DE3914838C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßzelle für ein ICR-Spektrometer, die
mehrere zur Feldrichtung eines homogenen Magnetfeldes parallel
verlaufende, als HF-Sende- und Empfangselektroden ausgebildete
Seitenwände, sowie, entlang der Feldrichtung gesehen, beider
seits der Zelle angeordnete, Trapping-Elektroden aufweist.
Eine solche ICR-Meßzelle ist beispielsweise durch einen Artikel
"Int. J. of Mass. Spectrom. and Ion Processes" 86 (1988) Seiten 31
bis 51 bekannt. Sie eignet sich speziell zur Massenanalyse
geladener Teilchen. Die zu untersuchenden Ionen werden dabei
entweder extern erzeugt und mit Hilfe einer Ionenoptik in die
ICR-Meßzelle eingeschossen oder mit Hilfe eines in die ICR-
Zelle gerichteten Elektronenstrahles durch Stoßionisation der
Restgasteilchen in der Zelle erzeugt. Parallel zur Längsachse
der Zelle durchsetzen die Feldlinien eines homogenen Magnet
feldes den Innenraum der Zelle. Dadurch wirkt auf die q-fach
geladenen Teilchen mit der Geschwindigkeit die Lorentzkraft
= q ×
= q ×
Diese Kraft behindert die Bewegung eines Ions parallel zu den
magnetischen Feldlinien nicht. Besitzt das Ion der Masse m
jedoch eine Geschwindigkeitskomponente vt senkrecht zum Magnet
feld, so wird es durch die Lorentzkraft auf eine Kreisbahn
gezwungen, deren Radius r sich aus dem Gleichgewicht von Zentri
fugalkraft und Lorentzkraft ergibt:
r = mvt/qB.
Auf dieser Kreisbahn läuft das Ion mit der Zyklotronfrequenz
ω = qB/m
um. Einer bestimmten Zyklotronfrequenz ω sind also Ionen glei
cher Masse zugeordnet, so daß eine Massenanalyse des Ionen
schwarmes durch eine Frequenzanalyse erfolgen kann. Die Zyklo
tronresonanz der Ionen wird durch eine Resonanzanregung ihrer
charakteristischen Bewegung im homogenen Magnetfeld durch ein
senkrecht zum Magnetfeld angelegtes elektrisches Hochfrequenz
(HF)-Feld hervorgerufen.
Ein Problem aller bisher bekannten ICR-Zellen mit kubischer,
zylindrischer oder hyperbolischer Geometrie besteht darin, daß
aufgrund endlicher elektrischer HF-Feldkomponenten in axialer
Richtung die Ionen während der Anregungsphase durch das elektri
sche HF-Feld nicht nur, wie gewünscht, Energie radial zur
Magnetfeldrichtung gewinnen, sondern auch in axialer Richtung
beschleunigt werden. Da die Potentialbarriere in axialer Rich
tung nur ca. 1eV hoch ist, können die in axialer Richtung be
schleunigten Ionen leicht aus der Zelle entweichen und gehen
damit für das Experiment verloren.
Eine theoretische Lösung böte eine in axialer Richtung unendlich
ausgedehnte Zelle, da das elektrische HF-Feld in einer solchen
Zelle keine Axialkomponenten besäße und somit die Ionen in
axialer Richtung nicht auslenken würde. Versuche mit länglichen
Zellen, bei denen die Abmessungen in axialer Richtung sehr
viel größer waren als der Zellendurchmesser, haben jedoch zu
unbefriedigenden Resultaten geführt, weil vermutlich der Aufent
haltsbereich der Ionen über den homogenen Bereich des in
der Regel von einem Kryomagneten erzeugten Magnetfeldes hinaus
reichte. Die Folgen mußten dann verzerrte Linienformen und ein
reduziertes Auflösungsvermögen des Spektrometers sein. Um also
das eine Problem nicht durch ein anderes zu ersetzen, sollen
die an die Zelle angelegten DC-Potentiale den Aufenthaltsbereich
der Ionen auf den homogenen Bereich des Magnetfelds beschränken.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Meßzelle
für ein ICR-Spektrometer zu entwickeln, bei der ein Entweichen der
Ionen aus der Meßzelle in axialer Richtung signifikant reduziert
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede
Trapping-Elektrode aus mehreren Teilelektroden aufgebaut ist,
die so geformt sind, daß die Projektion ihrer Ränder auf eine
zur Feldrichtung senkrechte Mittelebene der Meßzelle entlang
von Äquipotentiallinien des Sendefeldes verläuft, und daß an
die Teilelektroden zusätzliche HF-Potentiale angelegt werden.
Dadurch kann das auf die Ionen in der Meßzelle einwirkende
elektrische HF-Feld so geformt werden, als wenn es von in
axialer Richtung unendlich langen HF-Elektroden eingestrahlt
würde. Dies rührt daher, daß die Randinhomogenitäten, die durch
die endliche Länge der Meßzelle in Achsrichtung an den Enden
der Zelle hervorgerufen werden, durch Überlagerung mit den
zusätzlichen, über die Trapping-Elektroden eingestrahlten
elektrischen HF-Feldkomponenten ausgeglichen werden. Dabei ist
es nicht erforderlich, die Grundform der Meßzelle nennenswert
zu verändern.
Aus einem Artikel in der Zeitschrift "Vacuum" 10 (1960) Seiten
363 bis 372 ist zwar bekannt, daß durch die Verwendung von HF-
beaufschlagten Führungsringen (guard rings R) das HF-Feld im
Innern eines Omegatrons homogenisiert werden kann, wobei an
die Führungsringe zusätzlich eine kleine positive Gleichspannung
angelegt wird, um die Ionen von einer Drift in Magnetfeldrich
tung abzuhalten. Die offenbarten Führungsringe sind jedoch für
den Einsatz in einer ICR-Zelle ungeeignet, da sie die Messung
der von Ionen in den Zellenwänden induzierten Ströme erheblich
stören würden. Einen Hinweis, wie die HF-Elektroden zur
Homogenisierung des HF-Feldes im Falle einer ICR-Meßzelle
aufgebaut sein müssen, gibt die Druckschrift nicht.
Die Erfindung kann bei Meßzellen, die die Form
eines Zylinders, insbesondere eines Kreiszylinders, eines Kubus
oder eines Quaders besitzen, angewandt werden. Insbesondere können die
Seitenwände der Meßzelle von vier elektrisch voneinander iso
lierten azimutalen Mantelabschnitten eines Kreiszylinders ge
bildet sein, von denen jeweils zwei einander gegenüberliegende Sei
tenwände als HF-Senderelektroden und die beiden anderen Seiten
wände als HF-Empfängerelektroden betrieben werden können.
Bei einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen ICR-Meßzelle
wird die kreiszylinderförmige Meßzelle an ihren Stirnseiten
von jeweils einer aus drei Trapping-Elektroden zusammengesetzten
Kreisscheibe mit dem Radius des von den Seitenwänden gebildeten
Kreiszylinders abgedeckt, wobei die äußeren Ränder der inneren
Trapping-Elektroden den Kanten der Seitenwände ohne HF-Anschluß,
die äußeren Ränder der beiden äußeren Trapping-Elektroden den
Kanten der Seitenwände mit HF-Anschluß gegenüberliegen, und
die äußeren Trapping-Elektroden zusätzlich zu dem auch an den
inneren Trapping-Elektroden anliegenden Fangpotential mit einem
HF-Signal beaufschlagt werden können.
Besonders einfach herstellbar ist eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Meßzelle, bei der die inneren und äußeren
Ränder der HF-beaufschlagten äußeren Trapping-Elektroden Kreis
bögen gleicher Bogenlängen sind. Eine weitere Verbesserung
wird dadurch erreicht, daß die Konturen der inneren Ränder der
Trapping-Elektroden dem tatsächlichen Verlauf von HF-Äquipo
tentiallinien, insbesondere den Linien für +U/2 und -U/2,
deren Verlauf den Ort des halben maximalen Betrages des von
den Seitenwänden eingestrahlten elektrischen HF-Feldes
markieren, exakt folgen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und
erläutert.
