DE3910146C2 - Verfahren zum Überwachen des Einspritzdrucks bei einer Spritz- oder Druckgießmaschine - Google Patents
Verfahren zum Überwachen des Einspritzdrucks bei einer Spritz- oder DruckgießmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Überwachen des
Einspritzdrucks bei einer Spritz- oder Druckgießmaschine, bei
dem der herrschende Einspritzdruck erfaßt und mit zwei
unterschiedlich hoch vorbestimmten Vergleichsdrücken verglichen
und ein zeitlicher Druckverlauf überwacht wird.
Ein solches
Verfahren ist aus der DE 33 29 705 A1 bekannt.
Diese Druckschrift beschreibt eine Druckgießmaschine und ein
Verfahren zu deren Steuerung, bei dem der Gießdruck mit einem
Druckmelder am Gießzylinder, am Gießkolben oder der
Gießhydraulik gemessen und einer Steuervorrichtung zugeführt
und dort ausgewertet wird, so daß die Phasen Verdichten,
Einpressen, Nachverdichten und Formöffnen
verfahrenslaufabhängig gesteuert werden und Störungsmeldungen
und Qualitätsmerkmale für den Zyklus und Steuersignale für die
Versorgungsanlage und Schließvorrichtung erzeugt werden. Die
Druckmeldersignale werden mit Signalen von Temperaturmeldern
und Wegmeldern verknüpft ausgewertet. Dabei werden zwar
bestimmte Druckgrenzwerte beim Druckaufbau in der Gießmaschine
überwacht, es ist aber nicht angegeben, wie diese Grenzwerte
gewählt sind. Unmittelbar mit dem Erreichen der vorgegebenen
Grenzwerte werden die Steuerungsvorgänge ausgelöst, die auf das
Einpressen in die Form direkt Einfluß nehmen.
Aus der Zeitschrift GIESSEREI-PRAXIS, Nr. 19/1982, Seiten 310
bis 319, ist es bekannt, beim Gießvorgang Meßwerte zeitabhängig
zu erfassen. Die Vorgabe von Grenzwerten, deren Überschreitung
erfaßt wird, ist dort aber nicht beschrieben.
Aus der nämlichen Zeitschrift, jedoch Ausgabe Nr. 5/1977,
Seiten 59 bis 67, ist es bekannt, die Schußzeit beim Gießen
durch Erfassung des Erreichens bestimmter Wegpunkte zu
ermitteln. Aus den technischen Mitteilungen, Krupp-
Werksberichte 40 (1982), Heft 3, Seiten 33 bis 46, ist der
Einsatz von Mikroprozessoren zur Steuerung und Regelung von
Kunststoff-Spritzgießmaschinen bekannt. Erwähnt ist dort auch
eine adaptive Regelung der Spritzgießmaschine, womit bestimmte,
besonders relevante Prozeßgrößen, die im Verbund auf einen
sogenannten optimalen Zustand, zum Beispiel Qualität des
Spritzlings, Einfluß nehmen, in ein entsprechendes Verhältnis
gebracht werden können.
Bei einer Druckgießmaschine wird das Einspritzen derart
ausgeführt, daß die Antriebsgeschwindigkeit des
Einspritzkolbens von niedrig nach hoch durch die Funktion eines
Drucksteigerungskreises verändert wird, wenn das geschmolzene
Metall in den Formenhohlraum gespritzt wird, um das
Einschließen von Luft in das in die Spritzhülse gefüllte
geschmolzene Metall zu vermeiden. Es ist ferner notwendig, den
Einspritzdruck als Faktor zur Erzielung einer gleichmäßigen
Qualität der Druckgußartikel zu regeln. Es ist daher sehr
wichtig, den Zustand dieses Einspritzdrucks bei der Herstellung
von Spritzgußprodukten höherer Qualität und zur Vermeidung von
Ausfällen zu prüfen.
Um den Zustand des Einspritzdrucks zu prüfen, kann in Betracht
gezogen werden, den Betriebszustand des Drucksteigerungskreises
zu ermitteln, beispielsweise den Druckänderungszustand eines
Öldruckkreises zu erfassen. Da bei üblichen Druckgießmaschinen
eine solche Druckmeßvorrichtung, die den genannten
Druckänderungszustand ermitteln kann, jedoch nicht vorhanden
ist, kann die Änderung im Öldruckregelzustand des
Einspritzzylinders und ein abnormer Zustand nicht ermittelt
werden.
Bei einer Spritzgießmaschine wird der Einspritzdruck während
des Einspritzvorgangs normalerweise zunächst auf einem
niedrigen Wert gehalten, er nimmt jedoch proportional mit dem
Füllzustand des Formenhohlraums allmählich zu. Im Falle einer
mehrere Hohlräume aufweisenden Form oder einer Form mit
mehreren Gießtrichtern kann im Falle einer Verstopfung einiger
der Gießtrichter die Strömungsgeschwindigkeit des geschmolzenen
Harzes, das durch die noch freien Gießtrichter strömt, so weit
zunehmen, daß ein übermäßiger Druck hervorgerufen wird, der
fehlerhafte Gußstücke zur Folge haben kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art anzugeben, mit dem abnorme
Gießbedingungen schneller erfaßt werden können, um die
Erzeugung fehlerhafter Gußstücke zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Bei der Erfindung wird das Zeitintervall zwischen den
Überschreitungen vorgegebener Druckgrenzwerte erfaßt, und
dieses wird mit einem abermals vorgegebenen Wert verglichen.
Erst dieses zweite Vergleichsergebnis gelangt zur Anzeige und
kann dann, durch Eingreifen der Bedienperson,
Steuerungsvorgänge hervorrufen. Die Druckgrenzwerte, die
hierbei erfaßt werden, liegen unterhalb des Maximaldruckwertes,
der beim Spritzvorgang erreicht wird.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer
Einspritzdrucküberwachungsvorrichtung zur Verwendung beim
erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 2 einen Teilschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III von Fig. 2;
Fig. 4 eine Brückenschaltung eines Druckdetektorteils;
Fig. 5 ein Blockschaltbild der
Einspritzdrucküberwachungsvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 6 ein Zeitdiagramm, das den Druckverlauf beim Einspritzen
zeigt;
Fig. 7 ein Zeitdiagramm, und
Fig. 8 eine graphische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen der Einspritzdruckänderung in einer
Spritzgußmaschine und der Zeitlage eines
Meßbefehls.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
erläutert.
In Fig. 1 ist das äußere Aussehen einer
Einspritzdrucküberwachungsvorrichtung gezeigt, umfassend ein
Gehäuse 1 von kastenförmiger Gestalt, einen
Anschlußzylinder 2, der mittels einer Überwurfmutter an
einen Öldruckkreis anzuschließen ist, und weitere
Einzelheiten, die nachfolgend erläutert werden.
Am einen Ende des Anschlußzylinders 2 innerhalb des
Gehäuses 1 ist eine Membran 3 angeordnet, die integral
mit dem Anschlußzylinder 2 ausgebildet ist und ein
Druckaufnahmeteil bildet, und im mittleren Teil des
Anschlußzylinders 2 ist eine Bohrung axial ausgebildet,
die mit dem Öldruckkreis in Verbindung steht.
Der Anschlußzylinder 2 und die Membran 3 bestehen aus
Edelstahl, und auf der Oberseite 3A der Membran 3 in
Fig. 2 befindet sich ein Siliciumfilm zur Isolierung,
der darauf ausgebildet worden ist,
nachdem die Fläche der Oberseite 3A spiegelblank poliert worden ist.
Dieser Siliciumfilm wird wie bei der integrierten
Schaltungsherstellungstechnik ausgebildet, und auf
diesem Film wird ein kristalliner Siliciumfilm gebildet,
auf dem dann durch einen Photoätzprozeß eine
Dehnungsmeßstreifenanordnung 5 mit Widerständen R1, R2,
R3 und R4 ausgebildet wird, wie in Fig. 3 dargestellt,
deren Oberfläche mit einem Passivierungsfilm geschützt
wird. Durch diese Elemente, d. h. durch die Membran 3 und
die Dehnungsmeßstreifenanordnung 5, wird ein
Halbleiterdruckdetektor 10 gebildet.
Die Widerstände R1 bis R4 bilden über Elektroden 6 eine
Brückenschaltung, wie in Fig. 4 gezeigt, und diese
Elektroden 6 sind mit einem A/D-Wandler 11 über
Leitungen 8 verbunden, die von einer Abschlußkappe 7
gehalten werden.
In Fig. 4 ist mit dem Bezugszeichen 12 eine
Konstantspannungsquelle bezeichnet, die eine
Ausgangsspannung V0 abgibt.
Der A/D-Wandler 11 wandelt die analoge Ausgangsspannung
V0 des Druckdetektorteils 10 in ein digitales Signal um,
das der nächsten Betriebsstufe 13 zugeführt wird, wie in
Fig. 5 gezeigt.
Die Betriebsstufe 13 dient dazu, einen ersten vorbestimmten Druckwert zu
speichern, der ein vorschriftsmäßiger Druckwert ist,
wenn ein Drucksteigerungskreis zur schnellen Verstellung
des Einspritzkolbens der Einspritzvorrichtung betätigt
wird, und einen zweiten vorbestimmten Druckwert, der auf der
Grundlage des vorschriftsmäßigen Maximaldrucks nach der
Drucksteigerung zu bestimmen ist. Die Betätigungsstufe
13 enthält weiterhin einen Taktgeber, der einen
Taktimpuls erzeugt, wenn der ermittelte Druckwert des
Druckdetektorteils den ersten Druckwert im Betrieb des
Drucksteigerungskreises überschreitet, wobei der Zähler
der Taktimpulse angehalten wird, wenn der ermittelte
Druckwert beim zweiten Druckwert ankommt, und die
fernerhin die Zeitdauer mißt, die der ermittelte
Druckwert braucht, um vom ersten Druckwert zum zweiten
Druckwert überzugehen, und sie enthält weiterhin
Vergleichs- und Verarbeitungseinrichtungen, die
vergleichen, ob die gemessene Zeitdauer, die durch diese
Takteinrichtung erhalten wird, in einem vorbestimmten
zulässigen Zeitbereich liegt, oder nicht, und sie gibt
das Ergebnis dieses Vergleichs ab.
Die Betriebsstufe 13 ist mit einem
Betriebsartänderungsschalter 14 verbunden, um eine
Meßbetriebsart und eine Voreinstellbetriebsart
auszuwählen. Der Schalter ist dazu eingerichtet, mit
einem Meßstartsignal versorgt zu werden, wenn die
Meßbetriebsart ausgewählt ist, und
bei Einstellung auf die Voreinstellbetriebsart mit
dem Signal versorgt zu werden, das die vorbestimmten
ersten und zweiten Druckwerte und eine vorbestimmte Zeitdauer
einstellt. In diesem Falle ist es möglich, den
Einstelldruckwert usw. in die Betriebsstufe 13
einzugeben, indem der Knopf 15, der eine
Einstelleinrichtung bildet, entsprechend eingestellt
wird.
Mit der Betriebsstufe 13 ist weiterhin ein Indikator 16
verbunden, an dem der gemessene Druckwert, die
gemessene Zeitdauer, der vorgegebene Druckwert und die
vorgegebene Zeitdauer angezeigt werden, und die Anzeige des
Indikators 16 wird auch von einer Anzeigetafel 17, die
eine Leuchtdiodenvorrichtung aufweist, angezeigt. In der
Farbe unterschiedliche Leuchtdioden 19 und 20, die
anzeigen, ob das verglichene und verarbeitete Ergebnis
des ermittelten Drucks in der Betriebsstufe 13 normal
oder nicht ist, sind mit der Betriebsstufe 13 verbunden,
an die eine Alarmeinrichtung 21 angeschlossen ist, die
ein Summer oder dgl. sein kann und in Betrieb gesetzt
wird, wenn irgendeine Abnormität ermittelt wird.
Hierdurch wird durch die Leuchtdioden 19 und 20 und die
Alarmeinrichtung 21 eine Anzeigeeinrichtung 22 gebildet.
Weiterhin zeigt ein Bezugszeichen 23 in Fig. 1 einen
elektrischen Stromquellenverbinder, der mit einer
äußeren elektrischen Stromquelle 24 (siehe Fig. 5)
verbunden ist.
Nachfolgend wird die Funktion der vorliegenden
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7
erläutert.
In einem anfänglichen Einstellungsvorgang wird die
Voreinstellbetriebsart durch den Voreinstellschalter 14
ausgewählt und mittels des Einstellknopfes 15 werden der
erste Druckwert P1, der zweite Druckwert P2 und die
zulässige Zeitdauer TRA voreingestellt. Bei dieser
Ausführungsform werden 108 kg/cm² entsprechend 80% desjenigen
Drucks P1M des Kurvenpunktes M,
bei dem der Drucksteigerungskreis zu
arbeiten beginnt und mit 135 kg/cm² angenommen wird, als
erster Druckwert P1 eingestellt, und 269 kg/cm² werden
als der zweite Druckwert P2 eingestellt, entsprechend
80% des Maximaldrucks P2M nach Steigerung
des Drucks, der als 336 kg/cm² angenommen wird. Die zulässige
Zeitdauer TRA wird als Öldrucksteigerungszeit,
wenn der Öldruckkreis normal arbeitet, eingestellt.
Anschließend nach Abschluß dieser Voreinstellungen und
Umschalten des Betriebsartenschalters 14 auf die
Meßbetriebsart wird die Einspritzvorrichtung in Betrieb
gesetzt.
Es sei nun angenommen, daß in Fig. 6 der Betrieb der
Einspritzvorrichtung am S-Punkt beginnt. Das
Ausgangssignal des Druckdetektorteils 10 wird
aufeinanderfolgend in die Betriebsstufe 13 übernommen,
und der Druckverlauf des Öldruckkreises wird, wie mit E
in Fig. 6 gezeigt, ermittelt. Wenn dann die
Betriebsstufe 13 ermittelt, daß der ermittelte Druckwert
den ersten Druckwert P1 beim Q-Punkt
überschreitet, dann wird das Impulssignal
für den Start der Zeitmessung erzeugt, und synchron damit wird eine
nicht dargestellte Torschaltung geöffnet, die
Taktimpulse durchläßt.
Wenn die Betriebsstufe 13 ermittelt, daß der ermittelte
Druck steigt und am N-Punkt den zweiten
Druckwert P2 erreicht, dann wird ein diesem
entsprechendes Impulssignal erzeugt, die Torschaltung
wird geschlossen und die Abgabe der Taktimpulse wird
unterbrochen, wodurch die gemessene Zeit T, die auf der
Grundlage der Anzahl gezählter Taktimpulse in der
Zwischenzeit erhalten wurde, am Indikator 16 angezeigt
wird, und gleichzeitig vergleicht die Betriebsstufe 13
die gemessene Zeitdauer T mit der zulässigen Zeit TRA. Wenn
die gemessene Zeitdauer T kleiner als TRA ist, vorausgesetzt,
daß der Öldruckkreis normal arbeitet, wird die
Leuchtdiode 19 beispielsweise in grüner Farbe zum
Leuchten gebracht.
Wenn andererseits eine Öldruckänderung auftritt, wie sie in
Fig. 6 mit gestrichelter Linie gezeigt ist, wird die
gemessene Zeitdauer TF bis zum Punkt NF entsprechend dem
zweiten Druckwert P2M dahingehend beurteilt, daß sie die
zulässige Zeitdauer TRA überschritten hat, so daß die
Leuchtdiode 20 beispielsweise in roter Farbe zum
Leuchten gebracht wird, und die Betriebsstufe 13 liefert
ein Signal zum Erzeugen eines Alarms und betätigt die
Alarmeinrichtung 21, die ein Summer oder
dergleichen ist.
Entsprechend der obigen Ausführungsform werden die
folgenden Wirkungen erwartet.
Die Vorrichtung arbeitet nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
somit derart, daß der erste Druckwert und der
zweite Druckwert, die zwei Punkte des Druckverlaufs
angeben,
und das Zeitintervall zwischen
dem Überschreiten von erstem und zweitem
Druckwert erfaßt werden,
und das Zeitintervall wird darauf überprüft, ob es
innerhalb der zulässigen Zeitdauer liegt, und das Ergebnis
dieses Vergleiches wird angezeigt, so daß es möglich
wird, eine Bedienperson schnell über das Auftreten einer
Abnormität im Öldruckkreis zu informieren und den
Betrieb der Vorrichtung sogleich anzuhalten und die
notwendigen Maßnahmen zu treffen, wie beispielsweise die
Wartung oder Prüfung, um das weitere Erzeugen
fehlerhafter Produkte zu vermeiden.
Zusätzlich zum Beschriebenen können der erste Druckwert,
der zweite Druckwert und die zulässige Zeitdauer, die
richtigen Werte derselben usw. statistisch auf der
Grundlage von Daten ermittelt werden, die experimentell
erhalten wurden, so daß es einfach ist, einen geeigneten
Wert für die verschiedenen Gießbedingungen einzustellen,
um eine hochgenaue Druckregelung zu erhalten.
Die Vorrichtung als Ganzes ist, da der Druckdetektorteil
10 und die Betriebsstufe 13 usw. in dem Gehäuse 1
enthalten sind, sehr kompakt, so daß sie an vorhandenen
Einspritzvorrichtungen sehr einfach angebaut werden
kann, indem sie nur einfach mit dem Öldruckkreis
verbunden wird.
Obgleich der erste Druckwert und der zweite Druckwert
bei der obigen Ausführungsform auf 80% des Druckwertes
in dem Augenblick gesetzt werden, zu welchem der
Drucksteigerungskreis in Betrieb ist bzw. der
Maximaldruckwert desselben erreicht wird, ist die
vorliegende Erfindung doch nicht auf diese Werte
beschränkt, und sie können in Übereinstimmung mit den
Spritzbedingungen usw. geändert werden.
Obgleich die obige Ausführungsform derart gestaltet ist,
daß sie von der vorgegebenen zulässigen Zeitdauer bei der
Gelegenheit Gebrauch macht, bei der die Betriebsstufe 13
vergleicht und verarbeitet, ist die vorliegende
Erfindung doch nicht hierauf beschränkt und kann einen
Vergleich und eine Verarbeitung ausführen, ohne daß
dabei die zulässige Zeitdauer beachtet wird.
In diesem Falle ist es auch möglich, Vergleich und
Verarbeitung auszuführen, indem das Meßstartkommando
entsprechend der Zeit Lage zugeführt wird, die derart
vorbestimmt ist, daß die Ermittlung des Drucks zu einer
zulässigen Zeit gehört haben würde, wenn der
Öldruckkreis als normal angenommen wird, die durch den
zweiten Druckwert P2 als vergleichsweise eingeschränkt
vorzugeben ist, und als der höhere Druckwert angenommen
wird, der erhalten wird, indem die erste
Druckwerteinstellung höher vorgenommen wird, als der
Druckwert P1 in der obigen Ausführungsform.
In der Einspritzdrucküberwachungsvorrichtung der
Spritzgußmaschine, wie in Fig. 8 gezeigt, kann weiterhin
vorgesehen werden, daß der zulässige Bereich des Drucks,
der erhalten wird, wenn die Drucksteigerung auf den
niedrigen Wert P1′ und den oberen Wert P2′ eingestellt
wird und der normale oder abnorme Zustand durch
Vergleichermittelt wird, ob der ermittelte
Augenblicksdruck, wenn ein vorbestimmtes
Triggerimpulssignal zum Meßbefehl zugeführt wird, im
zulässigen Bereich liegt.
Claims (6)
1. Verfahren zum Überwachen des Einspritzdrucks bei einer
Spritz- oder Druckgießmaschine, bei dem der herrschende
Einspritzdruck erfaßt und mit zwei unterschiedlich hoch
vorbestimmten Vergleichsdrücken verglichen und ein zeitlicher
Druckverlauf überwacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Druckwert (P1) als 80% des Drucks (P1M) vorgegeben ist,
bei dem ein Drucksteigerungskreis der Maschine in Betrieb
gesetzt wird, und der zweite Druckwert (P2) als 80% des
Maximaldrucks (P2M) vorgegeben ist, der Öldruck in dem einen
Einspritzzylinder betreibenden Öldruckkreis gemessen und das
Zeitintervall zwischen den Zeitpunkten, zu denen der Öldruck in
der Anstiegsphase die ersten und zweiten Druckwerte (P1, P2)
erreicht, gemessen und mit einer vorbestimmten Zeitdauer
verglichen und das Vergleichsergebnis angezeigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den
gemessenen Druckwerten entsprechende Analogsignale erzeugt
werden, die für die weitere Verarbeitung A/D-gewandelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Alarm erzeugt wird, wenn das Vergleichsergebnis abnorm ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Öldruck nach Beginn der Drucksteigerung gemessen und mit einem
einen Zulässigkeitsbereich begrenzenden Vergleichsdruck
verglichen wird und das Vergleichsergebnis angezeigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach
Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer seit Beginn der
Drucksteigerung der Öldruck aufgrund eines
Vergleichsbefehlssignals gemessen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
ersten und zweiten Druckwerte in Übereinstimmung mit den
Spritzbedingungen vorgegeben sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |