DE3911436C2 - Feste Zusammensetzung von Sorbit und Phosphaten, deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents

Feste Zusammensetzung von Sorbit und Phosphaten, deren Herstellung und deren Verwendung

Info

Publication number
DE3911436C2
DE3911436C2 DE3911436A DE3911436A DE3911436C2 DE 3911436 C2 DE3911436 C2 DE 3911436C2 DE 3911436 A DE3911436 A DE 3911436A DE 3911436 A DE3911436 A DE 3911436A DE 3911436 C2 DE3911436 C2 DE 3911436C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sorbitol
solid composition
phosphates
composition
freezing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3911436A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3911436A1 (de
Inventor
Michel Serpelloni
Laurent Rossi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roquette Freres SA
Original Assignee
Roquette Freres SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Roquette Freres SA filed Critical Roquette Freres SA
Publication of DE3911436A1 publication Critical patent/DE3911436A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3911436C2 publication Critical patent/DE3911436C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/14Preserving with chemicals not covered by groups A23B4/02 or A23B4/12
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/06Freezing; Subsequent thawing; Cooling
    • A23B4/08Freezing; Subsequent thawing; Cooling with addition of chemicals or treatment with chemicals before or during cooling, e.g. in the form of an ice coating or frozen block

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine feste Zusammensetzung auf Basis von Sorbit und Phosphaten.
Sie betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung dieser Zusammensetzung sowie die Verwendung der letzteren zur Herstellung eines Gefrierzusatzes, insbesondere von Tiefkühlzusätzen oder -hilfsmitteln für Nahrungsmittel auf Basis von zerkleinertem Fleisch.
Von besonderem Interesse sind hierbei Nahrungsmittel, welche auf Meerestierfleisch und insbesondere Fisch basieren; diese Nahrungsmittel sind unter dem japanischen Sammelausdruck "KAMABOKO" bekannt, welcher einen ganzen Bereich von "Meeresfrüchte-Produkten" umfaßt; der wesentliche Bestandteil dieser Nahrungsmittel vom KAMABOKO-Typ ist ein Rohmaterial, das durch den ebenfalls japanischen Ausdruck "SURIMI" bezeichnet wird. Dies ist Fischfleisch, von dem die Haut, die Knochen und die Eingeweide entfernt worden sind und das nach ausgiebigem Waschen mit Wasser zerkleinert bzw. durchgedreht wurde.
Die weite Entfernung der Fischgründe und die Tatsache, daß die Erzeugung von SURIMI befriedigender Qualität die Verwendung von ganz frischem Fischfleisch erforderlich macht, haben zur Folge, daß dieses Produkt in wachsendem Maße direkt an Bord von Fangverarbeitungsschiffen erzeugt wird, wo es eingefroren wird, damit es konservierbar ist, bis zur Zeit seiner Verwendung zur Erzeugung von beispielsweise KAMABOKO.
Nun verursacht das Einfrieren, daß das SURIMI und infolgedessen das endgültige Nahrungsmittel, wovon es ein wichtiger Bestandteil ist, seine funktionellen Eigenschaften irreversibel verliert. Diese funktionellen Eigenschaften umfassen die Elastizität des nach dem Kochen des SURIMI gebildeten Gels und den Weißheitsgrad dieses SURIMI.
Es wurde vorgeschlagen, besonders im Anschluß an Studien von NISHIYA und TAKEDA in den Laboratorien der "fisheries of Hokkaido" 1959, in den zum Einfrieren vorgesehenen, gehackten Fisch kryoprotektive Mittel (Gefrierschutzmittel) einzuführen, um zu ermöglichen, daß das SURIMI seine funktionellen Eigenschaften bewahrt.
Die wirksamsten Gefrierschutzmittel sind insbesondere Sorbit, Phosphate oder Polyphosphate und Emulgatoren und/oder Fette.
Es wurde schon vorgeschlagen, diese Gefrierschutzmittel auf der Stufe der Hackmesser einzuführen, was eine zweckmäßige Art der Verteilung derselben möglichst einheitlich in dem zu zerkleinernden und einzufrierenden Fischfleisch darstellt.
Um jedoch die Arbeitsgänge zu vermindern und Platz zu gewinnen, besonders wenn SURIMI auf Fabrikschiffen erzeugt wird, ist es vorzuziehen, diese Gefrierschutzmittel in Form einer Zusammensetzung von Gefrierschutzmitteln zu verwenden, d. h., ein einziges Gefrierhilfsmittel.
