DE3913150A1 - Verschlusseinrichtung - Google Patents
VerschlusseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung für
einen Lüftungskanal oder dgl. gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Verschlußeinrichtungen dieser Art sind bekannt (DE-PS
34 00 793; DE-OS 35 00 641). Die bei ihnen einge
setzten Stellglieder aus einer Memory-Legierung werden
beim Wechsel zwischen der kalten Endgestalt und der
warmen Endgestalt gebogen. Es ist bekannt, daß solche
Stellglieder aus einer Memory-Legierung bei höheren
Lastwechselzahlen ermüden können, dies kann dazu
führen, daß es dann früher oder später nicht mehr zum
vollständigen Öffnen oder Schließen der Verschlußein
richtung kommt.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine
Verschlußeinrichtung der gattungsgemäßen Art zu
schaffen, bei welcher auf kostengünstige, baulich
einfache und betriebssichere Weise eine Ermüdung des
Stellgliedes aus einer Memory-Legierung weitestgehend
verhindert oder wesentlich hinausgeschoben wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in
Anspruch 1 angegebene Verschlußeinrichtung gelöst.
Indem das Memory-Stellglied ein gerader Draht ist, der
stets gerade bleibt und ständig durch die Rück
stellfeder so stark gespannt gehalten wird, daß er bei
jedesmaliger Rückkehr aus seiner kürzeren Endgestalt
in die längere Endgestalt wieder seine ursprüngliche
Länge annimmt, wird erreicht, daß der Memory-Draht
nicht zur Ermüdung neigt oder die Ermüdung wesentlich
hinausgeschoben wird. Auch wird sichergestellt, daß
infolge der stets gleichbleibenden Länge des Memory-
Drahtes in seiner längeren Endgestalt sich das min
destens eine Verschlußorgan dabei in stets derselben
Geschlossenstellung oder Offenstellung befindet. Vor
zugsweise kann es sich bei der durch die kalte End
gestalt des Memory-Drahtes bedingten Stellung des
mindestens einen Verschlußorganes um dessen Geschlos
senstellung handeln, da es bei solchen Verschluß
einrichtungen besonders wichtig ist, daß deren
Geschlossenstellung stets dieselbe Stellung ist.
Dabei ist die erfindungsgemäße Verschlußeinrichtung
infolge der einfachen Bauart des Memory-Drahtes stets
baulich einfach und kostengünstig zu realisieren. Auch
arbeitet die Stellvorrichtung praktisch völlig ge
räuschlos, weil durch den ständig gespannt gehaltenen
Memory-Draht sich Klappergeräusche sicher vermeiden
lassen.
Bevorzugt kann ferner vorgesehen sein, daß der
Memory-Draht in seiner warmen Endgestalt kürzer als in
seiner kalten Endgestalt ist.
Unter der kalten Endgestalt des Memory-Drahtes ist
diejenige gerade Gestalt verstanden, die er in seiner
sogenannten "Niedertemperaturphase" hat, also bspw.
bei normalen Raumtemperaturen von bspw. 20°C. Die
warme Endgestalt des Memory-Drahtes ist dagegen die
Gestalt, die er in seiner sogenannten Hochtemperatur
phase annimmt, bspw. <50°C, die also über dem Gefüge
umwandlungstemperaturbereich der Memory-Legierung
liegt.
Um einer Ermüdung des Memory-Drahtes besonders
intensiv entgegenzuwirken, kann zweckmäßig vorgesehen
sein, daß die Rückstellkraft der Rückstellfeder, die
sie auf den Memory-Draht bei dessen längerer End
gestalt ausübt, mindestens 30%, vorzugsweise ca. 70
bis 95% der maximalen Zugkraft, welche der Memory-
Draht bei seinem Übergang von seiner längeren in seine
kürzere Gestalt auszuüben vermag, beträgt.
Die Beheizung des Memory-Drahtes kann auf irgendeine
geeignete Weise vorgenommen werden. Bevorzugt kann
vorgesehen sein, daß auf dem Memory-Draht ein
Heizelement angeordnet wird, bspw. eine elektrische
Heizfolie, ein PTC-Heizelement oder der Memory-Draht
auf einem größeren Teil seiner Länge oder ungefähr
über seine Länge von einer Heizwicklung, bspw. einer
Heizwendel, umfaßt ist. Es ist aber auch möglich, die
Beheizung des Memory-Drahtes durch eine seitlich neben
ihm ortsfest angeordnete Heizvorrichtung vorzunehmen.
Oder der Memory-Draht dient selbst als Heizwiderstand,
indem er von ihn erwärmenden Strom durchflossen wird,
was möglich ist, da Memory-Legierungen relativ große
elektrische Widerstände haben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine ausschnittsweise rückseitige Ansicht
einer Verschlußeinrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Stellvorrichtung der
Verschlußeinrichtung nach Fig. 1, wobei
jedoch in Reihe mit der Heizwendel noch eine
die Temperatur des Memory-Drahtes fühlender,
als Kaltleiter ausgebildeter Thermistor
angeordnet ist,
Fig. 3 ein Schaltbild der Heizvorrichtung der
Stellvorrichtung nach Fig. 2.
Die in Fig. 1 ausschnittsweise dargestellte
Verschlußeinrichtung 10 weist ein Gehäuse 17 mit einer
Luftdurchtrittsöffnung 11 auf. Diese Luftdurchtritts
öffnung 11 kann mittels zueinander parallelen, in
einem diese Luftdurchtrittsöffnung 11 umfassenden
Innenrahmen 12 mittels Zapfen 14 drehbar gelagerten
Lamellen (Verschlußlamellen) 13 abgesperrt und
geöffnet werden. An jeder Verschlußlamelle 13 ist ein
stabförmiger Mitnehmer 15 angeordnet, der in eine
Öffnung einer vertikalen Koppelstange 16 eingreift.
Diese Koppelstange 16 dient der synchronen Verstellung
aller Verschlußlamellen 13 zueinander, wobei diese
Koppelstange 16 durch eine elektrische speisbare
Verstellvorrichtung 21 vertikal auf- und abwärts
bewegt wird. In der dargestellten obersten Stellung
der Koppelstange 16 sind die Verschlußlamellen
geschlossen und in der strichpunktiert angedeuteten
unteren Stellung der Koppelstange 16 sind sie voll
geöffnet.
Diese Verschlußeinrichtung 10 kann an einem ein von
der förderbaren Luft durchströmbares Rohr (Kanal)
aufweisenden Ventilator angeordnet sein oder Teil
eines solchen Ventilators bilden, bspw. eines
Wandlüfters, Fensterlüfters oder dgl. Auch kann sie an
oder in Lüftungsöffnungen oder -kanälen von Wänden,
Decken oder dgl. oder an oder in sonstigen
Lüftungskanälen zu deren Absperren und Öffnen
angeordnet sein.
Das Gehäuse 17 weist einen umlaufenden Innenraum 44
auf, der außenumfangsseitig von in einem Außenrahmen
19 und innenseitig von dem Innenrahmen 12 des aus
Kunststoff gespritzten, vorzugsweise einteiligen
Gehäuses 17 umfaßt ist. Die Frontwand des Gehäuses ist
mit 20 bezeichnet. In Fig. 1 ist ihre Rückseite
sichtbar.
Dem Auf- und Abwärtsbewegen der Koppelstange 16 zwecks
Öffnens und Schließens der Lamellen 13 dient die
Stellvorrichtung 21. Sie weist ein aus Kunststoff
gespritztes einstückiges Tragteil 22 auf, das gemäß
Fig. 1 mittels drei Schrauben an die Rückseite der
Frontwand 20 des Gehäuses 17 angeschraubt ist. Dieses
Tragteil 22 weist einen von einem erhöhten Rand 23
begrenzten Innenraum 24 auf, der zu einer Platine 26
des Tragteils 22 hin offen ist und in welchem in der
Nähe seines, bezogen auf Fig. 1, linken Endes ein
Transformator 25 fest angeordnet ist, dessen
Primärwicklung gemäß Fig. 3 über elektrische Leiter
28, 28′ an dem Anschluß an ein übliches Wechsel
stromnetz dienende Anschlußklemmen 46 angeschlossen
sind. Die Sekundärwicklung des Transformators 25 führt
Niederspannung und ist über Leiter 18, 18′ und gemäß
Fig. 3 einen als Kaltleiter ausgebildeten Thermistor
31 an eine elektrische Heizwendel 32 angeschlossen,
die einen geraden Draht 33 aus einer Memory-Legierung
(nachfolgend Memory-Draht genannt) ganz oder nahezu
über seine Länge zu dessen elektrischer Beheizung
umfaßt. Der Thermistor ist mit seinem einen Ende an
den Memory-Draht angeschlossen und mit seinem anderen
Ende an die Heizwendel 32. Der Memory-Draht 33 bildet
einen Teil der elektrischen Verbindung des
Transformators 25 mit der Heizwendel 32, indem der an
den Transformator 25 angeschlossene Leiter 18′ an den
Memory-Draht 33 nahe seinem linken Ende und der
Thermistor 31 an den Memory-Draht 33 nahe dessen
rechtsseitigem Ende angeschlossen ist. Die Schaltung
ist ohne weiteres aus Fig. 3 ersichtlich.
Auf der über den erhöhten Rand 23 nach rechts
überstehenden Platine 26 des Tragteiles 22 ist auf
einem in dieser Platine fest angeordneten
zylindrischen Lagerzapfen 27 ein Schwenkglied 29
drehbar gelagert. Dieses Schwenkglied besteht aus
einem seine Lagerbohrung aufweisenden Block 34, in
welchen ein hakenförmiger Haltearm 47 fest eingesetzt
ist.
Der ständig gerade Memory-Draht 33 weist an seinem
rechtsseitigen Ende eine Öse 43 auf, mit der er in
diesen Haken 47 eingehängt ist. Das linksseitige Ende
des Memory-Drahtes 33 ist in einem elektrisch
isolierenden Vorsprung des aus elektrisch isolierendem
Kunststoff gespritzten Tragteiles 22 festgehalten,
bspw. eingeklebt. Die Heizwendel 32 ist natürlich
gegen den Memory-Draht 33 mit Ausnahme der über den
Thermistor 31 vorhandenen elektrischen Verbindung
elektrisch isoliert.
An dem Block 34 ist ferner ein stabförmiger Mitnehmer
40 fest angeordnet, der in eine Öffnung der Koppel
stange 16 eingreift und mit ihr bewegungsschlüssig
verbunden ist. Falls an der Verbindungsstelle zwischen
dem Mitnehmer 40 und der Koppelstange 16 unerwünschtes
Spiel vorhanden sein sollte, kann man vorsehen, die
Koppelstange 16 mittels einer nicht dargestellten, an
ihr eingreifenden Feder ständig in Aufwärtsrichtung
oder Abwärtsrichtung so zu belasten, daß sie ständig
an den Mitnehmer 40 angedrückt ist und so eine
spielfreie Verbindung zwischen diesen beiden Teilen 16
und 40 herbeigeführt ist.
Der Lagerzapfen 27 steht erheblich über den Block 34
des Schwenkgliedes 29 über und auf diesem über
stehenden Bereich ist eine Rückstellfeder 35 mit einem
schraubenlinienförmig gewundenen Bereich aufgeschoben.
An diesen schraubenlinienförmigen Bereich schließen
beidseits abstehende Arme 38, 38′ einstückig an. Der
Arm 38′ dieser Rückstellfeder 35 ist in dem Block 29
verankert, indem er mit einer Abwinklung in ein Loch
des Blockes 34 eingreift. Der andere Arm 38′ dieser
Rückstellfeder 35 ist infolge ständig starker
Vorspannung der Rückstellfeder 35 ständig an ein
Widerlager 36 angedrückt, das einen Endabschnitt des
erhöhten Randes 23 des Tragteiles 22 bildet.
Die Länge des Memory-Drahtes 33 ist so gewählt, daß er
durch die Rückstellfeder 35 über das Schwenkglied 29
ständig gespannt ist, also ständig axialer Zug auf ihn
über den Haken 47 und den Block 34 durch die Rück
stellfeder 35 ausgeübt wird. Neben dem Block 34 ist
noch ein Anschlag 37 angeordnet, der der Begrenzung
der Schwenkbewegung des Blockes 34 dient, wobei jedoch
der Block 34 an diesem Anschlag 37 nicht anzuliegen
braucht, da er durch den Memory-Draht 33, wenn dieser
seine längere und damit hier die kalte Endgestalt
angenommen hat, knapp vor dem Anschlag 37 gehalten
werden kann. Dieser Anschlag 37 ist ein Vorsprung des
einstückigen Tragteiles 22 und für den Fall
vorgesehen, daß die Rückstellfeder 35 den Memory-Draht
33 so stark dehnen kann, daß es dabei zum Anliegen des
Blockes 34 an den Anschlag 37 kommt.
In die Leitung 28 ist noch ein Ein-Aus-Schalter 39 zum
Öffnen und Schließen der Verschlußeinrichtung 10
zwischengeschaltet. Die Funktion dieser Verschluß
einrichtung mit Stellvorrichtung ist wie folgt:
Normalerweise sind die Lamellen 13 in ihrer Geschlos
senstellung. Der Schalter 39 ist geöffnet. Der Memory-
Draht 33 befindet sich in seiner kalten Endgestalt und
hat damit in diesem Ausführungsbeispiel seine längere
Gestalt und wird hierbei durch die Rückstellfeder 35
über das Schwenkglied 29 ständig stark gespannt
gehalten. Zum Öffnen der Verschlußeinrichtung 10 wird
der Schalter 39 geschlossen. Hierdurch wird die einen
Widerstandsdraht bildende Heizwendel 32 von
elektrischem Strom durchflossen und erwärmt damit den
Memory-Draht 33 über seine Umwandlungstemperatur
hinaus, wodurch dieser seine Länge verkürzt und
nunmehr seine warme Endgestalt und damit seine kürzere
Endgestalt eingenommen hat. Das Schwenkglied 29 ist
dann in die durch die strichpunktierte Darstellung des
Blockes 34 angedeutete Stellung verschwenkt worden, wo
sich nunmehr der Mitnehmer 40 in der ebenfalls
strichpunktiert dargestellten Stellung und auch die
Koppelstange 16 in ihrer strichpunktiert angedeuteten
Stellung befindet. Die Lamellen 13 und damit die
Verschlußeinrichtung sind nunmehr maximal geöffnet.
Die Kraft der Rückstellfeder 35 kann zweckmäßig so
groß vorgesehen sein, daß die von ihr auf den
Memory-Draht 33 ausgeübte axiale Zugkraft mindestens
30%, vorzugsweise ca. 70 bis 95% der maximalen
Zugkraft beträgt, welche der Memory-Draht 33 auszuüben
vermag.
Zum Schließen der Verschlußeinrichtung 10 wird der
Schalter 39 geöffnet und nunmehr wird der Memory-Draht
33 nicht mehr beheizt und kühlt demzufolge ab. Es
kommt dadurch wieder zur Gefügeumwandlung des
Memory-Drahtes 33 mit der Folge, daß dieser wieder
seine kalte und damit die längere Endgestalt annimmt,
in die er in jedem Fall durch die Rückstellkraft der
Rückstellfeder 35 gezwungen wird, wodurch Ermüdung der
Memory-Legierung besonders gut entgegengewirkt wird.
Der nur in den Fig. 2 und 3 dargestellte Thermistor 31
ist ein Kaltleiter und bewirkt praktisch Regelung der
Temperatur des Memory-Drahtes 33, solange dieser durch
die Heizwendel 32 beheizt wird, da er am Memory-Draht
33 so angeordnet ist, daß er dessen Temperatur fühlt.
Wenn diese Temperatur ansteigt, dann steigt auch der
Widerstand des Thermistors 31 an und verringert
hierdurch die Beheizung des Memory-Drahtes 33 und wenn
dessen Temperatur bei noch eingeschalteter Beheizung
sinkt, dann sinkt auch der Widerstand des Thermistors
31 mit der Folge, daß die Stärke der Beheizung des
Memory-Drahtes 33 wieder ansteigt. Dies entspricht
einer Regelung von dessen Temperatur. Hierdurch läßt
sich unnötiger Stromverbrauch vermeiden und eine zu
hohe Temperatur der den Memory-Draht umgebenden Luft,
wenn sie bspw. durch Sonneneinstrahlung erwärmt wird,
in ihrer Auswirkung auf die Temperatur des Memory-
Drahtes 33 kompensieren. Auch findet das Erwärmen des
Memory-Drahtes nach Einschalten seiner elektrischen
Beheizung infolge des anfänglich geringen Widerstandes
des Thermistors 31 rasch statt, was ebenfalls vor
teilhaft ist.
Die Memory-Legierung des Memory-Drahtes kann von
irgendeiner bekannten Art sein und bedarf deshalb
keiner weiteren Erläuterung. Als Beispiele geeigneter
Legierungen seien die Legierungsgruppen NiTi, NiTiCu,
Cu-Zn-Al und Cu-Al-Ni genannt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Rückstellfeder 38 und der Arm 40 gesonderte Teile. Da
diese Teile 38, 40 beide am Block 34 angeordnet sind,
kann man zur baulichen Vereinfachung auch vorsehen,
den einen stabförmigen Mitnehmer 40 als einen Arm der
Rückstellfeder 35 auszubilden und ihn am Block 34
festzuhalten, bspw. in eine Nut des Blockes 34
formschlüssig einzusetzen. Der Mitnehmer oder Arm 40
ist dann mit der Rückstellfeder 38 einstückig.
Um den Transformator 25 auf einfache Weise gegen
Beschädigungen zu sichern und ihn elektrisch besonders
gut nach außen zu isolieren, kann man zweckmäßig
vorsehen, ihn in einen Block 51 aus elektrisch
isolierendem Gießharz oder dergl., der in Fig. 1
strichpunktiert angedeutet ist, einzubetten, also mit
dem Gießharz oder dergl. zu umgießen, und zwar
zweckmäßig zusammen mit seinen dem Anschluß an ein
übliches elektrisches Netz von bspw. 220 V
Wechselstrom dienenden primärseitigen Anschlüssen 50
und seinen sekundärseitigen, Niederspannung führenden
Anschlüssen 49, so daß die Anschlußdrähte 18, 18′, 28
und 28′ dann aus diesem Block 51 herausstehen.
Claims (9)
1. Verschlußeinrichtung für einen Lüftungskanal oder
dgl., welcher von dem Belüften und/oder Entlüften
mindestens eines Raumes eines Gebäudes, Schiffes
oder dgl. dienender Luft durchströmbar ist, welche
Verschlußeinrichtung mindestens ein mittels einer
elektrisch betätigbaren Stellvorrichtung verstell
bares Verschlußorgan, vorzugsweise eine Mehrzahl
von winkelverstellbaren, zueinander parallelen
Verschlußlamellen aufweist, wobei die Stell
vorrichtung ein durch ein elektrisches Heiz
element, vorzugsweise einen Heizwiderstand,
beheizbares Stellglied aus einer Memory-Legierung
aufweist, welches das mindestens eine Verschluß
organ gegen die Kraft einer Rückstellfeder
verstellen kann, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stellglied ein gerader
Draht (33) - nachfolgend Memory-Draht genannt -
ist, der stets gerade bleibt und durch Verkürzung
seiner Länge das mindestens eine Verschlußorgan
(13) aus seiner einen Grenzstellung in seine
andere Grenzstellung verstellen kann, und daß der
Memory-Draht (33) durch die Rückstellfeder (35)
ständig so stark gespannt gehalten ist, daß er bei
Rückkehr aus seiner kürzeren Endgestalt in die
längere Endgestalt wieder seine ursprüngliche
Länge annimmt.
2. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Memory-Draht (33) in
seiner warmen Endgestalt kürzer als in seiner
kalten Endgestalt ist und/oder daß die längere
Endgestalt des Memory-Drahtes (33) die die
Geschlossenstellung des mindestens einen Ver
schlußorganes (13) bewirkende Endgestalt ist.
3. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft der
Rückstellfeder (35), die sie auf den Memory-Draht
(33) bei dessen längerer Endgestalt ausübt,
mindestens 30%, vorzugsweise ca. 70 bis 95% der
max. Zugkraft, welche der Memory-Stift bei seinem
Übergang von seiner längeren in seine kürzere
Endgestalt auszuüben vermag, beträgt.
4. Verschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende
des Memory-Drahtes (33) ortsfest gehalten und das
andere Ende des Memory-Drahtes an einem drehbar
gelagerten Schwenkglied (29) im Abstand von dessen
Drehachse gehalten ist, welches Schwenkglied durch
die Rückstellfeder (35) drehmomentbelastet ist.
5. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schwenkglied (29) einen
Arm (40) aufweist, der an einer Verschlußlamellen
(13) der Verschlußeinrichtung (10) bewegungs
koppelnden Koppelstange (16) zur Winkelverstellung
der Verschlußlamellen angreift, wobei dieser Arm
(40) vorzugsweise ein Arm der Rückstellfeder ist.
6. Verschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
elektrischer Heizdraht (32) als elektrisches
Heizelement zum Beheizen des Memory-Drahtes (33)
vorgesehen ist,der vorzugsweise auf dem Memory-
Draht (33) angeordnet ist.
7. Verschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe
mit dem elektrischen Heizwiderstand (32) ein als
Kaltleiter ausgebildeter Thermistor (31) geschal
tet ist, der die Temperatur des Memory-Drahtes
(33) fühlt und der Regelung der Temperatur des
Memory-Drahtes während dessen Beheizung dient.
8. Verschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Memory-
Draht (33) an einem Tragteil (22) angeordnet ist,
das in dem Gehäuse der Verschlußeinrichtung ange
ordnet ist, vorzugsweise an einer Innenwandfläche
des Gehäuses.
9. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Tragteil (22) ein
Transformator (25) fest angeordnet ist, dessen
primärseitigen Anschlüsse (50) an ein Netz
anschließbar und dessen sekundärseitigen
Anschlüsse (49) an das elektrische Heizelement
oder dergl. angeschlossen ist, wobei vorzugsweise
der Transformator mit seinen Anschlüssen (49, 50)
in einen Block (51) aus elektrisch isolierendem
Gießharz oder dergl. eingebettet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893913150 DE3913150A1 (de) | 1989-04-21 | 1989-04-21 | Verschlusseinrichtung |
EP19900107290 EP0393603A3 (de) | 1989-04-21 | 1990-04-18 | Verschlusseinrichtung |
DD33996490A DD298026A5 (de) | 1989-04-21 | 1990-04-20 | Verschlusseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893913150 DE3913150A1 (de) | 1989-04-21 | 1989-04-21 | Verschlusseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3913150A1 true DE3913150A1 (de) | 1990-10-25 |
Family
ID=6379157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893913150 Ceased DE3913150A1 (de) | 1989-04-21 | 1989-04-21 | Verschlusseinrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0393603A3 (de) |
DD (1) | DD298026A5 (de) |
DE (1) | DE3913150A1 (de) |
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- 1989-04-21 DE DE19893913150 patent/DE3913150A1/de not_active Ceased
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Also Published As
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---|---|
EP0393603A2 (de) | 1990-10-24 |
EP0393603A3 (de) | 1991-03-27 |
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