Fig. 1a eine räumliche Darstellung einer ICR-Zelle nach der
Erfindung,
Fig. 1b eine Draufsicht in axialer Richtung auf die ICR-Zelle
von Fig. 1a mit schematisch dargestellter elektrischer
Verschaltung,
Fig. 2a den Verlauf der Äquipotentiallinien des elektrischen
HF-Feldes einer ICR-Zelle mit quadratischem Quer
schnitt in einer zur Zellachse senkrechten Schnitt
ebene, wobei sich benachbarte Äquipotentiallinien um
jeweils 5% des Betrages (U) der an den Seitenwänden
anliegenden HF-Spannung unterscheiden,
Fig. 2b den Verlauf der Äquipotentiallinien einer ICR-Zelle
mit zylindersymmetrischem Querschnitt in einer zur
Zellachse senkrechten Schnittebene.
Die in Fig. 1a dargestellte Meßzelle 1 eines Ionen-Zyklotron-
Resonanz-Spektrometers umfaßt zwei Paare von sich jeweils gegen
überliegenden, als HF-Elektroden ausgebildeten Seitenwänden 3
bzw. 4, sowie, entlang der zentralen Achse 2 gesehen, beider
seits der Zelle angeordnete elektrisch isolierte Trapping-Elektro
den. Die Seitenwände 3, 4 sind untereinander durch Spalte 7
und von den Teilelektroden 5, 6 der Trapping-Elektroden durch
Spalte 8 getrennt. Die äußeren Teilelektroden 5 sind von der
inneren Teilelektrode 6 durch Spalte 9 getrennt. Den Kanten 13
der Seitenwände 3 sind die Ränder 15 der äußeren Teilelektroden
5 benachbart; den Kanten 14 der Seitenwände 4 sind die Ränder
16 der inneren Teilelektrode 6 benachbart.
Fig. 1b zeigt die elektrische Verschaltung der Meßzelle 1: Die
gegenüberliegenden Seitenwände 3 sind mit je einem der beiden
Pole eines HF-Generators 22 verbunden und wirken daher als
Sender-Elektroden. Die elektrische Verschaltung der als
Empfänger-Elektroden wirkenden Seitenwände 4 ist nicht darge
stellt. Über Kapazitäten 21 sind die äußeren Teilelektroden 5
ebenfalls an den gleichen Pol des HF-Generators 22 angekoppelt
wie die ihnen jeweils zunächst liegende Seitenwand 3. Außerdem
werden die äußeren Teilelektroden 5 über Widerstände 20 und
die innere Teilelektrode 6 direkt mit Gleichspannung aus der
Gleichspannungsquelle 10 versorgt.
Die ICR-Zelle befindet sich während des Betriebs üblicherweise
in einem hohen oder ultrahohen Vakuum. Ein Meßzyklus beginnt
damit, daß an die Trapping-Elektroden ein elektrisches Potential
angelegt wird, das dem der zu untersuchenden Ionen entgegen
gesetzt ist, so daß alle innerhalb der Zelle befindlichen Ionen
abgesaugt werden. Anschließend werden die Ionen, die untersucht
werden sollen, entweder mit Hilfe einer nicht dargestellten
Ionenoptik von außerhalb der Zelle, z. B. durch geeignete Boh
rungen längs der Achse 2, in die Meßzelle eingeschossen oder
innerhalb der Meßzelle, z. B. durch Elektronen-Stoßionisation
von Restgasteilchen, erzeugt. Ein homogenes Magnetfeld B, dessen
Feldlinien parallel zur Achse 2 verlaufen, übt auf alle Ionen
mit Geschwindigkeitskomponenten senkrecht zur Feldrichtung 2
eine Lorentzkraft aus, welche die Ionen auf Kreisbahnen senk
recht zu den Magnetfeldlinien zwingt. Durch Einstrahlen eines
geeigneten elektrischen Hochfrequenz(HF)-Signales über die
Seitenwände 3 können die zu untersuchenden Ionen senkrecht zu
den magnetischen Feldlinien ausgelenkt und zu einer für ihre
Masse charakteristischen Bewegung um die Magnetfeldlinien, der
sogenannten Zyklotron-Resonanz, angeregt werden. Die auf diese
Weise kohärent angeregten, in der Zelle umlaufenden Ionen er
zeugen auf die Seitenwände 4 durch induzierte Ladungen hoch
frequente Signale, die mit geeigneten meßtechnischen Mitteln
abgegriffen, verstärkt und analysiert werden können.
Die Bewegung der Ionen parallel zur Feldrichtung 2 wird durch
das homogene Magnetfeld nicht behindert. Um Ionen mit Geschwin
digkeitskomponenten paralle zur Feldrichtung 2 am Austritt
aus der Zelle in axialer Richtung zu hindern, wird an die Trap
ping-Elektroden ein elektrostatisches Fangpotential aus der
Gleichspannungsquelle 10 mit der Polarität der zu untersuchenden
Ionen angelegt. Die Höhe der Potentialbarriere in axialer Rich
tung kann allerdings 1 eV nicht wesentlich übersteigen, weil
sonst das in den Meßraum hineingreifende elektrostatische Feld,
insbesondere seine Komponenten quer zur Feldrichtung 2, die
Ionenbewegungen zu sehr stören würde.
Während das elektrische HF-Feld, das von den Seitenwänden 3
eingestrahlt wird, in den mittleren Bereich der Meßzelle 1
verschwindend geringe Komponenten in Feldrichtung 2 besitzt,
nehmen die axialen HF-Feldkomponenten aufgrund von Feldlinien
verkrümmungen an den Kanten 13 stark zu, was für Ionen, die in
diese Regionen gelangen, eine resonante Aufnahme kinetischer
Energie und damit eine Beschleunigung auch in axialer Richtung
zur Folge hat. Viele dieser axial beschleunigten Ionen durch
brechen die Potentialbarriere des elektrostatischen Feldes,
fallen auf die Trapping-Platten und gehen dem Meßprozeß
verloren.
Durch Einstrahlen des elektrischen HF-Feldes über die Teilelek
troden 5 können die Randinhomogenitäten des von den Seitenwän
den 3 eingestrahlten elektrischen HF-Feldes wesentlich abge
schwächt, die Axialkomponenten des im Innenraum der Meßzelle 1
auf die Ionen wirkenden elektrischen HF-Feldes minimiert und
dadurch die Verluste durch in axialer Richtung aus der Zelle
austretende Ionen entscheidend verkleinert worden. Dazu ist es
notwendig, daß die Frequenz des zusätzlich von den Teilelektro
den 5 eingestrahlten HF-Signales einen Wert hat, der einem
ganzzahligen Vielfachen der Frequenz des an der den Teilelektro
den 5 räumlich jeweils nächstliegenden Seitenwänden 3 angelegten
HF-Signales entspricht. Insbesondere können die Frequenzen auch
gleich sein. Außerdem ist es möglich, durch entsprechendes
Einstellen der Amplituden der von den Teilelektroden 5 einge
strahlten HF-Impulse die axialen Komponenten des gesamten elek
trischen HF-Feldes innerhalb der Meßzelle 1 zu minimieren.
Die spezielle Form der Teilelektroden 5, 6 in den Fig. 1a
und 1b, bei denen die äußeren Ränder 15 und die inneren Ränder
25 Kreisbögen gleicher Bogenlänge sind, wobei diese Bogenlänge
im wesentlichen mit jener der Kanten 13 zusammenfällt, ermög
licht eine Minimierung der axialen HF-Feldkomponenten bereits
durch Anlegen von HF-Signalen an die Teilelektroden 5, die die
gleiche Frequenz und die gleiche Amplitude aufweisen, wie die
an die Seitenwände 3 angelegten HF-Signale. Dadurch können zu
sätzliche Frequenz- und/oder Spannungsteiler-Einrichtungen
entfallen.
Eine weitere Verbesserung wird dadurch erzielt, daß die Konturen
der inneren Ränder 25 der äußeren Teilelektroden 5 und der
inneren Ränder 26 der inneren Teilelektrode 6 dem gemessenen
oder berechneten Verlauf einer der HF-Äquipotentiallinien 90, wie
sie in Fig. 2b dargestellt sind, exakt folgen. Insbesondere
können hierzu die Linien für +U/2 und -U/2 gewählt werden,
die in dem in Fig. 2b gezeigten Beispiel für ein an den Seiten
wänden 3 eingestrahltes HF-Feld mit den Spannungsamplituden ±U
besonders hervorgehoben sind.
In der theoretisch günstigsten Ausgestaltung folgen die Ränder
der Teilelektroden 5, 6 dem tatsächlichen Verlauf der HF-Äqui
potentiallinien. Dieser ist in Fig. 2a für eine ICR-Zelle mit
quadratischem Querschnitt
und in Fig. 2b für eine Zelle mit zylinder
symmetischem Querschnitt gezeigt. Benachbarte Äquipotential
linien 90 unterscheiden sich in ihren Potential jeweils um 5%
der an den Seitenwänden 3 anliegenden HF-Spannungsamplituden
vom Betrag U. In Fig. 2 sind die beiden Äquipotentiallinien
besonders hervorgehoben, auf denen das Potential den halben
Betrag der Spannungsamplituden an den Wänden besitzt.
Stellt man sich die Unterteilung der Trapping-Elektroden in
eine immer größere Anzahl immer schmalerer Streifen fortgesetzt
vor, was zu immer feineren Abstufungen der HF-
Anpassungspotentiale an den einzelnen Trapping-Elektroden führen
würde, so gelangt man im Grenzfall zu einem kontinuierlichen
Übergang von der einen HF-Polarität zur entgegengesetzten. Die
gewünschte Potentialverteilung, die durch Einstrahlen von zu
sätzlichen HF-Signalen über die Trapping-Elektroden bewirkt
werden soll, kann daher auch mit einer kontinuierlichen Be
schichtung der Trapping-Elektroden erreicht werden.
Claims (3)
1. Meßzelle für ein Ionen-Zyklotron-Resonanz (ICR-)-Spektrometer,
die mehrere zur Feldrichtung (2) eines homogenen
Magnetfeldes parallel verlaufende, als HF-Sende- und
Empfangselektroden ausgebildete Seitenwände (3, 4) sowie,
entlang der Feldrichtung (2) gesehen, beiderseits der
Zelle angeordnete Trapping-Elektroden aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Trapping-Elektrode aus mehreren Teilelektroden (5, 6)
aufgebaut ist, die so geformt sind, daß die Projektion
ihrer Ränder (15, 16, 25, 26) auf eine zur Feldrichtung (2)
senkrechte Mittelebene der Meßzelle (1) entlang von
Äquipotentiallinien (90) des Sendefeldes verläuft, und
daß an die Teilelektroden (5, 6) zusätzliche HF-Potentiale
angelegt werden.
2. Meßzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Meßzelle in Form eines Kreiszylinders
die äußeren Ränder (15) der äußeren Teilelektroden
(5) und die äußeren Ränder (16) der inneren Teilelektrode
(6) Kreisbögen gleicher Bogenlänge sind, während die
Konturen der inneren Ränder (25) der äußeren Teilelektroden
(5) und der inneren Ränder (26) der inneren Teilelektrode
(6) dem berechneten Verlauf
der Äquipotentiallinie der halben positiven und der halben
negativen Amplitude des an die Senderelektroden angelegten
HF-Feldes angenähert sind.
3. Meßzelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden äußeren Teilelektroden (5) über Kapazi
täten (21) an den gleichen Pol einer HF-Spannungsquelle
(22) angekoppelt sind, wie die ihnen jeweils zunächst
liegende Seitenwand (3), und daß die äußeren Teilelektroden
(5) über Widerstände (20) und die innere Teilelektrode (6)
direkt mit einer ein Fangpotential erzeugenden Gleichspan
nungsquelle (10) verbunden sind.
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