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Putzsändschleuder Die Erfindung betrifft .eine von umlaufenden Schleuderschaufeln
gebildete Putzsändschleuder, inshesondere für - Gußputz- und Entzunderungsanlagen,
b,ei der das Putzmittel, Stahl-, Quarzsand o. dgl., axial zugeführt wird. Die Sandschleuder
liefert einen gerichteten Putzmittelstrahl, ohne daß, es- hierzu eines Umfangsgleitbleches
bedarf: -Schleudern dieser Art mit einem das körnige Gut den Schaufeln zuteilenden
feststehenden Verteilerring sind -bereits -bekannt, doch haben diese gewisse 1NTachteile.
Der .eine Nachteil besteht in dem großen Verschleif') des Verteilerringes an seiner
Innm-und Außenwand. Dieser Verschleiß wird durch das ständige Entlanggleiten des
körnigen Gutes an dem -Ring hervorgerufen. In ,ähnlicher Weise verschleißen auch
die anderen Vorrichtüngsteile.' Die den Verschleiß hervorrufende- Reibung auf der
ganzien großen Fläche des Ringes wirkt weiterhin wie Leine ständige Bremse, wodurch
ein großer Mehrbedarf an Antriebskraft erforderlich ist. Schließlich bat der Verschleiß
der verschiedenen Teile eine ungleiche Mengenzutei utng des körnigen Gutes an die
Schleuderschaufeln zur Folge.
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Die Erfindung hilft den genannten Mängel!n ab, indem -der Verteilerring
@erfindungsgemräß zusammen mit den Schaufeh. umläuft und innerhalb desselben ein
stillstehender Abstreifer angeordnet ist. Der Abstreifer unterliegt zwar einem gewissen
Verschleift, doch fällt die Notwendigkeit, ihn hin und wieder ,auswechseln zu müssen,
praktisch nicht ins Gewicht, weil der Abstreifer im Gegensatz zu dem Verteilerring
ein einfacher, mit geringem Werkstoffaufwand herzustellender Körper ist-: - Hinzu
kommt, daß der Ab-
streifer, der nie gleichzeitig tragender Bauteil ist, ohne,
Schwierigkeiten aus hartem Werkstoff gefertigt werden kann, zumal es
sich
bei ihm nur um einen kleinen Teil handelt. Die Bremswirkung des Abstreifers ist
schließlich, verglichen mit der Bremswirkung des bekannten feststehenden Ver teilerrin.ges,
nur sehr gering. Es wird somit durch die erfindungsgemäße Lösung auch eine beträchtliche
Kraftersparnis erzielt.
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Zweckmäßig liegt der Abstreifer an der Innenwand des Ringes nicht
an, so. daß sein kleiner Zwischenraum frei bleibt, derart, daß nur die oberen Lagen
des zugeführten und an der hin.enwand des Verteilerringes haftenden Teile des körnigen
Gutes abgestreift und den Schleuderschaufeln zugeführt werden. Die unteren Lagen
des zugeführten körnigen Gutes bleiben hierbei .an der Innenwand des Verteilerringes
haften, so daß si° also auf die Innenwand nicht oder aber nur wenig reinwirken.
Die haftenbleibende untere Lage des körnigen Gutes bildet sonach etwa eine Verschleißsicherung
in Form .einer Isolierschicht. Der Abstreifer ist zweckmäßig sowohl in der Umfangsrichtung
als auch in radialer Richtung verstellbar, so daß :ein größerer Verschleiß desselben
leicht ausgeglichen werden kann.
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In der Zeichnung ist die @erfuldungsgem,äße Sandschleuder beispielsweise
dargestellt, und es zeigen: Fig. i eine Ansicht parallel zur Achse, Fig. 2 einen
Schnitt von Fig. i, Fig.3 eine Ansicht in Achsrichtung, Fig. a einen Schnitt quer
zur Achsre. Die dargestellte Schleuder besteht aus der auf der Welle i angeordneten
' Umlaufscheibe 2 mit dem daran sitzenden Verteilerring 3, welcher die Auslaßöffnungen
4., Fig. ,i und 4.a, sowie die Befestigungslappen 5 und 5" zur Befestigung der Schleuderschaufeln
6 und 6" mittels der Schrauben 7 und 7" besitzt. Ablenker 8 und 8", welche mit umlaufen,
verhindern ein sofortiges Austreten des zugeführten körnigen Gutes durch die Auslaßöffnungen.i
und 4.". Der abgebrochen dargestellte Abstreifer 9 ist ortsfest und mit dem weggebrochenen
Ende mit einem ruhenden Teil verbunden. Das Rohr i o dient zur Zuführung des körnigen
Gutes.
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Die Arbeitsweise der Schleuder gemäß der Erfindung ist folgende: Die
Scheibe 2 wird in schnellen Umlauf versetzt und hierauf das körnige Gut durch das
Rohr io, das eine hier nicht dargestellte Absperrvorrichtung besitzt, zugeführt.
Das körnige Gut belangt dabei aus dem Mundstück des Rohres i o auf die Innenwand
des Verteilerringes 3, wobei die Ablenker ß und 8" dafür sorgen, daß das körnige
Gut nicht vorzeitig in den Bereich der Auslaßöffnun-;en .i und .i" gelangt. Bei
der Drehung der Umlaufscheibe 2 wird nun das an der Innenwand des Verteilerrinoes
3 sich ansammelnde und durch die Zentrifugalkraft hier fest,-haltene körnige Gut
durch den stillst:c-henden Abstreifer o in seiner oberen Lage abgestreift. um dann
durch die Zentrifugalkraft mit der mitgeschleuderten Luft durch die vorbeikommeinde
Auslaßöffnung des Vertu ilerri:nges 3 hindurchgetrieben und der Schleuderschaufel
zugeführt zu werd--n, die es auf die zu putzenden Werkstück? schleudert. Die von
dem Abstreifer 9 nicht abgestrichenen unteren Lagen des körnigen Gutes an der Innenwand
des Verteilerringes 3 bleiben liegen und werden bei ihrem «#eiteren Umlauf wieder
neu aufgefüllt. Der aufgefüllte Anteil wird dann wieder in der geschilderten f@Teist
den Schleuderschaufeln zum Fortschleudern zugeführt. Bei der dargestelltvn Schleudervorrichtung
findet der geschilderte Vorgang während eines Umlaufs zweimal statt, da dieselbe
zwei Schaufeln besitzt und so für zweimalige Putzmittelaufgabe je Umdrehung eingerichtet
ist. Wird die Schaufelzahl vermindert oder erhöht, so vermindert oder erhöht sich
in gleicher Weise auch die Zahl der Auslaßöffnungen in dem Verteilerring 3 sowie
die der Ablenker und damit der Putzmittelaufgab:en je Umdrehung. Der Abstreifer
9 ist ortsfest und kann in radialer Richtung verstellt werden, damit er bei größerer
Abnutzung wieder auf den gewünschten Abstand von der Innenwand des Verteilerringes
3 gelangt. Desgleichen besitzt er eine Verstellmöglichkeit in Kreisrichtung, um
dadurch die gewünschte Strahlrichtung der Schleudervorrichtung zu erzielen, da die
Strahlrichtung sich danach richtet, wo die Schleuderschaufeln das Putzmittel -zugeführt
erhalten.
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Die erfindungsgemäße Schleudervorrichtung wird so ausgeführt, daß
ihre einzelnen Teile nach erfolgtem Verbrauch jedes für sich erneuert werden können.
Selbstverständlich kann gegenüberliegend der Umlaufscheibe 2 auch noch eine zweite
Umlaufscheibe angeordnet werden, so daß also die Schleuderschaufeln zwischen zwei
Scheiben sitzen. Auch im übrigen können gegenüber den z Ausfü rungsheispiel Abänderungen
vorgenommen werden. Die Lage der Umlaufebene der Schl°udervorrichtung ist ebenfalls
beliebig, also senkrecht, waagerecht oder geiieigt, je nach den praktischen Erfordernissen.
Die Schaufeln können auch unmittelbar an der Scheibe befestigt werden.