DE2322769C2 - Verschlußeinrichtung für Lüftungskanäle oder dergleichen - Google Patents
Verschlußeinrichtung für Lüftungskanäle oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung für Lüftungskanäle oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
ίο Dabei ist unter »Lüftungskanäle oder dergleichen«
verstanden, daß es sich um Lüftungskanäle oder um sonstige der Lüftung dienende öffnungen, die der Zu-
oder Abfuhr von Zuluft oder Abluft zur Erneuerung der Atemluft in Aufenthaltsräumen dienen, handelt Derartige
Verschlußeinrichtungen dienen also dazu, der Lüf-
N tung von Gebäuderäumen oder dergleichen dienende Lüftungskanäle oder sonstige Lüftungsöffnungen, wie
Wandöffnungen, Fensteröffnungen oder dergleichen, zu öffnen und zu verschließen, wobei es im allgemeinen
üblich ist, dem betreffenden Lüftungskanal oder der betreffenden Lüftungsöffnung einen Ventilator zuzuordnen,
welcher die Zu- oder Abluft durch diesen Lüftungskanal oder dergl. bläst oder saugt.
Solche Verschlußeinrichtungen weisen als Verschlußorgane meist mehrere zueinander parallele Verschluß-' lamellen auf, die gemeinsam aus ihrer Geschlossenstellung in ihre Offenstellung und zurück verstellbar sind. Doch können auch andere Verschlußorgane vorgesehen sein, beispielsweise eine einzige Drehklappe, Schieber oder dergleichen. Die Erfindung ist bei Verschlußeinrichtungen mit solchen oder ähnlichen Verschlußorganen anwendbar.
Solche Verschlußeinrichtungen weisen als Verschlußorgane meist mehrere zueinander parallele Verschluß-' lamellen auf, die gemeinsam aus ihrer Geschlossenstellung in ihre Offenstellung und zurück verstellbar sind. Doch können auch andere Verschlußorgane vorgesehen sein, beispielsweise eine einzige Drehklappe, Schieber oder dergleichen. Die Erfindung ist bei Verschlußeinrichtungen mit solchen oder ähnlichen Verschlußorganen anwendbar.
Es ist bekannt, die Verschlußlamellen einer solchen Verschlußeinrichtung mittels einer Stellvorrichtung zu
öffnen, die einen Elektromagneten aufweist, der sie schlagartig öffnet (AT-PS 2 40 560). Nachteilig ist hier
unter anderem der relativ hohe bauliche Aufwand und Platzbedai-f für den Elektromagneten, sowie das durch
das schlagartige Öffnen und Schließen des Verschlußorganes entstehende Geräusch.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Verschlußeinrichtung
der oben genannten Art zu schaffen, deren Stellvorrichtung unter gleichzeitiger baulicher Vereinfachung
das oder die Verschlußorgane vollständig oder nahezu geräuschlos zu öffnen und zu schließen vermag,
die ferner einen in dem Gehäuse der Verschlußeinrich-tung unschwer vorzusehenden, relativ geringen Platzbedarf
hat, ferner sehr betriebssicher ist, praktisch keinem Verschleiß unterliegt und keine oder allenfalls nur
in sehr langen Zeitabständen Wartung benötigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist, ausgehend von einer Verschlußeinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 genannten Art, vorgesehen, daß die Stellvorrichtung eine BimetaUblattfeder oder dergl. und eine auf
diese BimetaUblattfeder einwirkende elektrische Heizung aufweist und daß ein Endbereich der Bimetailblattfeder
mit dem Gehäuse der Verschlußeinrichtung unbeweglich verbunden und ihr freies Ende mit dem oder
den Verschlußorganen zu dessen bzw. deren Verstel-
bo lung mechanisch gekoppelt ist.
Eine solche Stellvorrichtung ergibt bei einfacher, kostengünstiger
Ausbildung weiches und allmähliches öffnen und Schließen der Verschlußeinrichtung. Auch benötigt
diese Stellvorrichtung normalerweise keine Wartung, ist sehr betriebssicher, weitgehend überlastungssichcr
und auch für Massenherstellung geeignet.
Zwar ist es bei Nachtstromspeicheröfen, welche der
Beheizung von Räumen durch erwärmte Luft dienen.
bereits bekannt, Luftklappen mittels durch elektrische
Heizung beheizter Bimetallfedern zu verstellen (DE-OS 21 10 620; DE-GM 19 71 795). Derartige Nachtstromspeicheröfen
haben aber eine große elektrische Heizleistung, der gegenüber der Energiebedarf der elektrischen
Heizung der Bimetallblattfeder völlig ohne Bedeutung ist
Bei der erfindungsgemäßen Verschlußeinrichtung ist dagegen der Bedarf an Heizenergie zum Verstellen der
Bimetallblattfeder erheblich höher als die für die bisher übliche elektromagnetische Stellvorrichtung benötigte
Energie. Jedoch wird dieser Nachteil durch das weiche und allmähliche öffnen und Schließen der Verschlußeinrichtung
und die bauliche Vereinfachung überwogen.
Die Bimetallblattfeder kann bevorzugt eine ungefähr gerade Blattfeder sein, deren freies Ende mit einem das
oder die Verschlußorgane verstellenden Gestänge zusammenwirkt oder es kann ggfs. auch direkt mit dem
oder einem der vorhandenen Verschlußo. gane zusammenwirken, wobei im letzteren Falle die übrigen Verschlußorgane
mit dem erstgenannten Verschlußorgan bewegungsmäßig gekoppelt sein können. -
Anstelle einer Bimetallblattfeder kann in manchen Fällen auch eine andere Gestaltung der Bimetallfeder
vorgesehen sein, bspw. eine Bimetallspiralfeder.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Heizung der Bimetallblattfeder elektrisch
in Reihe mit einem Ventilator geschaltet ist, der dem Fördern von Luft durch die Verschlußeinrichtung hindurch
dient. Hierdurch wird auf einfache Weise sichergestellt, daß die Bimetallblaufeder nur dann beheizt
wird, wenn der betreffende Ventilatormotor läuft. Falls erforderlich, kann die Wicklung des Ventilatormotors
unter Berücksichtigung des als Vorwiderstand wirkenden Widerstandes der Heizung der Bimeiallblattfeder
ausgelegt werden, doch kann dieser Widerstand gegebenenfalls so klein gehalten werden, daß man auch nicht
gesondert ausgelegte Motoren in der bevorzugt vorgesehenen Schaltung vorsehen kann. Der Ventilatormotor
kann bei einer solchen Schaltung irgendein üblicher Motortyp sein, beispielsweise ein Synchronmotor,
Spaltpolmotor, Induktionsmotor, Gleichstrommotor oder dergl. Auch polumschaltbar Motoren können
vorgesehen sein. Bei mehrsträngigen Motorwicklungen kann auch vorgesehen sein, daß die elektrische Heizung
der Bimetallblattfeder gegebenenfalls nur in Reihe mit einem Wicklungsstrang der Motorwicklung geschaltet
ist. Je nach Motorbauart können jedoch auch zwei oder mehr, gegebenenfalls alle Wicklungsstränge in Reihe
mit der Heizwicklung geschaltet sein.
Allgemein ist es besonders vorteilhaft, die elektrische Heizung auf der Bimetallblattfeder anzuordnen. Dies ist
platzsparend und ergibt eine besonders rasche Beheizung der Bimetallblattfeder. Jedoch ist es auch möglich,
die elektrische Heizung stationär neben der Bimetallblattfeder anzuordnen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Rückseite eines Ausführungsbeispieles
einer erfindungsgemäßen Verschlußeinrichtung, mit welcher ein Rohr verbunden ist,
in welchem ein Ventilator angeordnet ist,
Fig.2 ein Schaltbild der elektrischen Schaltung der
Verschlußeinrichtung und der Wicklungen des Veniilatormotors der F i g. 1,
Fig.3 einen Ausschnitt aus einer Bimetallblattfeder
mit Heizwicklung in längsgeschnittener Darstellung,
F i g. 4 eine Stellvorrichtung für eine Verschlußeinrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Die in F i g. 1 dargestellte Verschlußeinrichtung 10 ist kombiniert mit einem vier Flügel 11 aufweisenden Ventilator
12, dessen Motor 13 mittels nicht dargestellter Streben innerhalb eines eine einstückige Verlängerung
des Kunststoffgehäuses 14 der Verschlußeinrichtung 10 bildenden kreiszylindrischen Rohres 15 angeordnet ist
Das Gehäuse 14 der Verschlußeinrichtung 10 ist auf der
ίο in der Zeichnung nicht dargestellten vorderen Stirnseite
im wesentlichen eben und hat anschließend an das Rohr 15 einen rechteckförmigen Durchlaß 17 für die vom
Ventilator 12 geförderte Luft, welcher durch fünf Verschlußlamellen
19 verschließbar ist, die mittels in Bohrungen von zwei einander gegenüberliegenden Gehäusewänden
eingreifender Drehzapfen 16 schwenkbar gelagert sind. Diese Verschlußlamellen 19 sind durch gerades
Verschieben einer mit Stiften 20 der Verschlußlamellen 19 zusammenwirkenden Koppelstange 21 (nachfolgend
Stange genannt) bezogen auf die Bildebene in senkrechte Offenstellungen verschwenkbar. Die mit der
Stange 21 zusammenwirkenden Stifte 20 sind parallel zu den Drehachsen der Verschlußramellen 19 gerichtet und
im Abstand von deren Drehachsen angeordnet Die Stange 21 ist in Ausnehmungen, von in einem Längsbereich
einer rückwärtigen Rinne 25 des Gehäuses 14 befindlichen Querrippen 22 geradegeführt. Die Rinne 25
erstreckt sich nahezu um den Umfang der Umfangswandungdes
Durchlasses 17.
Die Verschlußeinrichtung 10 mit Ventilator 12 kann beispielsweise in Wandöffnungen oder dergleichen eingebaut
werden.
Zum öffnen und Schließen der Verschlußlamellen 19 dient eine mit der Stange 21 zu deren Verstellung zusammenwirkende,
ungefähr gerade Bimetallblattfeder 26, die sich ungefähr rechtwinklig zur Stange 21 und
damit ungefähr parallel zu den Drehachsen der Verschlußlamellen 19 erstreckt, sich im unteren Bereich der
Rinne 25 befindet und deren rechtsseitiger Endbereich 27 unbeweglich in eine mit dem Gehäuse 10 einstückige
Halterung 29 eingesetzt und beispielsweise festgeklebt oder auf sonstige Weise gegen Lösen gesichert gehalten
ist. Das freie Ende 30 der Bimetallblattfeder 26 greift in einen Querschlitz der Stange 21 ein.
In der voll ausgezogen dargestellten Stellung der Bimetallblattfeder
26 sind die Lamellen 19 geschlossen, was der bezüglich Fig. 1 obersten Endstellung der
Stange entspricht.
Der Bimetallblattfeder 26 ist eine in F i g. 1 nicht näher dargestellte elektrische Heizung zugeordnet, die gemäß
Fig.3 als Heizwicklung 31 ausgebildet ist, jedoch gegebenenfalls auch andere Ausbildungen haben kann,
beispielsweise eine elektrische Widerstandsschicht sein kann, die auf einer auf die Bimetallblattfeder 26 aufgebrachten
elektrischen Isolierung angeordnet ist, oder in manchen Fällen kann die Heizung stationär neben der
Bimetallblattfeder angeordnet sein.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist auf die Bimetallblattfeder
26 eine Isolierung 32 aus wärmebeständiger dünner Kunststoffolie formschlüssig aufgebracht,
beispielsweise aufgespritzt und um diese Isolierung 32 ist die Heizwicklung 31, wie dargestellt, einschichtig gewickelt.
Außenseitig ist die Heizwicklung 31 durch einen Schlauch 33 aus Tetrafluoräthylen isoliert.
Die Heizung 31 ist gemäß Fig. 2 in Reihe mit dem
Ein-Aus-Schalter 34dcs Motors 12 und dessen Wicklungen geschaltet, von denen in diesem Ausführungsbeispiel
35 die Hauptwicklung und 36 eine in Reihe mit
einem Kondensator 37 liegende Hilfswicklung für den Selbstanlauf dieses Wechselstrommotors bildet. Die
Netzanschlußklemmen sind mit R und MPbezeichnet.
In diesem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist folglich
der Motor 12 ein wechselstromgespeister Kondensatormotor, doch kann die Heizwicklung auch mit Wicklungen
anderer Motorentypen in Reihe geschaltet werden.
Wenn der Motor 12 mittels des Schallers 34 eingeschaltet
wird, dann wird gleichzeitig auch die elektrische Heizung 31 von dem den Motor 12 speisenden Strom
durchflossen und erhitzt. Die Bimetallblattfeder 26 verbiegt sich dann innerhalb relativ kurzer Zeit, z. B. innerhalb
20 bis 60 Sekunden aus der voll ausgezogenen Stellung in die strichpunktierte Stellung, in welcher die Verschlußlamellen
19 voll geöffnet sind. In dieser Offenstellung der Verschlußeinrichtung 10 stößt die Stange 21 an
die Seitenwand 37' des Gehäuses 14 an. Die Beheizung der Bimetallblattfeder 26 ist so getroffen, daß sie in
dieser, bezogen auf F i g. 1 unteren Endstellung der Stange 21 unter Vorspannung steht, so daß die Stange
21 sicher in dieser Endstellung gehalten wird und die Verschlußlamellen 19 nicht flattern können.
Wenn man den Ventilator 12 mittels des Schalters 34 ausschaltet, wird auch die Heizung 31 ausgeschaltet und
die Bimetallblattfeder 26 kehrt dann langsam in die voll ausgezogen dargestellte Stellung zurück, in welcher die
Verschlußlamellen 19 geschlossen sind.
Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, entspricht die Länge der Bimetallblattfeder 26 in diesem Ausführungsbeispiel
ungefähr der Länge der Verschlußlamellen 19, was einer günstigen Ausnutzung des für die Unterbringung der
Bimetallblattfeder 26 zur Verfugung stehenden Gehäusebereiches für einen großen Stellweg der Bimetallblattfeder
26 entspricht
Die Bimetallblattfeder 26 ist an ihrer Befestigungsstelle elektrisch isoliert. Man kann dann vorsehen, ein
Ende der Heizwicklung 31 in der Nähe des freien Endes 30 der Bimetallblattfeder 26 an diese anzulöten und einen
der Zuleitungsdrähte zur Heizwicklung an dem unbeweglichen Endbereich 27 der Bimetallblattfeder 26
anzulöten, so daß die Bimetallblattfeder 26 einen Teil der elektrischen Zuleitung zu dem einen Ende der Heizwicklung
31 bildet. Das andere Ende der Heizwicklung 31. welches sich in der Nähe der Befestigungsstelle 29
der Bimetallblattfeder 26 befindet, wird von diesem Endbereich aus isoliert abgeführt. Das Zuleitungskabel
39 der Heizwicklung 31 kann so am unbeweglichen Ende 27 der Bimetallblattfeder 26 enden. Damit ist die
Gefahr, daß Drahtbrüche entstehen, vollständig vermieden und die Bewegung der Bimetallblattfeder 26 wird
durch die Zuleitungsdrähte nicht behindert
In F i g. 1 ist die obere schmale Seitenkante der Bimetallblattfeder
26 zu sehen, welche sich im Abstand unterhalb der rückseitigen Gehäuseebene befindet Die senkrecht
zur Bildebene gemessene Breite der Bimetallblattfeder 26 kann mehrfach größer als ihre Dicke sein.
Die Bimetallblattfeder 26 ist ferner so eingesetzt, daß sie im unbeheizten Zustand bei allen auftretenden
Raumtemperaturen unter Vorspannung steht, d. h. auf die Stange 21 Druck in Aufwänsrichtung zum sicheren
Geschlossenhalten der Lamellen 19 ausübt.
Das öffnen und Schließen der Verschlußlamellen 19 erfolgt infolge der relativ langsamen Bewegung der Bimetallblattfeder
26 geräuschlos. Auch bedürfen die Bimetallblattfeder 26 und die übrigen Teile der Verschlußeinrichtung
keiner Wartung und haben nahezu unbegrenzte Lebensdauer. Indem man die elektrische Heizung
der Bimetallblattfeder 26 in Reihe mit dem Ventilatonnotor
12 schaltet, kann man sie aus dickerem Draht wickeln als wenn sie die Netzspannung voll aufnehmen
müßte, und es wird auch mit Sicherheit eine elektrische und thermische Überbelastung der Heizwicklung
verhindert, so daß auch in dieser Hinsicht hohe Betriebssicherheit vorliegt und höchste Lebensdauer
gewährleistet ist.
