DE3910034C2 - - Google Patents
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- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09B—EDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
- G09B21/00—Teaching, or communicating with, the blind, deaf or mute
- G09B21/001—Teaching or communicating with blind persons
- G09B21/003—Teaching or communicating with blind persons using tactile presentation of the information, e.g. Braille displays
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bildmusterinformations-Lesegerät
mit einer Bildmusterlesevorrichtung zum Lesen von
Bildmusterinformation unter Bewegung einer optischen
Leseeinheit der Bildmusterinformation als Abfühlinformation
erfolgt.
Ein Bildmusterinformations-Lesegerät dieser Art ist aus
"Deutsche medizinische Wochenschrift" 99, 1974, Seiten 2411
bis 2417 bekannt. Bei diesem Bildmusterinformations-Lesegerät
in Form eines Optacons wird eine optische Bildinformation
mittels einer Bildmuster-Lesevorrichtung in Form einer
Fernsehkamera gelesen, mittels einer elektronischen Schaltung
entsprechend aufbereitet und in mit den Fingerkuppen
abzufühlende Tastinformation umgesetzt, so daß ein Blinder die
optische Primärinformation als Reliefbild taktil wahrnehmen
kann. Als Tast-Ausgabevorrichtung für die aktuell von der
Fernsehkamera aufgenommene Bildmusterinformation ist ein
Vibrationsfeld vorgesehen, bei dem piezoelektrisch in
Vibration versetzte abzutastende Stifte angeordnet sind,
wobei der Benutzer die Intensität der Vibration und die
Ansprechschwelle einstellen kann. Wird jedoch eine
Bildmusterinformation von dem Benutzer nicht richtig
erfaßt, so ist eine Wiederholung der Wiederholung der Wiedergabe der
betreffenden Bildmusterinformation durch erneutes
Ausrichten der Fernsehkamera auf dieses Bildmuster
erforderlich, da keine Speichermöglichkeit der
aufgenommenen Bildmusterinformation vorgesehen ist.
Ein gleichartiges Bildmusterinformations-Lesegerät ist
ferner aus "Augenoptik" 92 (1975) 5, Seiten 134 bis 137
bekannt, bei dem die optisch mittels einer speziellen
Kamera mit einer Vielzahl von Fotozellen aufgenommene
Bildmusterinformation über sogenannte Tastübermittler mit
Pulsatoren auf die Stirnhaut des Benutzers übertragen
wird. Um die Beweglichkeit des Benutzers bei der
Anwendung dieses Bildmusterinformations-Lesegeräts zu
sichern, sind die Kamera und die Pulsatoren in Form eines
Helms angeordnet und können somit vom Benutzer leicht
getragen und bedient werden. Da hierbei jedoch lediglich
mittels der Pulsatoren die aktuell von der Kamera
aufgenommene Bildmusterinformation ohne
Speichermöglichkeit wiedergegeben wird, muß für eine
Wiederholung einer bestimmten Bildmusterinformation auch
hier die Kamera erneut auf dieses Bildmuster ausgerichtet
werden.
Des weiteren ist aus der DE-OS 23 34 929 ein
Tastschriftgerät bekannt, bei dem vorzugsweise auf einem
Magnetband gespeicherte Information aufbereitet und die
aufbereitete Information einer Tast-Ausgabevorrichtung
zugeführt wird, über die ein Benutzer die auf dem
Magnetband enthaltene Information taktil erfassen kann.
Unter Verwendung eines Puffer- bzw.
Präsentationsspeichers, der zwischen die Magnetband-Speichereinrichtung
und die Tast-Ausgabevorrichtung
geschaltet ist, kann der Benutzer selbst mit Hilfe einer
von Hand zu betätigenden Steuerung die Ausgabe der
Information entsprechend seiner eigenen Zeiteinteilung
und Lesegeschwindigkeit beeinflussen. Im Rahmen des
Lesevorgangs kann dabei das Magnetband auch zurückgespult
werden, so daß der Benutzer gegebenenfalls eine
zurückliegende Information nochmals lesen kann. Die auf
dem Magnetband gespeicherte Information besteht dabei im
allgemeinen aus gesprochenen Worten. Eine Aufnahme und
Verarbeitung von beliebigen Bildmusterinformationen ist
mit dem bekannten Tastschriftgerät jedoch nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Bildmusterinformations-Lesegerät der eingangs genannten
Art derart auszugestalten, daß die für eine Speicherung
vorgesehene Datenmenge der Bildmusterinformation
reduziert wird und somit eine geringere Speicherkapazität
der Speichereinrichtung erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
eine Vergleichseinrichtung die zu einem vorangehenden
Zeitpunkt gelesene und in einer Speichereinrichtung
gespeicherte Bildmusterinformation mit einer zu einem
gegenwärtigen Zeitpunkt gelesenen Bildmusterinformation
vergleicht, daß die zu dem gegenwärtigen Zeitpunkt
gelesene Bildmusterinformation dann in der
Speichereinrichtung gespeichert wird, wenn die
Vergleichseinrichtung keine Übereinstimmung zwischen den
beiden Bildmusterinformationen ermittelt, und daß die nun
gespeicherte Bildmusterinformation an die Tast-Ausgabevorrichtung
abgegeben wird.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß in der
Speichereinrichtung nur dann Daten der aufgenommenen
Bildmusterinformation gespeichert werden, wenn sich die
von der Bildmusterlesevorrichtung gelesene
Bildmusterinformation gegenüber der vorhergehend
gelesenen Bildmusterinformation geändert hat. Zur
Ermittlung von Unterschieden zwischen den
Bildinformationen ist eine Vergleichseinrichtung
vorgesehen, wobei entsprechend dem Vergleichsergebnis bei
erkannten Unterschieden zwischen den
Bildmusterinformationen die Speicherung in der
Speichereinrichtung veranlaßt wird. Durch die Speicherung
einer ausgewählten begrenzten Datenmenge werden die
Anforderungen an die Speicherkapazität der
Speichereinrichtung erheblich vermindert, ohne daß die
Leistungsfähigkeit des Bildmusterinformations-Lesegeräts
spürbar eingeschränkt wird. Insbesondere erfordern
statische Bilder, wie sie bei einer relativ zur
Bildmusterlesevorrichtung unbewegten oder langsam
bewegten optischen Szenen oder einer strukturlosen Fläche
vorkommen, wesentlich weniger Speicherbedarf als sich
schnell ändernde Bildszenen. Aus dem verringerten
Speicherbedarf der Speichereinrichtung ergibt sich ein
geringerer konstruktiver Aufwand bei der Herstellung
eines entsprechenden Bildmusterinformations-Lesegeräts
bei gleichzeitig geringeren äußeren Abmessungen und
günstigen Kosten.
In dem Unteranspruch ist eine vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Bildmusterinformations-Lesegeräts
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm eines Steuerprogramms der
Zentraleinheit gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm eines weiteren Steuerprogramms
der Zentraleinheit gemäß Fig. 1,
Fig. 4 ein Blockschaltbild des Bildmusterinformations-Lesegeräts
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm eines Steuerprogramms zum
Lesen und Speichern in einer Speicherbetriebsart des
Bildmusterinformations-Lesegeräts gemäß Fig. 4,
Fig. 6 ein Ablaufdiagramm eines Steuerprogramms in einer
Wiedergabebetriebsart des Bildmusterinformations-Lesegeräts
gemäß Fig. 4.
Die Fig. 1 zeigt einen Flächenfotosensor 1 für das optische
Aufnehmen von zweidimensionalen Bildmusterinformatio
nen auf einer bestimmten Fläche und zum Umsetzen derselben in
elektrische Signale zum Lesen von Schriftzeichen oder
dergleichen. Der Flächenfotosensor 1 arbeitet entsprechend
Taktimpulsen aus einer Zentraleinheit (CPU) 3. Ein Bildmu
stersignal mit einem vorbestimmten Format für die Darstellung
des gelesenen Bildmusterinformation wird in einen Umsetzer 2
zugeführt.
Der Umsetzer 2 setzt die Ausgangssignale des Flächenfotosen
sors 1 sowie einer Bedienungs- bzw. Eingabevorrichtung 6 in digi
tale Signale um und weist einen A/D-Wandler und derglei
chen auf.
Die Eingabevorrichtung 6 enthält eine Tastatur, Schalter usw.
und wird zum Auswählen der Betriebsart des Bildmusterinformations-Lesegeräts benutzt. Das
Ausgangssignal der Eingabevorrichtung 6 wird in
digitale Daten umgesetzt und in die Zentraleinheit 3 eingege
ben. Mittels der Eingabevorrichtung 6 kann zumindest eine
Betriebsart für das Speichern und eine Betriebsart für das
Lesen der Bildmusterinformation gewählt werden. Die Zentraleinheit 3
enthält einen Mikroprozessor und steuert die
Dateneingabe sowie die Ausgabefunktion des Bildmusterinformations-Lesegeräts. An die
Zentraleinheit 3 sind ein Festspeicher (ROM) 3A zum Speichern
eines nachfolgend erläuterten Steuerprogramms und ein Zeitge
ber 3B für die Ablauffolgesteuerung angeschlossen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die mittels des Flä
chenfotosensors 1 gelesene Bildmusterinformation nicht nur mittels einer
Abfühlinformations-Ausgabevorrichtung 5 dargestellt und aus
gegeben, sondern auch in einen Speicher 7 mit einem Schreib/
Lesespeicher (RAM) oder dergleichen gespeichert, aus dem sie
nach Bedarf ausgelesen und an der Ausgabevorrichtung 5 ausge
geben werden kann.
Die Zentraleinheit 3 gibt an eine Treiberschaltung 4 Ausgabe
daten in einem Format, das mittels der Ausgabevorrichtung 5
durch Abfühlen erfaßt werden kann, sowie Steuerimpulse ab.
Die Treiberschaltung 4 gibt an die Ausgabevorrichtung 5 Ausga
beimpulse ab, die in eine Spannung oder einen Strom für die
Ansteuerung der Abfühlinformations-Ausgabevorrichtung 5 umgesetzt sind, wodurch
die eingegebene bzw. gelesene Bildmusterinformation oder die in dem Spei
cher 7 gespeicherten Daten fühlbar wiedergegeben werden kön
nen.
Die Abfühlinformations-Ausgabevorrichtung 5 weist eine be
kannte bimorphe Abfühlelemente-Anordnung oder dergleichen
auf. In Form einer Matrix angeordnete Abfühlstifte werden in
Schwingungen versetzt, wodurch die Bildmusterinformationen in
der Weise ausgegeben werden, daß sie mit der Fingerkuppe
gefühlt werden können.
Die in Fig. 1 gezeigte Zentraleinheit 3 gibt an den Flächen
fotosensor 1 Taktimpulse ab. Bei jeder Eingabe der Taktimpul
se liest der Flächenfotosensor 1 die Bildmusterinformation zeilen
weise aus und gibt sie als Bildmustersignal ab.
Der Umsetzer 2 setzt das Bildmustersignal in das digitale
Signal um und gibt dieses als Bildmusterdaten an die Zentral
einheit 3 ab. Die Zentraleinheit 3 vergleicht die Bildmuster
daten mit einem vorbestimmten Bezugswert TH. Wenn die Bildmu
sterdaten größer als der Bezugswert TH sind, wird daraus
bestimmt, daß das Bildmustersignal der Bildmusterinformation mit Dunkel
pegel entspricht. Wenn die Bildmusterdaten kleiner als der
Bezugswert TH sind, wird daraus bestimmt, daß das Bildmuster
signal eine Bildmusterinformation mit Hellpegel anzeigt. Auf diese Weise
werden die dem Dunkelpegel oder dem Hellpegel entsprechenden
Daten zusammen mit den Steuerimpulsen der Treiberschaltung 4
zugeführt.
Von der Zentraleinheit 3 werden ständig Taktsignale mit unge
fähr 230 Hz in die Treiberschaltung 4 eingegeben. Die Trei
berschaltung 4 führt mit einer aus einem Stromversorgungssys
tem zugeführten hohen Spannung VH eine Spannungsumsetzung
aus, wodurch Hochspannungsimpulse für die Anzeige bzw. Aus
gabe erzeugt werden.
Die Abfühlinformations-Ausgabevorrichtung 5 enthält bimorphe
Elemente und an deren Enden befestigte Stifte und hat ein
Auflösungsvermögen, das 1 : 1 mit der Zellen-
bzw. Elementeanordnung des Flächenfotosensors 1 übereinstimmt.
Mittels der Hochspannungsimpulse werden von den bimorphen
Elementen nur diejenigen Elemente angesteuert, die den mit
tels des Flächenfotosensors 1 gelesenen Bildmusterinformatio
nen entsprechen. Dadurch werden die an den Enden der entspre
chenden bimorphen Elemente befestigten Stifte in Schwingungen
versetzt. Auf diese Weise kann der Blinde die Bildmusterin
formationen auf einer Ebene als Vibrationsmuster erfühlen.
Wenn mittels der Eingabevorrichtung 6 eine Speicherbetriebs
art gewählt wird, werden die Bildmusterinformationen aus dem
Flächenfotosensor 1 als digitale Bildmusterinformationen bzw. digitale Bildmusterdaten der Abfühlin
formations-Ausgabevorrichtung 5 zugeführt. Die Zentraleinheit
3 fügt den Bildmusterdaten Einzelbild- bzw. Rahmeninfor
mationen oder Blockinformationen hinzu und setzt sie in Spei
cherdaten um. Danach werden die Speicherdaten aufeinanderfol
gend in den Speicher 7 gespeichert.
Wenn andererseits mittels der Eingabevorrichtung 6 eine Lese
betriebsart gewählt wird, werden die in dem Speicher 7 ge
speicherten Daten aufeinanderfolgend in Ausgabedaten umge
setzt, die mittels der Abfühlinformations-Ausgabevorrichtung
5 wiedergegeben werden.
Andererseits kann auch der herkömmliche Leseprozeß ausgeführt
werden, bei dem die mittels des Flächenfotosensors 1 gelese
nen Bildmusterinformationen direkt an der Abfühlinformations-Ausgabe
vorrichtung 5 wiedergegeben werden.
Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm des Steuerprogramms der
Zentraleinheit 3 für die Dateneingabe und die Datenausgabe,
das in dem Festspeicher 3A
gespeichert ist.
Wenn das Bildmusterinformations-Lesegerät durch das Einschalten der Stromversorgung
eingeschaltet wird, wird zuerst bei einem Schritt
S 101 eine Anfangseinstellung aller Geräteteile ausgeführt.
Bei einem Schritt S 102 beginnt die Erzeugung der Taktsignale
mit ungefähr 230 Hz für die Ansteuerung der Abfühlinforma
tions-Ausgabevorrichtung 5.
Bei einem nächsten Schritt S 103 wird ermittelt, ob an der
Eingabevorrichtung 6 die Lesebetriebsart gewählt wurde.
Falls die Lesebetriebsart gewählt ist, folgt ein
Schritt S 120. Falls andererseits eine andere als die Lesebe
riebsart gewählt wurde, folgt ein Schritt S 104, bei dem ein
Taktimpulssignal zur Ansteuerung des Flächenfotosensors 1
erzeugt und ausgegeben wird.
Bei einem nächsten Schritt S 105 wird das zeilenweise von dem
Flächenfotosensor 1 abgegebene Bildmustersignal von dem Um
setzer 2 in die Bildmusterdaten umgesetzt. Zuerst wird bei
einem Schritt S 106 in dem Umsetzer 2 ermittelt, ob die Bild
musterdaten größer als der vorbestimmte Bezugswert TH sind.
Falls der Schritt S 106 die Antwort "NEIN" ergibt,
die Bildmusterdaten somit gleich oder kleiner als der Be
zugswert TH sind, folgt ein Schritt S 107, bei dem ein Signal
mit dem hohen Pegel H abgegeben wird. Wenn im Gegensatz dazu
die Bildmusterdaten größer als der Bezugswert TH sind, wird
bei einem Schritt S 108 ein Signal mit dem niedrigen Pegel L
abgegeben, wobei die Bildmusterdaten für eine Zeile erzeugt werden.
Bei einem nächsten Schritt S 109 wird aus dem Zählwert eines
(nicht gezeigten) Zählers ermittelt, ob die
Bildmusterinformation eines Einzelbilds aus einer vorbestimmten Informa
tionsmenge vollständig gelesen wurde oder nicht. Wenn dies
bei dem Schritt S 109 nicht der Fall ist, kehrt das Steuerprogramm
zu dem Schritt S 104 zurück, wonach wieder das
Taktimpulssignal an den Flächenfotosensor 1 ausgegeben wird
und das als nächstes gebildete Bildmustersignal umgesetzt wird.
Auf die vorstehend beschriebene Weise werden die
Schritte S 104 bis S 109 wiederholt, bis die Umsetzung der
Anzeige- bzw. Bildmusterdaten für ein Einzelbild beendet ist. Nach
Beendigung der Umsetzung der Bildmusterdaten für ein Einzelbild folgt
ein Schritt S 110. Für die Einzelbilddaten wird zugleich auch
ein Fehlerkorrekturcode wie ein CRC-Code oder dergleichen
erzeugt.
Bei dem Schritt S 110 wird ermittelt, ob an der Eingabevor
richtung 6 die Speicherbetriebsart gewählt worden ist.
Falls die Speicherbetriebsart nicht gewählt ist, folgt
ein Schritt S 114. Falls die Speicherbetriebsart gewählt ist,
werden bei einem Schritt S 111 den Einzelbilddaten die
Rahmen- oder Blockinformationen hinzugefügt, wodurch die
Bildmuster- bzw. Einzelbilddaten in Speicherdaten umgesetzt werden. Sodann werden
bei einem Schritt S 112 die Speicherdaten in den Speicher 7
eingeschrieben. Danach wird bei einem Schritt S 113 die Spei
cheradresse um "1" aufgestuft, wonach das Steuerprogramm zu dem
Schritt S 114 fortschreitet.
Falls andererseits bei dem Schritt S 103 die Lesebetriebsart
gewählt ist, wird bei dem Schritt S 120 von der Zentraleinheit
3 nicht das Bildmustersignal aus dem Flächenfotosensor 1 ausgelesen
sondern die Adresse ausgegeben, an der in dem Speicher 7 die
Speicherdaten gespeichert sind. Bei einem Schritt S 121 werden
die dem Einzelbild entsprechenden Speicherdaten aus dem Spei
cher 7 ausgelesen. Falls bei dem Auslesen der Speicherdaten ein
Fehler entsteht, ist es erforderlich, den Fehler entsprechend
den bei dem Schritt S 111 hinzugefügten Blockinformationen zu
korrigieren, die den Fehlerkorrekturcode
enthalten. Zu diesem Zweck dient ein Erkennungsschritt S 122.
Bei einem Schritt S 123 werden aus den Speicherdaten die
Anzeige- bzw. Ausgabedaten reproduziert. Bei einem Schritt
S 124 wird durch die Funktion des Zeitgebers 3B eine vorbe
stimmte Wartezeit eingehalten, um die Synchronisation mit
der Einzelbildperiode bei dem Lesen der Bildmusterinformation herbeizu
führen. Auf den Schritt S 124 folgt der Schritt S 114.
Bei dem Schritt S 114 werden die Ausgabedaten zu der Treiber
schaltung 4 übertragen und in dieser zu den Hochspannungsim
pulsen für die Ausgabe bzw. Abfühlinformations-Anzeige umge
setzt. Bei einem Schritt S 115 werden die Ausgabedaten mittels
der Abfühlinformations-Ausgabevorrichtung 5 ausgegeben.
Danach werden bei einem Schritt S 116 der Zähler
rückgesetzt, wodurch die Ausgabe der Bildmusterinforma
tionen für ein Einzelbild beendet ist. Dann kehrt das
Steuerprogramm zu dem Schritt S 103 zurück.
Durch das Wiederholen der Schritte S 103 bis
S 116 auf die vorstehend beschriebene Weise werden die mittels
des Flächenfotosensors 1 gelesenen Bildmusterinformationen
aufeinanderfolgend in den Speicher 7 eingespeichert, wobei
sie fortlaufend nacheinander mittels der Abfühlinformations-Ausgabevorrichtung 5
reproduziert und ausgegeben werden können. Andererseits kön
nen auf gleichartige Weise mittels der Abfühlinformations-Ausgabevorrichtung 5
mit den Schritten S 120 bis S 124 und S 114
bis S 116 die gelesenen und in den Speicher 7 eingespeicherten
Bildmusterinformationen ausgegeben werden.
Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm, das ein von dem Steuerprogramm
nach Fig. 2 abweichendes Steuerprogramm veranschaulicht,
das anstelle der Schritte S 120 bis S 124 nach
Fig. 2 angewandt wird. Bei dem in Fig. 3 gezeigten Steuerprogramm
kann die bei dem Schritt S 124 nach Fig. 2 auf einen vorbe
stimmten Wert eingestellte Geschwindigkeit der Wiedergabe der
Speicherdaten bei der Lesebetriebsart verändert werden.
Nach Fig. 3 sind nach den Schritten S 120 bis S 123 neue
Schritte S 201 bis S 203 vorgesehen. Nach Beendigung der Daten
umsetzung bei dem Schritt S 123 wird bei dem Schritt S 201
durch das Einlesen eines mittels einer an der Eingabevorrich
tung 6 vorgesehenen Einstelltaste gewählten
Spannungswerts der Einstellungswert für die der Wiedergabege
schwindigkeit bzw. dem Wiedergabetakt entsprechende Wartezeit
eingelesen. Bei dem Schritt S 202 wird die dem eingelesenen
Einstellungswert entsprechende Wartezeit in dem Zeitgeber 3B
eingestellt. Bei dem Schritt S 203 wird der Zeitgeber 3B in
Betrieb gesetzt und damit die Wartezeit zwischen aufeinander
folgenden Einzelbildausgaben bestimmt.
Durch das Wiederholen des vorstehend beschriebenen Steuerprogramms
kann durch das Einstellen der Einstelltaste der Einga
bevorrichtung 6 die Einzelbildperiode bei der Wiedergabe der
Speicherdaten auf die optimale Folgegeschwindigkeit einge
stellt werden.
Da bei dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbei
spiel die gelesenen Bildmusterinformationen gespeichert und
wiedergegeben werden können, kann damit die vorübergehende
Speicherung der gelesenen Bildmusterinformationen
vorgenommen werden, die bei bekannten Bildmusterinformations-Lese
geräten für Blinde ein Problem dargestellt hat.
Daher kann beispielsweise in dem Fall daß der Benutzer das
Bildmusterinformations-Lesegerät mit den gelesenen Bildmusterinformationen nicht stationär betreibt, der
Benutzer sofort wieder nach Erfordernis die Bildmusterinfor
mationen an einem geeigneten Ort lesen. Es ist nicht erfor
derlich, ein Aufzeichnungsgerät wie eine Braille-Schreibma
schine mit sich zu führen. Daher können auch an einem Ort wie
insbesondere in einer Bibliothek, an dem Betriebsgeräusche
des Aufzeichnungsgeräts störend sind, durch Verwendung des
beschriebenen Bildmusterinformations-Lesegeräts die Bildmusterinformationen gelesen
und abgespeichert werden, ohne daß eine Lärmbelästigung auftritt.
Andererseits kann gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Steuerprogramm
die Geschwindigkeit der Wiedergabe der Speicherdaten frei
gewählt werden. Daher muß bei dem Einlesen einer Bildmusterinformation
deren Erkennbarkeit nicht berücksichtigt werden, so daß es
genügt, die Bildmusterinformation mit hoher Geschwindigkeit zu lesen.
Bei der Wiedergabe wird nur für den schwierig zu erkennenden
Teil die Wiedergabegeschwindigkeit herabgesetzt, so daß die
Bildmusterdaten in diesem Teil mit niedriger Folgegeschwin
digkeit ausgegeben werden. Auf diese Weise wird auch eine
flexible Anwendbarkeit erreicht.
Falls andererseits bei dem Unterricht vieler Personen in
einer Schule oder dergleichen eine bestimmte Vorlage gelesen
und von einer Anzahl Studenten oder Schülern durch Fühlen
erfaßt werden soll, ist ein nur einmaliges Lesen der Vorlage
ausreichend. Die Bildmusterinformationen der gleichen Vorlage können
jederzeit fühlbar ausgegeben werden. In diesem Fall kann
mit dem Steuerprogramm gemäß Fig. 3 die Folgegeschwindigkeit bei
der Wiedergabe entsprechend der Lernstufe eines jeweiligen
Studenten oder Schülers eingestellt werden, so daß der Aus
bildungswirkungsgrad verbessert werden kann. Im Gegensatz
dazu muß bei einem vorangehenden Einspeichern der
Lernstufen der jeweiligen Studenten oder Schüler der Ausbilder nicht
an der Ausbildungsstelle sein. Nach Abschluß der Übung kann
der Ausbilder durch ein späteres Wiederabrufen
der Lernstufen des Studenten oder Schülers die geeigneten Anwei
sungen geben. Daher kann die Arbeitsbelastung des Ausbilden
den verringert werden.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung enthält das Bildmusterin
formations-Lesegerät gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
eine Vorrichtung zum optischen Lesen von Bildmusterinformationen
und eine Vorrichtung zum Darstellen und Ausge
ben der gelesenen Bildmusterinformationen in Form von mit der
Fingerkuppe oder dergleichen fühlbaren Abfühlinformationen,
wobei ferner eine Einrichtung zum Speichern der mittels der
Bildmusterlesevorrichtung gelesenen Bildmusterinformationen vorgesehen
ist und die in der Speichereinrichtung gespeicherten Bildmu
sterinformationen nach Erfordernis mittels der Ausgabevor
richtung als Abfühlinformationen wiedergegeben und ausgegeben
werden können. Somit können die gelesenen Bildmusterinforma
tionen gespeichert und dann als Abfühlinformationen reprodu
ziert und ausgegeben werden, wenn sie benötigt werden. Infol
gedessen können nicht nur die Bildmusterinformationen in
Echtzeit gelesen werden, sondern auch die gelesenen Bildmu
sterinformationen jederzeit ausgegeben werden, ohne daß sie
erneut gelesen werden müssen. Dies ergibt den großen Vorteil,
daß dadurch die Anwendbarkeit des Bildmusterinformations-Lesegeräts erweitert ist.
Nachstehend wird ausführlich anhand der Zeichnung das Bildmu
sterinformations-Lesegerät gemäß einem zweiten Ausführungs
beispiel ausführlich beschrieben.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild des Bildmusterinformations-Lesegeräts gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel. In Fig. 4 ist mit 11 ein
Flächenfotosensor für das optische Lesen von Bildmusterinfor
mationen (wie Schriftzeichen, Figuren, Symbolen und derglei
chen) auf einer Vorlage und zum Umsetzen derselben in elek
trische Signale für die Ausgabe bezeichnet. Die analogen
Ausgangssignale des Flächenfotosensors 11 werden von einem
A/D-Wandler 12 in digitale Daten umgesetzt. Mit 13 ist ein
Betriebsartwähler bezeichnet, an dem eine "Normalbetriebsart"
für das direkte Lesen und Ausgeben der gelesenen Bildmu
sterinformationen, eine "Speicherbetriebsart", bei der die
gelesenen Bildmusterinformationen sowohl fühlbar ausgegeben
als auch auf vorbestimmte Weise gespeichert werden, oder eine
"Wiedergabebetriebsart" wählbar ist, bei der die gespeicher
ten Bildmusterinformationen fühlbar ausgegeben werden. Mit 14
ist eine Zentraleinheit (CPU) für die Hauptsteuerung des
Bildmusterinformations-Lesegeräts bezeichnet, mit 16 ist ein Festspeicher (ROM)
bezeichnet, in dem Steuerprogramme beispielsweise gemäß
den Fig. 5 und 6 gespeichert sind, die von der
Zentraleinheit 14 ausgeführt werden, und mit 17 ist ein
Schreib/Lesespeicher (RAM) bzw. Arbeitsspeicher für das vor
übergehende Speichern der gelesenen Bildmusterinformationen
bezeichnet. Der Arbeitsspeicher 17 wird von der Zentralein
heit 14 als Arbeitsbereich benutzt. Ein Speicher 18 dient zum
Speichern von Bildmusterinformationen, die aus den gelesenen
Bildmusterinformationen für die Speicherung bestimmt werden.
Der Speicher 18 kann beispielsweise gelesene Bildmusterinformationen bzw. Bildmusterdaten
von fünf Seiten im maximalen Format A4 speichern. Eine Ab
fühlinformations-Ausgabevorrichtung 15 dient zum Umsetzen der
gelesenen oder gespeicherten Bildmusterinformationen in ein
fühlbares Vibrationsmuster und damit zur abfühlbaren Darstel
lung. Auf der Oberfläche der Abfühlinformations-Ausga
bevorrichtung 15 sind beispielsweise piezoelektrische Elemen
te in Form einer Matrix aus 5 Elementen in Querrichtung×20
Elementen in vertikaler Richtung angeordnet. Durch das Aufle
gen der Fingerkuppe auf die Abfühlinformations-Ausgabevorrichtung 15 kann der
Benutzer die Bildmusterinformationen wahrnehmen.
Bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau hat der Flächenfoto
sensor 11 eine lichtempfindliche Fläche aus Sensorzellen bzw.
Sensorelementen mit beispielsweise 5 Elementen in Querrich
tung × 20 Elementen in vertikaler Richtung und gibt auf Takt
impulse aus der Zentraleinheit 14 hin ein elektrisches Bildmuster
signal für ein Einzelbild (aus 5 Bildelementen in Querrich
tung × 20 Bildelementen in vertikaler Richtung) ab. Der A/D-
Wandler 12 setzt das Bildmustersignal in das digitale Signal um und
gibt eine Folge von Bildmusterinformationen bzw. Bilddaten aus. Die Zentraleinheit 14 ver
gleicht die jeweiligen Bilddaten mit einem vorbe
stimmten Schwellenwert TH. Wenn die Bilddaten höher als der
vorbestimmte Schwellenwert TH sind, wird daraus bestimmt, daß
die Bilddaten die Daten für einen Dunkelwert sind. Wenn die
Bilddaten gleich oder kleiner als der Schwellenwert TH sind,
wird entschieden, daß die Bilddaten die Daten für einen Hell
wert sind. Auf diese Weise werden die Bilddaten in binäre
Bildmusterdaten umgesetzt, die in den Arbeitsspeicher 17
eingespeichert werden. Die Abfühlinformations-Ausgabevorrichtung 15
wird entsprechend den binären Bildmusterdaten angesteuert.
Von der Zentraleinheit 14 werden der Abfühlinformations-Ausgabevor
richtung 15 ständig Ausgabeimpulse mit ungefähr 230 Hz zuge
führt. Dadurch werden die den binären Bildmusterdaten ent
sprechenden piezoelektrischen Elemente in Schwingungen ver
setzt, wodurch die ab
fühlbare Darstellung herbeigeführt wird. Auf diese Weise kann
der Blinde die zweidimensionale optische Bildmusterinforma
tion als dreidimensionale Vibrationsmusterinformation wahr
nehmen.
Wenn mit dem Betriebsartwähler 13 die "Speicherbetriebsart"
gewählt wird, werden die gelesenen Bildmusterinformationen
direkt an der Abfühlinformations-Ausgabevorrichtung 15 ausgegeben.
Wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, werden die be
treffenden gelesenen Bildmusterinformationen aufeinanderfol
gend in den Speicher 18 eingespeichert. Wenn andererseits die
"Wiedergabebetriebsart" gewählt ist, werden statt der gelese
nen Bildmusterinformationen die aus dem Speicher 18 ausgele
senen Bildmusterinformationen an der Abfühlinformations-Ausgabevor
richtung 15 ausgegeben.
Fig. 5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Steuerprogramms
zum Lesen und Speichern in der "Speicherbetriebsart" gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel. Gemäß Fig. 5 wird bei
einem Schritt S 301 die Anfangseinstellung eines jeden Geräte
teils ausgeführt. Beispielsweise wird ein Pufferspeicherbe
reich in dem Arbeitsspeicher 17 geleert und der Inhalt des
Speichers 18 gelöscht. Bei einem Schritt S 302 wird ein An
steuerungstaktimpuls an den Flächenfotosensor 11 ausgegeben.
Bei einem Schritt S 303 wird ein Zeilensignal (Querreihensig
nal) des Flächenfotosensors 11 von dem A/D-Wandler 12 in
Zeilendaten umgesetzt sowie im weiteren entsprechend dem
vorbestimmten Schwellenwert TH zu den binären Bildmusterdaten
umgewandelt. Bei einem Schritt S 304 wird ermittelt, ob die
Bildmusterinformationen für ein Einzelbild (mit 20 Zeilen)
vollständig ausgelesen wurden. Wenn dies bei dem
Schritt S 304 nicht der Fall ist, kehrt das Steuerprogramm
zu dem Schritt S 302 zurück, wonach die Bildmusterinfor
mationen der nächsten Zeile gelesen werden. Andernfalls
werden bei beendetem Lesen der Bildmusterinformationen eines
Einzelbilds bei einem Schritt S 305 die binären Bildmusterda
ten für das Einzelbild in den Pufferspeicherbereich des Ar
beitsspeichers 17 eingespeichert.
Das Lesen der Bildmusterinformationen für ein Einzelbild wird unter Berück
sichtigung einer normalen Bewegungsgeschwindigkeit der Lese
einheit in vorbestimmten Leseintervallen ausgeführt. Falls in
diesem Intervall bzw. in dieser Zeitspanne die Leseeinheit
nicht bewegt wird, werden daher auch bei dem nächsten Lese
vorgang die gleichen Bildmusterinformationen erzielt. Falls
andererseits die Lesestelle ein Leerbereich der Vorlage ist,
werden selbst bei dem Bewegen der Leseeinheit die gleichen
"Weiß"-Bildmusterinformationen aufgenommen. Wenn das Ausmaß
der Bewegung der Leseeinheit klein ist, werden beispielsweise
Bildmusterinformationen aufgenommen die um eine einzelne
Spalte versetzt sind. Diese Bildmusterinformationen sind
nicht die gleichen wie die vorangehenden Bildmusterinforma
tionen.
Bei einem Schritt S 306 werden die in dem Arbeitsspeicher 17
gespeicherten vorangehenden Bildmusterinformationen mit den
gegenwärtigen Bildmusterinformationen verglichen. Falls sie
voneinander verschieden sind, werden bei einem Schritt S 307
in den Speicher 18 Steuerdaten (mit einem Byte) eingespei
chert, die das Fortschreiben bzw. Ändern der Bildmusterdaten für die
abfühlbare Ausgabe anzeigen. Bei einem nächsten Schritt S 308
werden die gegenwärtigen Bildmusterinformationen in den Spei
cher 18 eingespeichert. Bei einem Schritt S 309 werden die
vorangehenden Bildmusterinformationen auf die gegenwärtigen
Bildmusterinformationen umgeschrieben. Bei einem Schritt S 310
werden die gegenwärtigen Bildmusterinformationen der
Abfühlinformations-Ausgabevorrichtung 15 zugeführt.
Falls bei dem Schritt S 306 die vorangehenden Bildmusterinfor
mationen die gleichen wie die gegenwärtigen sind, werden bei
einem Schritt S 311 Steuerdaten (mit einem Byte) eingeschrie
ben, die anzeigen, daß die abfühlbare Ausgabe nicht fortge
schrieben bzw. geändert wird. In diesem Fall werden die
gegenwärtigen Bildmusterinformationen nicht in den Speicher
18 eingespeichert. Bei einem Schritt S 312 wird die Adresse im
Speicher 18 (als Einzelbildinformation) fort
geschrieben bzw. aufgestuft.
Fig. 6 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Steuerprogramms
bei der "Wiedergabebetriebsart" gemäß dem zweiten Ausführungs
beispiel. Gemäß Fig. 6 werden bei einem Schritt S 401
die Anfangseinstellungen der jeweiligen Geräteteile
vorgenommen. Beispielsweise wird die Adresse in dem Speicher
18 an den Kopf der Seite gesetzt. Bei einem Schritt S 402
werden die Steuerdaten aus dem Speicher 18 ausgelesen. Bei
einem Schritt S 403 wird ermittelt, ob die Steuerdaten das
Ändern des Ausgabeinhalts anzeigen oder nicht. Falls die
Steuerdaten das Ändern des Ausgabeinhalts anzeigen, folgt ein
Schritt S 404, bei dem die nachfolgenden Bildmusterinformatio
nen (Einzelbilddaten) aus dem Speicher 18 ausgelesen werden.
Bei einem Schritt S 405 werden diese Bildmusterinformationen
mittels der Abfühlinformations-Ausgabevorrichtung 15 abfühlbar dargestellt bzw.
ausgegeben. Bei einem Schritt S 406 wird der Ablauf einer
vorbestimmten Zeit abgewartet. Dies geschieht
zur Anpassung an vorbestimmte Intervalle bzw. Zeitab
stände bei dem Lesen.
Falls bei dem Schritt S 403
die Steuerdaten keine Änderung des Ausgabeinhalts anzeigen,
wird bei einem Schritt S 407 der Ablauf einer anderen vorbe
stimmten Zeitspanne abgewartet. Da sich die Bildmusterinfor
mationen nicht ändern, werden die vorangehenden Bildmusterin
formationen herangezogen und angezeigt bzw. ausgegeben. Bei
einem Schritt S 408 wird die Adresse in dem Speicher 18 fort
geschrieben.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel werden jedesmal dann,
wenn die gleichen Bildmusterinformationen erzeugt werden, die
Steuerdaten gespeichert, die anzeigen, daß sich der Ausgabe
inhalt nicht ändert. Stattdessen kann jedoch dann, wenn ein
Zähler für das Zählen der Häufigkeit der Bildung der gleichen
Bildmusterinformationen vorgesehen wird, durch das Speichern
des Zählwerts die Speicherdatenmenge weiter verringert wer
den.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung können in dem beschriebe
nen Bildmusterinformations-Lesegerät für Blinde die Bildmusterin
formationen gespeichert und wiedergegeben bzw. reproduziert
werden.
Da andererseits die gleichen Bildmusterinformationen nicht
gespeichert werden, kann dadurch die Speicherkapazität be
trächtlich verringert werden. Infolgedessen werden die Bildmusterinformationen
bzw. Bildmusterdaten in dem Fall, daß die Leseeinheit angehalten wird,
weil die Bildmusterinformationen schwierig zu erkennen sind, oder die
Bildmusterinformationen im Leerbereich zwischen Schriftzeichen außeror
dentlich stark komprimiert.
Claims (2)
1. Bildmusterinformations-Lesegerät mit einer
Bildmusterlesevorrichtung (11) zum Lesen von
Bildmusterinformation unter Bewegung einer optischen
Leseeinheit und einer Tast-Ausgabevorrichtung (15), mit der
die Ausgabe der Bildmusterinformation als Abfühlinformation
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Vergleichseinrichtung (14, 17) die zu einem vorangehenden
Zeitpunkt gelesene und in einer Speichereinrichtung (18)
gespeicherte Bildmusterinformation mit einer zu einem
gegenwärtigen Zeitpunkt gelesenen Bildmusterinformation
vergleicht, daß die zu dem gegenwärtigen Zeitpunkt gelesene
Bildmusterinformation dann in der Speichereinrichtung (18)
gespeichert wird, wenn die Vergleichseinrichtung (14, 17)
keine Übereinstimmung zwischen den beiden
Bildmusterinformation ermittelt, und daß die nun
gespeicherte Bildmusterinformation an die Tast-Ausgabevorrichtung
(15) abgegeben wird.
2. Bildmusterinformations-Lesegerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tast-Ausgabevorrichtung
(5) als bimorphe Tastabfühlvorrichtung gestaltet ist, in
der viele in Form einer Matrix angeordnete Stifte
selektiv in Schwingungen versetzbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7324288A JP2784185B2 (ja) | 1988-03-29 | 1988-03-29 | 画像処理方法 |
JP63125657A JPH01296288A (ja) | 1988-05-25 | 1988-05-25 | パターン読取装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3910034A1 DE3910034A1 (de) | 1989-10-19 |
DE3910034C2 true DE3910034C2 (de) | 1992-05-07 |
Family
ID=26414394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3910034A Granted DE3910034A1 (de) | 1988-03-29 | 1989-03-28 | Bildmusterinformations-lesegeraet |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5103485A (de) |
DE (1) | DE3910034A1 (de) |
SE (1) | SE508030C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2358514A (en) * | 2000-01-21 | 2001-07-25 | Peter Nigel Bellamy | Electronic braille reader |
US8388346B2 (en) * | 2008-08-30 | 2013-03-05 | Nokia Corporation | Tactile feedback |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS5819109B2 (ja) * | 1978-11-10 | 1983-04-16 | 肇産業株式会社 | パタ−ン判別方法 |
JPS5769480A (en) * | 1980-10-15 | 1982-04-28 | Omron Tateisi Electronics Co | Seal-impression collation system |
US4881900A (en) * | 1986-07-23 | 1989-11-21 | Canon Kabushiki Kaisha | Sensing display apparatus of image pattern |
-
1989
- 1989-03-22 US US07/327,001 patent/US5103485A/en not_active Expired - Lifetime
- 1989-03-28 DE DE3910034A patent/DE3910034A1/de active Granted
- 1989-03-29 SE SE8901094A patent/SE508030C2/sv not_active IP Right Cessation
Also Published As
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SE508030C2 (sv) | 1998-08-10 |
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DE3910034A1 (de) | 1989-10-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TIEDTKE, H., DIPL.-ING. BUEHLING, G., DIPL.-CHEM. |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |