DE3912077A1 - Reinigungsmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsmaschine für kör
niges Reinigungsgut, insbesondere eine Getreidereini
gungsmaschine oder dergleichen, mit wenigstens einem
Sichtraum, in den ein oberhalb eines Rosts, der von
einem Luftstrom durchsetzt wird, angeordneter Eingabe
schacht mündet und an den sich ein Expansionsraum an
schließt, und mit wenigstens einem den Luftstrom erzeu
genden Ventilator, der einer zugeordneten, mit dem Ex
pansionsraum verbundenen Luftreinigungseinrichtung nach
geordnet ist.
Eine Anordnung dieser Art ist aus der DE-PS 25 50 517
bekannt. Diese bekannte Anordnung arbeitet zwar zum
großen Teil mit Umluft, was aus Emissionsgründen er
wünscht ist, erweist sich jedoch als nicht kompakt und
energiesparend genug. Bei dieser bekannten Anordnung
sind die Luftreinigungseinrichtung und der Ventilator
separat von der Reinigungsmaschine angeordnet, wobei
zwischen den einzelnen Aggregaten jeweils längere Lei
tungsstücke vorgesehen sind, die hier auch benötigt wer
den, um eine Laminierung der Strömung zu erzielen. Die
externe Anordnung der Luftreinigungseinrichtung und des
Ventilators ergibt jedoch ersichtlich einen hohen Bau
aufwand und führt zu einer sehr sperrigen Konstruktion.
Hinzu kommt, daß sich hierbei hohe Leitungsverluste er
geben, die zu einem hohen Energiebedarf führen. Dieser
Nachteil wird dadurch noch verstärkt, daß die Luftreini
gungseinrichtung praktisch einen Zyklon enthalten soll,
der einerseits selbst einen hohen Energiebedarf ergibt
und andererseits lange Rohrleitungen erforderlich macht.
Außerdem wirkt eine Anordnung der bekannten Art einer
gleichmäßigen Verteilung des Luftdurchsatzes über die
ganze Maschinenbreite entgegen. Dieser Nachteil wird da
durch noch verstärkt, daß der Rost hier im wesentlichen
horizontal angeordnet ist und von unten nach oben durch
strömt wird, was die gleichmäßige Strömungsverteilung
erschwert und zudem auch den Energiebedarf ungünstig be
einflußt.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, eine Vorrichtung eingangs erwähnter
Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu ver
bessern, daß nicht nur eine kompakte Bauweise, sondern
auch ein günstiger Energieverbrauch erreicht werden und
gleichzeitig ein hoher Reinigungseffekt gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Luftreinigungseinrichtung wenigstens eine über die
Breite des zugeordneten Rosts reichenden, mit rostparal
leler Achse angeordneten Fliehkraftabscheider aufweist,
der mit einem von einem aus dem Expansionsraum auslau
fenden Bogenkanal umfaßten, ein umfangsseitiges Umlenk
gitter aufweisenden Absaugrohr versehen ist, das an den
Ventilator angeschlossen ist, der an die Seitenwand des
Abscheidergehäuses angebaut und durch einen im Bereich
einer Maschinenseitenwand verlaufenden Versorgungskanal
mit einem im Bereich der dem Rost benachbarten Maschi
nenstirnseite angeordneten Verteilerkasten verbunden
ist, der zum Sichtraum hin offen ist und dem die Spalte
des Rosts zugewandt sind.
