche Stabilisierung bzw. Positionierung er­ reicht, denn der Kindertragesitz ist nunmehr auch im unteren Bereich so festgehalten, daß hier keine Bewe­ gungsmöglichkeit, insbesondere keine Querbewegungen mehr möglich sind. Diese Maßnahme ist insbesondere beim Bergsteigen, Skiwandern oder Skilaufen mit dem Kindersitz von Vorteil.
Von Vorteil ist es weiterhin, wenn vorgesehen ist, daß der Hüfttragegurt höhenverstellbar an seitlichen Hal­ terungen für die Stützstäbe und das Querteil befestigt ist.
Durch die Höheneinstellbarkeit läßt sich der Hüfttra­ gegurt besser an die Größe der tragenden Person anpas­ sen. Dies kann in einfacher Weise dadurch geschehen, daß die Gurtschnallen mit außermittig angeordneten Schnapp- oder Eingriffsgliedern versehen sind, die mit Gegengliedern, die an den Halterungen angeordnet sind, zusammenarbeiten.
Durch ein entsprechendes Einsetzen der Gurtschnallen lassen sich damit zwei oder im Bedarsfalle sogar meh­ rere unterschiedliche Höhenverstellungen erreichen, womit der Hüfttragegurt optimal an der Hüfte der tra­ genden Person angeordnet werden kann.
Selbstverständlich wird man auch die Länge des Hüft­ tragegurtes entsprechend einstellbar ausgestalten und diesen über einen Schnellverschluß mit der oder den Halterungen verbindbar machen.
Von Vorteil ist es, wenn die elastischen Sitzteile lösbar mit dem Gestell verbunden sind.
Auf diese Weise können die Sitzteile bei Bedarf leicht gereinigt, z.B. zum Reinigen oder Waschen leicht von dem Gestell gelöst werden.
Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Er­ findung besteht darin, daß die beiden Seitenteile nach vorne über den Sitz hinaus mit wenigstens annähernd in horizontaler Richtung verlaufenden Verlängerungen ver­ sehen sind, und daß von den unteren Enden der Stütz­ stäbe aus schwenkbar Klemmstäbe in einer derartigen Länge nach schräg oben vorne führen, daß diese die vorderen Enden der Verlängerungen überragen.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kin­ dersitzes kann dieser nunmehr in einfacher Weise an einer Platte, insbesondere einer Tischplatte, derart angeklemmt werden, daß der Sitz frei tragend an der Tischplatte befestigbar ist. Insbesondere wird dies durch die erfindungsgemäßen Verlängerungen der Seiten­ teile und die zusätzlichen Klemmstäbe erreicht, wobei die Seitenteile mit ihren Unterseiten im vorderen Be­ reich, im allgemeinen der Vorderkante, auf die Platte gesetzt und die Klemmstäbe nach einem entsprechenden Ausschwenken von unten her an die Platte geschwenkt werden. Auf diese Weise ist ein sicherer Klemmsitz gegeben.
Diese Ausgestaltung ist insbesondere außer Haus, z.B. in Gaststätten oder für Besuche bei anderen Familien, von Vorteil, denn der Kindersitz muß nicht mehr auf dem Boden abseits abgestellt werden, sondern das sich im Sitz befindende Kind kann direkt am Tisch dabei sein und am Leben der übrigen teilnehmen, wie z.B. mitessen.
Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung besteht da­ rin, daß die Handhabung des Kindersitzes und die leichtere Tragbarkeit dadurch verbessert werden. Die erfindungsgemäßen Seitenteile ergeben nämlich eine bessere Führung bzw. führen zu besseren Trageigen­ schaften. Mit ihren Verlängerungen ragen die Seiten­ teile nämlich seitlich am Hals des Trägers vorbei und können damit auch als Auflagefläche auf den Schultern dienen. Ebenso ergeben die Seitenteile eine gute Auf­ lage- und Befestigungsfläche für die Traggurte, welche an der Unterseite der Seitenteile bzw. deren Verlänge­ rungen befestigt werden können. Die Befestigung kann dabei längeneinstellbar sein, womit die beiden Trag­ gurte besser an die tragende Person angepaßt werden können.
Die Verbindung der Klemmstäbe mit dem Gestell selbst kann beliebig sein. In vorteilhafter Weise wird man an den unteren Enden der schrägen Stützstäbe eine Halte­ rung vorsehen, in der die Klemmstäbe aufgenommen sind und von der aus sie z.B. aus ihrer nicht benutzten Stellung beim Tragen des Kindersitzes in die Tisch­ sitzposition ausgeschwenkt oder ausgeklappt werden. Aus Sicherheitsgründen wird man dabei die Klemmstäbe in ihren jeweiligen Endpositionen einrasten lassen oder sie dort entsprechend einklemmen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Kindersitz in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Kindersitzes nach der Fig. 1 ohne das Gestell,
Fig. 3 das Gestell des Kindersitzes in seiner Funktion als Tischsitz (ohne Sitzteil),
Fig. 4 das Gestell des Kindersitzes (ohne Sitzteil) in eingeklapptem Zustand,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Schnappverschlusses für einen Hüfttragegurt,
Fig. 6 die Seitenvertauschungsmöglichkeit des Hüfttragegurtes.
Der tragbare Kindersitz ist mit zwei Seitenteilen 1 versehen, die durch einen Querstab 2 miteinander verbunden sind. Der Querstab 2 verbindet die beiden Seitenteile 1 - wie aus den Figuren ersichtlich - auf der Rückseite miteinander. Bei bekannten Kindersitzen sind die Seitenteile im allgemeinen vorne, d.h. auf der den Kindersitz tragenden Person zugewandten Seite, miteinander verbunden. In dem vorderen Bereich ist nun kein Querstab vorhanden, wodurch sich für das Kind auch bessere Trageigenschaften ergeben und die Gefahr von Verletzungen durch ein Aufschlagen auf den Quer­ stab mit dem Kinn, dem Mund o.ä. vermieden wird.
Die beiden Seitenteile 1 weisen nach vorne gerichtete - bezogen auf die tragende Person - Verlängerungen 3 auf, die in leicht nach unten geneigten Endteilen 4 enden.
An beiden Seiten der beiden Seitenteile 1 sind im Übergangsbereich zu dem hinteren Querstab 2 Halte­ platten 5 angeordnet, an denen jeweils ein Stützstab 6 befestigt ist. Jeder Stützstab 6 führt schräg nach unten und vorne. Er besitzt eine derartige Länge, daß er ungefähr bei der Person, die den Kindersitz trägt, in deren Hüftbereich endet.
Die Halteplatten 5 sind über eine Schwenkachse bzw. einen Schwenkbolzen 7 derart schwenkbar mit den beiden Seitenteilen 1 verbunden, daß sich die beiden Seiten­ teile 1 annähernd parallel zu den beiden Stützstäben 6 bei Nichtgebrauch einschwenken lassen.
An den beiden freien Enden der Stützstäbe 6 ist je­ weils eine Halterung 8 befestigt, in der ein vertikal nach unten abgeknicktes Ende jedes Stützstabes 6 und zusätzlich noch ein ebenfalls vertikal nach unten ab­ geknicktes Ende eines Klemmstabes 9 als Drehteil 11 aufgenommen ist.
Mit seinem vertikalen Drehteil 11 ist jeder Klemmstab 9 dreh- bzw. schwenkbar in der Halterung 8 angeordnet. Zwischen den beiden Halterungen 8 verläuft noch ein Quergurt 35, der beim Tragen am unteren Rücken bzw. im hinteren Hüftbereich an der tragenden Person anliegt.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist der Klemmstab 9 so ausgebildet, daß er in einer Position parallel und auf Anlage oder nahezu auf Anlage zu dem Stützstab 6 verläuft, der ebenfalls in der dazugehörigen Halte­ rung 8 befestigt ist.
Dies bedeutet, daß die Winkelschrägen beider Teile wenigstens annähernd identisch sind. Gleiches gilt für die Längen der vertikalen Teile. Die Gesamtlänge des Klemmstabes 9 ist zusammen mit seinem Kopfteil, einem Gummistopfen 10, zur Reibungserhöhung, so gewählt, daß sich dieser über seinen Kopfteil 10 in einer entspre­ chend ausgestalteten, d.h. nicht zu dicken und auf der Unterseite freien, Halteplatte 5 einrasten bzw. ein­ klemmen läßt.
Aus der Fig. 3 ist die ausgeschwenkte Position der Klemmstäbe 9 ersichtlich. Zum Ausschwenken wird je­ weils das vertikale Drehteil 11 um 180° von hinten nach vorne geschwenkt. Aufgrund der gewählten Länge des Klemmstabes 9 und des vorgegebenen Winkels über­ ragt dessen oberes Ende mit dem Kopfteil 10 das vor­ dere Ende der Seitenverlängerungen 3 mit den ent­ sprechend nach unten abgebogenen Endteilen 4. Wie ersichtlich, läßt sich auf diese Weise der Kindersitz an einer Platte, z.B. einer Tischplatte 12, anklemmen. Die Kraftübertragung und die Fixierung erfolgt dabei durch die beiden Kopfteile 10 und die beiden Endteile 4 auf jeder Seite.
Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, daß der Kindersitz in üblicher Weise auch trotz seiner unterschiedlichen Ausgestaltung zusammengeklappt werden kann, da insbe­ sondere die Klemmstäbe 9 im eingeklappten Zustande pa­ rallel zu den Stützstäben 6 verlaufen.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß das elasti­ sche Sitzteil 13 über Laschen 14 mit Druckverschlüssen 15 mit den beiden Seitenteilen 1 und den beiden Stütz­ stäben 6 lösbar verbunden ist.
Zur Unterstützung und zur besseren Abstützung für das Baby oder Kleinkind ist das Sitzrückenteil 16 mit ei­ ner Verstärkung, z.B. einer Aufpolsterung, versehen. Durch diese Maßnahme ist es möglich, daß bereits Babys mit wenigen Monaten in den erfindungsgemäßen Kinder­ sitz eingesetzt werden können.
Das Sitzrückenteil 16 ist weiterhin mit einem verlän­ gerten Rückenabschnitt 17 versehen, an dem sich an seinem oberen Ende eine fest mit dem Sitzteil 13 ver­ bundene Kopfstütze 18 befindet. Die Verbindung zwi­ schen der Kopfstütze 18 und dem verlängerten Rücken­ abschnitt 17 erfolgt durch eine Verbindungsnaht 19, die derart ausgestaltet ist, daß sich die Kopfstütze 18 nach unten oder oben klappen läßt. Die Lage der Verbindungsnaht 19 ist dabei so gewählt, daß sie sich im Bereich der Höhe des Querstabes 2 befindet. Dies bedeutet, daß im eingeklappten Zustand der Kopfstütze 18 der Kindersitz an dem Querstab 2 als Tragegriff transportiert werden kann (siehe Fig. 4).
Die eigentliche Sitzfläche 20 ist an ihrem oberen Ende mit zwei auf Abstand voneinander angeordneten Ver­ stellbändern 21 versehen, die jeweils über Bohrungen 22 im oberen Bereich des verlängerten Rückenabschnit­ tes 17 oder der Kopfstütze 18 nach hinten aus dem Sitzteil 13 herausgeführt sind. Die beiden Bohrungen lassen sich auf einfache Weise durch Ösen in dem ela­ stischen Sitz, der im allgemeinen aus einem Textil- oder Kunststoffwerkstoff besteht, herstellen.
Die auf diese Weise aus dem Sitzteil 13 herausgeführ­ ten Verstellbänder 21 sind durch einen Schnellklemm­ verschluß 23, z.B. einen Tunnelverschluß, hindurch­ geführt, womit eine einfache Höhenverstellung durch ein entsprechendes Verlängern oder Verkürzen der Ver­ stellbänder 21 bzw. ein entsprechendes Verschieben des Schnellklemmverschlusses 23 möglich ist. Dabei legt sich der Schnellklemmverschluß 23 an die Außenseite des verlängerten Rückenabschnittes 17 oder der Kopf­ stütze 18 an und ergibt damit eine definierte und exakt eingestellte Höhenlage für das Sitzteil.
Im unteren Bereich ist das Sitzteil 13 mit einem Bauchgurt 24 für das Kind versehen, dessen Enden mit Bändern 25 ebenfalls über Bohrungen, z.B. eingesetzte Ösen, aus dem Sitzteil 13 nach hinten herausgeführt sind. Die Bänder 25 können in gleicher Weise wie die Verstellbänder 21 durch einen Schnellklemmverschluß 26 verstellt werden. Auf diese Weise kann der Bauchgurt 24 nach einem Einsetzen des Kindes in das Sitzteil 13 bequem, schnell und optimal um das zu tragende Kind gelegt werden.
An den Unterseiten der Verlängerungen 3 sind die beiden Traggurte 27, z.B. über jeweils einen Klett­ verschluß 28, befestigt. Durch einen derartigen Klett­ verschluß 28 läßt sich damit auch jeder Traggurt 27 optimal in seiner Länge bezüglich seines Verlaufes auf der Vorderseite und der Rückseite der tragenden Person einstellen (siehe Pfeile in Fig. 2).
Die freien Enden der Traggurte 27 sind jeweils durch einen Verschluß 29 mit einem Untergurt 30 einstellbar verbunden, wobei die beiden Untergurte 30 wiederum an den Halterungen 8 befestigt sind. Auf diese Weise läßt sich der Kindersitz wie ein Rucksack tragen, wobei durch den unteren Quergurt 35 in Verbindung mit einem Hüfttragegurt 31 eine weitgehend "wackelfreie" Trage­ möglichkeit gegeben ist.
Der Hüfttragegurt 31 ist auf beiden Seiten über jeweils einen Schnappverschluß 32 mit einem an der dazugehörigen Halterung 8 angeordneten Gegenstück verbindbar. Für eine optimale Anpassung an die Größe des Trägers bzw. dessen Hüfthöhe kann man die Höhen­ lage des Hüfttragegurtes entsprechend einstellen (siehe Fig. 5 und 6).
