DE3911376A1 - Papierbearbeitungseinrichtung - Google Patents
PapierbearbeitungseinrichtungInfo
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- B43M5/042—Devices for closing envelopes automatic for envelopes with only one flap
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H7/12—Controlling article feeding, separating, pile-advancing, or associated apparatus, to take account of incorrect feeding, absence of articles, or presence of faulty articles by feelers or detectors responsive to presence of faulty articles or incorrect separation or feed responsive to double feed or separation
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Description
Die Erfindung betrifft eine Papierbearbeitungseinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ferner,
jedoch nicht ausschließlich, eine Falt- und Einlegeeinrich
tung.
Beispiele bereits früher vorgeschlagener Papierfalt- und
-einlegeeinrichtungen, die als Tischgeräte und in einer Au
tomatik-Betriebsart betreibbar sind, lassen sich der US-PS
44 71 598 und der GB-PS 21 83 214 entnehmen.
Die Papierbearbeitungseinrichtung nach der Erfindung ist in
der Lage, mittels einer Sensoreinrichtung den Durchlauf von
blattförmigem Gut bzw. Bögen durch ein Antriebsrollenpaar
hindurch zu überwachen, wobei die Sensoreinrichtung unter
schiedliche Signale in Abhängigkeit davon ausgibt, ob ein
einzelner Bogen oder mehrere Bögen gleichzeitig durch das
Antriebsrollenpaar hindurchlaufen.
Die Papierbearbeitungseinrichtung nach der Erfindung zeich
net sich aus durch
- - einen Papiertransportweg,
- - zwei im Papiertransportweg angeordnete Transportrollen, die in Antriebsverbindung miteinander stehen, und
- - eine Bewegungssensoreinrichtung zum Detektieren der Trennbewegung zwischen den Transportrollen, wobei die Be wegungssensoreinrichtung ein erstes Signal in Antwort auf das Vorhandensein eines einzigen Bogens zwischen den Trans portrollen und ein zweites Signal ausgibt, wenn zwischen den Transportrollen gleichzeitig mehrere Bögen hindurch laufen, so daß beim Betrieb der Durchlauf eines einzigen Bogens durch die Transportrollen hindurch die Ausgabe des ersten Signals und der gleichzeitige Durchlauf mehrerer Bögen durch die Transportrollen hindurch die Ausgabe des zweiten Signals veranlaßt.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Bewegungs
sensoreinrichtung einstellbar, so daß die Trennposition, an
der das zweite Signal ausgegeben wird, variiert und an die
Dicke der Bögen angepaßt werden kann, die mit der Einrich
tung bearbeitet werden.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist eine der
Rollen mittels Federkraft gegen die andere gedrückt, wobei
die Bewegungssensoreinrichtung eine Blockierplatte (Aus
tastplatte bzw. blanking plate) aufweist, die drehbar mit
einem Gehäuseelement der Bearbeitungseinrichtung und mit
der Achse der mittels Federkraft beaufschlagten Rolle ge
koppelt ist, und wobei sich ein fest positionierter erster
Sensor in der Bewegungsbahn der Blockierplatte zur Erzeu
gung des ersten Signals und ein zweiter bewegbarer Sensor
in der Bewegungsbahn der Blockierplatte im Abstand zum fest
positionierten ersten Sensor sowie zur Erzeugung des zwei
ten Signals befinden.
Die Papierbearbeitungseinrichtung kann z.B. als Falt- und
Einlegeeinrichtung verwendet werden, wobei sich die beiden
Transportrollen in der Nähe eines Verschmelzungspunkts
zweier Papiertransportwege befinden, von denen der eine zum
Transport einer ersten Einlage und der andere zum Transport
einer zweiten Einlage dient.
Die Einrichtung nach der Erfindung enthält eine Steuerein
richtung zur Steuerung der Bewegung der Einlagen wenigstens
stromabwärts des Verschmelzungspunkts, wobei die Steuerein
richtung auf das erste Signal anspricht, um die Bewegung
der Transportrollen zu unterbrechen, bis eine vorbestimmte
Zeitspanne verstrichen ist oder ein vorbestimmtes Signal
empfangen wird. Vorteilhaft ist der bewegbare zweite Sensor
an einem Einstellarm befestigt, der um denselben Gehäuse
drehpunkt wie die Blockierplatte drehbar befestigt ist, wo
bei ferner eine manuell bedienbare Einstelleinrichtung zur
Einstellung der Position des Einstellarms vorhanden ist.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Falt- und
Einlegemaschine zur Erläuterung der wesentlichsten
Antriebsrollen und der Transportwegverläufe für
Umschläge und Einlagen,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht zur Erläute
rung von Antriebszügen, zur Darstellung der Posi
tionen von Zufuhrträgern für die primären und die
sekundären Einlagen sowie zur Angabe der Positio
nen eines ersten und eines zweiten umsteckbaren
Abknickschachts,
Fig. 3 ein schematisches Blockdiagramm eines Steuersy
stems für die Falt- und Einlegemaschine nach den
Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Steuertafel der Falt- und
Einlegemaschine nach den Fig. 1 und 2,
Fig. 5 eine schematische Perspektivansicht einer Doppel
detektoreinrichtung für die zweite Einlage, und
Fig. 6 eine detaillierte Ansicht der Doppeldetektorein
richtung für die zweite Einlage mit einem Ein
stellarm.
Die im nachfolgenden beschriebene Falt- und Einlegemaschine
kann in einer Automatik-Betriebsart, in der Blätter automa
tisch in die Maschine eingezogen, gefaltet und in einen Um
schlag eingelegt werden, oder in einer Halbautomatik-Be
triebsart betrieben werden, in der Blätter manuell in die
Maschine eingeführt werden, um gefaltet und in einen Um
schlag eingelegt zu werden. Sowohl in der Automatik- als
auch in der Halbautomatik-Betriebsart lassen sich Dokumente
über einen zweiten Einlageträger (manuell) einlegen. Die
Maschine kann auch nur in einer Falt-Betriebsart betrieben
werden.
Entsprechend den Fig. 1 und 2 weist die Maschine zwei seit
liche Gehäuseelemente 10 auf, zwischen denen die wesent
lichsten Antriebsrollen der Maschine angeordnet sind. Sie
stützen sich an den seitlichen Gehäuseelementen 10 ab. Je
des Gehäuseelement 10 trägt eine Halteplatte 11 mit ge
trennten Halteteilen 12, 14 zum Halten eines primären Zu
fuhrträgers 16 entweder in einer Position zur automatischen
Zufuhr oder zur halbautomatischen Zufuhr. Befindet sich der
primäre Zufuhrträger 16 in der Position für die automati
sche Zufuhr (obere Position in Fig. 2), so liegt er in Fig.
2 oben und in der Nähe einer Trennrolle 18, mit der er in
bekannter Weise zusammenarbeitet, so daß auf dem primären
Zufuhrträger 16 übereinandergestapelte Blätter der Reihe
nach zum Griffbereich zwischen den Zufuhrrollen 20, 22
transportiert werden können. Die Trennrolle 18 wird über
eine nicht dargestellte Kupplung angetrieben, die durch ei
ne Maschinensteuerung angesteuert wird, welche in den Fig.
1 oder 2 nicht gezeigt ist. Befindet sich der primäre Zu
fuhrträger 16 zur Durchführung der Halbautomatik-Betriebs
art für die manuelle Eingabe der Einlagen in der unteren
Position in Fig. 2, so ist er von der Trennrolle 18 ge
trennt und fluchtet mit der gemeinsamen Tangente der Zu
fuhrrollen 20 und 22. Jeder Halteteil 12, 14 weist jeweils
einen Mikroschalter 15, 17 auf, der in den Fig. 1 oder 2
nicht dargestellt ist, der das Vorhandensein des primären
Zufuhrträgers 16 detektiert und dieses der Maschinensteue
rung 25, die ebenfalls in den Fig. 1 oder 2 nicht darge
stellt ist, mitteilt. Es sei darauf hingewiesen, daß die
Zufuhrrolle 20 in Fig. 2 angetrieben wird, während die Zu
fuhrrolle 22 durch Federkraft gegen die Zufuhrrolle 20 ge
drückt wird. Nach Passieren des Bereichs zwischen den Zu
fuhrrollen 20, 22 gelangt eine Einlage zu einem ersten re
versiblen Abknickschacht 24 (buckle chute). Der Abknick
schacht 24 ist abnehm- und umkehrbar zwischen zwei Halte
platten 26 angeordnet, von denen jeweils eine an einem
seitlichen Gehäuseelement 10 befestigt ist. Wie später noch
im einzelnen beschrieben, läßt sich der reversible Abknick
schacht 24 entweder zwischen den Halteplatten 26 so anord
nen, daß er einen Ablenkteil 28 für eine sich fortbewegende
Einlage bildet, wie die Fig. 2 zeigt, oder so anordnen, daß
der Einlage sein offenes Ende 30 zugewandt ist. Zwei in den
Fig. 1 oder 2 nicht dargestellte Mikroschalter 29, 31 de
tektieren das Vorhandensein (Mikroschalter 29) und die
Orientierung (Mikroschalter 31) des Abknickschachts 24 und
senden geeignete Signale zur Maschinensteuerung 25. Nimmt
der erste Abknickschacht 24 die in Fig. 2 dargestellte Po
sition ein, so wird die Vorderkante einer durch die Rollen
20 und 22 hindurchlaufenden Einlage zu einem Greifbereich
hin abgelenkt, der zwischen Rollen 22 und 32 liegt, wobei
die Rolle 32 angetrieben wird. Nimmt dagegen der Abknick
schacht 24 seine umgekehrte Stellung ein, so bewegt sich
die Vorderkante der Einlage durch das offene Ende 30 des
Abknickschachts 24 hindurch, bis sie das Ende oder einen im
Inneren vorhandenen Stopper erreicht, so daß ein weiterer
Transport der Einlage dazu führt, daß ein mittlerer oder
hinterer Teil abgeknickt und durch den Greifbereich zwi
schen den Rollen 22 und 32 gefaltet wird.
Nach Passieren der Rollen 22 und 32 gelangt die Einlage,
entweder gefaltet oder nicht gefaltet, je nach Position des
ersten Abknickschachts 24, zu einem zweiten reversiblen
bzw. umkehrbaren Abknickschacht 34, der eine ähnliche Form
wie der erste Abknickschacht 24 aufweist, und der von zwei
Halteplatten 36 getragen ist, die an den jeweiligen Gehäu
seelementen 10 befestigt sind. In den Fig. 1 oder 2 nicht
dargestellte Mikroschalter 35 und 37 detektieren jeweils
das Vorhandensein und die Orientierung des zweiten Abknick
schachts 34. Gemäß der in Fig. 2 gezeigten Position wird
die Vorderkante der Einlage durch das offene Ende 36 des
Abknickschachts 34 hindurchlaufen, bis sie einen im Inneren
vorhandenen Stopper erreicht, so daß sie dann abgeknickt
und durch den Greifbereich zwischen den Transportrollen 32
und 38 gefaltet wird. Ist der zweite Abknickschacht 34 in
umgekehrter Weise eingesetzt, so wird eine zwischen den
Rollen 22 und 32 hindurchlaufende primäre Einlage durch ei
nen Ablenkteil 35 des zweiten Abknickschachts 34 abgelenkt,
was dazu führt, daß die Vorderkante der primären Einlage,
gefaltet oder nicht gefaltet, je nach Orientierung des er
sten Abschnickschachts 24, so geführt wird, daß sie in den
Greifbereich zwischen den Rollen 32 und 38 hineinläuft.
Die Zufuhrrolle 38 wird mittels einer Feder gegen die Zu
fuhrrolle 32 gedrückt, wobei die Bewegung der Zufuhrrolle
38 von der Zufuhrrolle 32 weg mittels einer Doppeldetektoreinrichtung
und die zweite Einlage sensierenden Einrichtung 39 ermit
telt wird, die in den Fig. 1 oder 2 ebenfalls nicht darge
stellt ist. Diese Einrichtung wird weiter unten näher be
schrieben. Kurz gesagt gibt die Einrichtung 39 ein erstes
Signal zur Maschinensteuerung 25 aus, wenn eine normale
Einlage zwischen die Rollen 32 und 38 geführt wird, und ein
zweites Signal, wenn zwei oder mehr Einlagen zwischen diese
Rollen geführt werden. Der erste Abfühlbetrieb ist erfor
derlich, wenn eine zweite Einlage eingeschlossen sein soll,
da dieses Signal die Maschinensteuerung 25 veranlaßt, den
Transport der primären Einlage mittels der Rollen 32 und 38
so lange zu stoppen, bis die zweite Einlage in der vorderen
Falte der primären Einlage positioniert worden ist. Der
zweite Abfühlbetrieb ist notwendig, um zu signalisieren,
daß mehr als eine Einlage eingezogen worden ist und um die
Maschinensteuerung 25 zu veranlassen, die Maschine zu stop
pen und auf der in den Fig. 1 oder 2 nicht dargestellten
Steuertafel 47 anzuzeigen, daß eine doppelte Einlage vor
handen ist.
Oberhalb des zweiten Abknickschachts 34 ist ein zweiter
Einlagenträger 40 an den Gehäuseelementen 10 drehbar befe
stigt. Der Träger 40 dient einem Benutzer dazu, manuell ei
ne zweite Einlage in die vordere Falte einer primären Ein
lage einlegen zu können, wenn die primäre Einlage gestoppt
ist und sich ihre Vorderkante zwischen den Rollen 32 und 38
befindet. Aufbau und Wirkungsweise des zweiten Einlageträ
gers 40 werden später genauer beschrieben. Kurz gesagt ist
der zweite Einlagenträger 40 in der Lage, eine begrenzte
Drehbewegung um seinen links in Fig. 2 liegenden vorderen
Teil auszuführen, wobei der Träger 40 mittels einer Feder
42 in Gegenuhrzeigerrichtung vorgespannt ist. Ein in den
Fig. 1 oder 2 nicht dargestellter Mikroschalter 43 fühlt
die Ablenkung des zweiten Einlageträgers 40 ab und signali
siert diese zur Maschinensteuerung 25. Die Maschinensteue
rung 25 ist so ausgebildet, daß dann, wenn sich die Maschi
ne in der Betriebsart für die zweite Einlage befindet und
die primäre Einlage zwischen den Rollen 32 und 38 gehalten
ist, eine Freigabe des zweiten Einlageträgers aus seiner
nach unten abgelenkten Position der Maschinensteuerung 25
signalisiert, den Antrieb der Rollen 32 und 38 fortzusetzen
und auch den der verbleibenden Rollen, die die Einlage nach
einer kurzen, vorbestimmten Verzögerung in den Umschlag
führen.
Nach Freigabe der Rollen 32 und 38 berührt die Einlage, ge
faltet oder ungefaltet bzw. mit oder ohne Lage, eine Ab
lenkplatte 44 (vgl. Fig. 1), die drehbar mit den Gehäuse
elementen 10 bei 46 verbunden ist. Die Platte 44 wird abge
lenkt, wenn sie durch die Einlage berührt wird und akti
viert einen in den Fig. 1 oder 2 nicht dargestellten Durch
strahlungssensor 45.
Die Ablenkplatte 44 bewirkt, daß die Einlage in den Greif
bereich zwischen den Rollen 50 und 52 gelangt, wobei die
Rolle 50 angetrieben wird. Nach Durchlaufen der Rollen 50
und 52 wird die Einlage in Kontakt mit einer Antriebsrolle
54 gebracht, und zwar mittels zweier voneinander beabstan
deter Federstahlfinger 56, die sich an der unteren Kante
der Ablenkplatte 44 befinden. Im vorangegangenen wurde be
schrieben, auf welche Weise die Einlage denjenigen Punkt
erreicht, an dem sie in den Umschlag eintritt. Im nachfol
genden wird der Transportweg für den Umschlag bis zu diesem
Punkt im einzelnen beschrieben.
Entsprechend der Fig. 1 ist ein Umschlagmagazin 58 lösbar
mit dem Chassis über eine geeignete Bolzen-Schlitz-Anord
nung verbunden. Eine Trennrolle 60 wird über eine nicht
dargestellte Kupplung angetrieben, wobei nicht dargestellte
Voreinzugsrollen mit dem Umschlagmagazin 58 in bekannter
Weise zusammenarbeiten, um die Umschläge der Reihe nach aus
dem Umschlagmagazin 58 herauszuziehen, wobei die Verschluß
klappen nach oben und nach hinten weisen. Die auf einem
Deck 62 entlanglaufenden Umschläge kommen an einer Ablenk
platte 64 vorbei, durch die sichergestellt wird, daß die
Verschlußklappe eines jeweiligen Umschlags geöffnet wird.
Der Weg eines Umschlags hinter der Ablenkplatte 64 wird
mittels eines in den Fig. 1 oder 2 nicht dargestellten
Durchstrahlungssensors 63 detektiert, der mit der Ablenk
platte 64 zusammenarbeitet, wobei ein entsprechendes Signal
zur Maschinensteuerung 25 geliefert wird. Befindet sich die
Maschine in einer Falt-Betriebsart, so veranlaßt die Ma
schinensteuerung 25 einen Einzug einer Einlage vom primären
Zufuhrträger 16 mittels der über den nicht dargestellten
Kupplungsmechanismus angetriebenen Trennrolle 18 sowie ei
nen Transport der Einlage über die Rollen 20, 22, 32, 38,
50, 52 zur Antriebsrolle 54. Der aus den Rollen 20, 22, 32,
38, 50 und 52 bestehende Rollenzug wird direkt über den Ma
schinenmotor angetrieben, der mit der Rolle 20 verbunden
ist. Der Kupplungsmechanismus wird in Übereinstimmung mit
Signalen betätigt, die von der Maschinensteuerung 25 ausge
geben werden. Nachdem der Umschlag unterhalb der Ablenk
klappe 64 hindurchgelaufen ist, gelangt er in den Greifbe
reich zwischen den Rollen 66 und 68, wobei die Rolle 66 an
getrieben wird. Sodann wird der Umschlag unterhalb zweier
voneinander beabstandeter Finger 70 transportiert, die auf
dem Chassis drehbar angeordnet sind, auf der oberen Fläche
des Umschlags liegen und die Verschlußklappe des Umschlags
offenhalten, während die Einlage in den Umschlag hineinge
führt wird. Nachdem der Umschlag unter den Fingern 70 hin
durchgelaufen ist, gelangt er zwischen zwei Antriebsrollen
54 und 72. Die Antriebsrolle 72 wird außer Eingriff ge
bracht, um die Bewegung des Umschlags zu stoppen. Dies er
folgt mit Hilfe einer spulenbetätigten Einrichtung 73 eines
Umschlags-Halsöffnungs- und Antriebsmechanismus, der in
den Fig. 1 oder 2 nicht dargestellt ist. Dieser wird weiter
unten im einzelnen beschrieben. Der Mechanismus bewirkt ein
Auskuppeln der Rolle 72 zu derselben Zeit, zu der die Fin
ger 70 gegen die Umschlagklappe eines Umschlags drücken, um
sicherzustellen, daß der Umschlag in seiner voll geöffneten
Position gehalten wird, während die Einlage eingeführt
wird. Die Auskupplung der Rolle 72 und das Herabdrücken der
Finger 70 wird durch die Maschinensteuerung 25 durchge
führt, wenn die Gegenwart eines Umschlags durch einen Um
schlagsende-Detektor 74 detektiert wird, der an einem Arm
76 angeordnet ist, welcher einstellbar an einem Profil
kreuzglied 78 montiert ist, das die Gehäuseelemente 10
überbrückt. Der Arm läßt sich auf unterschiedliche Längen
von Umschlägen einstellen, so daß beim Betrieb der Maschine
ein gegebener Umschlag mit seiner Öffnung in der korrekten
Position zum Einsetzen der Einlage gestoppt wird (also mit
der Öffnung des Umschlags benachbart oder unmittelbar
stromabwärts zum Kontakt zwischen der Rolle 54 und den Fin
gern 56 der Ablenkplatte 44). Jenseits der Rollen 72 befin
det sich eine untere Rolle 80, die über die Rolle 72 mit
tels eines O-Rings (nicht dargestellt) angetrieben wird,
sowie eine obere Rolle 82, die drehbar gehalten ist, und
zwar durch zwei Verbindungsstangen 84 an der Achswelle der
Rolle 54. Benachbart zur unteren Rolle 80 ist das Deck 62
nach unten abgebogen, während das Deck 62 benachbart zur
oberen Rolle 82 nach oben abgebogen ist, so daß es gegen
über der Horizontalen schräg nach oben verläuft. Die Posi
tionen der Rollen 54, 72 und die versetzten Positionen der
Rollen 80 und 82 zusammen mit dem Profil des Decks 62 in
diesem Bereich dienen dazu, den Umschlag so zu verbiegen,
daß seine Frontfläche konkav ist. Es wurde herausgefunden,
daß dies in erheblichem Maße dazu beiträgt, die Größe der
Halsöffnung des Umschlags vor dem Einfügen der Einlage zu
erhöhen.
Der Umschlag wird für die Einlage (die entlang des durch
die Rollen 20, 22, 32, 38, 50 und 52 definierten Papier
transportwegs transportiert worden ist) bereitgehalten, wo
bei die Finger 70 die Verschlußklappe des Umschlags offen
halten und aufgrund der obigen Anordnung die Halsöffnung
des Umschlags maximiert ist. Die Antriebsrolle 54 und in
Verbindung damit die Finger 56 am unteren Ende der Ablenk
platte 44 werden angetrieben, um die Einlage in den Um
schlag einzuführen.
Zwei Einlagefinger 86 sind einstellbar auf einer D-förmigen
Achswelle 88 angeordnet, wobei jeder Einlagefinger 86 eine
Stiftschraube oder dergleichen (nicht dargestellt) enthält,
so daß die Positionen der Einlagefinger 86 in Querrichtung
einstellbar und die Finger verriegelbar sind. Die Achswelle
88 ist an den jeweiligen Enden zweier Verbindungen 90 nicht
drehbar gehalten, wobei eine Verbindung 90 an jedem Ende
der Achswelle 88 vorhanden ist. Die anderen Enden der Ver
bindungen 90 enthalten verlängerte bzw. Längsbohrungen, die
die Achse der Rolle 50 umgeben. Die Richtung der Verlänge
rung verläuft allgemein im vertikalen Sinne, wie der Fig. 1
zu entnehmen ist. Das bedeutet, daß die Achswelle 88 sowohl
eine einfache Schwenkbewegung um die Achse der Rolle 50
ausführen kann als auch eine Neigungsbewegung um eine Achse
senkrecht dazu (und parallel zur Richtung der Bewegung der
Einlage unterhalb der Finger 86). Da die Schlitze nur in
Vertikalrichtung verlängert sind, verbleiben die Einlage
finger 86 im wesentlichen in derselben Longitudinalposition
bezüglich einer Einlage, so daß dann, wenn eine Einlage un
terhalb der Finger 86 hindurchläuft, die vordere Kante der
Einlage unter beiden Fingern zur selben Zeit hindurchläuft.
Die Finger 86 weisen aufgrund ihres Gewichts nach unten und
stellen sicher, daß die vorne liegenden, äußeren Ecken der
Einlage beim Transport der Einlage unterhalb der Finger ge
gen den Umschlag gedrückt werden, um die Möglichkeit zu
verringern, daß die Einlageecken den Halsbereich des Um
schlags während des Einsetzens berühren bzw. verbeulen. Die
Einlagefinger 86 werden vor dem Betrieb der Falt- und Ein
legemaschine justiert, so daß sie auf die longitudinalen
äußeren Ecken der Einlage drücken. Die Montage der Finger
86 erlaubt jeweils die Anwendung einer im wesentlichen
gleichen und nach unten wirkenden Kraft auf die zugeordne
ten Ecken der Einlage, und zwar unabhängig von der Position
des jeweils anderen Fingers 86. Diese Form der unabhängigen
Aufhängung führt zu einer geringeren Wahrscheinlichkeit der
Ausbeulung des Halsbereichs durch die Einlage und zu einer
geringeren Wahrscheinlichkeit eines Einlage- bzw. Dokumen
tenstaus bei der Einführung einer Einlage in den Umschlag,
und zwar bezogen auf herkömmliche Einrichtungen.
Nachdem die Einlage in den Umschlag eingesetzt worden ist,
dreht sich die Ablenkplatte 44 zurück in ihre Ruheposition,
wobei sie den mit ihr zusammenarbeitenden Durchstrahlungs
sensor 45 freigibt, der der Maschinensteuerung 25 signali
siert, die Rolle 72 wieder einzustellen und die Finger 70
nach oben zu ziehen, um einen ungehinderten Durchgang des
nächsten Umschlags zuzulassen. Die Ablenkplatte 44 signali
siert der Maschinensteuerung 25 ebenfalls, ein in den Fig.
1 oder 2 nicht dargestelltes Wischplatten-Stellglied 87 zu
veranlassen, eine Wischplatte 89 anzuheben, um einen Ver
schlußbetrieb zum Verschließen des Umschlags durchführen zu
können. Beim Wiederanstellen der Rolle 72 mittels der Rolle
54 wird der Umschlag in Richtung des Verschlußmechanismus
der Maschine geführt. Der Umschlag läuft dabei entlang des
geneigten Teils des Decks 62. Passiert die Falte zwischen
der Verschlußklappe und dem Umschlagkörper einen Mikro
schalter 90 oberhalb des Decks 62, so wird ein Signal zur
Maschinensteuerung 25 übertragen, durch das das Wischplat
ten-Stellglied 87 veranlaßt wird, die Wischplatte 89 nach
unten auf die rückseitige Fläche der Verschlußklappe zu
ziehen, wodurch der Gummi auf der Verschlußklappe ange
feuchtet wird. Aufbau und Wirkungsweise der Nockenplatte 89
werden weiter unten genauer beschrieben. Nach Passieren des
Mikroschalters 90 läuft der Umschlag, dessen Rückseite nach
oben und dessen Verschlußklappe nach hinten weisen, zwi
schen Rollen 92, 94 und 96, 98 hindurch, wobei die Rollen
92 und 96 angetrieben werden, so daß der Umschlag an einer
Endplatte 100 abgelenkt wird, die einen einstellbaren Stop
per 102 aufweist. Nach Verlassen der Rollen 96 und 98 fällt
der Umschlag mit seiner nacheilenden Kante und Verschluß
klappe nach unten und wird durch die Rollen 98 und 104 in
den Greifbereich zwischen den Rollen 106 und 108 nach unten
transportiert, wobei die Rolle 106 angetrieben wird. Die
Rolle 108 wird mittels einer Federeinrichtung gegen die
Rolle 106 gedrückt. Der Weg des Umschlags bis zur Endplatte
100 und zurück bedeutet, daß der Umschlag zwischen den Rol
len 98, 104 und 106, 108 so hindurchläuft, daß das Ver
schlußklappenende des Umschlags führend ist, so daß die
Rollen 98 bis 108 ein Verschließen und Verschweißen des Um
schlags bewirken. Nach Durchlaufen der Rollen 106 und 108
wird der Umschlag von der Maschine über einen Ausgabe
schacht 110 ausgegeben.
Im vorangegangenen wurden die Grundelemente der Falt- und
Einlegemaschine beschrieben. Nachfolgend werden die Steuer
funkticnen für das Einfügen der Einlage sowie verschiedene
Teile der Maschine detaillierter beschrieben.
Gemäß der Fig. 3 besteht die Maschinensteuerung 25 aus ei
nem Mikroprozessor, der den Betrieb der Maschine steuert.
Betriebsbefehle werden über eine Steuertafel 112 eingege
ben, die in Fig. 4 im einzelnen dargestellt ist. Die Steu
ertafel 112 enthält eine Flüssigkristallanzeige 114 mit
vier Ziffern zur Anzeige eines rücksetzbaren Zählwerts von
durchgeführten Operationen sowie ein Betriebsart- und Prüf-
Meldegerät 116 jeweils an der linken und rechten Seite der
Anzeigeeinrichtung. Die Steuertafel 112 besitzt darüber
hinaus Steuertasten 118 zur Programmierung der Falt- und
Einlegemaschine zwecks Durchführung gewünschter Operatio
nen.
In einer "Auto"-Betriebsart, die durch Drücken des "Auto"-
Steuerknopfs ausgewählt wird, werden Einlagen der Reihe
nach und automatisch vom primären Zufuhrträger 16 eingezo
gen und in Umschläge hineingeführt, die der Reihe nach vom
Umschlagsmagazin 58 zugeführt werden. Jede Falt- und Einle
gesequenz beginnt mit der Betätigung der Antriebskupplung
119 für die Zufuhr des Umschlags, um die Umschlags-Trenn
rolle 60 zu veranlassen, einen Umschlag in eine Position zu
transportieren, in welcher er eine Einlage aufnehmen kann.
Die geeignete Position wird durch den Umschlagsensor 74 de
tektiert, woraufhin die Maschinensteuerung 25 den Antrieb
für den Umschlag deaktiviert, und zwar mit Hilfe des Spu
lenbetätigungsmechanismus 73. Das Signal vom Umschlagende
sensor 74 signalisiert der Maschinensteuerung 25 ebenfalls,
das Wischplatten-Stellglied 87 anzusteuern, um die Wisch
platte 89 anzuheben, so daß der nächste Umschlag verarbei
tet werden kann. Passiert in der Faltbetriebsart ein Um
schlag die Ablenkplatte 64 auf seinem Weg zur Einlagen-Ein
führungsposition, so signalisiert der mit ihr verbundene
Mikroschalter 63 der Maschinensteuerung 25, die Einlagen-
Trennrolle 18 so anzusteuern, daß sie eine Einlage vom pri
mären Zufuhrträger 16 einzieht, die gegebenenfalls durch
die Abknickschächte 24 und 34 gefaltet wird, so daß die
Einlage dann in den Umschlag hineingeführt werden kann.
Nach Einführung der Einlage in den Umschlag signalisiert
der mit der Ablenkplatte 44 zusammenarbeitende Mikroschal
ter 45 der Maschinensteuerung 25, den Antrieb für den ge
füllten Umschlag zu reaktivieren, was ebenfalls mit Hilfe
des Spulenbetätigungsmechanismus 73 erfolgt.
Der Umschlag läuft dann über den Mikroschalter 90 hinweg,
der die nacheilende Kante des Umschlags detektiert und der
Maschinensteuerung signalisiert, das Wischplatten-Stell
glied 87 zu aktivieren und die Wischplatte 89 nach unten
abzusenken und die Verschlußklappe des Umschlags zu be
feuchten. Anschließend wird der Umschlag bis zur Endplatte
100 transportiert, um eine sogenannte Dreipunkt-Umkehrung
durchzuführen, so daß er mit der Verschlußklappe zuerst
durch die Abdicht- bzw. Verschlußrollen 98, 104, 106 und
108 hindurchläuft. Der Transport des Umschlags vorbei am
Sensor 90 veranlaßt die Maschinensteuerung 25 ebenfalls,
die nächste Falt- und Einlegesequenz zu starten.
In der Betriebsart "2. Einlage", die durch Drücken des
Steuerknopfs "2. Einlage" eingestellt wird, wird der Durch
gang der ersten Einlage durch Anhalten des Motors gestoppt,
wenn sich die Einlage in einem teilgefalteten Zustand zwi
schen den Rollen 32 und 38 befindet, was durch die Zwei
fach-Detektoreinrichtung 39 für die zweite Einlage festge
stellt wird. Der Antrieb wird nur dann erneut gestartet,
wenn der mit dem Träger 40 für die zweite Einlage zusammen
arbeitende Mikroschalter 43 gedrückt und freigelassen wird.
Durch die Maschinensteuerung 25 wird eine vorbestimmte Ver
zögerung zwischen dem Freilassen des Mikroschalters 43 und
dem erneuten Starten des Motors eingestellt. Die Verzöge
rung kann typischerweise 1 Sekunde betragen. Ansonsten ist
der Ablauf ähnlich demjenigen in der "Auto"-Betriebsart.
In der Betriebsart "Kein Verschluß", die durch Niederdrüc
ken des Knopfs "Kein Verschluß" eingestellt wird, wird die
Wischplatte 89 durch das Wischplatten-Stellglied 87 nach
oben und aus dem Transportweg des Umschlags herausbewegt,
so daß die Verschlußklappe des Umschlags nicht befeuchtet
werden kann. Die Umschläge verlassen dann die Falt- und
Einlegemaschine, ohne fest verschlossen worden zu sein. An
sonsten läuft der Betrieb ähnlich wie in der "Auto"-Be
triebsart ab.
Die Betriebsart "Kein Falten" braucht nicht durch Drücken
irgendeines Steuerknopfs eingestellt zu werden. Diese Be
triebsart wird durch die Maschinensteuerung 25 automatisch
ausgewählt, wenn beide Abknickschacht-Positionssensoren 31
und 37 signalisieren, daß sich sowohl der erste als auch
der zweite Abknickschacht 24 bzw. 34 in einer Position be
finden, in der kein Falten möglich ist. Sie nehmen also
diejenige Position ein, bei der eine ankommende Einlage auf
ihre Ablenkplatten 28 bzw. 37 auftrifft. In diesem Fall
zeigt also das Meldegerät 116 die Betriebsart "Kein Falten"
an, wobei die Maschinensteuerung 25 auch die Betriebsse
quenz für den Vorschub der Einlagen und den Vorschub der
Umschläge ändert. Bei den normalen Falt-Betriebsarten (ein
faches, doppeltes oder U-förmiges Falten) wird der Trans
port der Einlage durch die Maschine hindurch durch jede
Faltung verlangsamt. Bei dieser Betriebsart wird die An
triebskupplung 122 für die Einlagentrennung zur Zuführung
einer Einlage vom primären Zufuhrträger 16 dann gestartet,
wenn die Maschinensteuerung 25 ein Signal vom Durchstrah
lungssensor 63 empfängt, durch das angezeigt wird, daß der
Umschlag unter der Ablenkplatte 64 hindurchgelaufen ist.
Die Zeit, die der Umschlag benötigt, um von der Ablenkplat
te 64 zur Position zu gelangen, in der die Einlage einge
führt wird, ist nicht länger als die Zeit, die die Einlage
benötigt, um vom primären Zufuhrträger 16 zu der genannten
Position zu gelangen, auch wenn sie zwischenzeitlich gefal
tet wird. In der Betriebsart "Kein Falten" durchläuft die
Einlage die Maschine mit einer größeren Geschwindigkeit, so
daß die Maschinensteuerung 25 die Antriebskupplung 122 für
die Einlagentrennung nicht betätigt, bis sich der Umschlag
in der Position befindet, in welcher er zur Aufnahme der
Einlage bereit ist. Diese Position wird durch den Umschlag
ende-Detektor 74 detektiert. Nachdem der Umschlag mit der
Einlage gefüllt worden ist, läuft der Vorgang in ähnlicher
Weise wie in der "Auto"-Betriebsart ab.
In der Betriebsart "Nur Falten", die durch Drücken des
Steuerknopfs "Nur Falten" eingestellt wird, werden die Um
schlagstransportrollen 54, 72, 80 und 82 sowie der Nocken
arm 89 deaktiviert, während ansonsten der Betrieb in der
gleichen Weise wie in der "Auto"-Betriebsart abläuft.
Es sei darauf hingewiesen, daß die oben beschriebenen Be
triebsarten sich nicht notwendigerweise gegenseitig aus
schließen. Beispielsweise kann die Falt- und Einlegemaschi
ne gleichzeitig in den Betriebsarten "Auto", "2. Einlage"
und "Kein Verschluß" arbeiten oder gleichzeitig in den Be
triebsarten "Auto", "Kein Verschluß" und "Kein Falten". In
der Betriebsart 2. Einlage" kann eine Faltung mittels des
zweiten Abknickschachts 34 durchgeführt werden, so daß die
zweite Einlage in die Falte einer ersten Einlage eingeführt
werden kann, um das Einführen der beiden gefalteten Einla
gen in einen Umschlag zu erleichtern.
Im folgenden werden die Prüf- oder Fehlermeldegeräte 116
näher beschrieben. Das Meldegerät "Keine Umschläge" leuch
tet auf, wenn der Einstellklappen-Mikroschalter 63 nicht
innerhalb einer vorbestimmten Verzögerungszeit aktiviert
worden ist, die dem Zyklusstart folgt. Dagegen leuchtet das
Meldegerät "Keine Einlagen" auf, wenn die Doppel detektie
rende Einrichtung 39 für die zweite Einlage nicht das Vor
handensein einer Einlage innerhalb einer voreingestellten
Zeit nach dem Zyklusstart angibt. Das zeitliche Steuern,
Detektieren und Anzeigen der Meldungen "Keine Umschläge"
und "Keine Einlagen" erfolgt unter Kontrolle der Maschinen
steuerung 25.
Der Meldeabschnitt "Doppeltes Detektieren" leuchtet auf,
wenn die Einrichtung 39 ein Doppeldetektorsignal zur Ma
schinensteuerung 25 liefert.
Ferner leuchtet der Meldeabschnitt "Interlock" auf, wenn
sich der primäre Zufuhrträger 16, der erste Abknickschacht
24 und/oder der zweite Abknickschacht 34 nicht in der je
weils korrekten Position befinden, wobei diese korrekten
Positionen durch Interlock-Mikroschalter 15, 17, 59, 29 und
31 ermittelt werden. Die Maschinensteuerung 25 sorgt nicht
nur für ein Aufleuchten des Meldeabschnitts "Interlock",
sondern schaltet in diesem Fall auch den Antrieb für die
Rollen der Falt- und Einlegemaschine aus Sicherheitsgründen
ab.
Ein Niederdrücken des Knopfs "Jog" veranlaßt die Rollen in
nerhalb der Maschine, sich um einen vorbestimmten Betrag zu
drehen, beispielsweise um 90°. Dies kann hilfreich bei der
Beseitigung eines Staus sein, der in der Maschine aufgetre
ten ist, so daß sich ein Benutzer, der den Stau beseitigen
möchte keiner erhöhten Verletzungsgefahr ausgesetzt sieht.
Ein Niederdrücken des Steuerknopfs "Stop" führt zum Be
triebsstopp der Maschine. Dagegen wird beim Niederdrücken
des Steuerknopfs "Env" ein Umschlag aus dem Umschlagmagazin
58 herausgezogen und zur Einführungsposition transportiert.
Das Herunterdrücken des Knopfs "1. Einlage" bewirkt, daß
eine erste Einlage zur Einführungsposition transportiert
wird, wobei dann ein Umschlag an der Einführungsposition
vorhanden ist.
Nachfolgend wird die Doppeldetektoreinrichtung 39 für die
zweite Einlage unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 im
einzelnen beschrieben. Die Fig. 5 zeigt die angetriebene
Rolle 32 und die bewegbare Rolle 38, die federnd gegen die
Rolle 32 gedrückt wird. Die Einlageneinrichtung enthält ei
ne Leerplatte 302 mit einem Drehlager 304 (Zapfen), über
das die Platte 302 drehbar an einem Gehäuseelement 10 mon
tiert ist. Ferner befindet sich in der Leerplatte 302 ein
etwas vergrößertes Loch 305, durch das die Achse der dreh
baren Rolle 38 hindurchragt. Entfernt sich die Rolle 38 von
der Rolle 32, so dreht sich die Leerplatte 302 im Gegenuhr
zeigersinn um einen Betrag, der proportional zum Abstand
"s" zwischen den Rollen 32 und 38 ist. Es sind zwei opti
sche Durchstrahlungsdetektoren vorhanden, ein oberer ein
stellbarer optischer Detektor 306 und ein unterer optischer
Detektor 308, der fest am Chassis montiert ist. Der untere
optische Detektor 308 wird während der Montage der Falt-
und Einlegemaschine so positioniert, daß beim Gebrauch der
Maschine irgendeine zwischen den Rollen 32 und 38 hindurch
laufende Einlage die Blockierplatte 302 aus dem unteren op
tischen Detektor 308 herausbewegt, was zu einem Signal
führt, das der Maschinensteuerung 25 zugeführt wird. Befin
det sich die Falt- und Einlegemaschine in der Betriebsart
"2. Einlage", so bewirkt das vom oberen optischen Detektor
306 ausgegebene Signal, daß die Maschinensteuerung 25 den
Antrieb für den Faltmechanismus (Rollen 20, 22, 32, 38, 50
und 52) durch Stoppen des Motors deaktiviert.
Der einstellbare optische Detektor 306 ist an einem Ende
eines Einstellarms 310 (vgl. Fig. 6) montiert, während sich
am anderen Ende eine Lageröffnung 312 befindet, über die
der Einstellarm 310 drehbar am Drehlager 304 (Zapfen) der
Blockierplatte 302 befestigt ist. Der Arm 310 weist einen
Schlitz 314 auf, der mit einem feststehenden Zapfen zusam
menarbeitet, um die Winkelbewegung des Einstellarms 310 zu
begrenzen. Das Ende des Einstellarms 310 benachbart zum op
tischen Detektor 306 ist mit einem U-förmigen Plastik- oder
Gummistreifen 315 versehen, der mit einer gerippten oder
Keilwelle 316 zusammenarbeitet, die drehbar am Chassis be
festigt ist und die aus dem Gehäuse der Falt- und Einlege
maschine herausragt und außen einen Einstellknopf 318
trägt. Durch Drehung des Einstellknopfs 318 läßt sich der
Arm 310 um das Drehlager 304 drehen, so daß der optische
Detektor 306 in die richtige Position gebracht werden kann.
Soll der Einstellarm 310 über seine zulässigen Grenzen hin
aus bewegt werden, so erfolgt kein Transport mehr, da die
Welle 316 dann nur noch auf dem Gummistreifen 315 entlang
rutscht und den Arm 310 nicht mehr mitnimmt.
Der Einstellarm 310 wird so eingestellt, daß die Blockier
platte 302 durch den optischen Detektor 306 erfaßt wird,
wenn eine Doppeleinlage eingezogen bzw. transportiert wird.
Das Signal wird zur Maschinensteuerung 25 geliefert, die
einen weiteren Betrieb der Maschine unterbindet, wobei der
Meldeabschnitt "Doppeltes Detektieren" aufleuchtet. Um den
Arm 310 in eine geeignete Position zu bringen, dreht der
Benutzer unter Verwendung des Knopfs 318 den Detektor in
die niedrigste Position und drückt dann den Steuerknopf "1.
Einlage", um eine Einlage einzuziehen. Erreicht die Einlage
die Rollen 32 und 38, so stoppt die Maschine, da die Bloc
kierplatte 302 durch den Detektor 306 detektiert wird, der
sich an dieser unteren Position befindet. Danach dreht der
Benutzer durch Drehen des Einstellknopfs 318 den Detektor
306 nach oben, bis er gerade die Blockierplatte 302 nicht
mehr erfaßt. Die Maschine nimmt dann ihren Betrieb wieder
auf. Die Platte 302 ist jetzt korrekt eingestellt.
Durch diese Einrichtung ist es möglich, den Doppeldetektor
mechanismus von außerhalb des Gehäuses schnell, einfach und
effektiv einzustellen, ohne daß es erforderlich ist, unter
Umständen Seitenwände des Gehäuses zu entfernen. Der beweg
bare Detektor 306 braucht darüber hinaus selbst durch den
Benutzer nicht beobachtet zu werden, um ihn in seine rich
tige Position zu bringen.
Claims (6)
- Papierbearbeitungseinrichtung, gekennzeichnet durch
- - einen Papiertransportweg,
- - zwei im Papiertransportweg angeordnete Transportrollen (32, 38), die in Antriebsverbindung miteinander stehen, und
- - eine Bewegungssensoreinrichtung zum Detektieren der Trennbewegung zwischen den Transportrollen (32, 38), wo bei die Bewegungssensoreinrichtung ein erstes Signal in Antwort auf das Vorhandensein eines einzigen Bogens zwi schen den Transportrollen (32, 38) und ein zweites Signal ausgibt, wenn zwischen den Transportrollen (32, 38) gleichzeitig mehrere Bögen hindurchlaufen, so daß beim Betrieb der Durchlauf eines einzigen Bogens durch die Transportrollen die Ausgabe des ersten Signals und der gleichzeitige Durchlauf mehrerer Bögen durch die Trans portrollen die Ausgabe des zweiten Signals veranlaßt.
- 2. Papierbearbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die Bewegungssensoreinrichtung einstellbar ist, so daß die Trennposition, an der das zweite Signal ausgegeben wird, variiert und an die Dicke der Bögen angepaßt werden kann, die mit der Einrichtung be arbeitet werden.
- 3. Papierbearbeitungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Rollen mittels Fe derkraft gegen die andere gedrückt ist, und daß die Be wegungssensoreinrichtung eine Blockierplatte (302) (Aus tastplatte) aufweist, die drehbar mit einem Gehäuseelement der Bearbeitungseinrichtung und mit der Achse der mittels Federkraft beaufschlagten Rolle (38) gekoppelt ist, wobei sich ein fest positionierter erster Sensor (308) in der Be wegungsbahn der Blockierplatte (302) zur Erzeugung des er sten Signals und ein zweiter bewegbarer Sensor (306) in der Bewegungsbahn der Blockierplatte (302) im Abstand zum fest positionierten ersten Sensor (308) sowie zur Erzeugung des zweiten Signals befinden.
- 4. Papierbearbeitungseinrichtung nach einem der Ansprü che 1 bis 3 zur Verwendung als Falt- und Einlegeeinrich tung, gekennzeichnet durch einen ersten Papiertransportweg für eine erste Einlage und einen zweiten Papiertransportweg für eine zweite Einlage, wobei die beiden Papiertransport wege miteinander verschmelzen und die Transportrollen (32, 38) in der Nähe des Verschmelzungspunkts der beiden Papier transportwege angeordnet sind.
- 5. Papierbearbeitungseinrichtung nach Anspruch 4, ge kennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (25) zur Steue rung der Bewegung der Einlagen wenigstens stromabwärts des Verschmelzungspunkts, wobei die Steuereinrichtung (25) auf das erste Signal anspricht, um die Bewegung der Transport rollen (32, 38) zu unterbrechen, bis eine vorbestimmte Zeitspanne verstrichen ist oder ein vorbestimmtes Signal empfangen wird.
- 6. Papierbearbeitungseinrichtung nach einem der Ansprü che 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare zweite Sensor (306) an einem Einstellarm (310) befestigt ist, der um denselben Gehäusedrehpunkt wie die Blockier platte (302) drehbar befestigt ist, und daß ferner eine ma nuell bedienbare Einstelleinrichtung (318) zur Einstellung der Position des Einstellarms (310) vorhanden ist.
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