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Vorrichtung zur Zerstäubung von Flüssigkeiten mittels einer Schleuderscheibe.
Die Erfindung betrifft eine ",'orriclitung zum Zerstäuben von Flüssigkeiten mittels
eines mit sehr großer Geschwindigkeit unilaufender. Organes.
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Die Vorrichtung besteht int wes@2ntlichen aus einem festen, die Forin
eines zylindrischen Ilohlratinies aufweisenden Gehäuse, in dessene Achse eine finit
einer Scheibe versehene Welle gelagert ist: diese Scheibe ist auf bei-(]en Seiten
mit je einer kleinen Scheibe entsprechonder Dicke versehen, deren Rand derart ztiriickgelx)gen
ist, daß er eine ringsumlaufende Rinne bildet, welche mit einer beliebigen Anzahl
von Uffnungen versehen ist. Die Durchmesser dieser Öffnungen sind nicht auf beiden
Seiten der kleinen Scheibe die deichen, sondern sie vergrößern sich mit zunehmender
Annäherung an die Hauptscheibe, so daß ihr Schnitt die Form eines Trapezes aufweist,
:kessen ,#r#)ßel-e Basis der Haupt-.,chüibe -zugewendet ist.
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Über ieder dieser so gebildeten Öffnungen ist in geeigneter Form ein
Metallplättchen angeordnet. (las beispielsweise mit einer Kante an der klein^n Scheibe
befestigt ist und sich mit der entgegengesetzten Kante gegen die Hauptscheibe legt.
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Die mechanische Zerstäubungsarbeit beginnt in der kreisförmigen Rinne
und nimmt in den Öffnungen ihren Fortgang, aus denen der Flüssigkeitsstrahl mit
außerordentlicher Kraft hegen die Metallplättchen geworfen wird, ail denen er sich
in sehr feine Bestandteile teilt, «-elche auf beiden Seiten des Plättchens entweichen
und sich über die Hauptscheibe zwecks endgültiger Zerstäu-Lung ausbreiten.
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Die zti zerstäubende Flüssigkeit fließt aus jedem der zylindrischen
Hohlräume durch einen ringförmigen, einige Millimeter breiten Spalt ab, welcher
einerseits durch eine konische Ausdrehung des festen, zyiindrischen Gehäuses und
anderseits durch die unter gleicher Neigung abgedrehten Flächen der Scheihenbefestigungsflansche
gebildet wird.
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Die geschlossenen Gehäuse haben Durchgangsöffnungen für einen Ring,
der in den die Flüssigkeit in sich aufnehmenden Behälter eintaucht und die Flüssigkeit
je nach ihrer Konsistenz mitnimmt. Die Flüssigkeit kann auch durch irgendeine andere
Verbindung nach oben gefördert werden, so könnte man sich ans Stelle eines Tauchringes
gleicherinaßen einer Kette bedienen, welche die Flüssigkeit. aus beliebiger Entfernung
zu dein die Zerstäubungsscheibe und 1i; erfindungsgemäß dazugehörigen Einrichtungen
in sich aufnehmenden Behälter befördert. In diesem Falle dürfte es angebracht sein,
zum Antrieb der Kette von derselben Scheibenwelle ein Getriebe zur Verminderung
der Geschwindigkeit vorzusehen.
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Diese Verbesserungen können überall, wo es sich uni Zerstäubung von
Flüssigkeiten handelt, angewendet werden, z. B. für Vergaser von Verbrennungsmaschinen;
ihr Kraftbedarf ist nicht größer als derjenige von den bis heute bekannten Zerstäubern.
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Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß man auf der einen Seite
der Scheibe kein Gehäuse vorsieht, wobei die zti zerstäubende Flüssigkeit vermittels
durchgehender Löcher in der Scheibe zu dieser Seite der Scheibe und abwechselnd
zti den auf der anderen Scheibenseite angeordneten Öffnungen durchtr°ten kann. Diese
Öffnungen sind in der oben beschriebenen Weise mit Metallplättchen bedeckt, deren
Wirkungsweise genau dieselbe ist, wie oben beschrielxen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar ist Abb. r ein Längsschnitt durch das Gehäuse samt Scheiben, Abb. 2 eine
Ansicht der mit Öffnungen und dieselben übereckenden Plättchen versehenen Scheibe,
Abb. 3 eine Einzeldarstellung der Lochanordnung in den kleinen Scheiben, während
die Abb. d. und 5 je eine Speisungsvorrichtung des Gehäuses mit der Flüssigkeit
veranschaulichen.
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Abb. 6 zeigt eine andere Ausführungsform der Scheibe in vergrößertem
Maßstab.
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Auf der Welle a (Abb. r) ist eine Scheibe 1, befestigt, die auf jeder
Seite eine kleinere Scheibe c, c' besitzt, deren Rand in geeigneter Weise derart
zurückgebogen oder umgebördelt ist, daß eine ringförmige Rinne rr', dl entsteht,
an deren Umfang nach der Scheibe h zu Öffnungen e, e", e= usw. angebracht sind.
deren Gestalt in der oben beschriebenen Art und Weise so geformt ist, daß die von
der Zentrifugalkraft durchgeschleuderte Flüssigkeit die Plättchen p, p1 usw. trifft;
hierauf verteilt sich der Flüssigkeitsstrahl nach beiderseitigem Austritt unter
den Plättchen in Tröpfchenform über die Scheibe b und breitet sich fächerförmig
immer mehr aus, j e mehr er sich dem Scheibenumfang nähert.
Jede
der Scheiben c, cl ist mittels Flanschen f, f1 befestigt, deren einer mit iler Nabe
zur Befestigung und zum Antrieb der Scheibe b aus einem Stück besteht, während der
andere loser Gegenflansch ist. In diesen Flanschen sind die erforderlichen Bohrungen
g, g1 usw. angebracht, um Nieten in sich aufzunehmen, falls man diese Befestigungsart
für das Ganze wählt.
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Die runden Flanschen f, f1 nehmen in ihrer Dicke nach außen ab, so
daß sie eine Kegelfläche aufweisen, welche zur Bildung des ringförmigen Spaltes
dient, durch welchen die Flüssigkeit nach außen abfließt.
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Das die zu zerstäubende Flüssigkeit enthaltende Gehäuse h, hl ist
in geeigneter 'Weise um die Antriebswelle a angeordnet und besitzt gegenüber den
Kegelflächen der Flansche f, f l unter gleichem Winkel geneigte Ringflächen i.,
il, so daß zwei ringförmige Spalte von einigen 1hillimetern gleichbleibender Stärke
entstehen, durch welche die Flüssigkeit in die von den Scheiben c, cl gebildeten
und mit den Öffnungen e, e1 usw. versehenen Rinnen gelangt.
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Abb. 3 zeigt im einzelnen die Ausbildungsweise der Öffnungen e, e1
usw., durch welche die sich in der kreisförmigen Rille d, dl befindende Flüssigkeit
auf jede Seite der Zerstäubungsscheibe gelangt. Hierbei ist h ein Teil des umgebördelten
Randes der Scheiben c, cl, deren Umfänge mit einer beliebigen Anzahl Öffnungen e,
e1 usw. versehen sind, durch welche sich die brennbare Flüssigkeit dank der ihnen
gegebenen und in Abb.3 dargestellten Form fächerartig auf der Scheibe b ausbreitet.
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In Abb.6 ist eine vereinfachte Ausfülirungsform der Scheibe dargestellt,
welche in diesem Falle nur auf ein-er Seite mit einem Speisegehäuse versehen ist.
Die Scheibe trägt nur auf einer Seite einen Winkelring c, dessen Randöffnungen e
die Flüssigkeit abwechselnd auf derselben Scheibenseite zu den Plättchen p oder
durch Bohrungen v in der Scheibe b auf die andere Scheibenseite zu den Plättchen
p1 durchtreten läßt.
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Der in Abb. i nicht gezeichnete, aber in Abb. q. schematisch angegebene
Ring r ruht in einer Ringnut in, ml der Antriebsnabe und taucht in die Flüssigkeit
ein, welche dem, die Scheibe b in sich aufnehmenden Behälter ya auf geeignete Weise
zugeführt wird.
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Aus Sicherheitsgründn oder auf Grund herausgegebener Vorschriften
kann es vorkommen, daß der Vorratsbehälter für die Flüssigkeit gänzlich vom Behälter
n getrennt werden muß. In diesem Falle (s. Abb.5) bedient man sich zweckmäßig einer
in einem Rohr o. dgl. eingeschlossenen Kette o, welche mittel- oder unmittelbar
von der Scheibenwelle a angetrieben wird, um die Flüssigkeit in die Gehäuse h, hl
zu fördern.
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Es versteht sich von selbst, daß, j e größer der in die Flüssigkeit
eintauchende Teil der Kette oder des Ringes ist, desto größer die den Gehäusen lt,
hl zugeführte Flüssigkeitsmenge ist. Daher wird dem die Vorrichtung bedienenden
Arbeiter durch eine geeignete Anordnung zweckmäßig die Möglichkeit gegeben, den
Flüssigkeitsspiegel im Behälter der Vorrichtung zu verändern. Im Falle der Anwendung
einer Kette zur Speisung versieht man den B-hälter mit einem Überlaufrohr t, das
die Flüssigkeit nur bis zu der gewollten Höhe steigen läßt.