DE632689C

DE632689C - Verschlussvorrichtung, insbesondere fuer Behaelter, bei der die Bewegungen des OEffnens und Schliessens des scharnierartig angelenkten Deckels durch einen quer zu der Bewegungsrichtung des Deckels schwenkbaren Hebelarm erfolgt

Info

Publication number: DE632689C
Application number: DEF77385D
Authority: DE
Original assignee: EDGAR MARIO FONTERAS
Current assignee: EDGAR MARIO FONTERAS
Priority date: 1933-04-20
Filing date: 1934-04-13
Publication date: 1936-07-11

Description

Die Erfindung betrifft Verschlußvorrichtungen, insbesondere für Behälter, bei welchen ein scharnierartig angelenkter Deckel durch einen quer zu der Bewegungsrichtung des Deckels schwenkbaren Hebelarm gesteuert wird. Die Öffnungsbewegung solcher Vorrichtungen geschieht in der Weise, daß der Hebelarm bei seiner in einer Richtung erfolgten Seitwärtsschwenkung sich gegen ein Widerlager des Deckels anlegt und an diesen anhebt, während der Hebelarm bei seiner Rückführung den Deckel auf seinen Sitz niederdrückt und in dieser geschlossenen Stellung festhält.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese bekannten Einrichtungen in der Weise auszugestalten, daß der angelenkte Deckel mit größerer Sicherheit als bisher in semer Verschlußstellung gehalten wird. Ferner soll die Konstruktion eine vereinfachte Herstellunggestatten. DieErfindung istfür Verschlüsse beliebiger Öffnungen (z. B. Schießscharten u. dgl.) geeignet, ist aber mit besonderem Vorteil als Fiillhaube für Tanks anwendbar.

Die Erfindung besteht darin, daß der Schwenkzapfen des Hebelarmes mit Gewinde .versehen ist, derart, daß bei der das Schließen des Deckels bewirkenden Schwenkung ein Festpressen des letzteren auf seinem Sitz erfolgt. Die Erfindung kann baulich so durchgeführt werden, daß der Schwenkzapfen des Hebelarmes durch eine rechtwinklig abgebogene Verlängerung gebildet ist, mit der er in eine Bohrung am Rande der Behälteröffnung eingeschraubt ist.

Es sind an sich Deckelverschlüsse bekannt, welche mit einem schwenkbaren Hebelarm versehen sind, welcher in einem außerhalb des Deckels befindlichen Drehzapfen mit Gewinde versehen ist, so daß bei der Schwen-' kung des Hebels eine Niederschraubung desselben um ein gewisses Maß stattfindet. Hierbei dient aber dieser schwenkbare Hebel nicht zum unmittelbaren Öffnen und Schließen, sondern, wird als U-förmiger Körper unter Belassung eines Zwischenraumes über den Deckel geschwenkt und dann an seinem freien Ende durch ein Schloß mit einem Teil des Behälters verbunden. Die Wirkung der Erfindung wird bei dieser Einrichtung weder erstrebt noch erreicht.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt. Fig. 2 ist ein Grundriß und Fig. 3 eine Seitenansicht bei geöffnetem Deckel. Fig. 4, 5 und 6 sind ähnliche Ansichten einer anderen Ausführungsform. Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform in Seitenansicht und Grundriß.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 ist der Verschlußdeckel 1 der Öffnung mit

einem Auge 2 scharnier artig bei 3 an einen Kragen 4 angelenkt; "welcher geeignet ist, an dem zu verschließenden Behälter (z. B. durch Einschrauben) befestigt zu werden, .jß_f

Mit S ist der Hebelarm bezeichnet, dvijll welchen der Deckel geöffnet und geschlosssptj wird. Erfindungsgemäß ist dieser stargS Hebelarm mit einer Schraubzapfenverbindung versehen, und zwar ist das Gewinde an einer to rechtwinklig, abgebogenen Verlängerung 6 dieses Hebelarmes vorgesehen (doch kann das * Gewinde auch an den Hauptteil 7 angebracht werden). Der Ansatz 6 ist in einem mit entsprechendem Gewinde versehenen Auge 8 des Kragens 4 angeordnet, wobei der letztere einen Sitz für den Deckel bildet. Der Deckel besitzt ein kuppelartiges Dach 12, auf welchem der Hebelarm in geschlossener Stellung aufliegt und gegen welches sich der so Hebelarm 5 während der Schließbewegung anlegt, um den Deckel niederzuschwenken. Das Kuppeldach 12 ist mit einer Rast 13 zur Aufnahme des Hebelarmes versehen.

Der mit einem Widerlager 11 zusammenwirkende Teil des Hebels 5 besitzt eine einseitige, als Nocken wirkende Ausbiegung 10. Dadurch ergibt sich ein stoßfreies Öffnen des Deckels.

Zwecks Öffnungsbewegung wird der Arm aus der in ausgezogenen Linien in Fig. 2 dargestellten Lage seitlich in die Stellung gebracht, die in strichpunktierten Linien veranschaulicht ist. Bei dieser Bewegung legt sich die Ausbiegung 10 des Hebelarmes gegen die Stirnfläche ii^a des Widerlagers 11. Infolge der dadurch bedingten Hebelwirkung wird der Deckel mit seinem Gelenkzapfen 3 in die Öffnungsstellung gemäß Fig. 3 gebracht. Um umgekehrt den Deckel in Schließstellung zu bringen, wird der Hebelarm-5 zurückgeschwenkt, so daß er sich auf den Deckel auflegt und diesen in seine Schließlage zurückschwenkt. Bei dieser Bewegung gleitet der Hebel über den Deckel, bis er den kuppelartigen Teil 12 erreicht und sich schließlich in die Rast 13 einlegt. Während dieser Schließbewegung schraubt sich der Arm selbst auf den Deckel 1 nieder, so daß dieser unbedingt fest auf seinen durch den Kragen 4 gebildeten Sitz gepreßt wird. In der Ausführungsform der Fig. 4 bis 6 ist der Kragen 4° mit einem Auge 8° ausgerüstet, welches einen Gewindestutzen 14 trägt, auf welchen die Gewindehülse 16 des Hebelarmes 5« aufgeschraubt ist. Der an den Kragen bei 3" angelenkte Deckel i^a besitzt eine mittlere Rippe 17, die mit einem Schlitz 18 versehen ist, durch welchen der Arm ί^α hindurchgreift. Der Arm ζ" wirkt zusammen mit der Fläche 19 des Deckels, während die Endfläche 20 der Rippe 17 ein Widerlager :-">für den Hebelarm ζ^α bildet.
..·.. -Selbstverständlich kann die Schraubverbin- £d£tag auch in der Weise ausgebildet werden, ^v"oaß der Hebelarm den Gewindestutzen besitzt, .während das Auge mit einer entsprechenden Gewindehülse versehen ist.

Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist ähnlich derjenigen nach Fig. 1 bis 3. Um den Deckel zu öffnen, wird der Arm in die mit strichpunktierten Linien in Fig. 5 veranschaulichte Lage auswärts geschwungen, so daß er sich gegen das Widerlager 20 anlegt und den Deckel i^a aufklappt (Fig. 6). Bei der Rückbewegung des Armes 5« legt dieser sich auf die Fläche 19 und drückt den Deckel " von seinem Sitz auf den Kragen 4« nieder (Fig. 4). Bei beiden Konstruktionen wird die Gewindesteigung der Schraubverbindung der Arme 5 bzw. 5° so gewählt, daß der Arm während der einwärts gerichteten Schließbewegung um ein solches Maß gesenkt wird, daß er gegen Ende der Schließbewegung fest auf den Deckel aufgepreßt wird. Bei der Ausführungsform der Fig. 7 und 8 ist ein Behälter oder ein sonstiger mit der Verschlußvorrichtung auszurüstender Teil mit einen Hals 22 versehen, welcher einen gebogenen Bügel 23 statt des Kragens trägt. Dieser Bügel ist so ausgebildet, daß er be- _go quem an dem Hals 22 befestigt werden kann, dessen Oberteil den Sitz für das Verschlußelement bildet.

Claims

Patentansprüche:

ι . Verschlußvorrichtung, insbesondere für Behälter, bei der die Bewegungen des Öffnens und Schließens des scharnierartig angelenkten Deckels durch einen quer zu der Bewegungsrichtung des Dekkels schwenkbaren Hebelarm erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkzapfen (8, 6 bzw. 14, 16) des Hebelarmes (5 bzw. 5^a) mit Gewinde versehen ist, derart, daß bei der das Schließen des Deckels bewirkenden Schwenkung ein Niederschrauben des Hebelarmes gegen den Deckel und damit ein Festpressen des letzteren auf seinem Sitz erfolgt.
2. Verschluß vorrichtung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkzapfen des Hebelarmes (5) durch eine rechtwinklig abgebogene Verlängerung (6) gebildet ist, mit der er in eine Bohrung am Rande der Behälteröffnung eingeschraubt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen