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Die
Erfindung betrifft einen Kindersitz, der universell einsetzbar ist.
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Kindersitze,
insbesondere Kindersicherheitssitze für die Befestigung auf einem
Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeuges, sind in verschiedensten Ausführungen
bekannt. Es sind auch Autokindersicherheitssitze bekannt, die einen
Basisträger
aufweisen, in welchem im Neigungswinkel verstellbar eine Rückenlehne
und ein Sitzteil angeordnet sind. Diese Sitze lassen sich auch als
sogenannte Reboardsitze verwenden, d. h., dass entgegengesetzt der
Fahrtrichtung das Kleinkind in einen solchen Sitz gesetzt werden
kann. Der die Rückenlehne
untergreifende und hieran befestigte Schultergurt des Dreipunktsicherheitsgurtes
sichert dabei den Sitz. Ferner sind an dem Basisträger Führungen
und/oder Befestigungsmittel für
den Beckengurt des Sicherheitsgurtes vorgesehen.
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Es
ist ferner bekannt, Kindersitze als sogenannte Babyträger auszubilden.
Beispielhaft wird hier auf die
DE 42 08 599 C2 ,
EP 0 371 524 A1 ,
DE 34 39 679 A1 ,
EP 0 218 444 B1 verwiesen.
Es handelt sich dabei um tragbare Schalensitze, die Seitenwände aufweisen,
die an der Unterseite gebogen sind, um eine Wippenwirkung zu erreichen.
An den Seitenwänden
ist ein Tragebügel
schwenkbar befestigt, der in verschiedene Schwenkstellungen verbringbar
ist. Zum Tragen des Babyträgers
ist dieser Bügel
nach oben geschwenkt und arretiert. Bei der Verwendung als Autokindersitz
ist der Bügel
abgeschwenkt, ebenso bei der Aufstellung als Babyträger auf
einen Aufstellboden. Die Schalensitzteile sind fest integriert.
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Es
ist ferner bekannt, einen Kindersitz einteilig als Schalensitz auszubilden
und an einem Kinderwagengestell zu befestigen.
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Darüber hinaus
ist es allgemein bekannt, bei Kinderwagengestellen Befestigungseinrichtungen, insbesondere
Längsträger mit
Halteeinrichtungen vorzusehen, um daran Sportwagen- und/oder Liegewagenauf-
oder -einsätze
befestigen zu können.
Zu diesem Zweck weisen die Träger
senkrechte und/oder in Längsrichtung
schlitzförmige
Aufnahmen für
seitlich vorstehende Bolzen an den Sportwagen- oder Liegewageneinsätzen sowie
Verriegelungselemente auf, um einen gesicherten Halt zu gewährleisten.
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Aus
der
DE 199 34 074
A1 ist eine Vorrichtung zum Verbinden eines Autokindersitzes
der Marke „Britax-Römer", Modell „Römer King", mit einem herkömmlichen
Radgestell eines Kinderwagens bekannt. Dieser Autokindersitz weist
ein Untergestell auf, das rückseitig
zur Fixierung auf dem Autositz mittels eines Dreipunktsicherheitsgurtes
in den Seitenwänden
Ausnehmungen aufweist, durch die die Becken- und Schultergurtabschnitte des Dreipunktsicherheitsgurtes
hindurchgeführt
werden können.
Auf das Untergestell ist ein in Form eines Schalensitzes ausgebildeter
Sitzkörper
aufgesetzt und hieran befestigt. Dieser Sitzkörper weist einen Sitzabschnitt und
einen Rückenlehnenabschnitt
auf, die beide einteilig aus Kunststoff ausgeformt sind.
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Eine
Umwandlung dieses Sitzes in einen Liegewageneinsatz, in welchem
ein Kleinkind ausgestreckt liegen kann, ist nicht möglich. Es
ist lediglich eine relative Neigungswinkelverstellung des Sitzes insgesamt
am Untergestell vorgesehen. Am Kinderwagengestell sind Haltevorrichtungen
vorgesehen, um das Untergestell des Autokindersitzes befestigen zu
können.
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Aus
der
EP 0 009 439 B1 ist
ein Autokindersicherheitssitz bekannt, bei dem die Rückenlehne gegenüber dem
Sitzteil neigbar ausgeführt
ist. Der Sitzteil ist als Halbschale ausgeführt, ebenso die Rückenlehne.
Die Rückenlehne
ist hinter dem Sitzteil angeordnet und über seitliche Halteplatten
am Sitzteil gegenüber
dem Sitzteil verschwenkbar. Aufgrund der Gestaltungsform ist zwar
eine Neigungswinkelverstellung der Rückenlehne möglich, eine waagerechte Liegefläche ist
jedoch nicht herstellbar. Des weiteren verschiebt sich der Schwerpunkt
der Sitzanordnung bei heruntergeklappter Rückenlehne nach hinten, so dass
eine Nutzung als Babyträger
nicht möglich
ist. Ferner sind keine Adapter vorgesehen, um eine Befestigung an
einem Kinderwagengestell zu ermöglichen.
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Aus
der
DE 93 12 751 U1 ist
weiterhin ein Fahrzeugkindersitz bekannt, der als Einschalensitz ausgebildet
ist und an einem Untergestell, das auf den Fahrzeugsitz aufstellbar
ist, verschwenkbar gelagert ist. An dem L-förmigen Untergestell, das sich einerseits
mit dem unteren Teil auf der Sitzfläche und mit dem zweiten Abschnitt
an der Rückenlehne
des Fahrzeuges abstützt,
sind Mittel zum Verschwenken und Arretieren des einschaligen Kindersitzes
vorgesehen. Aufrund der Konstruktion ist eine universelle Verwendung
auch als Sportwagenaufsatz oder als Kinderliegewagenaufsatz nicht
möglich.
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Aus
der
DE 35 37 123 A1 ist
eine Rückhaltevorrichtung
für eine
Kinderschalenliege bekannt. Diese Rückhaltevorrichtung weist ein
Rundgestell auf, in das die Kinderschalenliege einsetzbar und darin
verschwenkbar ist. Das Grundgestell ist ein Schalenkörper, der
vorderseitige und rückseitige
Querwände aufweist.
An diesem sind Führungs- und Befestigungsmittel
für einen
Fahrzeuggurt vorgesehen. Durch die Anordnung ist ein leichtes Entnehmen
und Arretieren der Kinderschalenliege möglich, ohne diese selbst mittels
der Fahrzeuggurt fixieren zu müssen.
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Aus
der
FR 2 693 412 A1 ist
ein Kindersitz bekannt, der aus zwei Schalenhälften besteht, die gegeneinander
aus einer festen Sitzposition, bei der die eine Schale im Winkel
zur anderen angeordnet ist, in eine horizontale Anfügeposition
umgestellt werden können.
Die beiden Schalenteil können
also wahlweise zu einem Kindersitz zusammengefügt werden oder zu einem Babyträger, in
welchem das Kleinkind liegend transportiert werden kann. Die Schalenkörper weisen
dabei Seitenwände
auf.
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Ausgehend
vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde,
einen Kindersitz so auszugestalten, dass er universell sowohl als
Autokindersicherheitssitz als auch als Sportwagensitzeinsatz und
als Liegewageneinsatz für
Kinderwagen verwendbar ist.
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Die
Aufgabe löst
die Erfindung durch Ausgestaltung eines Kindersitzes gemäß der im
Anspruch 1 angegebenen technischen Lehre.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen des Kindersitzes nach der Erfindung sind in den
Unteransprüchen 2
bis 47 angegeben, die Verwendung durch maßstabsentsprechende Ausgestaltung
für Puppen
in dem Anspruch 48.
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Durch
Ausgestaltung des Kindersitzes nach der Erfindung kann dieser universell
eingesetzt werden, nämlich
als Kindersicherheitssitz für
Kleinkinder auf einem Sitz in einem Kraftfahrzeug, und zwar sowohl
als Reboardsitz als auch als Kindersicherheitssitz in Fahrtrichtung
und als Kinderwageneinsatz, Sportwageneinsatz und als Babyträger. Der
U-förmige
Träger
ist dazu auf den Fahrzeugsitz – in
entsprechender Richtung ausgerichtet – aufzustellen und kann mittels
der vorhandenen Sicherheitsgurte des Fahrzeugsitzes befestigt werden.
Vorgesehene bekannte Hosenträgergurt-
und Schrittgurtsysteme an dem Kindersitz sichern das Kleinkind hierin.
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Durch
die schwenkbewegliche Anordnung sowohl des Rückenlehnen- als auch des Sitzteiles
in dem U-förmigen
Träger
können
diese Teile so in ihren Neigungswinkeln verstellt werden, dass eine
Sitzposition, eine Relaxposition aber auch eine Liegeposition eingenommen
werden können.
Bei Anbringung von Befestigungsmitteln für einen Beckengurt eines Dreipunktsicherheitsgurtes,
nämlich
quer zur Längsrichtung
des Trägers
an der Unterseite des Trägers oder
an einer Seitenwand, kann der Sitz auch als Liegebett in einem Fahrzeug,
z. B. auf dem Rücksitz, quer
aufgestellt und befestigt werden.
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Die
Neigungswinkelverstellung zwischen Sitzteil und Rückenlehnenteil
kann auch durch die Mitkopplung erfolgen, wenn der Sitzteil mit
seinem hinteren Ende schwenkbeweglich am Rückenlehnenteil unten angelenkt
ist und der Rückenlehnenteil
um eine im unteren Bereich befindliche Schwenkachse an den Seitenwänden des
Trägers
verschwenkbar gelagert ist. Wird die Rückenlehne im Neigungswinkel
verstellt, so erfolgt automatisch eine Bewegungstransformation auf
den Sitzteil. Dieser ist zweckmäßigerweise über Bolzen
in Führungsnuten
in den Seitenwänden
geführt
gelagert, so dass keine weiteren Sicherungen für den Sitzteil erforderlich
sind, um diesen in der jeweiligen Schrägposition zu halten. Die Rückenlehne
ist im unteren Bereich oder an den Seitenwänden um eine Schwenkachse am
U-förmigen Träger drehbar
befestigt, während
beabstandet hierzu auf einem Kreisbogen verlaufend Feststellmittel für eine stufenlose
oder rastende Festlegung der Schrägstellungen oder in der unteren
geraden Position vorgese hen sind. Diese Feststellmittel können in einer
Führungskulisse
oder Leitkurve in Bogenform eingreifen oder hindurchgesteckt sein.
Ferner können
auch auf Kreisbögen
beabstandet Rastbohrungen in den Seitenwänden eingebracht sein, in die
zur Sicherung federbelastete, seitlich an der Rückenlehne, vorstehende Bolzen
einrasten, die durch Druck von außen auch wieder aus den Rastbohrungen
ins Innere der Lager an der Rückenlehne
hineingedrückt werden
können,
um so eine weitere Verstellung zu ermöglichen. Rastbohrungen und
Führungskulissen können auch
miteinander kombiniert sein, auch können Bolzen als Drucktaster
ausgebildet sein, um eine leichte Bedienung zu ermöglichen.
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Die
Schwenklager der Rückenlehne
an den Seitenwänden
des Trägers
können
zugleich auch die Lager eines verschwenkbaren Tragebügels sein,
so dass der Sitz auch als Babyträger
nutzbar ist. Dieser Tragebügel
kann auch gesondert gelagert sein und als Prallschutzbügel oder
auch als Sicherungsbügel dienen.
Der Tragebügel
und die Verstellmöglichkeiten
in verschiedene Schwenkpositionen sind an sich bekannt.
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Die
Länge des
universell einsetzbaren Trägers
ist, bezogen auf den Sitzteil, so gewählt, dass der Sitzteil gegenüber den
vorderen Stirnseiten zurückgesetzt
ist, wenn er sich in einer aufgestellten Schräglage befindet, so dass der überstehende
Bodenteil, durch die Seitenwände
begrenzt, eine Fußraste
bildet, so dass ein Kleinkind bei der Verwendung des Sitzes als
Reboardsitz sich nicht die Füße zwischen
der Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes und den Sitzteil einklemmen kann. In weiterer
Ausgestaltung sind auch Abdeckungen und Schutzhauben anbringbar
vorgesehen, so dass bei Verwendung des Kindersitzes als Liegewagen- oder Sportwageneinsatz
die Füße und Beine
und auch der Brustkorb des Kleinkindes durch Abdeckungen geschützt sind. Auch
kann eine Kopfschutzhaube angebracht sein, die ebenfalls an dem
Rückenlehnenteil,
den Seitenwänden
des Trägers
oder aber auch am umklappbaren Tragebügel befestigt werden kann.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass alle Teile aus
Kunststoff hergestellt und universell auch an unterschiedlichen
Kinderwagengestellen befestigt werden können. Es ist auch möglich, durch
entsprechende an der Unterseite des Bodens des U-förmigen Trägers vorgesehene
Aufschiebe- und Clipteile eine Befestigung an Querstangen eines Kinderwagengestells
vorzunehmen. Des Weiteren ist es auch möglich, unterhalb des Sitzteiles
und der Rückenlehne
einen hohlen Stauraum zu schaffen, um darin Gegenstände für die Versorgung
des Kleinkindes deponieren zu können.
Es ist auch möglich,
einen zweiten Boden vorzusehen, um in den so gebildeten Zwischenraum
ein solches Fach zu integrieren.
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In
einfachster Ausführung
ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass nur die Rückenlehne schwenkbar
in dem U-förmigen
Träger
gelagert ist, während
das Sitzteil aus einem Einlegekeil besteht, der am Boden oder aber
auch an den Seitenwänden befestigt
werden kann. Dieser Einlegekeil kann aus Hartschaumstoff oder Schaumstoff
bestehen oder ein gepolstertes Sitzteil sein. Vorzugsweise sollte
es Keilform besitzen und in Richtung zum vorderen Ende des Trägersansteigend
verlaufend ausgebildet sein, um so eine Sitzfläche zu bilden, die bei Nutzung des
Sitzes als Reboard-Sitz waagerecht oder leicht geneigt verläuft. Durch
den Keil einerseits und durch die Führungsmittel an der Unterseite
des Trägers
im vorderen Abschnittsbereich des Sitzkeiles andererseits erfolgt
ein Höhenausgleich.
Ein solcher Höhenausgleich
kann auch durch einen zusätzlichen
Unterbau erreicht werden, wenn gegenüber der Aufstellfläche auf
dem Fahrzeugsitz eine Überhöhung des
Trägers
gewünscht
ist. Dieser Unterbau kann zugleich auch quer verlaufende Aufnahmen
für den
Beckengurt zum Fixieren des Sitzes auf dem Fahrzeugsitz aufweisen.
Es ist auch möglich,
anstelle solcher Unterbauten aufstellbare und ggf. auch in der Höhe veränderbare
Stützen
vorzusehen, die in den Aufstellpositionen mittels Fixiereinrichtung
an den Seitenwänden
oder unterhalb des Trägers
fixierbar sind, so dass eine gewünschte
Neigungswinkelverstellung gegeben ist. Letztere Ausführungen
sind insbesondere dann von Vorteil, wenn anstelle eines Einlegekeils
als Sitzteil nur ein flaches Polster auf dem Boden aufgelegt ist.
Es ist ferner möglich,
den Endabschnitt des Bodenteils im Sitzbereich in einem anderen
Neigungswinkel gegenüber
der Sitzfläche
verlaufend auszubilden. Wenn in einem solchen Fall eine Wandlung
des Sitzes zum Liegewageneinsatz gewünscht ist, empfiehlt es sich,
hier durch Einlegen eines Keils einen Höhenausgleich vorzunehmen. Im Fall
der Einbringung eines Einlegekeils als Sitzteil muss dieser bei
Verwendung als Liegewageneinsatz entfernt werden. Er sollte deshalb
auf einfache Weise mit an sich bekannten Mitteln, z.B. mittels Flächenreißverschlusselementen,
an dem Boden des Trägers
befestigt sein.
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Um
den Sitz im Falle der Verwendung als Reboardsitz auch mittels Kraftfahrzeug
eigenen Sicherheitsgurten fixieren zu können, deren Befestigungs- und
Schlosspunkte für
den Beckengurtabschnitt höher
liegen als die Sitzoberfläche
des Fahrzeugsitzes, auf dem der Kindersitz aufgestellt werden soll,
ist alternativ zu einer Fixierung des Beckengurtes bzw. des Beckengurtabschnittes
eines Dreipunktsicherheitsgurtes an der Unterseite vorgesehen, dass
Führungs-
und/oder Befestigungsmittel an den oberen Seiten der Seitenwände, und
zwar im vorderen Bereich, in welchem sich das Sitzteil befindet,
angeordnet sind. In diese wird der querverlaufende Beckengurt eingelegt.
Anstelle einer Führung kann
dabei z.B. auch ein Klemmhalter vorgesehen sein, in welchem der
Beckengurt eingeklemmt wird. In einer weiteren Alternative hierzu
ist vorgesehen, dass, um die oberen Flächen bzw. Kanten der Seitenwände als
Armlehnen nutzen zu können,
die Führungs- und/oder Befestigungsmittel
für den
Beckengurt oder Beckengurtabschnitt an dem Tragebügel, nämlich an
der Schenkeln der beiden Tragebügel, angebracht
sind, und zwar in einer solchen Höhe zum Schwenklager, dass sie
in der Gebrauchsstellung oberhalb der Seitenwände liegen. Diese Lösung hat
den Vorteil, dass der Tragebügel
in eine Schrägstellung
verbracht werden kann, in der der Querteil, nämlich der Trageteil des Bügels, zugleich
auch an der Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes anliegen kann. Wenn darüber hinaus die Längenabstimmung
gegenüber
der Länge
des U-förmigen
Trägers
bzw. seines Bodenteils so gewählt
ist, dass auch dieser mit seiner Vorderkante an der Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes anliegt, so ist eine statische Fixierung insbesondere
bei auftretender Beschleunigung gegen die Vorderseite des Kindersitzes
gegeben.
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Damit
nun der Bügel
in der bestimmten Schrägstellung
während
der gesamten Nutzung gehalten ist, sind Anschläge an beiden Seitenwänden vorgesehen,
an die die Schenkel anschlagen. Hier können aber auch Rasteinrichtungen
vorgesehen sein, um den Bügel
in dieser Stellung rastend festzuhalten. Es ist aber auch möglich, das
Lager des Bügels
mit einem Winkeleinstellmechanismus zu versehen, der es gestattet,
den Bügel
in verschiedenen Winkelstellungen rastend im Lager zu fixieren.
Solche Rasteinstellungen sind beispielsweise aus der
DE 42 08 599 C2 bekannt.
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Um
eine besonders kompakte Bauweise des Trägers zu erreichen, kann dieser
auch vorn und hinten die Seitenwände überstehende
Verlängerung
am Bodenteil aufweisen, von denen die eine Verlängerung den Trageteil für die heruntergeklappte
Rückenlehne
bildet. Der andere überstehende
Teil kann eine definierte Länge
aufweisen, so dass zwischen Sitzteil und Rückenlehne des Fahrzeugsitzes
ein größerer Abstand
gegeben ist, welcher ausreichend ist, um die Füße des Kleinkindes aufzunehmen.
Es versteht sich dabei von selbst, dass die Längendimensionierung insbesondere
im vorderen Teil mit der Bügellänge so abzustim men
ist, dass die gewünschte
Anlage sowohl des Bügels
als auch der vorderen Kante des U-förmigen Trägers gegeben ist.
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Um
den Kindersitz auch als Liege- und Sportwageneinsatz für Kinderwagengestelle
unterschiedlicher Breite und Länge
verwenden zu können, können die
Befestigungseinrichtungen, die an Fixpunkten der Seitenwände oder
des Bodensteiles seitlich vorstehend befestigt sind, auch austauschbar ausgeführt sein.
Beispielsweise kann ein Haltebügel angebracht
sein, dessen Befestigungsenden durch Löcher hindurch gesteckt und
beispielsweise an einem Verstärkungsrücken im
Boden oder an der Wand selbst befestigt sind. Der Bügel weist
vorstehende bolzenartige Abschnitte auf, die dann zur Befestigung
verwendet werden können.
Soll nun eine Breitenanpassung erfolgen, so ist es nur erforderlich, den
Bügel weiter
herauszuziehen und ihn beispielsweise mit Schrauben in dem U-förmigen Träger zu sichern.
Soll eine Anpassung an ein Wagengestell mit Halterungen erfolgen,
deren Abstand von den Abständen
der Bohrungen in den Seitenwänden
abweichen, so kann der Bügel
auch durch Kröpfung
der Enden angepasst werden, so dass ein längerer Bügel mit gleichen Befestigungspunkten
angebracht werden kann, der an den Endabschnitten tragende Querbolzen
aufweist, die in die entsprechenden Ausnehmungen der Haltevorrichtung
an dem Gestell einhängbar
sind.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele
ergänzend
erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 in schematischer Darstellung
einen Kindersitz nach der Erfindung in der Seitenansicht,
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2 den in 1 dargestellten Kindersitz in perspektivischer
Darstellung mit Kopfschutzhaube und weiteren Befestigungseinrichtungen,
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3 einen Kindersitz nach
den 1 und 2, weiterhin mit einer Abdeckung
und als Liegewageneinsatz,
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4 einen Kindersitz mit einem
Einlegekeil als Sitzteil,
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5 einen Kindersitz mit einem
Unterbau im Bereich des Sitzteiles und Ausbildung des Bodenverbindungsteils
des Trägers
als Sitzteil,
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6 den in 5 dargestellten Kindersitz zur Verwendung
als Liegewageneinsatz, und
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7 eine Variante eines Kindersitzes
nach der Erfindung in der Seitenansicht mit einem Tragebügel, an
dessen Schenkel sich Führungsmittel
für einen
Beckengurt befinden.
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Der
Kindersitz gemäß den Figuren
besteht im Wesentlichen aus einem U-förmigen Träger 1, der ein Bodenteil 22 und
Seitenwände 2a, 2b aufweist. Die
beiden Seitenwände 2a, 2b sind
innenseitig im Wesentlichen gerade ausgebildet und weisen keine Anstoßkanten
auf, so dass der Sitzteil 3 und der Rückenlehnenteil 4,
die beide Seitenwände 23a, 23b und 11a, 11b aufweisen
und beispielsweise als Kunststoffformteil jeweils einteilig ausgebildet
sind, eingesetzt werden können,
ohne dass die Neigungswinkelverstellung durch entsprechende vorstehende Teile
beeinträchtigt
wird.
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Wie
insbesondere aus der Darstellung in
1 ersichtlich
ist, sind der Sitzteil
3 und der Rückenlehnenteil
4 über ein
Schwenklager
28 miteinander verbunden. Dieses Schwenklager
ist am hinteren Ende des Sitzteiles
3 unten- und rückseitig
und am unteren Ende des Rückenlehnenteils
4 untenseitig vorgesehen. Über dieses
Schwenklager
28 erfolgt auch eine Bewegungstransformation
bei Neigungswinkelverstellung des Rückenlehnenteils
4.
Der Rückenlehnenteil
4 ist
schwenkbeweglich um Lagerstellen
12, die beidseitig in
den Seitenwänden
2a,
2b vorgesehen
sind und somit eine Schwenkachse bilden, verschwenkbar gelagert.
Im Ausführungsbeispiel
ist die Lagerstelle
12 zentrisch in dem Lager
18 für den Tragebügel
17 vorgesehen.
Die Lagerzylinder des Tragebügels
17 bilden
zugleich die Aufstecklager für die
Lagerbohrungen in den Seitenwänden
1,
1a,
1b des
Rückenlehnenteils
4.
Der Tragebügel
17 weist beidseitig
und außenseitig
an den Seitenwänden
2a,
2b geführte Schenkel
auf, die über
ein obenseitiges Querteil
19 miteinander verbunden sind.
Das Lager
18 ist in bekannter Weise so ausgebildet, dass
der Tragebügel
17 in
verschiedene Schwenkstellungen verbringbar ist, z. B. aus der dargestellten
senkrechten Schwenkstellung in die aus
3 ersichtliche hintere Schwenkstellung,
in der der Tragebügel
17 mit
dem Querteil einen Prallschutz bildet. Er ist ferner auch nach vorne
schwenkbar, und, falls die Schenkel teleskopartig ineinanderschiebbar
sind, verkürzbar, so
dass er auch als Sicherungsbügel – auf den
Oberseiten der Seitenwände
2a,
2b aufliegend – für ein Kind
verwendbar ist. Verwendbare Rastverstellungen sind z. B. aus der
DE 42 08 599 C2 bekannt.
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Die
Lagerstelle 12 sowie die Lager 18 sollten zweckmäßigerweise
im Schwerpunkt des Gesamtgebildes angebracht sein, um den Kindersitz
als Babyträger
verwenden zu können.
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Um
den Rückenlehnenteil 4 in
der jeweiligen Schrägstellung
auch fixieren zu können,
sind Rastbolzen 13 vorgesehen. In der Ausführung in 2 ist dies ein Gewindebolzen,
auf den eine Spannschraube aufschraubbar ist bzw. eine Spannschraube
mit Gewindebolzen, die in eine Gewin debohrung in dem Rückenlehnenteil
einschraubbar ist. Dieser Rastbolzen 13 in 1 weist einen Abschnitt auf, der als Führungsabschnitt
in der Leitkurve 15 gleitet, die auf einer Radiusbahn zur
Lagerstelle 12 angebracht ist. Ein dahinter sich anschließender Abschnitt
weist einen größeren Durchmesser
auf und rastet automatisch in die als Verbreiterungsstellen in die
in die Leitkurve 15 eingebrachten Durchbrüche 14 ein.
In 1 ist dies die oberste
Stellung. Der Rastbolzen 13 ist gegen eine Feder in einer
Lagerungsbohrung in einem Ansatz an der Unterseite des Rückenlehnenteiles 4 gelagert.
Beidseitig sind solche Rastbolzen 13 vorgesehen, so dass
durch Drücken
auf die außenseitig
an den Rastbolzen vorgesehenen Druckkappen 16 die Abschnitte
mit den größeren Durchmessern
aus den Durchbrüchen 14 jeweils
gleiten und das Rückenlehnenteil 4 dann
nach unten geführt
werden kann. Durch die auf die Rastbolzen 13 wirkenden Federkräfte werden
diese automatisch in die nächstfolgenden
Durchbrüche 14 in
den Leitkurven 15 gedrückt.
In der unteren Stellung ist der Rückenlehnenteil abgeklappt und
nimmt die aus 3 ersichtliche, im
Wesentlichen horizontale Position ein, wie sie bei der Verwendung
als Liegewageneinsatz in einem Kinderwagengestell erforderlich ist.
Der mitgeführte und
bewegungsgekoppelte Sitzteil 3 wird ebenfalls im Neigungswinkel
verstellt. Er weist zu diesem Zweck seitliche Führungsbolzen 21 auf,
die feste Führungsbolzen
sein können,
z. B. Schraubbolzen, die in ein Lager in der Unterseite des Sitzteiles
eingeschraubt sind. Diese Bolzen 21 sind beidseitig vorgesehen
und gleiten in Führungsleitkurven 20,
die geradlinig und schräg
ausgeführt
sind, und zwar von vorne nach hinten ansteigend, so dass aus der
dargestellten Position beim Einstellen eines geringeren Neigungswinkels
des Rückenlehnenteils
auch der Neigungswinkel des Sitzteiles 3 gegenüber dem
Boden sich verringert. In der unteren Position bilden Rückenlehnenteil 4 und
Sitzteil 3 eine ebene Liegefläche, wie aus 3 ersichtlich.
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Damit
nun der Sitz als Kindersicherheitssitz und auch als Reboardsitz
verwendbar ist, sind, wie aus den Figuren ersichtlich, an der Unterseite
des Bodenteils 22 im Bereich des Sitzteiles 3 querverlaufende
Führungsmittel 6 vorgesehen,
in die ein Beckengurt eines Dreipunktsicherheitsgurtes, z. B. des Beifahrersitzes,
in einem Fahrzeug eingehängt
wird. Der Sitz befindet sich dann in der Reboardaufstellposition.
Der Schultergurt des Dreipunktsicherheitsgurtes wird zur weiteren
Sicherung des Kindersitzes durch die an der Rückseite des Rückenlehnenteils 4 sich
befindenden querverlaufenden Führungsmittel 5 eingeführt. Diese
weisen entsprechende Einführschlitze
auf und sind hakenförmig
ausgeführt,
so dass der Sicherheitsgurtabschnitt nicht ohne Zwangsführung herausgleiten
kann. Der Kindersitz ist also in dieser Position gesichert gehalten.
Zusätzlich
kann der Tragebügel 17 nach
links verschwenkt werden und bildet einen zusätzlichen Prallschutz bei normalen
Bremsungen und kann sich beispielsweise am Armaturenbrett eines
Fahrzeuges abstützen.
Es versteht sich von selbst, dass der aus Kunststoff geformte Sitzteil 3 und
der Rückenlehnenteil 4 eine
geschäumte
Einlage aufweisen und innenseitig gepolstert sein sollten. Auch
kann der Träger
einteilig aus Kunststoff gefertigt sein. Bei dünnwandiger Ausführung der
Teile sollten Randverstärkungen
vorgesehen sein, die durch drei Striche in 1 verdeutlicht sind.
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Zur
Befestigung des U-förmigen
Trägers 1 am
Kinderwagengestell sind seitlich Bolzen 7 und 8 vorgesehen,
die in den 2 und 3 deutlich sichtbar sind.
Diese Bolzen 7, 8 sind mit Abzugssicherungen versehen
und können
in Schlitze auf Trägern
des Wagengestells eingesetzt und daran in bekannter Weise gesichert
werden.
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Anstelle
solcher Befestigungen können
aber auch Aufrast- und
Clipbefestigungen vorgesehen sein. Dies ist aus den 2 und 3 ersichtlich.
Mittels der Befestigungseinrichtung 9a und 9b ist
der Sitz auf einen Querholm eines Wagengestells aufschiebbar, mittels
der weiterhin vorgesehenen Befestigungseinrichtung 10,
die als Cliphalter vorgesehen ist, an einem parallelen Querholm
lösbar
befestigbar.
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Aus 1, aber auch aus den 2 und 3, ist ersichtlich, dass der Führungsbolzen 21 nicht
extra fixiert werden muss. Bei der Mitkopplung über das Schwenklager 28 ist
eine zusätzliche
Befestigung nicht erforderlich.
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Das
Ausführungsbeispiel
in 2 unterscheidet sich
von dem in 1 ferner
dadurch, dass anstelle eines Rastbolzens eine Spannschraube 29 zur
Fixierung in der Leitkurve 15 vorgesehen ist. Die Spannschraube
kann als Mutter oder aber auch als Schraube ausgebildet sein. Das
entsprechende Widerlager befindet sich auf einem Bolzen oder in
einer Gewindebohrung am Rückenlehnenteil 4.
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Wie
weiterhin aus den Figuren ersichtlich, sind Befestigungspunkte 25,
z. B. Druckknöpfe,
vorgesehen. Anstelle solcher Druckknöpfe können aber auch Flächenreißverschlusselemente
oder auch umlaufende Reißverschlusselemente
vorgesehen sein, um daran mittels korrespondierender Befestigungsmittel
eine Abdeckung 24 befestigen zu können. Die Abdeckung 24 ist
in 3 dargestellt. Die
Abdeckung kann ein Kunststoffformteil oder aber auch ein textiles
Teil mit verstärkten
Rändern
sein, die die entsprechenden Befestigungsgegenmittel zur Befestigung
an den Befestigungspunkten 25 aufweisen oder durch die
hindurch aufsteckbare Befestigungsmittel eindrückbar sind. Die Abdeckung 24 bietet
den Vorteil, dass bei Verwendung des Kindersitzes als Liegewageneinsatz
zugleich eine vorderseitige Fußabschnittsdichtung
gegeben ist. Die Abdeckung 24 kann über die gesamte Beinlänge bis
hin zum Körper in
etwa in Höhe
der Abwicklungsstelle zwischen Rückenlehnenteil
und Sitzteil geführt
sein. Um das Kind in der Liegeposition weiterhin zu schützen, ist
eine Schutzabdeckung 27 integriert, die aus einem flexiblen Textil
bestehen kann oder aber auch aus einem verschiebbaren Kunststoffteil,
das unter oder in die Abdeckung 24 einschiebbar ist, wenn
diese beispielsweise aus Kunststoff besteht.
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Die 2 und 3 zeigen ferner, dass auch eine Kopfschutzhaube 26 vorgesehen
sein kann. Diese kann aus einem Formteil bestehen oder aber auch
in bekannter Weise eine zusammenfaltbare Haube sein. Die Befestigung
ist im Detail nicht angegeben. Die Befestigung kann einerseits an
den Seitenwänden 11a und 11b des
Rückenlehnenteils
erfolgen oder aber auch an diesen und an den Seitenwänden 2a und 2b des
U-förmigen
Trägers 1.
Sie kann sogar an den Schenkeln des Tragebügels 17 und dem Querteil
desselben befestigt sein.
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Durch
die angegebene erfinderische Lehre ist es erstmals möglich, einen
Kindersitz so auszugestalten, dass dieser als Kindersicherheitssitz,
als Babyträger
und als Kinderwagenaufsatz, nämlich
Sportwagenaufsatz, und auch als Liegewagenaufsatz, verwendet werden
kann. Aus 1 ist ferner
ersichtlich, dass der Träger
zugleich auch als Fußraste
dienen kann. Im hochgestellten Zustand des Sitzteiles 3 ist ein
ausreichender Abstand zur Vorderkante der Seitenwände 2a und 2b gegeben.
Dieser Abstand entspricht mindestens der Fußlänge des darin sitzenden Kleinkindes,
so dass auch bei der Verwendung als Reboardsitz die Füße nicht
eingeklemmt werden können.
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Weitere
Beispiele einfacher Ausgestaltungen des Trägers und des Sitzteiles sind
in den 4 bis 6 dargestellt. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei
der in dem Träger
lediglich die Rückenlehne 4 verschwenkbar
angeordnet ist. Die Verstellung erfolgt in gleicher Weise wie anhand 1 beschrieben. Zu diesem
Zweck ist eine Leitkurve 15 über die gesamte Höhe in die
Seitenwände
eingebracht. Im vorderen Bereich ist ein Einlegekeil 30 als
Sitzpolster eingelegt. Dieser Keil besteht z.B. aus Hartschaumstoff
und ist mit einem Textil überspannt.
Der Keil kann z.B. mittels Flächenreißverschlusselementen am
Boden des Trägers
befestigt sein. Die Keilform ist vom Gelenk der Rückenlehne 4 beginnend
ansteigend ausgeführt,
so dass ein Kind, das darin sitzt, eine Relax-Position einnehmen
kann. Selbiges ist auch möglich,
wenn der Sitz in umgekehrter Richtung auf ein Fahrzeug aufgesetzt
wird. Durch den Sitzkeil 30 und die an der Unterseite vorgesehenen
Führungsmittel
für den
Beckengurt des Dreipunktsicherheitsgurtes ist ein Ausgleich der
in der Regel schräg nach
hinten und unten verlaufenden Sitzfläche des Fahrzeugsitzes gegeben.
-
Ein
Höhenausgleich
kann aber auch durch Anbringung eines Unterbaus 31 am vorderen
Ende des Trägers 1 realisiert
werden, der in den 5 und 6 dargestellt ist und z.
B. auch hakenförmige
Aufnahmen für
einen quer einsetzbaren Beckengurt aufweisen kann. Dieser Unterbau
sollte insbesondere dann angebracht sein, wenn der Sitz – wie aus 5 ersichtlich – einen
Sitzteil aufweist, der bodeneben ausgeführt bzw. leicht erhöht ist,
wodurch ein einheitliches Höhenniveau
mit der Rückenlehne 4 gegeben ist,
wenn die Rückenlehne
heruntergeklappt ist. Der Endbereich des Trägers 1 ist im Bodenbereich
abgewinkelt gegenüber
dem übrigen
Bodenbereich, wodurch eine Bein- oder
Fußstütze realisiert
ist. Soll dieser Bereich für
eine Liegeversion mit genutzt werden, so empfiehlt es sich, den
aus 6 ersichtlichen
Einlegekeil 32 anzubringen, um eine geschlossene durchgehende
Fläche
zu erhalten.
-
In 7 ist eine weitere Variante
eines erfindungsgemäßen Kindersitzes
dargestellt, die sich von den anderen Beispielen, insbesondere von
den 1 und 2, dadurch unterscheidet,
dass das Bodenteil 22 seitlich gegenüber den Seitenwänden 2a, 2b verlängert ist.
Die überstehenden
Enden sind leicht bogenförmig
ausgeführt.
Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass an dem Tragebügel 17, und
zwar an den beiden Schenkeln, die durch das Querteil 19 miteinander
verbunden sind, im Ausführungsbeispiel
obenseitig sich Führungsmittel 6 alternativ
zu den Führungsmitteln 6 in 1 befinden. Diese sind so
angebracht, dass in der dargestellten Schrägstellung die Führungsmittel
oberhalb der oberen Kante der Seitenwand für die Einführung des Beckengurtes zugänglich sind.
Der Beckengurt wird also hochgelegt. Der Tragebügel 17 greift beim
Verschwenken gegen einen Anschlag 33, der an der Seitenwand 2a befestigt
ist. Eine gleiche konstruktive Ausführung befindet sich auf der
gegenüberliegenden
Seite, nämlich
an der Seitenwand 2b, diese ist nicht sichtbar. Die Länge des
Tragebügels 17 ist
so gewählt,
dass der Querteil 19 einen bestimmten Bezug zu der äußeren Kante
des vorstehenden Teils des Bodenteils 22 aufweist, so dass
der Sitz, wenn er auf einen Fahrzeugsitz aufgestellt wird, mit zwei Punkten,
nämlich
mit der unteren Kante des Bodenteils 22 und mit dem Querteil 19,
an der Rückenlehne anliegt,
wenn er in dieser Reboardposition mittels des Beckengurtes oder
des Beckengurtabschnittes des Fahrzeugsitzes fixiert wird. Die Abbildung
zeigt ferner, dass anstelle der in 1 vorgesehenen
Arretierungsbolzen 7 und 8 ein Haltebügel 34 vorgesehen ist.
Dieser weist vorstehende Endabschnitte auf, so dass auch hierüber eine
Befestigung an den Halteholmen eines Kinderwagengestells oder an
Fixpunkten in diesem möglich
ist. Durch die Verwendung eines Haltebügels 34 ist eine zusätzliche
stabilere Ausführung
gegeben. Darüber
hinaus kann durch Austausch des eingezeichneten Haltebügels 34 durch solche
mit abweichend geformten Kröpfungen
eine Anpassung an unterschiedliche Haltepunkte in Kinderwagengestellen
auf einfache Weise erfolgen. Ferner sind Befestigungsmittel 35 für eine Falthaube
bekannter Ausführung
vorgesehen.
-
- 1
- U-förmiger Träger
- 2a
- Seitenwand
- 2b
- Seitenwand
- 3
- Sitzteil
- 4
- Rückenlehnenteil
- 5
- Führungsmittel
- 6
- Führungsmittel
- 7
- Befestigungseinrichtung
- 8
- Befestigungseinrichtung
- 9a
- Befestigungseinrichtung
- 9b
- Befestigungseinrichtung
- 10
- Befestigungseinrichtung
- 11a
- Seitenwand
(Rückenlehne)
- 11b
- Seitenwand
(Rückenlehne)
- 12
- Lagerstelle
- 13
- Rastbolzen
- 14
- Durchbrüche
- 15
- Leitkurve
- 16
- Druckkappen
- 17
- Tragebügel
- 18
- Lager
- 19
- Querteil
- 20
- Führungsleitkurve
- 21
- Führungsbolzen
- 22
- Bodenteil
- 23a
- Seitenwände
- 23b
- Seitenwände
- 24
- Abdeckung
- 25
- Befestigungspunkt
- 26
- Kopfschutzhaube
- 27
- Schutzabdeckung
- 28
- Schwenklager
- 29
- Spannschraube
- 30
- Keil
- 31
- Unterbau
- 32
- Einlegekeil
- 33
- Anschlag
- 34
- Haltebügel
- 35
- Befestigungsmittel