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Luftreiniger für Verbrennungsmotoren und Kompressoren Die Erfindung
bezieht sich auf einen Luftreiniger, bei welchem zu einer Trommel zusammengefaßte,.drehbar
angeordnete, in einem Ölbad laufende Scheiben verwendet werden, welche mit Durchgängen
versehen, sind, durch welche der Luftstrom die Scheiben durchquert, für Verbrennungsmotoren
und Kompressoren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftreiniger dieser
an sich bekannten Art so durchzubilden, daß er sich selbst reinigt und ölt. Dies
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die' für die Durchquerung der Luft vorgesehenen
Durchgänge verschließbar sind und geschlossen werden mit Hilfe eines feststehenden
Rechens, bei dessen Verlassen die Durchgänge sich selbsttätig wieder öffnen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Luftreiniger ist grundsätzlich der schwerwiegende
Nachteil des an sich bekannten Luftreinigers vermieden, daß die für die Durchquerung
der Luft durch die Scheiben vorgesehenen Durchgänge durch den Schmutz selbst sich
nicht mehr abschließen können. Das selbsttätige Öffnen und Schließen der Durchgänge
gewährleistet mit absoluter Wirkung, daß der im Durchgang sich- ansetzende Schmutz
im Entstehen entfernt wird. Man ist also nicht mehr darauf angewiesen, daß der Luftreiniger
.abmontiert und dauernd kontrolliert wird. Ein weiterer Vorzug des erfindungsgemäßen
Luftreinigers ist die absolute Gewähr der Luftreinigung selbst, da der Rechen wie
ein Messer die sich drehenden Scheiben-abschabt und sämtlichen Schmutz aufnimmt.
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Einen besonders einfachen Aufbau erhält man für den erfindungsgemäßen
Luftreiniger, wenn die selbsttätig verschließbaren Durchgänge durch federnde, aus
den Scheiben ausgestanzte Zungen gebildet sind.
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Ferner besteht die Möglichkeit, daß hinter dem als Schmutzabscheider
wirkenden Rechen ein Rechen zur Aufnahme von Filzstreifen zur Schmierung der Scheiben
vorgesehen ist.
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Hiermit wird vor allem ein zu starkes Ölen der Scheiben vermieden.
Auch wird ein sparsamer Ölverbrauch gewährleistet, wenn man
weiter
dafür sorgt, daß die Scheiben nur etwa zu 10 01, ihres Durchschnitts in Öl
laufen. So erreicht man auch, daß der Luftreiniger bei Geländefahrten einwandfrei
arbeitet.
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Die Scheiben selbst können in an sich bekannter `,'eise von Hand oder
von der Kraftwagenachse aus, sei es unmittelbar oder mittelbar, beispielsweise vom
Tachometer, angetrieben werden. Dabei empfiehlt es sich, in den Antrieb der Welle
eine solche Untersetzung einzubauen, daß die Welle etwa auf i km sich ein einziges
Mal umdreht.
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Ferner besteht die Möglichkeit, die Anordnung derart zu treffen, daß
der mechanische Antrieb der drehbar angeordneten Scheiben willkürlich durch Betätigung
einer beispielsweise durch eine in Verbindung mit dem Kupplungshebel stehende Ratsche
erfolgt.
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Für die konstruktive Durchbildung erweist es sich als empfehlenswert,
in an sich bekannter Weise die Scheiben in einem oder mehreren Paketen zu vereinigen
und den Abstand durch Abstandsringe zu sichern. Die Scheiben selbst werden vorzugsweise
aus dünnem Stahlblech hergestellt.
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Eine besonders wirksame Entstaubung erhält man, wenn die Durchgänge
benachbarter Reihen einer Scheibe bzw. die Durchgänge benachbarter Scheiben gegeneinander
versetzt sind.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch den Aufbau, während Fig.
2 den Querschnitt durch den gleichem Aufbau darstellt. .
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die
zu entstaubende Luft durch die Öffnungen a und b angesaugt wird, in axialer Richtung
entsprechend den in Fig.i eingetragenen Pfeilen die Durchgänge durch die Scheibenpakete
durchquert und gereinigt durch den Rohrstutzen c in den Vergaser eintritt.
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Auf der beispielsweise von der Antriebswelle des Kraftfahrzeuges angetriebenen
Filterachse 5 sitzen in einem durch die Länge der Distanzbüchse 8 bestimmten Abstand
zwei Pakete von je fünf Scheiben 9 aus dünnem Federstahlblech, die voneinander durch
die Abstandsscheiben 7 in dem notwendigen Abstand (d. mm) gehalten werden.
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Ferner zeigt Fig. i die Lagerung der Filterachse in zwei Kugellagern
io unter Zwischenschaltung einer weiteren Abstandsscheibe 6 im Gehäuse i bzw. im
Gehäusedeckel 2. Erfindungsgemäß sind nun in den Scheiben 9 Lappen 9" ausgestanzt
(Fig. i). So entstellen verschließbare Durchgänge für die Luft. Diese Durchgänge
9" werden nun geschlossen mit Hilfe eines feststehenden Rechens 12, bei dessen Verlassen
die Durchäänge 9" sich wieder öffnen. Es ist null wichtig, daß der Rechen wie ein
Messer scharf ohne jeden Rückstand den Schmutz abstreift und dieser nach Behälter
.4 abfällt. Zu diesem Zweck sind auf einer Grundplatte 12", die ain Gehäuse i mittels
dreier Schräubchen iy und einem Stehbolzen 15 befestigt ist, sechs Stege 12b aufgesetzt,
die entgegen der Drehrichtung in Messer 12, und 12,1 ausgebildet sind, «-elche die
Gesamtfläche der Scheiben 9 unter Schließung der Durchgänge 9" so abstreifen, daß
einerseits keine Schmutzrückstände bleiben, andererseits das Material der Scheiben
nicht wesentlich abgenutzt wird.
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Wie weiter aus Fig. i ersichtlich, ist bei dein hier dargestellten
Ausfiihrungsbeispicl die Schmutzabstreiffläche des Rechens 12 aus der Vertikalen
in der Drehrichtung verschoben. Hierdurch entsteht beim Auftreffen des Schmutzes
.auf die Schmutzabstreiffläche des Rechens eine nach unten in radialer Richtung
wirkende Kraftkomponente, welche das Abfallen des Schmutzes in den Ölbehälter 4
erleichtert.
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Zur leichten Abnahme des beim LuftJurchtritt vors den Scheiben aufgenorninenen
Staubes werden weiter diese mittels eines Filzstreifens i i eingeölt, der an einem
Rechen 13 befestigt ist und bis d gehende Schlitze aufweist, durch welche die Scheiben
hindurchgehen. Wie aus Fig.2 ersichtlich, ist dasjenige Ende des Filzstreifens i
i, in welchem sich die Schlitze d befinden, horizontal angeordnet, während das andere
Ende tangential an der Wandung des Ölbehälters 3 mittels eines Stehbolzens 15 befestigt
ist, zu welchem Zweck an der unteren Längskante des Filzrechens ein entsprechender
Ausschnitt vorgesehen ist. Die Zusammenarbeit des Filzrechens i i mit den Scheiben
9 wird im einzelnen durch die Form des Filzrechens gewährleistet. Die Ültlrlä der
Scheiben 9 mittels des Filzstreifens i i bzw. des Filzrechens 13 geschieht vor allein
zu dem Zweck, damit der in der Ansaugluft befindliche Staub an den Scheiben haftenbleibt.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein unterer Ölbehälter
.4 zur Aufnahme des Schmutzes und seitlich nach oben hieran anschließend ein Ölbehälter
3 für die Aufnahme des Filzstreifens i i vorgesehen. Grundsätzlich bestellt die
Möglichkeit, sofern überhaupt ein Filzstreifen i i vorgesehen ist, dessen Ende in
den einzien als Schmutzabstreifer dienenden Behälter' tauchen zu lassen. da der
Filz aus dieseln nur das Öl und ti:clit den Schmutz aufnimmt.
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Zu erwähnen ist noch, dali bei -leih dargestellten Ausführungsbeispiel
der als Schmutzabstreifer dienende Rechen 12 ebenso wie der
Filzrechen
13 je mit einem Stehbolzen 15 und drei Schräubchen ig im Gehäuse i befestigt sind.
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Ferner ist aus Fig. i der Abstandsring 14 zwischen der Welle 5 und
dem Gehäusedeckel 2 und aus Fig. 2 die Mutter 16 ersichtlich, mit welcher der Ölbehälter
4 auf dem Stehbolzen 15 abnehmbar befestigt ist, sowie die Öleinfüllschraube 17,
der Klemmring die Schraube 21 und die Mutter 22.
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Aus Fig. 2 ist weiter das Niveau .des Öls ersichtlich, das in das
Gehäuse eingebracht wird. Wie ersichtlich, genügt ein Ölstand derart, daß die Scheiben
g etwa zu 1/1o ihres Durchmessers vom Öl bedeckt wird.