DE2812644A1 - Verfahren und einrichtung fuer die transaxiale rechnerunterstuetzte roentgentomographie - Google Patents
Verfahren und einrichtung fuer die transaxiale rechnerunterstuetzte roentgentomographieInfo
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- H01J35/30—Tubes wherein the point of impact of the cathode ray on the anode or anticathode is movable relative to the surface thereof by deflection of the cathode ray
Description
PATENTANWÄLTE
DR. DIETER V. BEZOLIJ
DIPL. ING. PETER SCHÜTZ DIPL. ING. WOLF(JANG IIEÜSLER 781264-4
DR. DIETER V. BEZOLIJ
DIPL. ING. PETER SCHÜTZ DIPL. ING. WOLF(JANG IIEÜSLER 781264-4
MAKIA-THEHKSIA-STHASHE 22
1"OHTKAClI 811 Oö08
D-8OOO SIUIiNCUE1V 8β
TELEFON 08θ/47βΟ()6
47 (LS 10
TKLEX »2211118
10296 Dr. v. B/E teleghamm
USSN'780 491 und 780 492
AT: 23. März 1977
AT: 23. März 1977
High Voltage Engineering Corporation Burlington, Mass. (V.St.A.)
Verfahren und Einrichtung für die transaxiale rechnerunterstützte
Röntgentomographie
Die transaxiale rechnerunterstiitzte Röntgentomographie oder Komputertomographie
stellt ein in jüngerer Zeit entwickeltes Verfahren dar, mit dem man mit Hilfe einer Röntgenanalyse Information überall aus irgend einem
vorgegebenen Schnitt erhalten kann, siehe z.B. die US-PS 37 78 614. Man
kann also mit Hilfe von Röntgenstrahlen, die ein Objekt durchsetzen, dieses
in jedem gewünschten ebenen Querschnitt untersuchen. Die Tomographie kann sowohl in der Industrie als auch in der Medizin Anwendung finden und hat
sich besonders in letzterer, in der die Dichteunterschiede der untersuchten Objekte besonders gering sind, sehr gut bewährt. Im Gegensatz zu der üblichen
photographischen Röntenaufnahmetechnik, bei der man die Röntgenstrahlen
senkrecht durch die zu untersuchende Ebene fallen läßt, mit dem Ergebnis, daß das resultierende BiTd eine Überlagerung des Bildes der gewünschten
Ebene mit denen aller anderer Ebenen, durch die die Röntgenstrahlen fallen,
ist, läßt man bei der rechnerunterstützten transaxialen Tomographie ein Röntgenstrahlungsbündel durch einen ebenen scheibenförmigen Bereich fallen,
der untersucht werden soll. Das austretende Röntgenstrahlungsbündel wird
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■■■·->
durch einen oder mehrere Detektoren in ein elektrisches Ausgangssignal
umgeformt, das in einen Komputer eingespeist wird. Die Röntgenstrahlungsquelle wird um das zu untersuchende Objekt herumbewegt und die die Röntgenstrahlen
aufnehmenden Detektoren werden entweder ebenfalls um das zu untersuchende Objekt, z.B. einen menschlichen Körper, gedreht oder sie
werden in einer festen kreisförmigen Anordnung um das Objekt herum angeordnet.
Die Absorption der Röntgenstrahlung längs eines vorgegebenen Weges
durch das Objekt hängt von der Summe der Absorptionskoeffizienten der verschiedenen Materialien innerhalb und außerhalb des Körpers ab, durch
die die Röntgenstrahlung gefallen ist. Aus dem Signal vom Detektor, das
der Intensität der auffallenden Röntgenstrahlung proportional ist, und der Orientierung des Weges der Röntgenstrahlung, die durch die bekannte
Position der Röntgenstrahlungsquelle und der Detektoren bekannt ist, kann
man eine Matrix von relativen Absorptionskoeffizienten ermitteln und mit dieser numerischen Matrix ein zweidimensional es Bild des ebenen, scheibenförmigen
Querschnitts erzeugen~\ der von Röntgenstrahlen durchsetzt
worden war. Da die Absorptionskoeffizienten der verschiedenen Volumenelemente
innerhalb des ebenen Querschnitts (worunter hier und im folgenden eine der Dicke des Röntgenstrahlungsbündels entsprechende dünne Scheibe,
verstanden werden soll) von der Atomzahl und der spezifischen Dichte
des Materials innerhalb des betreffenden Volumenelements abhängen, zeigt
das resultierende.zweidimensionäle Bild des ebenen Schnittes Einzelheiten
der inneren Struktur des abgetasteten Objekt.
Die Röntgenstrahlung wird mittels eines Röntgengenerators erzeugt,
indem ein Anoden- oder Targetmaterial hoher Kernladungszahl mit einem
Strom oder Strahl von Elektronen beschossen wird oder in dem ein Target
aus einem geeigneten Material mit einem Strom oder Strahl aus Ionen beschossen wird. Bei einer Form der rechnerunterstützten transaxialen Tomographie
wird der.Röntgenstrahlungsgenerator länqs eines linearen Weges,
bewegt und dieser Prozess wird an verschiedenen Stellen um das untersuchte
Objekt wiederholt. Bei einer anderen Form der rechnerunterstützten
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transaxialen Tomographie wird der Röntgenstrahlungsgenerator auf einem
kontinuierlichen kreisförmigen Weg um das untersuchte Objekt herum bewegt.
Bei allen bekannten rechnerunterstützten transaxialen Tomographieverfahren muß der Röntgenstrahlungsgenerator jedoch bewegt werden. Die Masse des
Röntgenstrahlungsgenerators bestimmt dann jedoch die obere Grenze der Geschwindigkeit, mit der der Röntgenstrahlungsgenerator bewegt werden und
damit eine untere Grenze für die Bestrahlungsdauer. Durch Bewegungen des Körpers eines Patienten oder eines Organes innerhalb des Körpers, wie sie
durch eine Nervosität des Patienten, durch Atmen, durch Herz- und Eingeweidebewegungen
während der Bestrahlung mit den Röntgenstrahlen auftreten, machen daher das radiographische Bild des sich bewegenden Objekts unscharf.
Bei den derzeit bekannten Abtasteinrichtungen für die rechnerunterstiitzte transaxiale Tomogrpahie, bei denen die Röntgenstrahlungsquelle mechanisch
um den Körper herum bewegt wird, ist die Bestrahlungsdauer lang im Vergleich
z.B. bezüglich der verschiedenen Zyklen der Bewegung des menschlichen Herzens. Die durch die rechnerunterstützte transaxiale Röntgentomographie
erhältlichen Bilder des Herzens sind daher sehr unscharf.
Man hat schon auf verschiedene Weise versucht, mit den bekannten Abtastgeräten für die rechnerunterstützte Röntgentomographie schärfere
Bilder zu erhalten, siehe z.B. die US-PS 3 952 201. Diese Verfahren beruhen
jedoch auf der Verwendung von auf mechanische Weise.in Rotation versetzten Röntgenstrahlungsquellen und darauf, nur diejenige Information
von vielen Herzschlägen zu verwenden, die jeweils der gleichen Phase des Herzzyklus entspricht, indem man Signal vom Detektor mit einem unabhängigen
Monitor für die Herzbewegung, wie dem Signal von einem Elektrokardiogramm,
synchronisierte. Man kann entweder die Röntgenstrahlungsqirelle durch
Impulsbetrieb, oder die Detektoren durch Tasten mit einer bestimmten
Phase des Herzzyklus synchronisieren oder diese beiden Verfahren in Kombination anwenden. Alle diese Verfahren haben den Nachteil, daß der spontane
Herzschlag nicht immer regelmäßig ist, was besonders für herzkranke Patienten gilt, so daß es in der Praxis sehr schwierig ist, die Röntgenstrahlung
für eine Periode von hunderten von Herzschlägen immer mit der gleichen Phase des Herzzyklus zu synchronisieren. Die bekannten Systeme
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-V' --■■■'■ ■'-"■■ ■; .- : -,: ■-*-.'■■■
haben ferner den Nachteil,daß mehr Information gewonnen wird als nötig
ist und.ein Teil der Information, nicht verwendet wird, so daß der Patient
einer höheren Strahlungsdosis ausgesetzt ist als es für die Erzeugung
des gewünschten Bildes notwendig ist. Mit den bekannten mechanisch
rotierenden RöntgenstrahTungsquenen ist es daher schwierig, scharfe Bilder
von Einzelheiten des menschlichen Herzens zu erzeugen.
Für die kardiologische Radiographie in der Humanmedizin wird eine
rädiographischeMomentaufnähme benötigt, die mit einer einzigen Abtastung
oder wenigen synchronisierten Röntgenabtastungen des Herzens die jeweils
einen Bruchteil einer Sekunde dauern, gewonnen werden können. Man kann
scharfe Bilder bei manchen Phasen des Herzzyklus erzeugen, wenn die Röntgenabtästung
in einer halben Sekunde durchführbar ist, wünschenswert sind jedoch;Bestrahlungszeiten von einer hundertste! Sekunde oder noch weniger,
um bei;allen Phasen des Herzzyklus scharfe Bilder machen zu können.
.:'"-. . Der vorliegenden Erfindung.liegt also die Aufgabe zugrunde, die
oben geschilderten Mängel der bekannten transaxialen Röntgentomographiegeräte-zü
beheben,;insbesondere die Dauer für die Erzeugung einer Aufnähme
und die Expositionsdauer des untersuchten Körpers zu verringern.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen dieses Verfahrens sowie erfindungsgemäße
Röntgentomographiegeräte sind in den Unteransprüchen unter
Schutz gestellt, .
Bei den Verfahren und Einrichtungen gemäß der Erfindung wird der RöntgenstrahTungsgenerator während des Bestrahlungsprozesses, d.h. während
der Untersuchungsdauer, in der das Objekt mit Röntgenstrahlen bestrahlt
wird, nicht bewegt. Stattdessen wird das zu untersuchende Objekt
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mit einem ringförmigen Target (einem der Anode einer Röntgenröhre entsprechenden
Körper) umgeben, der mit einem Ladungsträgerstrahl kreisförmig abgetastet wird, und die Röntgenstrahlen, die beim Beschüß des Targets
mit den Ladungsträgern entstehen, weYden in einem ebenen, scheibneförmigen
Querschnittsbereich des zu untersuchenden Objekts kollimiert. Der Ladungsträgerstrahl kann bei der Abtastung einen Teil eines Kreises,
einen vollständigen Kreis oder mehr als einen vollständigen Kreis beschreiben.
Die Begriffe "ringförmig" und "kreisförmig" sollen hier also sowohl
Teile von Ringen und Kreisen als auch vollständige Ringe und Kreise sowie teilweise oder ganz mehrfach durchlaufene Kreise umfassen.
Ein wichtiges Merkmal des Verfahrens und der Einrichtung gemäß der
Erfindung ist die kreisförmige Konfiguration der Abtastung mit dem Ladungsträgerstrahl.
Sie hat die folgenden Vorteile:
1. Das Abtasten der Röntgenstrahlungsquelle bzw. des Targets längs
einer kreisförmigen Bahn ist einfach und läßt sich ohne Schwierigkeiten mit jeder Frequenz durchführen, die für eine gewünschte Abtastgeschwindigkeit
erforderlich ist. Hinsichtlich der Abtastzeit gibt es praktisch keine Grenzen, wie sie bei Verwendung der konventionellen Röntgenröhren
bestehen, bei der für die Abtastung eine mechanische Bewegung erforderlich
ist. Durch die Erfindung wird es daher möglich, Aufnahmen von schnell beweglichen
Objekten, wie des Herzens, ohne Bewegungsunschärfe zu machen.
2. Durch die kontinuierliche Abtastung der kreisförmig abgetasteten
Röntgenstrahlungsquelle werden Endverluste vermieden bzw. verringert. Solche
Endverluste treten immer dann auf, wenn der Röntgenstrahlungsgenerator mechanisch bewegt werden muß, da hierfür ja zuerst ein Beschleunigen und
dann wieder ein Abbremsen erforderlich ist.
3. Die Konstruktion ist symmetrisch und daher einfach und leicht
herzustellen.
4. Das kreisförmig abgetastete Strahlungsmuster ist einer Kombination
von geradlinig abgetasteten Strahlungsmustern vorzuziehen, die so-
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-Jagroße Abtastwinkel als auch große Abtaststrecken erfordern, da im
ersteren Falle die Konstruktion symmetrisch und einfacher ist und sowohl
eine elektromagnetische als auch eine elektrostatische Abtastvorrichtung
und eine konische öder quasi-konische Abtastkammer leichter herzustellen
sind. ".-----.
.5.Mit"einer kreisförmig abgetasteten Röntgenstrahlungsquelle läßt
sich leichter eine gleichmäßige Röntgenstrahlung erzeugen als mit einer
linearen Abtasteinrichtung, bei der es wegen der sich ändernden Winkelgeschwindigkeit
der Ablenkung und den Änderungen in der Geschwindikeit der Linearbewegung schwieriger ist, eine gleichmäßige Strahlung zu erzeugen,
man m,]ß daher in der Praxis die Schwankungen der erzeugten Röntgenstrahlung
mit Daten von einem Normierungsdetektor korrigieren.
6. Die Wärmekapazität des kreisförmigen Targets ist groß, da der Ladungsträgerstrahl eine relativ lange Strecke überstreicht. Das Target
ist sowohl mechanisch als auch elektrisch leicht zugänglich und läßt sich bequem kühlen.
7.·Die erzeugte Röntgenstrahlung ist konstant.
8. Die Größe des Auftrefffleckes des Ladungsträgerstrahls auf dem
Target ist an allen Stellen gleich.
9. Die Filterung der Röntgenstrahlung durch das Target ist gleichmäßig.
10. Die Abtastgeschwindigkeit ist gleichmäßig.
11. Die Ladungsträgerstrahl optik ist symmetrisch.
Durch die Erfindung werden ferner noch die folgenden Vorteile erreicht:
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■ Das Beschleunigerröhrenmodul kann an an irgend eine Leitungsquelle
angeschlossen werden, die entweder mit der Röhre vereinigt ist oder sich an einem von ihr entfernten Ort angeordnet und mit der Röhre über ein
Hochspannungskabel verbunden ist. Das Beschleunigermodul ist immer stationär und kann in einem vernünftigen Abstand von dem zu untersuchenden Objekt
angeordnet werden. Schleifringe und Käfige für ein bewegliches Kabel werden nicht benötigt. Das Beschleunigerröhrenmodul läßt sich baulich mit
der konischen Abtastkammer vereinigen und genau bezüglich dieser justieren.
Die Beschleunigungsspannung ist praktisch nicht begrenzt. Wenn also
hohe Spannungen gebraucht werden, wie bei Verwendung von positiven Ionen, lassen sich ohne weiteres Spannungen im Megavoltbereich verwenden.
Auch hohe Strahlströme, z.B. 10" bis 10 Milliampere, wie sie
für Elektronenstrahlen zweckmäßig sein können, lassen sich erforderlichenfalls
leicht erzeugen.
Die Verfahren und Einrichtungen gemäß der Erfindung lassen sich sowohl mit Elektronenstrahlen als auch mit Strahlen aus positiven Ionen
für die Erzeugung von monoenergetischen Röntgenstrahlen mit Schwermetall Targets
verwenden.
Im folgenden werden Ausfiihrungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht eines Röntgentargets der Einrichtung gemäß Fig. 1;"
Fig. 2A"eine schematische Teilansicht des Röntgentargets gemäß
Fig. 2 mit dem "Brennfleck" , von dem die Röntgenstrahlung emittiert wird;
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Fig. 3 eine.schematische Schnittansicht der Strahl abtastanordnung
und Detektoren der.Einrichtung gemäß Fig. 1;
>> "■"■". Fig. 4 eine Stirnansicht des Targetendes der Einrichtung gemäß
Fig. Seine Schnittansicht einer abgewandten Ausführunqsform eines
RSntgentargets für die Einrichtung gemäß Fig. 1;
; Fig. 6 eine, schematische, vergrößerte Ansicht einer modifizierten;
Änordnung^der Detektoren;
. Fig. 7 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer Strähl.ab.Tenkeinrichtung, die mit Ablenkspulen arbeiten;
Tig. 8 eine schematische Ansicht einer Strahl ablenkeinrichtung,
die mit elektrostatisehen/AbTenkplatten arbeitet;
Fig. 9 eine schematische Ansicht einer Strahl ablenkeinrichtung,
die mit einem mechanisch in Rotaiton versetzten strahlablenkenden Pol paar
arbeitet; ""-■ ■
Rig. :1t) eine schematische Tongitudinale Zentral Schnittansicht
eines von zwei mechanisch rotierten Polstücken einer Ausführungsform der Erfindung, die sich besonders gut-für stromstarke Elektronenstrahlbündel
großen Querschnitts eignet;
■: - "; Fig. 11 ein Schnitt in einer Ebene 11-11 der Fig. 10;
Fi(Jv "12; ei η Querschnitt durch Spulen, die bei einer gegenüber
der Einrichtung, gemäß Fig. 10 und 11 abgewandten Ausführungsform verwendet
werden ν
; Fig.. 13 eine Fig. 12 entsprechende Ansicht mit der Ausnahme, daß
die Spulen und das Magnetmaterial von ihrer tatsächlichen ringförmigen
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-η.
Anordnung in die Ebene abgewickelt wurden, um die Wicklungsanordnung zu
zeigen; und
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht der Spulen der Ausführungsform gemäß Fig. 12 und 13.
In den Figuren 1 und 2 ist ein Röntgenstrahlungsgenerator 1 für die rechnerunterstützte medizinische Röntgentomographie dargestellt. Der
Röntgenstrahlungsgenerator 1 enthält eine konische Abtastkammer 2. Ein zu
untersuchender Patient 3 wird auf einen geeigneten Tisch 4 gelegt, der in
das Innere der konusförmigen Innenwand der Kammer 2 gebracht und aus dieser
wieder entfernt werden kann. Durch eine Ladungsträgerquelle 5 werden Ladungsträger
(geladene Teilchen) erzeugt, die anschließend in einer Beschleunigerröhre 6 beschleunigt werden. Die Beschleunigerröhre kann eine
mit Impulsspannungen arbeitende lineare Beschleunigerröhre sein und einen
oder mehrere durchbrochene, scheiben- oder blendenförmige Elektroden enthalten.
Die Beschleunigerröhre 6 ist evakuiert und das die Ladungsträger quelle enthaltende Ende dieser Röhre ist mit einer geeigneten Hochspannungsquelle
7 verbunden. Das andere Ende der Beschleunigerröhre ist geerdet, so daß die angelegte Spannung an der Beschleunigerröhre abfällt. An
das geerdete Ende der Beschleunigerröhre schließt sich ein geerdetes Metallgehäuse
8 an, das vakuumdicht mit der konischen Abtastkammer 2 verbunden ist, so daß der evakuierte Bereich der Beschleunigerröhre 6 mit dem
evakuierten Bereich der Abtastkammer 2 kommuniziert. Die Abtastkammer 2
wird durch eine geeignete Pumpe 9, z.B. eine Ionenpumpe oder eine turbomolekularpumpe,
evakuiert. Der aus der Beschleunigerröhre austretende Ladungsträgerstrahl 10 wird durch eine Fokussieranordnung 17 fokussiert und
dann durch eine Ablenkeinrichtung 11 derart abgelenkt, daß der Strahl einen
Kegel beschreibt. Im größeren Ende der Abtastkammer befindet sich ein ringförmiges Röntgentarget 12 (Röntgenanorde), dessen Stirnfläche irgendeinen,
geeigneten Winkel mit dem auftreffenden Ladungsträgerstrahl bilden kann und dadurch die axiale Länge der RöntgenstrahlungsquelTe definiert,
d.h. die auf die Achse des Kegels projizierte Länqe der Röntgenstrahlungsquelle.
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AS
Wie in Fig. Z dargestellt ist, schneidet der nicht dargestellte
Ladungsträgerstrahl das Target 12 in jedem Augenblick in einem Brennoder Auftrafffleck. Dieser Fleck liegt auf der Oberfläche des Targets und
hat eine in Umfangsrichtung gemessene "Breite" sowie eine quer zum streifenförnrigen
Target 12 gemessene "Länge". Der Auftrefffleck kann in der Praxis die verschiedensten Formen haben, er ist in Fig.2A der Einfachheit
halber als Rechteck dargestellt. Die Breite des Auftrefffleckes ist gleich
der entsprechenden Breite der auf die Achse des Kegels 2 projizierte Röntgenstrahl
ungsquelle. Die Länge des Auftreffleckes ist jedoch größer als
die entsprechende Länge der auf die Achse deskegels 2 projizierten Röntgenstrahl
ungsquei Ie und zwar umgekehrt proportional dem Kosinus des Winkels
zwischen der Achse und der Targetoberfläche. Der Ladungsträgerstrahl soll
auf das Target vorzugsweise mit einem möglichst kleinen Brenn- oder Auftrefffleck
und mit einem so starken Strom, wie möglich, fokussiert werden. Eine Länge von 14 mm und eine Breite von 3mm für den Auftrefffleck sind
typisch, es sind jedoch auch Fleckgrößen von nur 3 mm χ 3 mm und kleiner
möglich. Der Fleck kann kreis-, ellipsen-, oder rechteckförmig/oder irgend
eine gewünschte andere Konfiguration haben. Die Querabmessung des Querschnitts
des Ladungsträgerstrahls weicht selbstverständlich von der entsprechenden
Abmessung des Auftrefffleckes auf dem Target ab, je nachdem
welchen Winkel die Strahltrajektorie mit der Normalen zur Targetoberfläche
bildet. Beispielsweise kann in einem typischen Fall ein 3 χ 14 mm großer Auftrefffleck mit einem 3 χ 10 mm großen Strahl erzeugt werden. Die gewünschte
Röntgenstrahlung tritt aus dem evakuierten Bereich durch irgend ein geeignetes Fenster 13 aus einem Material niedriger Kernladungszahl, wie
Aluminium oder Bryllium, aus. Das Röntgenstrahlungsbündel 20 wird durch
einen ringförmigen Kollimator 14 kollimiert. Innerhalb des ersten Kollimators 14 ist ein zweiter ringförmiger Kollimator 15 angeordnet, der Abstand
zwischen diesen Kollimatoren wird' durch den zulässigen Halbschattenbereich
des Röntgenbereichs bestimmt. Die Kollimatoren 14 und 15 begrenzen jeweils
eine "Scheibe", deren Breite typischerweise zwischen 4 und 14 mm liegt.