Die in F i g. 4 dargestellte Stellvorrichtung kann bspw. anstelle der in F i g. I in das Gehäuse 10 eingebauten
Bimetallblattfeder 26 in das Gehäuse 10 eingebaut sein. Bei dieser Stellvorrichtung nach F i g. 4 ist eine
ungefähr gerade Bimetallblattfeder 44 mit ihrem einen Endbereich 45 an einer stationären Befestigungsstelle
29' unbeweglich befestigt Ihr freies Ende ist hier jedoch
!5 nicht unmittelbar an der Koppelstange 21 angeordnet
sondern es sind weitere Koppelglieder vorhanden. Und zwar ist eine zweite Bimetallblattfeder 26' mit der die
Verschlußlamellen 19 oder sonstige Verschlußorgane betätigenden Stange 21 verbunden, indem ihr freies Ende
30' in eine Querausnehmung dieser Stange 21 eingreift. Das andere Ende 27' der zweiten Bimetallblattfeder
26' ist fest in ein um eine stationäre Drehachse 40 drehbar gelagertes Glied 41 aus Kunststoff eingesetzt,
und zwar wie dargestellt, radial. Das Glied 41 weist auf
der vom Ende 27' der Bimetallfeder 26' abgewendeten Seite einen radial abstrebenden Winkelarm 42 auf, der
an seinem abgewinkelten, freien Schenkel eine Querausnehmung aufweist in die das freie Ende 43 der ersten
Bimetallblattfeder 44 eingreift. Diese erste Bimetallblattfeder 44 ist in diesem Ausführungsbeispiel wesent-.
lieh kürzer und dicker als die zweite Bimetallblattfeder 26' und vermag deshalb an ihrem freien Ende erheblich
größere Kräfte auszuüben als die zweite Bimetallblattfeder 26'. -
Beide Bimetallblattfedern 26' und 44 weisen einschichtige Heizwicklungen 31, 31' auf, die parallel geschaltet
sind. Die beiden Anschlüsse der Zuleitungsdrähte sind mit 46, 46' bezeichnet. Die von dem Anschluß
46 kommenden beiden Zuleitungsdrähte sind an
to die Enden 27' und 45 der Bimetallblattfedern angelötet. Die einen Enden der Heizwickiungen 31 und 31' sind an
die freien Enden 30' und 43 der Bimetallblattfedern 26'und 44 angelötet. Die den Befestigungsstellen 26', 29'
benachbarten Enden der Heizwicklungen 31, 31' sind mit dem anderen Anschluß 46' verbunden. Die Bimetallblattfedern
26', 44 sind durch wärmebeständige Kunststoffbeschichtungen 49 elektrisch gegenüber den Heizwicklungen
31, 3Γ isoliert Folglich ist auch hier der Anschluß der Heizwicklungen 31, 3Γ so getroffen, daß
die Zuleitungsdrähte nicht oder nur geringfügig an Bewegungen der Bimetaüblattfedern teilnehmen müssen. .
Wenn die Heizwicklungen 31, 3Γ mit elektrischem Strom gespeist werden, dann verbiegen sich die Bimetallblattfedern
26', 44 in Richtung der Pfeile Bund C, so daß die erste Bimetallblattfeder 44 das Glied 41 in Richtung
des Pfeiles D dreht und dadurch die zweite Bimetallblattfeder 26' zusätzlich in Richtung des Pfeiles B
verschwenkt, so daß sich während der Temperaturänderungen der Bimetallblattfedern die Bewegungsgeschwindigkeit
des freien Endes 30' der zweiten Bimetallblattfeder 26' vergrößert. Man kann dieses Schwenken
der zweiten Bimetallblattfeder 26', welches auf einfache Weise mittels der platzsparend angeordneten ersten Bimetallblattfeder
44 bewirkt wird, sowohl zur absoluten Vergrößerung des Stellweges des freien Endes 30' der
zweiten Bimetallblattfeder 26' benutzen als auch, was im allgemeinen besonders zweckmäßig ist dazu, daß
man bei vorgegebenem maximalen Stellweg des freien
Endes 30' der zweiten Bimetallblattfeder 26' die Wirkung der ersten Bimetallblalit'eder 44 dazu benutzt, um
die von der zweiten Bimetallblattfeder 26' auf die Stange 21 ausübbare Kraft zu vergrößern, indem die Kraft
der ersten Bimetallblattfeder 44 so groß ist, daß sie die r>
zweite Bimetallblattfeder 26' in stärkere Verbiegung zwingt als durch die Beheizung der zweiten Bimetallblaufeder
26' erzielbar ist.
Und zwar ist zu berücksichtigen, daß man die Beheizung der Bimetallblattfedern schon aus Gründen der
elektrischen Isolation und aus sonstigen Gründen nicht zu hoch vorsehen darf, so daß die Stellvorrichtung, wie
sie an einem Ausführungsbeispiel in Fig.4 dargestellt
ist, insbesondere den Vorteil hat, daß man größere Kräfte und/oder größere Stellwege der zweiten Bimetallblattfeder
26' auf raumsparende und baulich einfache Weise bei nicht besonders starker Erwärmung der Bimetallblattfedern
erzielt.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 kann
man parallel neben der dargestellten Bimetallblaufeder 26 mindestens eine weitere, gleichgestaltete Bimetallblattfeder
anordnen, wodurch die auf die Stange 26 ausübbare Stellkraft ebenfalls vergrößert wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
30
40
45
50
60
65
Claims (10)
1. Verschlußeinrichtung für Lüflungskanäle oder
dergL, mit mindestens einem bewegliche'n Verschlußorgan,
dessen öffnen und Schließen eine elektrisch speisbare Stellvorrichtung dient, die am Gehäuse
der Verschlußeinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung
eine Bimetallblattfeder (26; 44) oder dergl. und eine auf diese Bimetallblattfeder einwirkende
elektrische Heizung (31; 31') aufweist und daß ein Endbereich (27) der Bimetallblattfeder (26) mit dem
Gehäuse (14) der Verschlußeinrichtung unbeweglich verbunden und ihr freies Ende mit dem oder den
Verschlußorganen (19) zu dessen bzw. deren Verstellung mechanisch gekoppelt ist
2. Verschlußeinrichtung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizung (31) der Bimetallblattfeder elektrisch in Reihe mit einem Ventilator
(12) geschaltet ist, der dem Fördern von Luft durch die Verschlußeinrichtung hindurch dient.
3. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallblattfeder
(26) ungefähr gerade ist
4. Verschlußeinrichtung mit als Verschlußlamellen ausgebildeten Verschlußorganen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Bimetallblattfeder (26) ungefähr der Länge der Verschlußlamelle
(19) entspricht.
5. Verschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heizung (31) eine Heizwicklung ist und ein Drahtende der Heizwicklung in der Nähe des freien Endes
der Bimetallblattfeder (26) mit dieser hierdurch auch als Stromleiter dienenden Bimetallblattfeder leitend
verbunden ist, daß die übrige Heizwicklung gegenüber der Bimetallblattfeder elektrisch isoliert ist und
daß am anderen Endbereich der Bimetailblattfeder ein elektrischer Anschlußdraht angeschlossen ist.
6. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwicklung (31) einschichtig
ist.
7. Verschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bimetallblattfeder (26) im kalten, das oder die Verschlußorgane geschlossen haltenden Zustand vorgespannt
ist.
8. Verschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrische Heizung (31) auf der BimetaUblattfeder (26) angeordnet ist.
9. Verschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die
Kopplungsverbindung der Bimetallblattfeder (44) mit dem oder den Verschlußorganen eine ebenfalls
durch eine elektrische Heizung (31) beheizbare zweite Bimetailblattfeder (26') aufweist, die mit ihrem
einen Ende an einen um eine stationäre Drehachse drehbar gelagerten Glied (41) im Abstand von
dessen Drehachse eingespannt ist, das mittels des freien Endes der anderen Bimetallblaufeder (44)
schwenkbar ist.
10. Verschlußeinrichtung mit als Verschlußlamellen ausgebildeten Verschlußorganen nach einem der
Ansprüche 1 —8, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der BimetaUblattfeder (26) an einer sich
ungefähr senkrecht zu ihr erstreckenden, mit den Verschlußlamellen zusammenwirkenden Koppelstange
(21) angreift
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DE19732322769 DE2322769C2 (de) | 1973-05-05 | 1973-05-05 | Verschlußeinrichtung für Lüftungskanäle oder dergleichen |
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Publications (2)
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