Der mit diesen Maßnahmen erzielbare technische Fort
schritt ist insbesondere in der Vermeidung der Nachteile
der bekannten Anordnungen zu sehen. Der mit einem Um
lenkgitter und Tauchrohr versehene Fliehkraftabscheider
gewährleistet nicht nur eine ausgezeichnete Abschei
dungsqualität bei geringem Energieverbrauch, sondern
läßt sich in vorteilhafter Weise infolge seiner liegen
den Anordnung auch leicht in den Maschinenaufbau so in
tegrieren, daß eine einfache, kompakte Bauweise erreicht
wird. Das horizontale Absaugrohr ermöglicht in vorteil
hafter Weise zudem eine seitliche Anordnung des Ventila
tors und dementsprechend eine seitliche Verlegung des
Versorgungskanals, was zu einer günstigen, verlustarmen
Strömungsführung führt. Dies wird durch die Beaufschla
gung des Sichtraums mittels einer stirnseitig angeordne
ten Verteilerkammer und durch Neigung des Rosts noch
verstärkt. Dennoch ist dabei auf einfache Weise eine
gleichmäßige Verteilung der Luftmenge über die ganze
Rostbreite gewährleistet, ohne daß nennenswerte Wider
stände benötigt würden, was sich ebenfalls günstig auf
die erzielbare Reinigungsqualität und den Energiebedarf
auswirkt. Infolge der Neigung des Rosts ergibt sich auch
nur eine geringe Umlenkung der Luft und wird dennoch ge
währleistet, daß der Strom des aufgegebenen, zu reini
genden Guts etwa senkrecht durchsetzt wird, was eine
ausgezeichnete Sichtung ergibt. Ein weiterer Vorteil der
erfindungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu sehen, daß das
Aufgabegut in der Regel einfach durch Schwerkraft dem
Rost zugeführt werden kann. Ferner ergibt sich auch eine
Verkürzung des Rosts, was zu einer Vermehrung des für
den eigentlichen Sichtraum zur Verfügung stehenden Raums
führt.
In vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten Maß
nahmen kann die Ebene des Rosts zur Horizontalen um
einen Winkel von 45° geneigt sein. Diese Maßnahme ergibt
besonders günstige Strömungsverhältnisse.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen,
daß der stirnseitige Verteilerkasten einen über seiner
Breite stetig abnehmenden, lichten Querschnitt aufweist
und mit in seinem Inneren angeordneten Leitschaufeln
versehen ist. Diese Maßnahmen führen zu einer besonders
gleichmäßigen Strömungsverteilung über die ganze Rost
breite ohne nennenswerte Widerstände.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann darin be
stehen, daß an den Eingabeschacht eine vorzugsweise
schwenkbare Rutsche anschließt. Hierdurch ist es mög
lich, den Weg des Aufgabeguts zu regulieren und damit
eine Klassierung vorzunehmen. Zum selben Zweck kann vor
teilhaft auch der obere Bereich der dem Eingabeschacht
gegenüberliegenden Wandung zwischen Sichtraum und Expan
sionsraum als auf- und abstellbarer Schieber ausgebildet
sein.
Eine weitere, ganz besonders zu bevorzugende Maßnahme
kann darin bestehen, daß das Absaugrohr und/oder der Bo
genkanal durch radiale Blenden in mehrere, nebeneinander
angeordnete Sektionen unterteilt sind. Diese Untertei
lung in axialer Richtung bewirkt in vorteilhafter Weise,
daß die Strömung im Bogenkanal auch dann nicht oder
nicht nennenswert in axialer Richtung abgelenkt werden
kann, wenn der Ventilator ohne Abstand an das den Bogen
kanal enthaltende, vom Absaugrohr durchsetzte Abschei
dergehäuse angesetzt ist, was einen kompakten, kosten
günstigen Aufbau ermöglicht. Gleichzeitig ergeben sich
infolge fehlender, axialer Strömungsablenkung hohe Zen
trifugalkräfte, was sich vorteilhaft auf die erreichbare
Abscheidungsqualität auswirkt. Außerdem führt die er
findungsgemäße Unterteilung des Umlenkgitters zu Wider
standsverhältnissen, die einen vergleichsweise gleich
mäßigen Zug auf der ganzen Länge des Absaugrohrs und da
mit eine vergleichsweise gleichmäßige Verteilung des
Massestroms auf die ganze Länge des Absaugrohrs bewir
ken, was sich ebenfalls positiv auf die erzielbare Ab
scheidungsqualität auswirkt. Dies gilt in vorteilhafter
Weise auch dann, wenn sich das Umlenkgitter über den ge
samten Umfang des Absaugrohrs erstreckt, so daß auf git
terlose Mantelabschnitte verzichtet werden kann, was
nicht nur einen einfachen Aufbau des Absaugrohrs ermög
licht, sondern in vorteilhafter Weise auch die aus der
axialen Unterteilung des Umlenkgitters resultierende Er
höhung des Widerstnds bei weitem kompensiert und dement
sprechendf insgesamt zu vergleichsweise geringen Verlu
sten und damit zu einem vergleichsweise geringen Ener
giebedarf führt.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann die radial äußere Wand des Bogenkanals mit einem
über die ganze Breite durchgehenden Abscheidungsauslaß
versehen sein, an den eine absaugbare Kammer anschließt,
der eine Nachreinigungseinrichtung nachgeordnet ist.
Diese Maßnahme gewährleistet einen zuverlässigen Aus
trag der vom Fliehkraftabscheider aus der als Umluft zu
rückzuführenden Luft abgeschiedenen Verunreinigungen zu
sammen mit einem vergleichsweise geringen Teilluftstrom.
Dieser kann daher auf einfache und kostengünstige Weise
durch Filter etc. auf einen hohen Reinheitsgrad gebracht
werden, so daß er bedenkenlos an die Umgebung abgegeben
werden kann. Der hierdurch innerhalb der Maschine sich
ergebende Luftverlust wird durch im Bereich des Vertei
lerkastens angesaugte Frischluft ergänzt. Die Umluft
wird dementsprechend laufend mit Frischluft vermischt,
wodurch die Beladung der Prozeßluft mit nicht abscheid
barem Feinststaub in vorteilhafter Weise in erträglichen
Grenzen bleibt.
Vorteilhaft kann im Bereich des Abscheidungsauslasses
eine Abschällippe vorgesehen sein. Diese gewährleistet
eine zuverlässige Ableitung der Verunreinigungen.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen,
daß der der Abschällippe gegenüberliegende Randbereich
des Abscheidungsauslasses als etwa senkrecht zur Ab
schällippe in die Kammer hineinragende Pralleiste aus
gebildet ist. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß
Feststoffe, die auf die dem Abscheidungsauslaß gegen
überliegende Kammerwandung auftreffen, in den Bogenkanal
zurückprallen können.
Weitere zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte Wei
terbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich
aus den restlichen Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch den
Ventus einer Getreidereinigungsmaschine,
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch die
Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch den
Fliehkraftabscheider der Anordnung gemäß
Fig. 1,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung des Fliehkraft
abscheiders und
Fig. 5 eine Alternative zu Fig. 3 im Bereich des
Abscheidungsauslasses.
Der der Fig. 1 zugrundeliegende Ventus, der etwa zur
Reinigung von Getreide vor der Einlagerung dienen kann,
beruht in an sich bekannter Weise auf dem Windsichtungs
prinzip, d. h. ein Aufgabegutstrom 1 wird von einem
Luftstrom 2 durchsetzt, wobei der Aufgabegutstrom in
zwei Fraktionen 3, 4 unterteilt wird, wie in Fig. 1
durch Pfeile angedeutet ist. Die die schwereren Teile in
Form brauchbaren Korns etc. enthaltende Fraktion 3 fällt
nach unten durch und kann anschließend weiter verarbei
tet, z. B. gesiebt, klassiert, etc. werden. Die die
leichteren Teile in Form der Verunreinigungen, der nicht
brauchbaren Körner etc. enthaltende Fraktion 4 wird vom
Luftstrom mitgerissen.
Der dargestellte Ventus besitzt, wie Fig. 1 weiter er
kennen läßt, einen oberhalb eines Rosts 5 angeordneten
Aufgabeschacht 6, der mit dem zu reinigenden Gut beauf
schlagt wird. Der Rost 5 wird durch voneinander beab
standete, über die ganze Maschinenbreite, oder hier über
eine Maschinenhälfte der bezüglich einer Mittellängs
ebene spiegelbildlich aufgebauten Maschine, sich er
streckende, aerodynamisch profilierte Lamellen gebildet.
Der Ausgang des Aufgabeschachts 6 ist mittels einer
schwenkbaren Klappe 7 einstellbar. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel ist im Bereich des Ausgangs des Aufga
beschachts eine Speisewalze 8 angeordnet. An den Aufga
beschacht 6 schließt sich eine ebenfalls durch eine
schwenkbare Klappe gebildete Rutsche 9 an, durch welche
der Aufgabegutstrom 1 über den Rost 5 geleitet wird. Die
Rostebene ist zur Horizontalen stark geneigt, hier um
einen Winkel von etwa 45°, so daß der Luftstrom 2 die
zwischen den Lamellen sich ergebenden Rostspalte 10 mit
starker horizontaler Komponente durchströmen kann.
Der Aufgabeschacht 6 mündet in einen den Rost 5 enthal
tenden, hier nach oben durch ein Strömungsleitblech 11
begrenzten Sichtraum 12, in welchem die Trennung der er
sten und zweiten Fraktion 3, 4 erfolgt. Der Boden des
Sichtraums 12 ist trichterförmig ausgebildet, d. h. mit
V-förmig gegeneinander geneigten Flanken 13 versehen und
besitzt ein nach unten offenes Fenster 14, durch welches
die erste Fraktion 3 nach unten abgeführt wird. Die
zweite Fraktion 4 wird über ein dem Rost 5 diagonal ge
genüberliegendes, im Bereich der dem Aufgabeschacht 6
gegenüberliegenden Wandung des Sichtraums 12 vorgesehe
nes Fenster 15 abgeführt. Dieses wird durch einen im
Bereich der zugeordneten Wandung vorgesehenen, auf- und
abschiebbaren Schieber 16 begrenzt, von dessen Stellung
die jeweilige Größe der Fraktionen 3, 4 abhängt.
An den Sichtraum 12 schließt sich ein über das Fenster
15 zugänglicher Expansionsraum 17 an, dessen trichter
förmiger Boden mit einer Ausbringschleuse 18 versehen
ist. Im Expansionsraum 17 erfolgt eine Trennung der
zweiten Fraktion 4 in zwei Teilströme 4 a, 4 b, wie in Fig. 1
weiter durch Pfeile angedeutet ist. Den ersten
Teilstrom 4 a bilden dabei die schwereren Teilchen in
Form von leichtem Korn oder Körnerbruch oder derglei
chen. Der Teilstrom 4 a wird über die Ausbringschleuse 18
ausgetragen. Den zweiten Teilstrom 4 b bilden die Leicht
teile in Form von Spreu, Halmstücken und dergleichen.
Diese werden von der Luft mitgerissen, die über ein dem
Fenster 15 gegenüberliegendes Fenster 19 aus dem Expan
sionsraum 17 austritt.
An das Fenster 19, das im Gegensatz zum Fenster 15 nicht
verstellbar ist, schließt sich der Einströmstutzen 20
eines über dieselbe Breite wie der Rost 5 und dement
sprechend wie der Sichtaum 12 und der Expansionsraum 17
sich erstreckenden, mit horizontaler Achse angeordneten
Fliehkraftabscheiders 21 an, mittels dessen die im Luft
strom verbliebenen Verunreinigungen abgetrennt werden.
An das Gehäuse 22 des Fliehkraftabscheiders 21 ist, wie
am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, ein mittels eines
Motors 23 antreibbarer Ventilator 24 seitlich angebaut,
der den den Ventus durchsetzenden Luftstrom bewegt. Die
vom Ventilator 24 angesaugte, im Fliehkraftabscheider
21 gereinigte Luft wird zum zugeordneten Rost 5 zurück
geführt. Hierzu fließt an den Druckstutzen des Ventila
tors 24 ein im Bereich der ventilatorseitigen Ventussei
tenwand verlaufender Versorgungsschacht 25 an, der zu
einem im Bereich der Ventusstirnseite angeordneten, über
dieselbe Breite wie der zugeordnete Rost 5 reichenden
Verteilerkasten 26 führt. Dieser besitzt zur Erzielung
einer möglichst gleichmäßigen Luftverteilung über der
gesamten Rostbreite einen über der Maschinenbreite ab
nehmenden Querschnitt. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel sind im Bereich des Verteilerkastens 26 zur Erzie
lung einer besonders gleichmäßigen Luftverteilung noch
zusätzliche Leitbleche 27 vorgesehen, wie Fig. 2 wei
ter erkennen läßt. Infolge der Rückführung gereinigter
Luft, d. h. der Verwendung von Umluft, ergibt sich hier
bei nur ein geringer Frischluftbedarf. Der Versorgungs
schacht 25 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mit
einer Absperrjalousie 28 versehen, die eine Drosselung
des Umluftstroms ermöglicht.
Der Fliehkraftabscheider 21 enthält ein an den mit ho
rizontaler Achse angeordneten Saugstutzen des als Ra
dialgebläse ausgebildeten Ventilators 24 direkt ange
setztes, ebenfalls mit horizontaler Achse angeordnetes
Saugrohr 29, das in einen einen etwa kreisförmigen Quer
schnitt aufweisenden Arbeitsraum des Gehäuses 22 einge
setzt ist, dessen Durchmesser größer als der Saugrohr
durchmesser ist, so daß sich ein dieses umfassender Bo
genkanal 30 ergibt, in den der an das Fenster 19 an
schließende Einströmstutzen 20 einläuft, wie am besten
aus Fig. 1 erkennbar ist. Die horizontalen Achsen des
Saugrohrs 29 und des Kreisquerschnitts des das Saugrohr
29 aufnehmenden Arbeitsraums sind so gegeneinander ver
setzt, daß sich ein ausgehend vom Einströmstutzen 20 in
Strömungsrichtung abnehmender, lichter Querschnitt des
Bogenkanals 30 ergibt, der mit seinem den geringsten
Querschnitt aufweisenden Ende in seinen an den Einström
stutzen 20 anschließenden Anfang anschließt. Das als
Tauchrohr fungierende Saugrohr 29 ist, wie die Fig. 2
und 3 am besten erkennen lassen, als Gitterrohr ausge
bildet, das auf seinem ganzen Umfang mit ein Umlenkgit
ter bildenden, achsparallelen Lamellen 31 versehen ist,
die zur Bildung von Durchströmschlitzen 32 umfangsseitig
voneinander beabstandet sind. Die den Bogenkanal 30 auf
einer gekrümmten Bahn durchströmende Luft wird, wie in
Fig. 3 durch die Pfeile 33 angedeutet ist, beim Abströ
men durch die Schlitze 32 einer noch schärferen Krümmung
unterworfen, was die durch den Pfeil 34 angedeuteten,
wirksamen Zentrifugalkräfte noch erhöht. Diese bewirken,
daß die von der Luft noch mitgeführten Feststoffe, in
Form der mitgeführten Verunreinigungen, nach radial
außen wandern, so daß die über das Saugrohr 29 angesaug
te Luft den gewünschten Reinheitsgrad aufweist.
Das Saugrohr 29 ist, wie am besten aus Fig. 4 erkennbar
ist, als in den zugeordneten Arbeitsraum einschiebbares
Einschubteil ausgebildet. Hierzu sind die lotrecht zur
Achse verlaufenden Wandungen des Gehäuses 22 mit ent
sprechenden Ausnehmungen 35 versehen. Das als Einschub
teil ausgebildete Saugrohr 29 ist im Bereich seiner En
den mit Flanschen 36 versehen und hiermit an die Gehäu
sestirnwände anflanschbar. Das dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel zugrundeliegende Saugrohr 29 besteht, wie
Fig. 4 weiter erkennen läßt, aus aneinander ange
flanschten Laufrädern von Radialgebläsen mit nach rück
wärts gekrümmten Schaufeln. Dies ergibt infolge der hier
vorhandenen, von radial außen nach radial innen verlau
fenden Strömungsrichtung eine in Strömungsrichtung nach
vorne gerichtete Krümmung der das Umlenkgitter bildenden
Lamellen 31. Die seitlichen, die die Lamellen 31 bilden
den Schaufeln tragenden Flansche der aneinander ange
setzten Laufräder bilden, wie Fig. 4 weiter zeigt, ra
diale Blenden 37, durch welche das umfangsseitige Um
lenkgitter in axialer Richtung in mehrere Sektionen 38
unterteilt wird. Diese Unterteilung hat zur Folge, daß
die gemäß Pfeil 33 nach innen gehende Strömung im we
sentlichen in radialer Richtung und ohne nennenswerte
Axialkomponente erfolgt, was eine gleichmäßige Vertei
lung über die ganze Länge des Saugrohrs gewährleistet.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Bogenkanal
30, wie den Fig. 2 und 4 am besten entnehmbar ist, durch
zwischen seinen Stirnwänden angeordnete Zwischenwände 39
ebenfalls in mehrere Sektionen 30 a unterteilt. Die Sek
tionen 30 a des Bogenkanals sind dabei breiter als die
Sektionen 38 des von diesem umgebenen Saugrohrs 29, was
zur Steigerung der erwünschten Vergleichmäßigung bei
tragen kann. Die Zwischenwände 39 besitzen, wie am be
sten aus Fig. 2 erkennbar ist, abgerundete Anströmkanten
40, an denen Halmstücke etc. nicht geknickt werden, son
dern über die Halmstücke etc. hinweggleiten können. Die
Zwischenwände 39 erstrecken sich, wie am besten aus
Fig. 3 erkennbar ist, vom Einströmstutzen 20 bis zum Be
reich eines im Bereich der umlaufenden, radial äußeren
Wandung 41 des das Saugrohr 29 aufnehmenden Arbeitsraums
vorgesehenen Abscheidungsauslaß 42 durch den das auf
grund der wirksamen Fliehkräfte nach radial außen gewan
derte Material in Form der Verunreinigungen ausgetragen
wird.
Hierzu ist im Bereich des Abscheidungsauslasses 42 eine
in den Querschnitt des Bogenkanals 30 hineinragende Ab
schällippe 43 vorgesehen, welche die radial äußere, mit
den Verunreinigungen beladene Strömungsschicht abschält
und über den Abscheidungsauslaß 42 in eine hieran sich
anschließende, seitlich absaugbare Kammer 44 einleitet.
Die ebenfalls mit waagrechter Achse angeordnete, hier
einen etwa elliptischen Querschnitt aufweisende Kammer
44 erstreckt sich über die gesamte Breite des Flieh
kraftabscheiders 21. Der Abscheidungsauslaß 42 befindet
sich im Bereich des einen engen Querschnitt aufweisenden
Endbereich des Bogenkanals 30, hier im Bereich des letz
ten Quadranten des Bogenkanals 30.
Die Abschällippe 43 ist aus demselben Grund wie die Zwi
schenwände 29 mit einer abgerundeten Anströmflanke ver
sehen, wie in Fig. 3 weiter angedeutet ist. Die Ab
schällippe 43, die bei der der Fig. 3 zugrundeliegenden
Ausführung stationär angeordnet ist, überdeckt etwa das
äußere Drittel des lichten Querschnitts des Bogenkanals
30. Es wäre aber auch ohne weiteres möglich, die Ab
schällippe 43 als schwenkbare Klappe auszubilden, wobei
der Überdeckungsgrad einstellbar ist. Eine derartige
Ausführung ist in Fig. 1 angedeutet. Die der Abschäl
lippe 43 gegenüberliegende Begrenzung des Abscheidungs
auslasses 42 läuft mit ihrem Endbereich etwa senkrecht
zur Abschällippe 43 nach außen, d. h. in die Kammer 44
hinein und bildet dementsprechend eine Pralleiste 45,
die auf die dem Abscheidungsauslaß 42 gegenüberliegende
Wandung der Kammer 44 auftreffenden Feststoffteilchen
am Zurückprallen in den Bogenkanal 30 hindert.
Von der über den Abscheidungsauslaß 42 zugänglichen Kam
mer 44 geht, wie die Fig. 2 und 4 am besten zeigen,
ein seitlicher, rohrförmiger Absaugstutzen 46 ab, der an
eine in Fig. 2 angedeutete Nachreinigungseinrichtung
47 angeschlossen ist, die seitlich angebaut oder oben
aufgesetzt sein kann etc.. Der Absaugstutzen 46 führt
unterhalb des Druckstutzens des mit seiner Achse absaug
stutzenparallel angeordneten, als Radialgebläse ausge
bildeten Ventilators 24 hindurch, was eine hohe kon
struktive Freizügigkeit ermöglicht. Die Nachreinigungs
einrichtung 47 besteht aus einem Ventilatorteil 48, dem
ein Filterteil 49 und ein Abscheidungsteil 50, etwa in
Form eines Zyklonabscheiders, vorgeordnet sind und der
mit einem in die Umgebung mündenden Ausblasstutzen 51
versehen ist. Die hierüber in die Umgebung ausgeblasene
Luft, aus der vorher die Feststoffe abgeschieden bzw.
ausgefiltert wurden, ist sauber und daher umwelttech
nisch völlig unbedenklich. Der infolge der Abgabe von
Luft an die Umgebung sich ergebende Verlust an Umluft
wird dadurch ausgeglichen, daß im Bereich des Rosts 5
neben der Umluft auch Frischluft angesaugt werden kann,
wie in Fig. 1 durch den Strömungspfeil 2 a angedeutet
ist. Diese von unten angesaugte Frischluft vermischt
sich mit der Umluft, wodurch deren Beladung mit Feinst
staub niedrig gehalten wird.
Der den Fig. 1 bis 4 zugrundeliegende, etwa ellipti
sche Querschnitt der absaugbaren Kammer 44 ergibt, wie
Versuche gezeigt haben, einen besonders zuverlässigen
Abtransport der in der Luft noch vorhanden Verunreini
gungen. Es sind aber auch andere Querschnittsformen
denkbar, wie beispielsweise die Fig. 5 zeigt. Dieser
Ausführung liegt ein die Kammer 44 bildendes, geschlitz
tes Rohr 52 zugrunde, dessen im Bereich des Schlitzes
entstehende Mantelflanken zur Bildung des Abscheidungs
auslasses 42 sowie einer diesem benachbarten Abschällip
pe und Pralleiste in radialer Richtung gegeneinander
verbogen sind. Das Rohr 52 kann stationär angeordnet
sein, wobei ähnliche Abschälverhältnisse wie bei der
Ausführung gemäß Fig. 3 erzielbar sind. Es wäre aber
auch denkbar, das Rohr 52 um seine Achse drehbar anzu
ordnen, wodurch die den Abscheidungsauslaß 42 begrenzen
den Mantelflanken zur Veränderung der Abschälverhältnis
se vor- und zurückstellbar sind, wie in Fig. 5 durch ge
strichelte Linien angedeutet ist. Ebenso wäre es natür
lich denkbar, zusätzlich noch eine schwenkbare Abschäl
lippe vorzusehen. In jedem Falle laufen die zur Bildung
des Abscheidungsauslasses 42 voneinander distanzierten
Endbereich der umlaufenden Wandung der Kammer 44 knick
frei in die zur Bildung des Abscheidungsauslasses 42 un
terbrochene, umlaufende Wandung 41 des Bogenkanals 30
ein.
Der den Fig. 1 und 2 zugrundeliegende Ventus kann sich
über die gesamte Breite der zugeordneten Reinigungsma
schine erstrecken. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, zwei spie
gebildlich zueinander angeordnete, jeweils eine Maschi
nenhälfte abdeckende Venti vorgesehen. Jeder dieser bei
den Venti ist autark, d. h. mit einem eigenen Ventilator
24 und einer eigenen Nachreinigungseinrichtung 47 ver
sehen.
Claims (18)
1. Reinigungsmaschine für körniges Reinigungsgut, insbe
sondere Getreidereinigungsmaschine etc., mit wenig
stens einem Sichtraum (12), in den ein oberhalb eines
Rosts (5), der von einem Luftstrom (2) durchsetzt
wird, angeordneter Eingabeschacht (6) mündet und an
den sich ein Expansionsraum (17) anschließt, und mit
wenigstens einem den Luftstrom erzeugenden Ventilator
(24), der einer zugeordneten, mit dem Expansionsraum
(17) verbundenen Luftreinigungseinrichtung nachgeord
net ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftreini
gungseinrichtung wenigstens einen über die Breite des
zugeordneten Rosts (5) reichenden, mit rostparalleler
Achse angeordneten Fliehkraftabscheider (21) auf
weist, der mit einem von einem aus dem Expansionsraum
(17) auslaufenden Bogenkanal (30) umfaßten, ein um
fangsseitiges Umlenkgitter (31, 32) aufweisenden Ab
saugrohr (29) versehen ist, das an den Ventilator
(24) angeschlossen ist, der an die Seitenwand des Ab
scheidergehäuses (22) angebaut und durch einen im Be
reich der benachbarten Maschinenseitenwand verlaufen
den Versorgungskanal (25) mit einem im Bereich der
dem Rost (5) benachbarten Maschinenstirnseite ange
ordneten Verteilerkasten (26) verbunden ist, der zum
Sichtraum (12) hin offen ist und dem die Spalte des
Rosts (5) zugewandt sind.
2. Reinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ebene des Rosts (5) zur Horizonta
len um einen Winkel von vorzugsweise etwa 45° geneigt
ist.
3. Reinigungsmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler
kasten (26) einen über seiner Breite stetig abnehmen
den, lichten Querschnitt aufweist.
4. Reinigungsmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Verteilerkastens (26) Leitschaufeln (27) vorgesehen
sind.
5. Reinigungsmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Versorgungs
kanal (25) mit einer Absperreinrichtung (28) versehen
ist.
6. Reinigungsmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Eingabe
schacht (6) eine vorzugsweise schwenkbare Rutsche (9)
anschließt.
7. Reinigungsmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der
obere Bereich der dem Eingabeschacht (6) gegenüber
liegenden Wandung zwischen Sichtraum (12) und Expan
sionsraum (17) als auf- und abstellbarer Schieber
(16) ausgebildet ist.
8. Reinigungsmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Be
reich der Wandung zwischen Sichtraum (12) und Expan
sionsraum (17) als Trichterflanke (13) ausgegbildet
ist.
9. Reinigungsmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Expansions
raum (17) mit einer Ausbringschleuse (18) versehen
ist.
10. Reinigungsmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogenkanal
(30) mit einem etwa tangential einlaufenden Einström
stutzen (20) an ein zugeordnetes Fenster (19) des Ex
pansionsraums (17) anschließt.
11. Reinigungsmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (22)
des Fliehkraftabscheiders (21) einen durch eine ra
dial äußere, umlaufende Wandung (41) begrenzten Ar
beitsraum mit etwa kreisförmigem Querschnitt auf
weist, in welchem das Absaugrohr (29) exzentrisch an
geordnet ist.
12. Reinigungsmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugrohr
(29) und/oder der Bogenkanal (30) durch radiale Blen
den (37 bzw. 39) in mehrere, nebeneinander angeordne
te Sektionen (38 bzw. 30 a) unterteilt ist bzw. sind.
13. Reinigungsmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Umlenk
gitter über den ganzen Umfang des vorzugsweise durch
radiale Blenden (37) unterteilten Absaugrohrs (29)
erstreckt.
14. Reinigungsmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die radial äus
sere Wand (41) des Bogenkanals (30) mit einem über
die ganze Breite durchgehenden Abscheidungsauslaß
(42) versehen ist, an den eine absaugbare Kammer (44)
anschließt, der eine Nachreinigungseinrichtung (47)
nachgeordnet ist.
15. Reinigungsmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich des Abscheidungsauslasses
(42) eine vorzugsweise einstellbare Abschällippe (43)
vorgesehen ist.
16. Reinigungsmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der der Abschällippe (43) gegenüberlie
gende Randbereich des Abscheidungsauslasses (42) als
etwa senkrecht zur Abschällippe (43) in die Kammer
(43) hineinragende Pralleiste (45) ausgebildet ist.
17. Reinigungsmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kammer (44) über einen seitlich abgehenden Stutzen
(46) absaugbar ist, der unter dem Druckstutzen des
seitlich angebauten Ventilators (24) hindurchführt.
18. Reinigungsmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nachreinigungseinrichtung (47) einen in die Umgebung
ausblasenden Ventilator (48) aufweist, dem ein Filter
(49) und/oder eine Abscheidungseinrichtung (59) vor
geordnet ist bzw. sind.
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