Hierzu sind die beiden Gurtschnallen des Hüfttragegur­ tes mit außermittig zur Horizontalachse des Schnapp­ verschlusses angeordneten Schnapp- oder Eingriffs­ gliedern 36 (z.B. eine Schloßzunge) versehen, die mit Gegenglieder 37 (z.B. Öffnungen), die an den Halterun­ gen 8 angeordnet sind, zusammenarbeiten. Je nach dem, wie die Schnapp- und Einstellglieder in den Gegen­ gliedern eingesetzt werden, lassen sich damit unter­ schiedliche Höhenlagen einstellen. Dies wird aus Fig. 6 ersichtlich. Durch ein Austauschen der Seiten, d.h. einem Wechseln von links nach rechts und umgekehrt, ergibt sich damit eine unterschiedliche Höhenlage, entsprechend des Betrages der Außermittigkeit (siehe Pfeile in Fig. 6 und schraffierte bzw. gepunktete Teile).
Ebenso wird man in üblicher Weise auch die Länge des Hüfttragegurtes 31 einstellbar ausgestalten.
Das Sitzteil 13 selbst ist von üblicher Form, weshalb hier nicht näher darauf eingegangen wird. Auf der Vor­ derseite, d.h. der der tragenden Person zugewandten Seite, besitzt es eine elastische Wand 33 (an Stelle eines Querstabes wie beim Stand der Technik) mit einer Beinöffnung 34 im unteren Bereich, damit das Kind sei­ ne Beine hindurchstrecken kann.

Claims (12)

1. Tragbarer Kindersitz mit einem Gestell, das zwei Seitenteile aufweist, die durch einen Querstab mit­ einander verbunden sind, wobei zwischen den Seiten­ teilen und dem Querstab ein Sitzteil aus elastischem Material angeordnet und an den Seitenteilen und dem Querstab befestigt ist, mit an den Seitenteilen ange­ lenkten schräg nach unten führenden Stützstäben und mit Traggurten, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzteil (13) mit einem verlängerten Rückenab­ schnitt versehen ist, von dessen oberen Ende aus Verstellbänder (25) über Bohrungen (22) in dem Sitz­ rückenteil (16) nach außen geführt und dort über Be­ festigungsglieder (23) einstellbar befestigt sind.
2. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsglieder einen Schnellklemmverschluß (23) aufweisen, der sich außenseitig an dem Sitz­ rückenteil anlegt.
3. Kindersitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzteil (13) mit einem Bauchgurt (24) versehen ist, dessen Enden über Bohrungen (22) durch das Sitz­ rückenteil (16) nach außen geführt und über einen Schnellklemmverschluß (23) verstellbar sind.
4. Kindersitz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzteil (13) mit einer fest damit verbundenen ein- und ausklappbaren Kopfstütze (18) versehen ist, die über den hinteren Querstab im ausgeklappten Zu­ stand ragt.
5. Kindersitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstütze (18) über eine Verbindungsnaht, die sich wenigstens annähernd auf der Höhe des hinteren Querstabes befindet, mit dem Sitzrückenteil (16) ver­ bunden ist.
6. Kindersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Enden der Stützstäbe (6) ein Hüfttrage­ gurt (31) befestigt ist.
7. Kindersitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüfttragegurt (31) höhenverstellbar an seitlichen Halterungen (8) für die Stützstäbe (6) befestigt ist.
8. Kindersitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappverschlüsse (32) des Hüfttragegurtes (31) mit außermittig angeordneten Schnapp- oder Ein­ griffsgliedern (36) versehen sind, die mit Gegen­ gliedern (27), die an den Halterungen (8) angeordnet sind, zusammenarbeiten.
9. Kindersitz nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Sitzteile (13) lösbar mit dem Gestell verbunden sind.
10. Kindersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenteile (1) nach vorne über den Sitz hinaus mit wenigstens annähernd in horizontaler Rich­ tung verlaufenden Verlängerungen (3) versehen sind, und daß von den unteren Enden der Stützstäbe (6) aus schwenkbar Klemmstäbe (9) in einer derartigen Länge nach schräg oben vorne führen, daß diese die vorderen Enden der Verlängerungen (3) überragen.
11. Kindersitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstäbe (9) derart in einer Halterung (8) an den unteren Enden der Stützstäbe (6) aufgenommen sind, daß sie beim Tragen in eine Position schwenkbar sind, die wenigstens annähernd parallel zu den Stützstäben (6) liegt, wobei sie am Gelenkpunkt (Schwenkbolzen 7) der Stützstäbe (6) an den Seitenteilen (1) einrasten und einklemmbar sind.
12. Kindersitz nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Traggurte (27) an den Seitenteilen (1) in deren vorderen Bereichen befestigt sind.
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