Gewünschtenfalls können noch mehr Kollimatoren verwendet werden.
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-W-
Wie die Figuren 3 und 4 zeigen, ist wie bei der konventionellen
rechnerunterstützten oder rechnerausgewerteten transaxialen Tomographie eine Vielzahl von Detektoren 21 vorgesehen, die die Intensität der Röntgenstrahlung
20 messen, nachdem diese durch den Patienten 3 gefallen ist. Jeder Detektor kann mit einem eigenen Kollimator versehen sein, obwohl
solche Kollimatoren nicht immer erforderlich sind. Die Ausgangssignale
der Detektoren 21 werden einer geeigneten Spannungs- oder Strommeßvorrichtung zugeführt, deren Ausgangssignal wiederum in einen geeigneten Komputer
eingespeist wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Röntgenstrahlungsdetektoren
21 zur Definition einer Meßebene in einer kreisförmigen Konfiguration angeordnet. Durch das oben beschriebene Röntgenstrahlungstarget
12 wird eine Targetebene definiert. Die Meßebene sollte im Idealfalle
mit der Targetebene zusammenfallen, da dies jedoch nicht möglich
ist, wird sie so nahe wie möglich bei der Targetebene angeordnet. Die Meßebene wird daher mit einem möglichst kleinen Abstand von der Targetebene
angeordnet und es ist im allgemeinen am bewquemsten, die Meßebene auf der
der Ladungsträgerquelle abgewandten Seite der Targetebene anzuordnen. Die
RöntgenstrahTungsdetektoren nehmen den ganzen Kreis ein und sind so nahe wie möglich beieinander angeordnet. Es ist bekannt, wie solche Anordnungen
aus einer Vielzahl von Detektoren aufgebaut werden können. Es stehen z.B. Kristall detektoren mit Durchmessern bis herunter zu etwa 12,5 mm zur Verfügung
und bei Verwendung solcher Detektoren kann der Abstand der Detektorebene
von der Targetebene etwa 6,5 mm betragen. Geht man von einem Detektorkreisdurchmesser
von etwa 700 mm oder 48 Zoll aus, so können auf dem Kreis mehr als 500 solcher Detektoren angeordnet werden.
Da die Meßebene nicht identisch mit der Targetebene ist, sondern in einem gewissen Abstand parallel zu ihr verläuft, wird die Röntgenaufnahme
nicht durch einen genau ebenen Querschnitt gemacht, sondern jeder Detektor mißt vielmehr ein Signal, welches durch ein Röntgenstrahlungsbündel erzeugt wurde, dessen Bahn einen kleinen Winkel mit der Targetebene
bildet. Dieser Winkel sollte so klein wie möglich sein.
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-M-
Der Durchmesser des Detektorkreises kann entweder kleiner sein
als der Kreis des Röntgenstrahlungstargets (Fig. 6) oder er kann auch größer sein, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Ein bevorzugter Detektortyp ist ein Szintillationsdetektor mit einem Szintillationskristall in Kombination mit einer Photomultiplier- oder
SEV-Röhre. Nur der Detektor- oder Szintillationskristall selbst unterliegt den räumlichen Einschränkungen, hinsichtlich der Anordnung der SEV-Röhre
sowie der zugeordneten Schaltungsanordnungen ist man dagegen freier. Geeignete
Kristalle sind Natriumjodid, Calciumfluorid und Wismutgermanat.
Selbstverständlich kann man auch andere Arten von Röntgenstrahlungsdetektoren
verwenden, z.B. Gasionisationsdetektoren, wie Xenon-Detektoren, oder Festkörper- oder Halbleiterdetektoren, wie Germanium- oder Siliciumdetektoren.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die Verwendung
irgend eines speziellen Detektortyps beschränkt.
Als Ablenkeinrichtung 11 können verschiedene bekannte Ablenkeinrichtungen
verwendet werden, z.B. zwei Paare von Ablenkspulen 31, 32 (Fig. 7), die sich sinusförmig ändernde elektromagnetische Ablenkfelder
liefern oder zwei Paare von elektrostatischen Ablenkplatten 33 und 34,
wie sie in Fig. 8 dargestellt si rid. Einrichtungen dieser Art sind von der
Technik der Kathodenstrahlröhrenanzeigevorrichtungen bekannt. Man kann
verschiedene Anordnungen mit einer verschiedenen Anzahl von Spulen, Ablenkplatten
und dgl. verwenden. Gleichgültig, w elcher Typ von Ablenkeinrichtung
It im Speziellen verwendet wird, soll die Ablenkeinrichtung den Ladungsträgerstrahl 10 gemäß der Erfindung kreisförmig derart ablenken,
daß er verschiedene Oberflächenbereiche des Targets 12 nacheinander abtastet
und dabei an diesen Stellen des Targets nacheinander Röntgenstrahlen
erzeugt. Der Strahl trifft aufverschiedene Teile des Targets nacheinander oder in einer Folge auf und diese Teile sind auf dem Targetring
oder -kreis angeordnet, die Reihenfolge kann jedoch im Prinzip beliebig
sein und jeder betrachtete Teil des Targets kann einmal oder mehrmals mit
dem Ladungsträgerstrahl beschossen werden. Die Begriffe "kreisförmige Ablenkung
bzw. Abtastung" sollen hier bedeuten, daß die Position des
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Strahls so geändert wird, daß er verschiedene Bereiche trifft, die auf
einem Kreis liegen. Der Strahl braucht nicht alle Bereiche auf dem Kreis
treffen, der Strahl kann einige oder alle Bereiche mehr als einmal treffen und der Strahl kann zeitweilig woanders hin gerichtet werden, siehe z.
B. die folgenden Erläuterungen im Zusammenhang mit einem Strahl auffänger
Eine kreisförmige Ablenkung und Abtastung stellen zwar das bevorzugte
Muster dar, Annäherungen hierzu sollen jedoch auch unter die Erfindung fallen, wie elliptische Abtastungen und sogar V-förmige Abtastungen.
Außer den oben bereits erwä'inten elektrostatischen und elektromanetischen
Ablenkeinrichtungen kann zum Ablenken des Ladungsträgerstrahles
auf eine Stelle des Targets auch ein Dipolfeld (siehe Fig. 9) verwendet werden und das hierzu dienende Magnetpaar kann dann mechanisch so gedreht
werden, daß der Ladungsträgerstrahl eine kreisförmige Bahn beschreibt, die
dem kreisförmigen Röntgenstrahlungstarget entspricht.
Wenn man mit Ladungsträgerstrahl en hoher Stromstärke und großen Querschnitts arbeitet, kann es erforderlich werden, eine Abtasteinrichtung
11 der in den Figuren 10 bis 14 dargestellten Art zu verwenden. Diese Ablenkeinrichtung
stellt ein wesentliches Merkmal einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dar und bildet im wesentlichen
eine Ablenk- und Fokussiereinrichtung. Die einfachste Ausführungsform einer solchen Ablenk- und Fokussiereinrichtung ist in den Figuren
10 und 11 dargestellt.
Die in den Figuren 10 und 11 genauer dargestellte Ablenk- und
Fokussiereinrichtung enthält ein einfaches Paar von Magnetpolen, die das Elektronenstrahl bündel 105 flankieren. In Fig. 10 ist ein Magnetpol 109
dargestellt, während Fig. 11 beide Magnetpole 109 und 110 im Schnitt zeigt. Bekanntlich lenkt ein homogenes Magnetfeld, wie es von den Polschuhen oder
Polen oder 109, 110 erzeugt wird, einen Ladungsträgerstrahl so ab, daß
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:er eine Kreisbahn mit-einem vorgegebenen Radius R beschreibt. Wegen der
Streu-.oder Randfehler ist die effektive Länge des Magneten etwas größer
als die körperliche Länge der Polschuhe. In den Figuren 10 und 11 sind
dementsprechend die effektiven Feldgrenzen, an denen der Ladungsträgerstrahl in das Feld ein- bzw. austritt mit 111 bzw. 112 bezeichnet. Die
Ladungsträger im Ladungsträgerstrahl 105 nähern sich der eintrittsseitigen
effektiven Feldgrenze 111 auf einer geradlinigen Bahn, sie durchlaufen dann jeweils zwischen den Feldgrenzen 111 und 112 eine kreisförmige Bahn
mit dem Radius R und treten aus der austHttsseitigen effektiven Feld-Frenze
112 auf einer geradlinigen Bahn aus, die einen Winkel φ mit dem
eintrittsseitigen Teil der Bahn bildet. Die Feldstärke und die Größe der
Pol schuhe 109 und 110 sind so gewählt, daß der Ladugnsträgerstrahl durch
dieAblenkung um den resultierenden Winkel φ auf das ringförmige Target
101 gerichtet wird. Die Polstücke 109 und 110 sind in bekannter Weise
durch ein nichtdargestelltes Magnetjoch verbunden und über dieses durch
geeignete Spulen (ebenfalls nicht dargestellt) erregt. Der Ladungsträgerstrahl
wird dann über das Target durcheine einfache mechanische Rotation der beiden Pol schuhe 109 und 110 abgelenkt. Da sowohl die Größe der Polflächen
als auch die Stärke des Magnetfeldes Parameter sind, die der Konstrukteur mehr oder weniger frei wählen kann, kann der Krümmungsradius
R gewünschtehfalls bei vorgegebenem festen Winkel φ geändert werden.
Dies erlaubt nun die Konstruktion der Anordnung so auszulegen, daß der
Ladungsträgerstrahl 105 nicht nur abgelenkt sondern auch fokussiert wird.
>;" Das ausgangssei ti ge Randfeld eines einfachen Di pol es, wie er in
Fig. 10 und 11 dargestellt ist, bewirkt eine Fokussierung in der Quer-
^ebenei wobei die Brennweite eine Funktion des Austrittswinkels ß ist,
worunter der Winkel zwischen der Normalen zur äustrittsseitigen effektiven
FeI dgrerrze 1;1 2 und dem austretenden Strahl verstanden werden soll.
Generell sollte ß nicht kl einer.als 0/2 sein und die Stärke und Abmessungen
des Magnetfeldes werden so gewählt, daß die Fokussierungswirkung für die azimutale Fokussierung so nahe beim Target wie möglich ist.
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ao 28126Λ4
Im Falle eines Strahles, der durch die eintrittsseitige effektive Feldgrenze
mit parallelen Trajektorien eintritt, erzeugt für β = φ das austrittsseitige
Randfeld in der Mittelebene keinerlei Fokussierung und in der Querebene eine Fokussierung mit einer Brennweite, die gleich oder etwas
größer als R/tan β ist. Als Meridional- oder Mittel ebene wird, wie üblich,
die in Fig. 10 der Zeichenebene entsprechende Ebene und in Fig. 11 die auf
der Zeichenebene senkrecht stehende Ebene, die in der Mitte zwischen den Polschuhen 109 und 110 liegt, bezeichnet. Als Querebene wird, wie üblich,
die in Fig. 10 auf der Zeichenebene senkrecht stehende Ebene, die durch die Achse des Ladungsträgerstrahls geht, bezeichnet. Die Querebene verläuft
also senkrecht zur Zeichenebene der Fig. TO und liegt in der Zeichenebene der Fig. 11. Bei einer typischen, mit kreisförmiger Abtastung arbeitenden
Einrichtung, wie der Einrichtung gemäß Fig. 1, ist der Winkel φ gleich
und wenn die Polschuhe 109 und 110 nun bezüglich der Größe und Stärke des
Magnetfeldes so einjustiert werden, daß sich ein Krümmungsradius R = 50 cm
ergibt und wenn man ein Parallel strahlenbündel sowie einen Austrittswinkel
ß = φ voraussetzt, ist die resultierende Brennweite f etwa 110 cm, was
einen Wert darstellt, der für ein mit kreisförmiger Abtastung arbeitendes
Röntgengerät der in Fig. 1 dargestellten Art geeignet ist.
Bei der Tomographie mit kreisförmiger Ablenkung bzw. Abtastung ist es wichtig, daß der Ladungsträgerstrahl in der Azimutal richtung fokussiert
wird. Die Azimutalrichtung entspricht der Umfangsrichtung des ringförmigen Targets. Wenn der Auftrefffleck in dieser Richtung schmal ist,
scheinen die Röntgenstrahlen, die in den ebenen Querschnittsbereich des photographierten oder aufgenommenen Objekts austreten, von einer punktförmigen
Strahlungsquelle auszugehen* Die Abmessungen des Fokus des Ladungsträgerstrahls in der radialen Richtung oder Auftrefffleck-Längsrichtung
ist nicht kritisch υηά die Länge des Auftreffflecks kann dadurch verringert
werden, da.6 man den Anstellwinkel des Targets so wählt, daß es mehr senkrecht zur Strahl achse verläuft. Unter gewissen Umständen kann
jedoch sowohl eine Fokussierung in der radialen oder Auftreffleck-Längsrichtung
als auch in der azimutalen Richtung zweckmäßig sein.
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-3A-
Die Fokussierung wird in der Hauptsache durch die Spule oder andere
Fokussierungseinrichtung 17 (Fig. 1) bewirkt, die in beiden Richtungen fokussiert. Die Spule oder andere Fokussierungseinrichtung 17 kann
für die Fokussierung in der Radial richtung ausreichen. Wenn jedoch eine
zusätzliche Fokussierung in der Radial richtung gewünscht wird, kann die Ablenk- und Fökussiereinrichtung für eine solche Fokussierung ausgebildet
werden, indem man die Orientierung der austrittsseitigen effektiven Feldgrenze
112 so wählt, daß sie nicht parallel zu der eintrittsseitigen Effektivfeldgrenze 111, sondern in einem solchen Winkel zu dieser verläuft,
daß β etwas kleiner al s φ ist, wie es in Fig. 10 dargestellt ist.
Die die azimutale Fokussierung bewirkende Anordnung sollte sich so nahe am Target wie möglich befinden, damit die Vergrößerung in der AzinutaTrichtungso
klein wie möglich wird. Es kann sein, daß man in der Radialrichtung
kein echtes Bild haben möchte, weil man durch eine Dehnung des Bildes in dieser Ebene Raumladungseinflüsse verringern kann.
Die in den.Figuren 10 und 11 dargestellte Ablenkanordnung ist
brauchbar, sie erfordert jedoch mechanisch bewegliche Teile, was oft unerwünscht
ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kommt man
ohne bewegliche Teile aus. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird
unter Abwandlung des Prinzips eines Drehstrommotors ein rotierendes Dipolfeld
elektrisch mit stationären Spulen erzeugt.
Bei einer solchen Anordnung, für die ein Ausführungsbeispiel in den Figuren 12, 13 und 14 dargestellt ist, wird ein geeignetes rotierendes
Magnetfeld in Analogie zu einem Induktionsmotor durch ein Paar von Wicklungen
erzeugt, die zwei gleichförmige Magnetfelder erzeugen, welche senkrecht
zueinander verlaufen. Wenn die beiden Wicklungen mit sinusförmigen Strömen gespeist werden und die sinusförmigen Ströme für die jeweiligen
Wicklungen um 90° in der Phase; gegeneinander verschoben sind, entsteht
ein magnetisches Drehfeld. Die Wicklungen können gleich sein mit der Ausnahme, daß sie um 90° gegeneinander verdreht sind. Eine der Wicklungen
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2812S44
ist in Fig. 12 und 13 dargestellt. Wie Fig. 13 am besten zeigt, ist die
Stromflußrichtung der Windungen der Wicklung in der linken Hälfte des Abschnitts
A sowie in der rechten Hälfte des Abschnitts B überall in die
Zeichenebene hineingerichtet und in den übrigen Teile aus der Zeichenebene
herausgerichtet. Als Folge davon entsteht zu dem betrachteten Moment ein Südpol im Abschnitt A und ein Nordpol im Abschnitt B und es resultiert die
in Fig. 12 dargestellte Feldverteilung. Die einfachste Konstruktion ist
selbstverständlich eine Reihe von Leiterschleifen zu verwenden, die so wie
es in Fig. 14 dargestellt ist, angeordnet sind. Man kann natürlich auch kompliziertere IJicklungsschemata aus der Technik der Induktionsmotoren
sowie andere bekannte Techniken verwenden. Es läßt sich zeigen, daß die Anzahl der Windungen bzw. die Windungsdichte sich sinusförmig ändern müssen,
wie es in Fig. 13 dargestellt ist, wenn ein homogenes Feld erzeugt werden soll.
Die Fokussierungswirku ng der in den Figuren 12, 13 und 14 dargestellten
Ablenk- und Fokussiereinrichtung ist der des rotierenden einfachen Dipols gemäß Fig. 1Π und 11, wenn β ungefähr gleich φ ist, ganz ähnlich.
Es gibt jedoch gewisse Abwandlungen der einfachen Konfiguration der Figuren 10 und 11. Beispielsweise werden sich die Feldlinien am Eintrittsende und Austrittsende der Spule wölben. Dies bedeutet, daß nach der Ablenkung
um 30° der effektive Wert von ß etwas kleiner als φ ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Äblenk- und Fokussiereinrichtung,
das anhand der Figuren 12, 13 und 14 beschrieben wurde, handelt es sich um eine zweiphasige Anordnung, selbstverständlich kann man jedoch auch
dreiphasige Schaltungsanordnungen (mit 60° oder 120° Phasenverschiebung wie bei einem Drehstrommotor) und Anordnungen mit noch mehr Phasen verwenden.
Wenn der Ladungsträgerstrahl aus Elektronen besteht, verwendet man zweckmäßigerweise ein Target 12 aus einem schweren Material, wie
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-.:■ 'ζ ■ - :-■- -; -Vf-
Blei, Wolfram, Tantal, Uran, GpId und dgl., vorzugsweise jedoch Wolfram.
Wenn der Ladungsträgerstrahl aus positiven Ionen, wie Heliumionen oder
Protönen besteht, kann das Röntgentarget ebenfalls ein schweres Material,
wie Blei oder Uran, das sich für die Erzeugung einer charakteristischen Röntgenstrahlung eignet, enthalten. Schwere Ionen erzeugen weniger Brennstrahlung
als Elektronen, so: daß die durch schwere Ionen erzeugte Röntgenstrahlung
in erster Linie die charakteristischen Linien, wie die beiden K-LinienK , und K,, , die acht L-Linien usw. mit sehr geringem Untergrund
enthält. Man kann daher die Röntgenstrahlungsenergie weitgehend durch Wahl
des Targetmaterials bestimmen. Im Gegensatz zur Röntgenstrahlung, die durch
Elektronen erzeugt wurde, ist es bei der durch positive Ionen erzeugten
Röntgenstrahlung üblicher; die Energiebandbreite durch Filter für die
charakteristische Strahlung ("charakteristische Filter") zu begrenzen.
Im Falle von Elektronen hat.sich eine Beschleunigungsspannung
in der Größenordnung von 140 kV bewährt, man kann jedoch ohne weiteres mit
Spannungen im Bereich von etwa 20 kV bis zu vielen hundert kV arbeiten.
Im Falle positiver Ionen erfordern Spannungen von 150 kV verhältnismäßig
hohe Ströme;von 10 bis 100 mA, um eine ausreichende charakteristische
Röntgenstrahlung zu, erzeugen. Die erforderliche Ionenquelle ist in einem
solchen Falle dann ziemlich groß und es ist wegen der Raumladung schwierig,
einen solchen Strahl in einen Fokus von der Größenordnung von Millimetern
zu fokussieren. Bei der Verwendung von positiven Ionen werden daher vorzugsweise
Beschleunigungsspannungen von ungefähr 2 bis 10 mV verwendet, so daß man mit niedrigen Strömen zwischen einigen hundert Mikroampere bis
zu wenigen Miniampere arbeiten kann.
Zur Beschleunigung von positiven Ionen eignen sich Van-de-Graaff-Beschleuniger,
Cyclotrons, Linearbeschleuniger, Dynamitrons usw. Da für
die Beschleunigung, von Elektronen im allgemeinen nur wenige hundert Kilovolt
benötigt werden, kann man mit einer Gleichspannungsbeschleunigung oder mit einer unmittelbaren:Beschleunigung arbeiten und Spannungsquellen
wie Deltratrons, Transformator-Gleichrichteranordnungen, Cockcroft-Walton-Schaltungen
usw·. verwenden.
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Ein anderes wichtiqes Merkmal der Einrichtung qemäß der Erfinduno
ist die Verwendunq eines Strahl auffänqers 43. Der Ladunqsträqerstrahl ist
durch entsprechende Ablenkunq zwischen einer Tarqetposition und einer Bereit-
oder Ruhenosition, bei der er von einem Strahl auf fancier aufqenommen
wird, umschaltbar. Durch den Strahl auffänqer können die Strahl spannung und
der Strahl strom ihren Gleichgewichtszustand annehmen, bevor der Strahl über das ringförmige Target abgelenkt wird. Nach der Abtastung wird der
Ladungsträgerstrahl 10 wieder auf den Strahlauffänger 48 umgeschaltet,
bevor er abgestellt wird. Im allgemeinen wird der Ladungsträgerstrahl 10
nur für ein paar Sekunden vor und nach jeder Abtastung in den Strahlauffänger fallen, so daß die im Strahl auffänger 48 entstehende Leistung klein
bleibt. Man kann jede beliebige Anzahl von Strahl umlaufen einschließlich
eines einzigen Strahl Umlaufes oder einen Teil" eines Strahl Umlaufes (Sektorabtastung)
wählen. Es "ist möglich, jeden gewünschten Abtastungsablauf an einem bestimmten Bezugspunkt zu beginnen und zu beenden. Beispielsweise
kann ein Monitorsignal von einem Elektrokardiogramm für die Synchronisierung der Röntgenbestrahlung mit einer gewünschten Phase des Herzzyklus
verwendet werden. Es ist weiterhin möglich, den Abtastverlauf zu pulsen und zwar entweder mechanisch mit Hilfe von Elektronenblenden, die bei dem
Röntgenstrahlungstarget angeordnet sind, oder elektronisch durch abwechselndes Umschalten des kreisförmig abgelenkten Strahles zwischen der Trgetposition
und der Auffängerposition. Das Auftreffen des Ladungsträgerstrahles 10 auf dem Target 12, wo die Röntgenstrahlung erzeugt wird, kann ferner
durch eine bei der Ladungsträgerquelle 5 angeordneten Steuerelektrode
B gesteuert werden.
Man kann beliebige Fokussier- und Ablenkvorrichtungen verwenden.
Man kann mit elektrostatischer und/oder magnetischer Ablenkung arbeiten.
Man kann einen Kollimierspalt oder mehrere Kollimierspalte verwenden,
um einen bzw. mehrere Röntgenstrahlungsbündel gleichzeitig zu erzeugen.
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Die Wände der konischen Strahlkammer, insbesondere die konische
Innenwand, die den Raum zur Aufnahme des Patienten 3 bildet, kann erforderlichenfalls
mit einer Stützstruktur versehen sein. Die ganze Anordnung bzw. Vakuumkammer ist vorzugsweise mit einer magnetischen Abschirmuna 60
gegen magnetische Streufelder, insbeonsdere das erdmagnetische Feld, versehen.
Beim Durchrechnen der Teilchenoptik für 150 keV Elektronen sieht man,
daß eine Mumetallabschirmung mit einer Dicke von weniger als etwa 1 mm
Dicke (0.040") genügt, um störende Felder auf zulässige Werte zu dämpfen.
Es sei darauf hingewiesen, daß das ringförmige Target leichter
zu kühlen ist als konventionelle Röntgenröhren, da die Fläche, auf der
Strahl seine Leistung abgibt, bei einem solchen Target größer ist.
In Fig. 5 ist ein zweckmäßiger Sensor für einen Elektronenstrahl
dargestellt. Dieser Sensor enthält beispielsweise isolierte Elektroden 41, die hinter ( oder vor) dem Target 42 angeordnet sind/ so daß Ladungsträger,
die das Target verfehlen, von diesen Elektroden aufgenommen werden und ein
Rückführungssignal erzeugen, daß dazu verwendet wird, den Ladungsträgerstrahl in eine Position zu bringen, in der eine maximale Anzahl von Ladungsträgern
vom Target und eine minimale Anzahl von Ladungsträgern von der oder den
Sensorelektroden aufgenommen werden.
Wenn die isolierten Elektroden 41 hinter dem Target 42 angeordnet sind, kann die Abmessung des ringförmigen Targets in der Auftrefffleck-Längsrichtung
(und damit die"Länge" der Röntgenstrahlungsquelle in der axialen Richtung) so gewählt werden, daß sie physisch die Abmessung des Ladungsträgerstrahls
auf dem Target in der Auftrefffleck-Längsrichtung diffundieren. Wenn andererseits zwei isolierte ringförmige Elektroden vor dem
Target angeordnet werden, können diese für eine physische Koliimierung der
Breite des Ladungsträgerstrahls auf dem ringförmigen Target in der Auftrefffleck-Längsrichtung
verwendet werden.
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Bei einer Einrichtung gemäß der Erfindung kann ferner
eine Elektrode 23, wie sie in Fig. 4 schematisch dargestellt ist, oder irgend
ein anderes Sensorelement verwendet werden, das die räumlichen Koordinaten des Ladungsträgerstrahls auf dem ringförmigen Target 12 zu ermitteln
gestattet.
Der Patient und das Detektorsystem sollen in der
Praxis gegen die unvermeidliche Röntgenstreustrahlunq abgeschirmt werden. '
Hierfür kann man gegebenenfalls eine örtliche Bleiabschirmung vorsehen; beispielsweise ist in Fig. 1 eine Abschirmung 50 dargestellt, die zum Schutz
der Röntgenstrahlungsdetektoren '/A gegen Röntgenstörstrahlung dient.
Bei dem Röntgenstrahlunqsgenerator gemäß der Erfindung
wird also von einer längs einer kreisbogenförmigen Bahn laufenden, im wesentlichen
punktförmigen Röntgenstrahlungsquelle ein fächerförmiges, in der
Kreisfläche praktisch nicht beschränktes Röntgenstrahlungsbüschel mit geringen
axialen Abmessungen erzeugt.
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Claims (23)
1.(Verfahren zum Erzeugen von Röntgenstrahlung für die rechnerunterstützte
transaxiale Röntgentomographie, bei welchem die Röntgenstrahlung
durch einen auf ein Röntgenstrahlung emittierendes Target gerichteten Ladungsträgerstrahl
erzeugt wird, dadurch g e k e η η ζ e i c hn
et, daß der Ladungsträgerstrahl (10) auf ein ringförmiges Target
(12) gerichtet, fokussiert und derart abgelenkt wird, daß sich der Auftrefffleck
des Ladungsträgerstrahls auf dem Target längs des ringförmigen Targets
bewegt, und daß die emittierte Röntgenstrahlung derart in einen dünnen,
ebenen und von dem ringförmigen Target umschlossenen Ouerschnittsbereich
kollimiert wird, daß ein sich innerhalb des ringförmigen Targets (12) und
des Querschnittsbereichs befindender Körper durch die Röntgenstrahlung
durchleuchtet wird, die sich von dem Auftrefffleck als fächerförmiges Büschel ungehindert innerhalb des dünnen ebenen Querschnittsbereiches ausbreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Röntgenstrahlung, die den Körper (3) durchsetzt
hat, an einer Vielzahl von punkt- oder fleckförmigen Stellen (21) individuell
wahrgenommen und analysiert wird.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zum Erzeugen eines Strahles aus beschleunigten Ladungsträgern,
und einem Röntgentarget aus einem Material, das Röntgenstrahlung emittiertj wenn es von den beschleunigten Ladungsträgern getroffen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Target
(21) im wesentlichen ringförmig und so angeordnet ist, daß ein zu untersuchender
Körper (3) in dem vom Target umschlossenen Bereich angeordnet werden kann; daß eine Fokussier- und Ablenkvorrichtung (17, 11) vorgesehen
ist, die den Ladungsträgerstrahl auf einen Fleck auf dem Target zu fokussieren
und den Fleck so über das Target abzulenken gestattet, daß nacheinander verschiedene fleckförmige Bereiche des Targets vom Strahl getroffen
werden und Röntgenstrahlung emittieren und daß ein Kollimator (14, 15)
809841/0728
vorgesehen ist, der die von den Auftreffflecken jeweils emittierte Röntgenstrahlung
derart in einen dünnen ebenen Bereich kollimiert , daß die von
dem jeweiligen Fleck auf dem Target emittierte Röntgenstrahlung sich als
fächerförmiges Büschel ungehindert in dem dünnen ebenen Bereich ausbreitet.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkvorrichtung eine Anordnung zum Erzeugen mindestens zweier sich sinusförmig ändernder elektromagnetischer Felder
enthält.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennze i c h η e t, daß die Ablenkvorrichtung einen zweipoligen Ablenkmagnet
(109, 110) und eine Vorrichtung zur mechanischen Rotation des Magneten enthält.
6. Einrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, gekennzeichnet
durch eine Vielzahl von Röntgenstrahlungsdetektoren (21), die in einem Detektorring um den von zwei nahe benachbarten Ebenen begrenzten,
scheibenförmigen Querschnittsbereich angeordnet sind und jeweils die Röntgenstrahlung erfassen, die auf einen zugehörigen fleckförmigen Bereich
des Detektorringes auftrifft, nachdem sie den scheibenförmigen Querschnittsbereich
durchlaufen hat, wobei elektrische Signale entsprechend der Intensität der auf den betreffenden fleckförmigen Bereich auffallenden
Röntgenstrahlung erzeugt werden und daß eine Anordnung zum Analysieren der Signale und zur Anzeige der Dichteverteilung in dem scheibenförmigen Querschnittsbereich
vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladungsträgerstrahl quelle (5, 6,7) synchronisiert
ist und Ladungsträgerimpulse liefert.
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;-".:" :
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn-
zeich η e t,. daß die Ladungsträgerstrahlauelle mit einem Signal von
einem Patientenmonitor, wie ein Elektrokardiogramm, synchronisiert ist.
:
9. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn-
z ei c h η e t, daß die. Vorrichtung zum kreisförmigen Ablenken des Strahls
eine magnetische Ablenkvorrichtung enthält.
: .
10. Einrichtung nach Anspruch 3, d a d u rc h gekenn-
z e ich net," daß die Anordnung zum Ablenken des Ladungsträgerstrahls
eine eTektröstati sehe AbIenkvorri chtung enthält.
.-""
11, Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, gekennzeichnet
du r c h eine Vorrichtung, die es gestattet, den
Ladungsträgerstrahl (10) in einen Strahl auffänger (48) abzulenken.
:
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch g e k e η η ζ
ei c h η et, daß der Strahlauffänger eine hohe Wärmeleitfähigkeit
und/oder hohe Wärmekapazität hat.
'
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch
ge ken η ζ ei c h η et, daß bei dem ringförmigen Target (12) zwei
ringförmige Sensorvorrichtungen (41) vorgesehen sind, von denen die eine
das ringförmige Target umgibt, während die andere von dem ringförmigen Target umgeben ist; daß die Sensorvorrichtungen ferner so angeordnet sind,
daß: sie: ein Signal liefern, das proportional der Menge der Ladungsträger,
die das Target (12) verfehlen ist und daß eine Anordnung vorgesehen ist,
die die; Richtung des Ladungsträgerstrahles derart regelt, daß das SignaT ein Minimum wird. ;
ν /
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, g e k e η nz
e i cr h η e t durch eine Vorrichtung zum KoIlimieren des Ladungsträgerstrahls
vor dessen Auftreffen auf das ringförmige Target.
809841/072$
15. Einrichtung nach Ansprüche 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung mindestens eine isolierte ringförmige Elektrode enthält, die in Strahl richtung gesehen vor dem ringförmigen
Target angeordnet ist.
16. Einrichtung nach einem'der Ansprüche 3 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Koliimatoranordnung (13, 15) so
angeordnet ist, daß der dünne ebene Querschnittsbereich wenigstens senkrecht zur Achse eines im ringförmiqen Target (21) angeordneten Objekts (3)
verläuft.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 16, g ek e η η-zeichnet
durch eine Steuerelektrode (18) mit der der Strahl
eingeschaltet bzw. vom Target abgeschaltet werden kann.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 17, gekennzeichnet durch eine Sensorvorrichtung (23) zur Festlegung
der räumlichen Koordinaten des Ladungsträgerstrahls auf dem ringförmigen
Target (21).
19. Einrichtung insbesondere nach mindestens einem der Ansprüche
3 bis 18, dadurch gekennzeichne t, daß eine Ablenk-
und Fokussiervorrichtung vorgesehen ist, die einen längs einer Achse
verlaufenden Ladungsträgerstrahl (10) auf ein Target (12), das in einem ebenen, zur Achse senkrechten Querschnittsbereich abzulenken gestattet und
eine Anordnung zum Erzeugen eines senkrecht zur Achse verlaufenden Magnetfeldes enthält, welches den Ladungsträgerstrahl längs einer Trajektorie mit
einem vorgegebenen Krümmungsradius (R) um einen Ablenkwinkel (0) ablenkt und eine effektive strahlaustrittsseitige Grenze aufweist, deren Normale
einen vorgegebenen Hinkel (ß) bezüglich der Achse des aus dem Magnetfeld
austretenden Ladungsträgerstrahles bildet und dadurch eine azimutale Fokussierung
bewirkt, und daß das Magnetfeld so ausgebildet ist, daß oer azimulate
Fokus auf oder so nahe wie möglich beim Target liegt; daß der vorgegebene
Winkel (ß) nicht kleiner als der halbe Ablenkwinkel (0/2) und daß eine Vorrichtung zum Rotieren des gleichförmiqen Magnetfeldes um die Achse
vorgesehen ist. ^
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■■-... _5_ 2812^44
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichne
t, daß die Anordnung zum Erzeugen des Magnetfeldes ein achssymmetrisches rohrförmiges Bauteil aus Magnetmaterial sowie mehrere Windungen
enthält, die auf der Innenfläche des rohrförmigen Bauteiles in zwei
Gruppen angeordnet sind daß jede Gruppe so angeordnet und erregt ist, daß sie ein quer zu dem rohrförmigen Bauteil verlaufendes Teil magnetfeld
liefert; daß die beiden Teilmagnetfelder senkrecht zueinander verlaufen, und daß die Erregung der Windungen sinusförmig sowie in der Phase um 0/2 radian
gegeneinander versetzt ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichne
t, daß die Anordnung zum Erzeugen des Magnetfeldes ein zu der Achse koaxiales rohrförmiges Bauteil aus Magnetmaterial sowie mehrere
Wicklungen enthält, die in einer Mehrzahl von Gruppen auf der Innenfläche
des rohrförmigen Bauteils angeordnet sind; daß jede Gruppe so angeordnet
und erregt ist, daß sie ein magnetisches Talfeld liefert, das quer zu dem
rohrförmigen Bauteil verläuft; daß die magnetischen Teilfelder winkelmäßig in bezug aufeinander versetzt sind und daß die Wicklungen sinusartig und
derart phasenverschoben erregt sind, daß ein magnetisches Drehfeld entsteht.
22. Einrichtung nach Anspruch 19, 20 oder 21, dadurch
g e k e η η ζ e i c h η e t, daß der vorgegebene Winkel (ß) gleich dem
Ablenkwinkel (φ) ist.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, d a -
du rch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld im wesentlichen
homogen ist.
09841 /OT
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |