DE391568C

DE391568C - Verschluss fuer Jauchefaesser

Info

Publication number: DE391568C
Application number: DEH91314D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-10-03
Filing date: 1922-10-03
Publication date: 1924-03-10

Description

Der Verschluß bei Fässern, insbesondere bei Jauchefässern, ist bisher derart erfolgt, daß in der am Faßboden befindlichen Öffnung ein Pfropfen angeordnet wurde und das Entleeren des Fasses durch Herausziehen des Pfropfens erfolgt. Um z. B. bei Jauchefässern eine Verteilung der Flüssigkeit zu ermöglichen, ist es erforderlich, in der Öffnung einen Flüssigkeitsverteiler anzuordnen. Dieses separate

>o Einsetzen des Verteilers ist nicht nur bei gefüllten Fässern mit Schwierigkeiten' verbunden, ,sondern derselbe behindert ein Umkippen des Fasses, um dasselbe vollkommen zu entleeren.

Ferner bestehen Verschlüsse bei Fässern, die mittels Klappe zu öffnen bzw. zu schließen sind'. Das diese Klappe aufnehmende Einsatzstück ist aber durch Schrauben o. dgl. mit . dem Faßboden verbunden. Hierdurch wird

ao der Boden des Fasses beschädigt bzw. dutrchlöchert, und sobald auch nur ein geringes Rosten der Schraubenbolzen erfolgt, wird das Faß an dieser Stelle undicht.

Durch vorliegende Erfindung wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß der die Verschlußklappe tragende Einsatzrahmen an seinem Umfange eine Nut 'besitzt, in welche der Boden des Fasses eingesetzt wird, .so daß der Verschluß ohne Verschraubung ο. dgl. an dem Faßboden festgehalten wird.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen' Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι eine perspektivische Ansicht des Verschlusses, Abb. 2 einen Querschnitt hierzu und Abb. 3 die Verwendung des Verschlusses als Verteiler.

Der Verschluß besteht aus einem halbkreisförmigen Einsatze i, der an seinem Umfange eine Nut 2 besitzt, in welcher der Boden 3 des Fasses angreift. Da dieser Einsatz 1 am Rande des Bodens eingesetzt wird, so ist der untere Teil 4 desselben entsprechend dem Durchmesser des Bodens gekrümmt.

An dem aus; dem· Boden 3 her'au'sragenden Teile des Einsatzes, ist mittels einer als Schar-

nier dienenden Flügelmutter 5 eine Platte 6 befestigt, weiche entsprechend der öffnung des Einsatzes geformt ist. Ein Schlitz/ der Platte 6 greift beim Schließen der Einsatzöffnung in eine weitere Flügelmutter 8 ein. Aus dem Fasse hervorstehende und am Rande des Bodens verlaufende Einsatzteile 4 sind absatzartig ausgebildet und mit einer Leder- u. dgl. Dichtung 9 versehen.

Auch die Platte 6 ist in der gegen den Einsatz versehenen Fläche mit einer Leder- 11. dgl. Dichtung bedeckt.

Sobald die Platte in die Schließlage verschwenkt wird, kann dieselbe durch Anziehen der Flügelmutter 5 und 8 gegen den Einsatz derart fest angepreßt werden, daß eine außerordentlich gute Abdichtung des Verschlusses erreicht wird. Durch bekannte Schraubensicherungen kann ein unbeabsichtigtes Lösen

ao der Flügelmutter hintangehalten werden.

Soll eine rasche Entleerung des Fasses erfolgen, so ist es nur notwendig, die Flügelschrauben 5 und 8 zu lockern bzw. die Ver-

Abb. i.

schlußplatte 6 in die in der Abb. 1 angezeigte Lage zu verschwenken. Wenn die Platte aber nur, wie es in der Abb. 3 dargestellt ist, um einen ganz geringen Winkel verschwenkt wird, so daß zwischen der unteren Kante desselben und dem Einsatzteil 4 ein schmaler Schlitz entsteht, so wird die in dem Fasse sich befindliche Flüssigkeit infolge dieses Schlitzes verteilt und ein gleichmäßiges Bespritzen bzw. Bewässern der Kultur bewirkt.

Da dieser Verteiler keine hervorstehenden. Teile besitzt, so ist es möglich, das Faß nach Belieben umzukippen.

Claims

Patent-Anspruch:

Verschluß für Jauchefässer mit einer als Verteiler dienenden verschwenkbaren Deckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzrahmen (1) an seinem Umfange eine Nut (2) besitzt, in welche der Boden (3) des Fasses eingesetzt, den Verschluß ohne Verschraubung o. dgl. festhält.