DE3910949A1 - Transportstaender - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Transportständer gemäß dem Oberbe­ griff von Anspruch 1.

Derartige Transportständer werden paarweise einander gegenüberste­ hend benutzt, um beispielsweise Gerüstrahmen zu lagern und zu transportieren. Bei einem Transportständer gemäß dem DE-GM 86 09 401 ist der Querholm längenverstellbar, und die in Form von Win­ kelgliedern ausgebildete, geteilte Auflagefläche verläuft quer zu der Verbindungsebene zwischen den Pfosten. Somit sind die Trans­ portständer zunächst durch Verstellen an die jeweilige Breite der Gerüstrahmen anzupassen, damit diese auf die Auflageflächen zwi­ schen den Pfosten aufgelegt werden können. Derartige Transport­ ständer sind für den rauhen Baustellenbetrieb nicht besonders gut geeignet, und die Funktion der Teleskopverstellbarkeit ist viel­ fach durch äußere Schmutz- sowie Rosteinflüsse gefährdet.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen robu­ sten, stabilen Transportständer der genannten Art so auszubilden, daß Gerüstrahmen und dergleichen sehr einfach und stabil gelagert werden können, ohne daß zuvor aufwendige Breitenanpassungsarbeiten erforderlich sind.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein Transportstän­ der der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art durch die im Kennzeichen dieses Anspruchs aufgeführten Merkmale aus. Da sich die seitlich vorstehende Auflagefläche in Längsrichtung des Quer­ holms erstreckt, kann das zu lagernde Gut, wie Gerüstrahmen, auf dieser Auflagefläche abgesetzt werden, und zwar auch dann, wenn die Breite der Gerüstrahmen größer als die Breite der Transport­ ständer ist. Mit Hilfe der Winkelglieder ist es dann möglich, zu­ mindest den unteren Gerüstrahmen sicher zu fixieren, das heißt mit dem Transportständer zu verbinden, indem der abgewinkelte Endab­ schnitt des Winkelgliedes den Gerüstrahmen teilweise umfaßt. Der unterste Gerüstrahmen sitzt damit zwischen der Auflagefläche und dem Winkelglied. Dadurch ergibt sich mit zumindest zwei gegen­ überstehenden Transportständern eine sehr stabile Einheit, auf der weitere Gerüstrahmen oder dergleichen gelagert werden können.

Die Weiterbildung von Anspruch 2 hat den Vorteil, daß auch der zweite Gerüstrahmen oder dergleichen sicher am Transportständer gehalten wird. Dieses erhöht die Stabilität des Gesamtaufbaues. Eine weitere Erhöhung der Stabilität kann erreicht werden, wenn zusätzliche Muffen mit Winkelgliedern eingesetzt werden, was aber nicht unbedingt erforderlich ist, da die unterseitige Stabilität bereits ausreichend groß ist.

Die Ausbildung von Anspruch 3 ist besonders bevorzugt, weil die gleichzeitige Ausnutzung des unteren Querholms als untere Auflage­ fläche material- sowie gewichts- und kostensparend ist.

Die Weiterbildungen der Ansprüche 4 und 5 haben sich in der Pra­ xis als sehr zweckmäßig erwiesen, weil sich damit Verbindungen, drehstabile Längsführungen und Auflageflächen besonders gut ge­ stalten lassen.

Die Weiterbildung von Anspruch 6 ist aus Kosten- und Gewichtsgrün­ den vorteilhaft.

Die Anpassung gemäß der Weiterbildung von Anspruch 7 hat sich in der Praxis unter anderem deshalb bewährt, weil hierdurch ein si­ cheres Halten des zu lagernden Gutes möglich ist.

Besonders bevorzugt ist auch die Weiterbildung von Anspruch 8, weil es hierdurch möglich ist, die wirksame und wirkliche Länge der Pfosten der jeweiligen Stapelhöhe anzupassen. Bei dem genann­ ten vorbekannten Transportständer ist die wirkliche Höhe konstant, und die wirksame Höhe kann durch höhenverstellbare Stapelbegren­ zungselemente reduziert werden, so daß dann die oberen Teile der Pfosten behindernd überstehen.

Mit der Weiterbildung von Anspruch 9 kann der oberste Gerüstrahmen oder dergleichen wirksam gesichert werden, indem er teilweise von der Aussparung des Haltearms umfaßt wird.

Sehr zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus den Ansprüchen 10 bis 13 mit der rohrförmigen Teleskopverstellbarkeit der Pfosten und der lösbaren Keilfixierung der Pfostenverlängerungen. Um diese gegenüber den Pfosten zu verstellen, muß lediglich der Keil in dem Keilführungsglied gelöst werden, um nach der Verstellung wieder fixiert zu werden. Diese Fixierung erfolgt zumindest teilweise schwerkraftbedingt selbsttätig.

Mit der Weiterbildung von Anspruch 14 kann ein Gerüstrahmen äußerst sicher und fest mit dem Transportständer verbunden werden, weil er von dem angepaßten Winkelglied gut gehalten wird.

Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Aus­ führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Transportständer nach der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Gesamtansicht,

Fig. 2 mehrere gestapelte und von zwei gegenüberliegenden Trans­ portständern gemäß Fig. 1 gehaltene Gerüstrahmen,

Fig. 3 in einer Detaildraufsicht eine Keilfixierung für ver­ stellbare Pfostenverlängerungen und

Fig. 4 die Keilfixierung aus Fig. 3 in einer geschnittenen Seitenansicht.

Gemäß den Zeichnungen, insbesondere gemäß Fig. 2, bilden jeweils zwei einander gegenüberstehende Transportständer 10 zusammen mit dem darauf gestapelten Gut, wie Gerüstrahmen 38, eine Lager- bzw. Transporteinheit.

Der Transportständer 10 besitzt zwei unter gegenseitigem Abstand angeordnete Pfosten 12 mit Fußteilen 14. Die Pfosten sind durch einen seitlich oberhalb der Fußteile 14 angeschweißten Querholm 16 miteinander fest verbunden. Im vorliegenden Fall haben die Pfosten 12 und der Querholm 16 einen quadratischen Rohrquerschnitt. Der seitlich angeschweißte Querholm 16 bildet an seiner Oberseite eine untere Auflagefläche 17 für das aufzulegende Gut, wie es aus Fig. 2 ersichtlich ist.

Auf jedem Pfosten 12 befindet sich zumindest eine längsverschieb­ bare Muffe 18 mit einem daran befestigten seitlich vorstehenden Winkelglied 20. Dieses besitzt einen nach unten abgewinkelten End­ abschnitt 22 und im vorliegenden Fall einen zusätzlichen, nach oben abgewinkelten Endabschnitt 24 in der Ebene des Endabschnitts 22. Diese Endabschnitte 22, 24 sind über einen Haltesteg 16 unter geeignetem Abstand von der Muffe 18 gehalten. Im vorliegenden Fall ist die Länge des Haltesteges 26 etwas größer als die Breite der Auflagefläche 17, so daß gemäß Fig. 2 ein Gerüstrahmen 38 oder dergleichen sicher zwischen der Auflagefläche 17 und dem Winkel­ glied 20 gehalten werden kann.

An den Oberseiten der Pfosten 12 befinden sich Pfostenverlängerun­ gen 28, deren Querschnitt demjenigen des Pfostens 12 entspricht und die in dem rohrförmigen Pfosten teleskopartig geführt sind. An ihren freien Enden befinden sich seitlich vorstehende Haltearme 30 mit unterseitigen Aussparungen 31, die den oberen Gerüstrahmen 38 oder dergleichen randseitig fixierend teilweise umfassen können, wie es aus Fig. 2 ersichtlich ist.

Die Pfostenverlängerungen 28 werden in dem Pfosten 12 mittels eines äußeren Keils 34 fixiert, der in einem äußeren, schrägen Keilführungsglied 32 geführt ist. Das letztere ist an den Pfosten 12 beispielsweise angeschweißt. Der Keil 34 ist im vorliegenden Fall mit einem Handgriff 36 ausgebildet und greift durch einen Längsschlitz 40 im Pfosten 12, so daß der Keil 34 mit der Pfosten­ verlängerung 28 in einen fixierenden Klemmeingriff treten kann. Zum Lösen der Keilfixierung wird der Keil 34 nach oben gezogen oder geschlagen, so daß die Pfostenverlängerung 28 freigegeben wird und in dem Pfosten 12 verschiebbar ist. Anschließend wird der Keil wieder freigegeben, so daß er sich in dem Keilführungsglied 32 bis zu einem Klemmeingriff mit der Pfostenverlängerung 28 nach unten bewegen kann. Erforderlichenfalls wird der Keil dann noch etwas festgeschlagen.

Ein solcher Transportständer ist ausgesprochen stabil und robust. Er eignet sich vorzüglich für den rauhen Baustellenbetrieb und für eine äußerst stabile, einfache Stapelung sowie Lagerung von Ge­ rüstrahmen oder dergleichen.

Claims (14)

1. Transportständer, insbesondere für Gerüstrahmen, mit zwei unter gegenseitigem Abstand gehaltenen, durch einen unteren Querholm miteinander verbundenen und auf je einem Fußteil stehenden Pfo­ sten, gekennzeichnet durch eine sich in Längsrichtung des Querholms (16) erstreckende, quer von der Verbindungsebene zwischen den Pfosten (12) vorstehende untere Auflagefläche (17) und durch zumindest je eine an jedem Pfosten über der Auflagefläche höhenverstellbare Muffe (18) mit einem vorstehenden Winkelglied (20), dessen freier Endabschnitt (22) nach unten abgewinkelt ist und sich etwa parallel zu der Ver­ bindungsebene erstreckt.

2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkel­ glied (20) einen nach oben abgewinkelten zusätzlichen Endab­ schnitt (24) aufweist und daß beide Endabschnitte (22, 24) etwa in einer Ebene verlaufen.

3. Ständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Auflagefläche (17) von dem unteren Querholm (16) gebil­ det ist.

4. Ständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Querschnitt quadratischer oder rechteckiger Querholm (16) seit­ lich an dem Pfosten (12) befestigt, wie angeschweißt, ist.

5. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch im Querschnitt quadratische oder rechteckige Pfosten (12).

6. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der Querholm (16) und/oder die Pfosten (12) rohrförmig ausgebildet sind.

7. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß der Abstand der Endabschnitte (22, 24) von der höhen­ verschiebbaren Muffe (18) etwa der Breite der unteren Auflage­ fläche (17) entspricht.

8. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch je eine Pfostenverlängerung (28), die am oberen Ende eines je­ den Pfostens (12) hiermit teleskopartig verschiebbar verbunden ist und einen quer zu der Verbindungsebene in Richtung des Win­ kelgliedes (20) vorstehenden Haltearm (30) aufweist.

9. Ständer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Halte­ arm (30) eine unterseitige Aussparung (31) zum teilweise umfas­ senden Fixieren des zu lagernden Gutes aufweist.

10. Ständer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfostenverlängerung (28) im rohrförmigen Pfosten (12) längsver­ schiebbar, feststellbar und nicht verdrehbar geführt ist.

11. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen Längsschlitz (40) im Pfosten (12) und durch einen an der Außenseite des Pfostens verschiebbar gehaltenen, durch den Längsschlitz gegen die Pfostenverlängerung (28) drückenden Keil (34).

12. Ständer nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein am Pfosten (12) befestigtes schräges Keilführungsglied (32) .

13. Ständer nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch einen am Keil (34) befestigten Handgriff (36).

14. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich­ net, daß der Abstand der Endabschnitte (22, 24) von der Muffe (18) des Winkelgliedes (20) geringfügig größer als die Quer­ schnittsabmessung einer Umrahmung eines Gerüstrahmens (38) ist.