Es wurde bereits vorgeschlagen, als einziges Gefrierhilfsmittel Mischungen von Sorbitpulver und Phosphaten, auf die der Emulgator und/oder das Fett aufgesprüht worden ist, zu verwenden oder auch ein Produkt zu verwenden, das durch Versprühen einer Vormischung von Emulgatoren und/oder Fetten und Phosphaten auf Sorbitpulver erhalten wurde.
Leider ist das so erhaltene Gefrierhilfsmittel für den Anwender nicht völlig befriedigend, da in Anbetracht dessen, daß die Korngröße des Sorbits von derjenigen der Phosphate verschieden ist, Entmischungsphänomene auftreten, je nach der Größe der Teilchen, besonders im Verlauf des pneumatischen Transports des Hilfsmittels. Dieses Phänomen manifestiert sich in Veränderungen in der Zusammensetzung des Hilfsmittels, fortschreitend mit seiner Verwendung, und infolgedessen in Änderungen in der Konservierung der funktionellen Eigenschaften des endgültigen SURIMI.
Es wurde vorgeschlagen, um diese Entmischungsprobleme zu vermeiden, eine feste Zusammensetzung von Sorbit enthaltenden Phosphaten zu bilden, welche durch Einführung der Phosphate in das Sorbit in geschmolzenem Zustand und anschließend Kristallisation des Gemisches erhalten wird, wobei das endgültige Gefrierhilfsmittel durch Versprühen des Emulgators und/oder des Fetts auf die feste Zusammensetzung hergestellt wird.
Nun schien es, daß die so erhaltenen, festen Zusammensetzungen weit weniger den Emulgator und/oder die Fette absorbieren als Sorbitkristalle, die keine Phosphate enthielten, und daß die Gefrierhilfsmittel, formuliert aus solchen festen Zusammensetzungen mit einem Gehalt an Emulgator und/oder Fetten, ausreichend, um die funktionellen Eigenschaften des SURIMI zu bewahren, sich selbst nicht verwendbar erwiesen, da die Verminderung des Absorptionsvermögens der festen Zusammensetzungen um so ausgeprägter war als ihr Gehalt an Phosphaten höher war.
Tatsächlich behält die feste Zusammensetzung, die unfähig ist, hinreichend Emulgator und/oder Fette zu absorbieren, die letzteren an ihrer Oberfläche bei, was dem betreffenden Gefrierhilfsmittel ein äußerst fettiges und klebriges Aussehen verleiht und nicht ein freifließendes Pulver bildet und das, unabhängig von der Korngröße, sehr klumpig ist.
Die Anmelderin hat nach ausführlichen Untersuchungen die Tatsache festgestellt, daß das Absorptionsvermögen im Hinblick auf die Emulgatoren und/oder Fette von festen Zusammensetzungen vor Sorbit und Phosphaten unerwarteterweise wesentlich mit der Kristallinität des in diesen festen Zusammensetzungen enthaltenden Sorbits verbunden ist und daß die Anwesenheit von Phosphaten das Auftreten dieser Kristallinität verhinderte, wobei alle anderen Parameter und besonders die Korngröße, die Porosität und die spezifische Oberfläche der Kristalle, welche diese festen Zusammensetzungen bildeten, unverändert blieben.
Da die Kristallinität des Sorbits direkt proportional zu seiner Schmelzenthalpie ist, folgt daraus, daß das Absorptionsvermögen bzw. die Schluckfähigkeit der festen Zusammensetzungen von Sorbit und Phosphaten auch direkt proportional der Schmelzenthalpie von Sorbit ist.
Die Anmelderin hat festgestellt, daß das Absorbierungsvermögen bzw. das Aufsaugevermögen einer festen Zusammensetzung von Sorbit und von 1 bis 20% Phosphaten annehmbar wird, sobald die Schmelzenthalpie des Sorbits, der ein Bestandteil davon ist, höher als 150 Joule/g, vorzugsweise höher als 155 Joule/g und noch bevorzugter höher als 160 Joule/g, ist.
Die Erfindung betrifft daher als neue, industrielle Produkte eine feste Zusammensetzung von Sorbit und von 1 bis 20 Gew.% Phosphaten und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Sorbit, der ein Bestandteil davon ist, eine Schmelzenthalpie höher als 150 Joule/g, vorzugsweise höher als 155 Joule/g und noch bevorzugter höher als 160 Joule/g, hat.
Diese festen Zusammensetzungen haben aufgrund der Tatsache des höheren Werts der Kristallinität des Sorbits, den sie enthalten, in bezug auf die Kristallinität des Sorbits der bisherigen Zusammensetzungen ein Absorbierungsvermögen (Schluckvermögen) für Emulgatoren und/oder Fette, das deutlich höher ist und die Formulierung von Gefrierhilfsmitteln erlauben, die, während sie diese Emulgatoren und/oder Fette in ausreichender Menge enthalten, um die Konservierung der funktionellen Eigen­ schaften des gefrorenen SURIMI zu ermöglichen, gleichzeitig die Eigenschaften eines freifließenden Pulvers beibehalten, welches keine Neigung zum Klumpen zeigt und durch ein einfaches Verfahren erhalten werden kann. Demgegenüber hat sich bei den aus der GB-PS 15 74 633 bekannten Zusammensetzungen, die aus Mischungen von Sorbit, Emulgatoren und/oder Fetten in Form von kolloidalen Dispersionen bestehen, das Problem einer Verbesserung des Adsorptionsvermögens im Hinblick auf Emulgatoren und/oder Fette überhaupt nicht gestellt.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung der vorlie­ genden festen Zusammensetzung zur Herstellung eines Gefrier­ hilfsmittels, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es 70 bis 99,5 Gew.% der festen Zusammensetzung enthält, wobei der Sorbit eine Schmelzenthalpie höher als 150 Joule/g, vorzugsweise höher als 155 Joule/g und noch bevorzugter höher als 160 Joule/g, aufweist und die Ergänzung auf 100% im wesentlichen durch Emulgatoren und/oder Fette beigebracht wird, die durch die Teilchen der Bestandteile der festen Zusammensetzung absorbiert sind.
Das Gefrierhilfsmittel wird in Nahrungsmitteln auf Basis von zerkleinertem Fleisch in einer Menge von etwa 1 bis 12 Gew.% in bezug auf das Gewicht des Fleisches verwendet.
Die Erfindung betrifft auch ein zur Herstellung der vorliegenden Zusammensetzung von Sorbit und Phosphaten mit den oben erwähnten Eigenschaften, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein inniges Gemisch von Sorbit und Phosphaten unter solchen Bedingungen ausgepreßt bzw. extrudiert wird, daß dieses Gemisch am Auslaß der Düse des Extrusionsapparates auf eine Temperatur von 85 bis 100°C gebracht wird, wodurch die Kristallisation des Sorbits bewirkt wird.
Das obige Auspressen kann beispielsweise bewirkt werden auf Maschinen, die in dem US-Patent 36 18 902 beschrieben sind und deren Anwendung auf die Erzeugung von gepulvertem Sorbit in dem US-Patent 42 52 794 beschrieben ist, oder auch in der Weise, welche in dem französischen Patent 20 72 535 beschrieben ist; der Text dieser Patente wird als Referenz hier einbezogen; das Auspressen kann auch auf einer Maschine vom Doppelschnecken-Typ bewirkt werden, beispielsweise wie sie von Werner auf den Markt gebracht wird.
Die Schmelzenthalpie des in der festen Zusammensetzung enthaltenen Sorbits kann bestimmt werden mittels eines Differential-Thermoanalysators, beispielsweise wie er unter der Handelsbezeichnung ATD 2000 von Mettler vertrieben wird.
Die angewandte Erhitzungsgeschwindigkeit ist 2°C/min und die Empfindlichkeit des Apparats ist auf 200 Mikrovolt eingestellt.
Die Messung wird jeweils an einer Menge von fester Zusammensetzung oder Gefrierhilfsmittel, d. h., von fester Zusammensetzung, imprägniert mit Emulgator und/oder Fett, in der Nähe von etwa 6 mg bewirkt, wobei das Gewicht genau bekannt ist.
Der Apparat ist mittels Indium standardisiert und die Integration der unter der aufgezeichneten Kurve liegenden Fläche wird zwischen 60 und 105°C vorgenommen. Unter diesen Bedingungen greift die Anwesenheit der anderen Bestandteile, nämlich der Fette, der Emulgatoren und der Phosphate, nicht in das Schmelzen des in der festen Zusammensetzung enthaltenen Sorbits ein, und die Schmelzenthalpie dieses Sorbits wird erhalten, indem das erhaltene Ergebnis durch den Gehalt an tatsächlichem Sorbit des der Analyse unterworfenen Produktes geteilt wird.
Dieser Gehalt an tatsächlichem Sorbit der festen Zusammensetzung oder des Gefrierhilfsmittels kann durch Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie bestimmt werden, beispielsweise auf einem Apparat von WATERS, versehen mit einem Differential-Refraktometer-Detektor.
Die Chromatographie wird auf einer Säule von kationischem Harz in Calcium-Form vom HPX 87 C-Typ von BIORAD durchgeführt, und die Elution wird mit Wasser bei 85°C bei einer Fließgeschwindigkeit von 0,5 ml/min durchgeführt. Der Gehalt bzw. die Ergiebigkeit an Sorbit wird durch äußere Messung bestimmt.
Die Messung der Absorptionskapazität bzw. des Aufsauge­ vermögens der festen Zusammensetzung für Emulgatoren und/oder Fette wird wie unten angegeben bestimmt.
Eine Menge von 44 g Sorbit oder fester Zusammensetzung, deren Korngröße sich im Bereich von 630 bis 800 Mikron befindet, wird mit 66 g Emulgator, bestehend aus Monooleinester des Sorbitans, vermischt.
Das erhaltene Gemisch wird 16 h ohne Rühren in einem Ofen, dessen Temperatur auf 50°C eingestellt ist, stehengelassen.
Am Ende dieses Zeitraums und nach Abkühlen auf 20°C wird das Gemisch durch leichtes Rühren resuspendiert und die Bestimmung der Viskosität wird mittels eines Brookfield- Viskosimeters vorgenommen.
Je mehr der Emulgator durch das Sorbitpulver oder die feste Zusammensetzung absorbiert wird, um so geringer wird die Menge an flüssiger Phase sein, welche zwischen den Kristallen verbleibt, und um so höher wird die Viskosität des Gemisches sein. Mit anderen Worten, je höher die Viskosität des Gemisches ist, um so absorbierender ist das Sorbitpulver oder die feste Zusammensetzung.
Eine gewisse Anzahl von Produkten, welche wie unten angegeben hergestellt wurden, wurde getestet.
Produkt 1
Kristallines Sorbit wurde unter Anwendung des in dem fran­ zösischen Patent 72 36 437 der Anmelderin beschriebenen Verfahrens hergestellt, dessen Beschreibung als Referenz hier einbezogen wird; dieses Verfahren besteht darin, daß geschmolzener Sorbit mit einem Gehalt an Trockensubstanz von höher als 96% kontinuierlich in Form von Bündeln, Folien, feinen Strömen oder Tröpfchen mit 20 bis 80 Gew.% Sorbit in Form eines feinen Pulvers vermischt wird, wobei das Vermischen in einem offenen Rotationsbehälter mit einer zur Horizontalen geneigten Rotationsachse an der Oberfläche des nach der Rotation des Behälters in Bewegung gesetzten Gemisches durchgeführt wird.
Produkt 2
Dieses ist eine feste Zusammensetzung, enthaltend 5,7% Phosphate, wovon 2,85% Natriumtripolyphosphat und 2,85% neutrales Natriumpyrophosphat sind; es wurde nach dem gleichen Verfahren wie Produkt 1 hergestellt, wobei die Phosphate mit dem Sorbit vorgemischt wurden.
Produkt 3
Dieses ist eine feste Zusammensetzung gemäß der Erfindung, enthaltend 7% Phosphate, welche in der unten angegebenen Weise hergestellt ist.
In eine Auspreßanlage, wie in US-PS 42 52 794 beschrieben, wird ein Gemisch eingeführt, das für 100 Gew.-Teile Sorbit
- 3,76 Teile Natriumtripolyphosphat und
- 3,76 Teile neutrales Natriumpyrophosphat
enthält, und das Auspressen wird derart durchgeführt, daß am Auslaß aus dem Extruder die Temperatur der festen Zusammensetzung von Sorbit und Phosphaten 90°C beträgt. Nach dem Abkühlen wird das erhaltene Produkt vermahlen und dann gesiebt.
Produkt 4
Dieses ist eine feste Zusammensetzung gemäß der Erfindung, enthaltend 13% Phosphate.
Das Verfahren war wie für Produkt 3, jedoch wurden in den Extruder für 100 Gew.-Teile Sorbit
- 7,5 Teile Natriumtripolyphosphat und
- 7,5 Teile neutrales Natriumpyrophosphat
eingeführt.
Eine Gefrierschutz-Zusammensetzung nach dem Stand der Technik wurde auch getestet; diese Zusammensetzung (PREBEST TP 433) enthält die folgenden Bestandteile:
- Sorbit|87%
- Fettester von Glycerin 6,5%
- Polyphosphate 6,5%.
In Tabelle I sind die Produkte 1 bis 4 sowie das PREBEST TP 433 zusammengestellt mit folgenden Werten:
- Schmelzenthalpien der Pulver (Δ H in J/g),
- Gehalte an Sorbit dieser Pulver (% Sorbit),
- Schmelzenthalpie des in diesen Pulvern enthaltenen Sorbits,
- Ergebnisse des Viskositätstests, durchgeführt in der oben angegebenen Weise.
Tabelle I
Unter Bezugnahme auf die in Tabelle I angegebenen Werte ist zu beobachten, daß je größer die Schmelzenthalpie des Sorbits ist, um so höher die Viskosität ist und daher um so größer die Absorptionskraft der Kristalle ist.
Es wurden mit den Produkten 2 und 3 Gefrierhilfsmittel für Nahrungsmittel auf Basis von zerkleinertem Fleisch in folgender Weise hergestellt.
In ein Planetenrührwerk wurden 50 kg Produkt 2 im ersten Fall und 50 kg Produkt 3 im zweiten Fall eingeführt, wobei die Korngröße dieser Produkte innerhalb des Bereichs von 630 bis 800 Mikron war, dann in jedem Fall 2,82 kg Sorbitanmonooleinester; das letztere wurde vorher auf 45°C erwärmt und in den Mischer in einem Zeitverlauf von 5 min durch Versprühen auf die Masse der Kristalle der festen Zusammensetzung eingeführt.
Das mit Produkt 2 erhaltene Pulver ist fettig und klebrig und zeigt eine gewisse Tendenz zum Klumpen, während das mit Produkt 3 erhaltene Pulver gemäß der Erfindung den Emulgator besser absorbiert, weißer ist, weder fettiges noch klebriges Aussehen hat und frei fließt.

Claims (4)

1. Feste Zusammensetzung, umfassend Sorbit und 1 bis 20 Gew.% Phosphate, dadurch gekennzeichnet, daß das für diese Zusammen­ setzung gewählte Sorbit eine Schmelzenthalpie von höher als 150 Joule/g hat.
2. Feste Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das für die Zusammensetzung gewählte Sorbit eine Schmelzenthalpie von höher als 155 Joule/g, vorzugsweise höher als 160 Joule/g, hat.
3. Verfahren zur Herstellung der festen Zusammensetzung, umfassend Sorbit und Phosphate gemäß Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß ein inniges Gemisch von Sorbit und Phosphaten unter solchen Bedingungen extrudiert wird, daß dieses Gemisch eine Temperatur von 85 bis 100°C am Auslaß der Extrusionsdüse erhält.
4. Verwendung der festen Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 zur Herstellung eines Gefrierzusatzes, dadurch gekennzeichnet, daß der Gefrierzusatz 70 bis 99,5 Gew.-% der festen Zusammensetzung enthält und die Ergänzung auf 100% im wesent­ lichen aus Emulgatoren und/oder Fetten besteht, die durch die Teilchen der Bestandteile der festen Zusammensetzung adsorbiert sind.
DE3911436A 1988-04-08 1989-04-07 Feste Zusammensetzung von Sorbit und Phosphaten, deren Herstellung und deren Verwendung Expired - Fee Related DE3911436C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR8804722A FR2629822B1 (fr) 1988-04-08 1988-04-08 Composition solide de sorbitol et de phosphates

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3911436A1 DE3911436A1 (de) 1989-10-19
DE3911436C2 true DE3911436C2 (de) 1994-05-26

Family

ID=9365147

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3911436A Expired - Fee Related DE3911436C2 (de) 1988-04-08 1989-04-07 Feste Zusammensetzung von Sorbit und Phosphaten, deren Herstellung und deren Verwendung

Country Status (8)

Country Link
US (1) US4971822A (de)
JP (1) JPH0220243A (de)
KR (1) KR930008470B1 (de)
CA (1) CA1336752C (de)
DE (1) DE3911436C2 (de)
FI (1) FI94825C (de)
FR (1) FR2629822B1 (de)
GB (1) GB2218614B (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2046946B1 (es) * 1992-04-30 1994-08-16 Tunimar S A Procedimiento para elaborar un producto alimenticio a base de pescados azules grasos y semigrasos.
WO1996027300A1 (en) * 1995-03-06 1996-09-12 Kabushiki Kaisha Katayama Processed fish meat, fish meat material prepared by using the same, and process for producing processed fish meat
EP1198179B1 (de) 1999-07-22 2007-01-17 Astaris Llc Antimikrobielle polyphosphate in nahrungsmittelbehandlung
US20040101603A1 (en) * 2002-09-18 2004-05-27 Andrzej Strak Restructured seafood products using surimi binder
CN103892315A (zh) * 2014-04-03 2014-07-02 江南大学 一种利用木糖醇改善发酵香肠质构的方法
FR3023128B1 (fr) * 2014-07-01 2017-11-10 Roquette Freres Nouvelle composition edulcorante

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU506034B2 (en) * 1976-06-01 1979-12-13 K.K. Ueno Seiyaku Oyo Kenkyujo Hydrophilic colloidal solid food additive
JPS6046944B2 (ja) * 1977-12-27 1985-10-18 株式会社上野製薬応用研究所 冷凍すり身添加用品質改良剤
JPS54154560A (en) * 1978-05-22 1979-12-05 Ueno Seiyaku Oyo Kenkyujo Kk Production of improved frozen ground fish meat
JPS5842738B2 (ja) * 1978-10-24 1983-09-21 日研化学株式会社 冷凍すり身の製造法
FR2451357A1 (fr) * 1979-03-16 1980-10-10 Roquette Freres Procede pour la mise sous forme comprimee du sorbitol et produit resultant
US4252794A (en) * 1979-12-20 1981-02-24 Ici Americas Inc. Gamma-sorbitol polymorph
JPS61234760A (ja) * 1985-04-11 1986-10-20 Nippon Suisan Kaisha Ltd 砂糖その他副原料のすり身への連続添加方法ならびにその装置
JPS6423878A (en) * 1987-07-20 1989-01-26 Nippon Bussan Kk Agent for preventing denaturation of paste food

Also Published As

Publication number Publication date
JPH0521537B2 (de) 1993-03-24
GB2218614A (en) 1989-11-22
FI94825B (fi) 1995-07-31
GB8907849D0 (en) 1989-05-24
KR930008470B1 (ko) 1993-09-07
FI891644A0 (fi) 1989-04-06
US4971822A (en) 1990-11-20
KR890015678A (ko) 1989-11-25
FI94825C (fi) 1995-11-10
CA1336752C (en) 1995-08-22
JPH0220243A (ja) 1990-01-23
DE3911436A1 (de) 1989-10-19
FI891644A (fi) 1989-10-09
GB2218614B (en) 1992-01-02
FR2629822A1 (fr) 1989-10-13
FR2629822B1 (fr) 1993-02-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2749751C3 (de) Verfahren zur Konservierung von Schmelzkäse
DE2724736C2 (de) Nahrungsmittelzusatzmasse in Form eines hydrophilen Kolloidalen Pulvers
DD238718A5 (de) Verfahren zur herstellung eines im wesentlichen freifliessenden pulvererzeugnisses
DE2352034A1 (de) Stabilisierte shake-grundmischung und verfahren zu deren herstellung
DE3506937A1 (de) Dehydratisierte huelsenfruchtprodukte und verfahren fuer ihre herstellung
DE1935257A1 (de) Zusammensetzungen aus Molkentrockenprodukten und Phosphaten
DE3708692A1 (de) Mit oel oder fett beschichtete substanz, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE2831556C3 (de) Saure, wässrige, genießbare Dispersion, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung für Speisezwecke
DE2509651C2 (de) Käseprodukt
DE1767060C3 (de) Verfahren zum Konservieren von zerkleinerten Fleisch- oder Fischprodukten
DE3911436C2 (de) Feste Zusammensetzung von Sorbit und Phosphaten, deren Herstellung und deren Verwendung
DE1933644B2 (de) Fließfähige, in Form von Einzelteilchen vorliegende eßbare Zubereitung
DE19535582C2 (de) Würzmischung für die TK-Industrie
DE2504392B2 (de) Verfahren zur Herstellung von fetthaltigen, homogenen, rieselfähigen Lebensmitteln
DE60312337T2 (de) Eingekapselte kristalline milchsäure
DE69818752T2 (de) Gerautes Küchenhilfsmittel
DE2262184C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines schaumförmigen Nahrungsmittels auf der Basis von geschmolzenem Käse
EP0136460A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Geliermitteln
DE3001111C2 (de)
DE2907204C3 (de) Verfahren zur Herstellung von tiefgekühltem, gemahlenem Fischfleisch
DE1692641C3 (de) Verfahren zum Anfärben eines Getränkegrundstoffes
DE2542197C2 (de) Gefärbtes Getränketrockenpräparat und Verfahren zur Herstellung von gefärbten Getränketrockenpräparaten und gefärbten pulverförmigen Lebensmitteln
DE2308640C3 (de) Verjähren zur Herstellung von gefärbten, pulverförmigen Nahrungsmittel-Zusammensetzungen
DE1492848C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines trockenen, freifließenden Fondantzuckers
DE1692432C3 (de) Tierfutter

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee