DE3911305A1 - Geschirrspuelmaschine - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspül­ maschine mit reduziertem Wasserverbrauch im Spülgang.

Das Problem eines hohen Wasserverbrauches ist bei Ge­ schirrspülmaschinen bekannt. Ein geringer Wasserver­ brauch in den Spülgängen führt nicht nur zu einer Spülmittelersparnis, sondern hauptsächlich auch zu ei­ ner Stromeinsparung: Eine Wasserersparnis um ca. 30% entspricht z.B. einer Ersparnis des elektrischen Stro­ mes um ca. 30%.

Außerdem hat man, bei gleichbleibender installierter Elektrizitätsleistung, die Möglichkeit, die benötigte Wassererwärmungszeit um ca. 30% zu reduzieren.

Ein anderer wichtiger Gesichtspunkt für einen redu­ zierten Wasserverbrauch liegt in einer Herabsetzung des Lärms während eines Arbeitsganges der Maschine, weil der Lärm vorwiegend durch das Schleudern des Was­ sers hervorgerufen wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben aufgeführten Probleme zu lösen, indem man eine Ge­ schirrspülmaschine mit einer Reduzierung des Wasser­ verbrauches im Spülgang schafft, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, den Verbrauch des elektrischen Stromes erheblich zu senken, den Spülmittelverbrauch und auch die Dauer des Lärms während des Arbeitsganges zu reduzieren.

Genauer definiert, bei dieser Geschirrspülmaschine kann man die verschiedenen ausführbaren Spülgänge auswählen, weil sich die Möglichkeit anbietet, sowohl die Zeit der Spülgänge als auch die benötigte Wasser­ menge zu reduzieren, im Falle man eine geringere Last als die Leistungsfähigkeit der Maschine benützt.

Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine gewährt durch die besonderen Konstruktionsmerkmale weiterhin auch eine Sicherheit im Gebrauch. Von Vorteil ist wei­ terhin auch, daß die verwendeten Grundstoffe und Mate­ rialien von einfacher Art und im Handel erhältlich sind, was aus wirtschaftlicher Sicht sehr vorteilhaft ist.

Die oben erwähnte Aufgabe sowie die anderen aufge­ führten Zwecke und andere, die nachfolgend näher er­ läutert werden, werden durch eine Geschirrspülmaschine erreicht, mit Reduzierung des Wasserverbrauches im Spülgang - gemäß der vorliegenden Erfindung - dadurch, daß sie eine erste und eine zweite Elektropumpe bein­ haltet, die an oder in einem Wassersammelbecken ange­ ordnet sind und jeweils mit einer Gruppe von Düsen un­ terhalb und einer Gruppe von Düsen oberhalb eines un­ teren Korbes und eines oberen Korbes angeordnet sind, verbunden sind, und daß die Elektropumpen selektiv und/oder gemeinsam in Bewegung zu setzen sind.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachfolgend sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfin­ dung anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 schematisch und teilweise im Schnitt eine erste Ausführungsform der Geschirr­ spülmaschine,

Fig. 2 einen Schnitt, der entlang der Linie II-II der Fig. 1 durchgeführt worden ist,

Fig. 3 einen Schnitt, der entlang der Linie III- III der Fig. 1 durchgeführt worden ist,

Fig. 4 eine andere Ausführungsform,

Fig. 5 einen Schnitt, der entlang der Linie V-V der Fig. 4 durchgeführt worden ist.

Mit Bezugnahme auf die Bezugszeichen der oben erwähn­ ten Figuren und hauptsächlich auf die Fig. 1 und 3, beinhaltet die Geschirrspülmaschine, welche durch ihre Gesamteinheit mit dem Bezugszeichen 1 dargestellt ist, einen Hohlraum 2, in welchem innen ein unterer Korb 3 und ein oberer Korb 4 vorgesehen ist, welche vonein­ ander getrennt und dabei so ausgebildet sind, daß sie als Träger - gleichgültig ob für Teller oder Töpfe - fungieren.

Im unteren Teil des Hohlraumes 2 befindet sich ein Sammelbecken 5, in welchem das Spülwasser gesammelt wird; in diesem Auffangbecken ist ein Mundstück 7 an­ geordnet, das mit einer Ansaugleitung 8 verbunden ist, welche die Ansaugung für die erste Elektropumpe 9 und für eine zweite Elektropumpe 10 - welche selektiv be­ nützbar sind - ausführt. Die beiden Pumpen befinden sich in dem Sammelbecken 5 oder sind an dieses ange­ flanscht oder auf andere beliebige Weise damit verbun­ den.

Die erste Elektropumpe 9 ist mit einer Gruppe unterer Düsen bekannter Art dargestellt mit 11, unterhalb des unteren Korbes verbunden, während die zweite Pumpe 10 mit einer Gruppe oberer Düsen 12 verbunden ist, welche sich im Bereich des oberen Korbes bewegen.

Mit dieser Anordnung hat man die Möglichkeit, wirksam die Zone der Waschmaschine zu teilen, indem man z.B. das Wasser zur unteren Rampe befördert, wo die Düsen 11 vorgesehen sind, so daß man nur die Hälfte des Raumes für den Spülgang benützt. Oder umgekehrt: im Falle man nur Töpfe spülen muß, wird nur ca. die Hälfte des benötigten Wasser für einen kompletten Spülgang benützt.

Ebenso können auch nur die Spritzdüsen 12 alleine über die Pumpe 10 versorgt werden.

Weiterhin hat man die Möglichkeit - wenn z. B. weniger Personen anwesend sind - die Kapazität der Geschirr­ spülmaschine von 12 auf 6 Gedecke zu reduzieren. Zu diesem Zweck ist es besonders wichtig, daß im unteren Bereich ein universeller Korb vorgesehen ist, der so­ wohl für Teller als auch für Töpfe geeignet ist, um eine Reduzierung des Wasserverbrauches von 5 auf 3,5 Liter zu erreichen.

Zu diesem Zweck sind in der Maschine zwei verschiedene Pumpen vorgesehen, die aus dem einzigen Sammelbecken Wasser herauspumpen.

Gemäß der Ausführung in den Fig. 4 und 5 ist es möglich, eine erste Waschpumpe 20 und eine zweite Waschpumpe 21 zu benützen. Die erste Pumpe ist mit den zwei Düsengruppen 11 und 12 verbunden, während die zweite Pumpe 21 mit oberen Spritzdüsen 25 verbunden ist, die unter der Decke über dem Hohlraum 2 ange­ ordnet sind.

Setzt man beide Pumpen 20 und 21 gleichzeitig ein, wird man eine Steigerung des Spülmittel-Lösungsstrah­ les - auf die Gedecke verteilt - erreichen. D.h. das Resultat des Spülganges ist erheblich besser. Außerdem kann man am Ende des kompletten Arbeitsganges eine letzte Klarspülung in Form von "Regen" wählen, mit welchem man eine perfekte Reinigung des Geschirrs er­ zielen kann. Auch hier sind die Pumpen 20 und 21 sepa­ rat - je nach Füllungsgrad - der Geschirrspülmaschine einsetzbar.

Durch die vorherige Beschreibung ist ersichtlich, daß die Erfindung alle Zwecke erfüllt.

Als eine wesentliche Tatsache wird erwähnt, daß durch das Benützen von zwei Elektropumpen, die separat und selektiv, oder gleichzeitig, oder auch abwechselnd einsetzbar sind, es stets möglich ist, komplette Ar­ beitsgänge zu erhalten.

Außerdem können solche Spülgang-Programmierungen direkt durch den Zeitgeber der Maschine ausgeführt werden.

Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine ist durch viele Varianten und Modifizierungen, die alle im Be­ reich des erfinderischen Konzeptes liegen, ausbau­ fähig.

Weiterhin können alle Einzelheiten durch andere, technisch äquivalente Elemente ersetzt werden.

Claims (7)

1. Geschirrspülmaschine mit reduziertem Wasserver­ brauch im Spülgang, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine erste und eine zweite Elektropumpe (9, 10 bzw. 20, 21) beinhaltet, die an oder in einem Wassersammel­ becken angeordnet sind und jeweils mit einer Gruppe von Düsen (11) unterhalb und einer Gruppe von Düsen (12) oberhalb eines unteren Korbes (3) und eines obe­ ren Korbes angeordnet sind, verbunden sind, und daß die Elektropumpen (9, 10 bzw. 20, 21) selektiv und/oder gemeinsam in Bewegung zu setzen sind.

2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Elektropumpe (9, 10 bzw. 20, 21) mit einer gemeinsamen Ansaugleitung (8) ver­ bunden sind, von der aus ein Mundstück (7) der An­ saugleitung (8) in das Wassersammelbecken ragt.

3. Geschirrspülmaschine nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Pumpe (9, 10 bzw. 20, 21) separat und abwechselnd oder gleichzeitig benützbar sind.

4. Geschirrspülmaschine nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Zeitgeber zur Regulierung der Zeiträume der Inbetriebnahme der Elektropumpen (9, 10 bzw. 20, 21) be­ inhaltet.

5. Geschirrspülmaschine nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel besitzt, um eine einzige Elektropumpe (9, 10 bzw. 20, 21) in Bewegung zu setzen, und zwar zur Spü­ lung eines einzigen Korbes (3 bzw. 4).

6. Geschirrspülmaschine nach einem oder mehreren vor­ hergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel zur Durchführung der Spülgänge abwechselnd mit Unterbrechungen zwischen der einen und der anderen Verteilung der Spüllösung beinhaltet.

7. Geschirrspülmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine erste und zweite Wasch-Elektropumpe (20, 21) beinhaltet, wobei die erste dieser Wasch-Elektropumpen (20) mit einer Gruppe von Düsen (11) unterhalb und ei­ ner Gruppe von Düsen (12) verbunden ist, die im Be­ reich eines unteren Korbes (3) und eines oberen Korbes (4) angeordnet sind, wobei die zweite Wasch-Elektro­ pumpe (21) mit einer Vielzahl von Spritzdüsen (25), die an der Decke der Waschkammer (2) positioniert sind, verbunden ist, und wobei die erste und zweite Elektropumpe (20, 21) entweder selektiv oder gleichzei­ tig in Bewegung zu setzen sind.