DE3910034A1 - Bildmusterinformations-lesegeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lesegerät für das optische
Lesen von Bildmusterinformationen wie Schriftzeichen, Symbo
len, Figuren oder dergleichen und für die Ausgabe der Infor
mationen mittels einer Tastabfühlvorrichtung; im einzelnen
bezieht sich die Erfindung auf ein Bildmusterinformations-
Lesegerät mit einer Vorrichtung für das optische Lesen von
Bilddichtemuster-Informationen und einer Vorrichtung zum
Anzeigen und Ausgeben der gelesenen Bildmusterinformationen
in Form von Abfühlinformationen, die mit der Fingerkuppe oder
dergleichen durch Fühlen wahrnehmbar sind.
Für Blinde wurde bisher in der Praxis ein Lesegerät verwen
det, in welchem optisch gelesene Bildmusterinformationen in
elektrische Signale umgesetzt wurden, die an einer Abfühlin
formations-Ausgabevorrichtung derart ausgegeben wurden, daß
in Form einer Matrix angeordnete bimorphe Abfühlelemente in
Schwingungen versetzt wurden, um damit das gelesene Bildmu
ster wiederzugeben. Mittels eines solchen Geräts kann auch
eine sehbehinderte Person ein gewöhnliches Schriftstück er
kennen und erfassen, das nicht in Blindenschrift bzw.
Brailleschrift übersetzt ist. Ein derartiges Gerät wurde
beispielsweise in der JP-OS 56-46 854 beschrieben.
Da jedoch ein derartiges herkömmliches Gerät keine Einrich
tung zum Speichern der gelesenen Bildmusterinformationen hat,
ist seine Anwendung nur auf das Erkennen und Erfassen eines
Schriftstücks in Echtzeit beschränkt, wobei die gelesenen
Bildmusterinformationen lediglich direkt über die Abfühlvor
richtung ausgegeben werden. Falls daher beispielsweise nach
dem Lesen eines Schriftstücks bis zu einer bestimmten Stelle
wieder auf einen schon gelesenen Teil zurückgegriffen werden
soll, muß das Lesen wieder vom Anfang an wiederholt werden.
Falls ferner die schon gelesenen Informationen gespeichert
oder aufgezeichnet werden sollen, müssen die gelesenen Infor
mationen mittels einer Braille-Schreibmaschine oder derglei
chen aufgezeichnet werden. Da demnach zusätzlich zu dem Lese
gerät die Braille-Schreibmaschine oder dergleichen mitgeführt
werden muß, ist dieser Aufzeichnungsvorgang umständlich.
Andererseits können nach diesem Verfahren die gelesenen ln
formationen nicht an einem Ort wie in einer Bibliothek oder
dergleichen aufgezeichnet werden, an dem die Betriebsgeräu
sche der Schreibmaschine störend sind. Diese Mängel stellen
ein erstes Problem dar.
Falls andererseits alle gelesenen Bildmusterinformationen
aufeinanderfolgend in eine Speichereinrichtung eingespeichert
werden, wird die zu speichernde Datenmenge außerordentlich
hoch, wodurch die Kosten für das Gerät erhöht sind. Um dies
zu vermeiden, ist es erforderlich, die in die Speicherein
richtung einzuspeichernde Datenmenge zu verringern und damit
die Kosten zu verringern, was ein zweites Problem darstellt.
In Anbetracht dieser Probleme liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Bildmusterinformations-Lesegerät zu schaffen,
in welchem gelesene Bildmusterinformationen gespeichert und
nach Bedarf in Form von Abfühlinformationen wiedergegeben
bzw. ausgegeben werden können, wobei ferner das Lesegerät
durch eine zweckdienliche Speicherung der gelesenen Bildmu
sterinformationen preisgünstig sein soll.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 bis 3 veranschaulichen ein Bildmusterinfor
mations-Lesegerät gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
wobei die Fig. 1 eine Blockdarstellung ist, die den Aufbau
des Lesegeräts gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt,
die Fig. 2 ein Ablaufdiagramm eines Steuerprogramms für eine
Zentraleinheit nach Fig. 1 ist und die Fig. 3 ein Ablaufdia
gramm einer Steuerung ist, bei der ein Teil des in Fig. 2
gezeigten Programms verändert ist.
Fig. 4 bis 6 veranschaulichen ein Bildmusterinfor
mations-Lesegerät gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
wobei die Fig. 4 eine Blockdarstellung des Lesegeräts gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel ist, die Fig. 5 ein Ablauf
diagramm eines Steuerprogramms zum Lesen und Speichern in
einer Speicherbetriebsart bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist und die Fig. 6 ein Ablaufdiagramm eines Verarbeitungspro
gramms in einer Wiedergabebetriebsart bei dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel ist.
Die Fig. 1 ist eine Blockdarstellung, die den Aufbau des
Bildmusterinformations-Lesegeräts gemäß dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel zeigt.
Die Fig. 1 zeigt einen Flächenfotosensor für das optische
Aufnehmen von zweidimensionalen Dichte-Bildmuster-Informatio
nen auf einer bestimmten Fläche und zum Umsetzen derselben in
elektrische Signale für das Lesen von Schriftzeichen oder
dergleichen. Der Flächenfotosensor 1 arbeitet entsprechend
Taktimpulsen aus einer Zentraleinheit (CFU) 3. Ein Bildmu
stersignal mit einem vorbestimmten Format für die Darstellung
des gelesenen Dichte-Bildmusters wird in einen Umsetzer 2
eingegeben.
Der Umsetzer 2 setzt die Ausgangssignale des Flächenfotosen
sors 1 sowie einer Bedienungs-Eingabevorrichtung 6 in digi
tale Signale um und enthält einen A/D-Wandler und derglei
chen.
Die Eingabevorrichtung 6 enthält eine Tastatur, Schalter usw.
und wird zum Wählen der Betriebsart des Geräts benutzt. Das
Ausgangssignal der Eingabevorrichtung 6 wird gleichermaßen in
digitale Daten umgesetzt und in die Zentraleinheit 3 eingege
ben. Mittels der Eingabevorrichtung 6 kann zumindest eine
Betriebsart für das Speichern und eine Betriebsart für das
Lesen der Eingabedaten gewählt werden. Die Zentraleinheit 3
enthält einen Mikroprozessor und dergleichen und steuert die
Dateneingabe sowie die Ausgabefunktion des Geräts. An die
Zentraleinheit 3 sind ein Festspeicher (ROM) zum Speichern
eines nachfolgend erläuterten Steuerprogramms und ein Zeitge
ber 3 B für die Ablauffolgesteuerung angeschlossen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die mittels des Flä
chenfotosensors 1 gelesenen Daten nicht nur mittels einer
Abfühlinformations-Ausgabevorrichtung 5 dargestellt und aus
gegeben sondern auch in einen Speicher 7 mit einem Schreib/
Lesespeicher (RAM) oder dergleichen gespeichert, aus dem sie
nach Bedarf ausgelesen und an der Ausgabevorrichtung 5 ausge
geben werden können.
Die Zentraleinheit 3 gibt an eine Treiberschaltung 4 Ausgabe
daten in einem Format, das mittels der Ausgabevorrichtung 5
durch Abfühlen erfaßt werden kann, sowie Steuerimpulse ab.
Die Treiberschaltung gibt an die Ausgabevorrichtung 5 Ausga
beimpulse ab, die in eine Spannung oder einen Strom für die
Ansteuerung der Ausgabevorrichtung 5 umgesetzt sind, wodurch
die eingegebenen bzw. gelesenen Daten oder die in dem Spei
cher 7 gespeicherten Daten fühlbar wiedergegeben werden kön
nen.
Die Abfühlinformations-Ausgabevorrichtung 5 weist eine be
kannte bimorphe Abfühlelemente-Anordnung oder dergleichen
auf. In Form einer Matrix angeordnete Abfühlstifte werden in
Schwingungen versetzt, wodurch die Bildmusterinformationen in
der Weise ausgegeben werden, daß sie mit der Fingerkuppe oder
dergleichen gefühlt werden können.
Es wird nun die Funktion eines jeden vorstehend beschriebenen
Abschnitts beschrieben.
Die in Fig. 1 gezeigte Zentraleinheit 3 gibt an den Flächen
fotosensor 1 Taktimpulse ab. Bei jeder Eingabe der Taktimpul
se liest der Flächenfotosensor 1 die Informationen zeilen
weise aus und gibt sie als Bildmustersignal ab.
Der Umsetzer 2 setzt das Bildmustersignal in das digitale
Signal um und gibt dieses als Bildmusterdaten an die Zentral
einheit 3 ab. Die Zentraleinheit 3 vergleicht die Bildmuster
daten mit einem vorbestimmten Bezugswert TH. Wenn die Bildmu
sterdaten größer als der Bezugswert TH sind, wird daraus
bestimmt, daß das Bildmustersignal dem Bildmuster mit Dunkel
pegel entspricht. Wenn die Bildmusterdaten kleiner als der
Bezugswert TH sind, wird daraus bestimmt, daß das Bildmuster
signal ein Bildmuster mit Hellpegel anzeigt. Auf diese Weise
werden die dem Dunkelpegel oder dem Hellpegel entsprechenden
Daten zusammen mit den Steuerimpulsen der Treiberschaltung 4
zugeführt.
Von der Zentraleinheit 3 werden ständig Taktsignale mit unge
fähr 230 Hz in die Treiberschaltung 4 eingegeben. Die Trei
berschaltung 4 führt mit einer aus einem Stromversorgungssys
tem zugeführten hohen Spannung VH eine Spannungsumsetzung
aus, wodurch Hochspannungsimpulse für die Anzeige bzw. Aus
gabe erzeugt werden.
Die Abfühlinformations-Ausgabevorrichtung 5 enthält bimorphe
Elemente und an deren Enden befestigte Stifte und hat ein
Auflösungsvermögen, das in 1 : 1-Übereinstimmung der Zellen
bzw. Elementeanordnung des Flächenfotosensors 1 entspricht.
Mittels der Hochspannungsimpulse werden von den bimorphen
Elementen nur diejenigen Elemente angesteuert, die den mit
tels des Flächenfotosensors 1 gelesenen Bildmusterinformatio
nen entsprechen. Dadurch werden die an den Enden der entspre
chenden bimorphen Elemente befestigten Stifte in Schwingungen
versetzt. Auf diese Weise kann der Blinde die Bildmusterin
formationen auf einer Ebene als Vibrationsmuster erfühlen.
Wenn mittels der Eingabevorrichtung 6 eine Speicherbetriebs
art gewählt wird, werden die Bildmusterinformationen aus dem
Flächenfotosensor 1 als digitale Informationen der Abfühlin
formations-Ausgabevorrichtung 5 zugeführt. Die Zentraleinheit
3 fügt den Lesebildmusterdaten Einzelbild- bzw. Rahmeninfor
mationen oder Blockinformationen hinzu und setzt sie in Spei
cherdaten um. Danach werden die Speicherdaten aufeinanderfol
gend in den Speicher 7 eingespeichert.
Wenn andererseits mittels der Eingabevorrichtung 6 eine Lese
betriebsart gewählt wird, werden die in dem Speicher 7 ge
speicherten Daten aufeinanderfolgend in Ausgabedaten umge
setzt, die mittels der Abfühlinformations-Ausgabevorrichtung
5 wiedergegeben werden.
Andererseits kann auch der herkömmliche Leseprozeß ausgeführt
werden, bei dem die mittels des Flächenfotosensors 1 gelese
nen Informationen direkt an der Abfühlinformations-Ausgabe
vorrichtung 5 wiedergegeben werden.
Die Fig. 2 ist ein Ablaufdiagramm, das das Programm der
Zentraleinheit 3 für die Dateneingabe und die Datenausgabe
veranschaulicht. Die in dem Diagramm dargestellte Prozedur
ist in dem Festspeicher 3 A als Programm für die Zentralein
heit 3 gespeichert.
Wenn das Gerät durch das Einschalten der Stromversorgung oder
dergleichen eingeschaltet wird, wird zuerst bei einem Schritt
S 101 eine Anfangseinstellung aller Geräteteile ausgeführt.
Bei einem Schritt S 102 beginnt die Erzeugung der Taktsignale
mit ungefähr 230 Hz für die Ansteuerung der Abfühlinforma
tions-Ausgabevorrichtung 5.
Bei einem nächsten Schritt S 103 wird ermittelt, ob an der
Eingabevorrichtung 6 die Lesebetriebsart gewählt wurde oder
nicht. Falls die Lesebetriebsart gewählt ist, folgt ein
Schritt S 120. Falls andererseits eine andere als die Lesebe
riebsart gewählt wurde, folgt ein Schritt S 104, bei dem ein
Taktimpulssignal zur Ansteuerung des Flächenfotosensors 1
erzeugt und ausgegeben wird.
Bei einem nächsten Schritt S 105 wird das zeilenweise von dem
Flächenfotosensor 1 abgegebene Bildmustersignal von dem Um
setzer 2 in die Bildmusterdaten umgesetzt. Zuerst wird bei
einem Schritt S 106 in dem Umsetzer 2 ermittelt, ob die Bild
musterdaten größer als der vorbestimmte Bezugswert TH sind
oder nicht. Falls der Schritt S 106 die Antwort "NEIN" ergibt,
nämlich die Bildmusterdaten gleich oder kleiner als der Be
zugswert TH sind, folgt ein Schritt S 107, bei dem ein Signal
mit dem hohen Pegel H abgegeben wird. Wenn im Gegensatz dazu
die Bildmusterdaten größer als der Bezugswert TH sind, wird
bei einem Schritt S 108 ein Signal mit dem niedrigen Pegel L
abgegeben, wobei die Daten für eine Zeile erzeugt werden.
Bei einem nächsten Schritt S 109 wird aus dem Zählwert eines
(nicht gezeigten) Zählers oder dergleichen ermittelt, ob das
Bildmuster eines Einzelbilds aus einer vorbestimmten Informa
tionsmenge vollständig gelesen wurde oder nicht. Wenn dies
bei dem Schritt S 109 nicht der Fall ist, kehrt die Verarbei
tungsroutine zu dem Schritt S 104 zurück, wonach wieder das
Taktimpulssignal an den Flächenfotosensor 1 ausgegeben wird
und das als nächstes gelesene Ausgangssignal umgesetzt wird.
Auf die vorstehend beschriebene Weise werden die Prozesse in
den Schritten S 104 bis S 109 wiederholt, bis die Umsetzung der
Anzeige- bzw. Lesedaten für ein Einzelbild beendet ist. Nach
Beendigung der Umsetzung der Daten für ein Einzelbild folgt
ein Schritt S 110. Für die Einzelbilddaten wird zugleich auch
ein Fehlerkorrekturcode wie ein CRC-Code oder dergleichen
erzeugt.
Bei dem Schritt S 110 wird ermittelt, ob an der Eingabevor
richtung die Speicherbetriebsart gewählt worden ist oder
nicht. Falls die Speicherbetriebsart nicht gewählt ist, folgt
ein Schritt S 114. Falls die Speicherbetriebsart gewählt ist,
werden bei einem Schritt S 111 den Einzelbilddaten die Bild
bzw. Rahmen- oder Blockinformationen hinzugefügt, wodurch die
Daten in Speicherdaten umgesetzt werden. Als nächstes werden
bei einem Schritt S 112 die Speicherdaten in den Speicher 7
eingeschrieben. Danach wird bei einem Schritt S 113 die Spei
cheradresse um "1" aufgestuft, wonach die Routine zu dem
Schritt S 114 fortschreitet.
Falls andererseits bei dem Schritt S 103 die Lesebetriebsart
gewählt ist, wird bei dem Schritt S 120 von der Zentraleinheit
3 nicht das Bildmuster aus dem Flächenfotosensor 1 ausgelesen
sondern die Adresse ausgegeben, an der in dem Speicher 7 die
Speicherdaten gespeichert sind. Bei einem Schritt S 121 werden
die dem Einzelbild entsprechenden Speicherdaten aus dem Spei
cher ausgelesen. Falls bei dem Auslesen der Speicherdaten ein
Fehler entsteht, ist es erforderlich, den Fehler entsprechend
den bei dem Schritt S 111 hinzugefügten Blockinformationen zu
korrigieren, die den Fehlerkorrekturcode und dergleichen
enthalten. Zu diesem Zweck dient ein Erkennungsschritt S 122.
Bei einem Schritt S 123 werden aus den Speicherdaten die
Anzeige- bzw. Ausgabedaten reproduziert. Bei einem Schritt
S 124 wird durch die Funktion des Zeitgebers 3 B eine vorbe
stimmte Wartezeit eingehalten, um die Synchronisierung mit
der Einzelbildperiode bei dem Lesen des Bildmusters herbeizu
führen. Auf den Schritt S 124 folgt der Schritt S 114.
Bei dem Schritt S 114 werden die Ausgabedaten zu der Treiber
schaltung 4 übertragen und in dieser zu den Hochspannungsim
pulsen für die Ausgabe bzw. Abfühlinformations-Anzeige umge
setzt. Bei einem Schritt S 115 werden die Ausgabedaten mittels
der Abfühlinformations-Ausgabevorrichtung 5 "abgebildet".
Danach werden bei einem Schritt S 116 der Zähler und derglei
chen rückgesetzt, wodurch die Ausgabe der Bildmusterinforma
tionen für ein Einzelbild beendet ist. Dann kehrt die Verar
beitungsroutine zu dem Schritt S 103 zurück.
Durch das Wiederholen der Prozedur bei den Schritten S 103 bis
S 116 auf die vorstehend beschriebene Weise werden die mittels
des Flächenfotosensors 1 gelesenen Bildmusterinformationen
aufeinanderfolgend in den Speicher 7 eingespeichert, wobei
sie fortlaufend nacheinander mittels der Ausgabevorrichtung 5
reproduziert und ausgegeben werden können. Andererseits kön
nen auf gleichartige Weise mittels der Ausgabevorrichtung 5
mit den Prozessen bei den Schritten S 120 bis S 124 und S 114
bis S 116 die gelesenen und in den Speicher 7 eingespeicherten
Informationen ausgegeben werden.
Die Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm das eine von der Prozedur
nach Fig. 2 abweichende Auslese-Prozedur veranschaulicht, die
anstelle der Prozesse bei den Schritten S 120 bis S 124 nach
Fig. 2 angewandt wird. Bei der in Fig. 3 gezeigten Prozedur
kann die bei dem Schritt S 124 nach Fig. 2 auf einen vorbe
stimmten Wert eingestellte Geschwindigkeit der Wiedergabe der
Speicherdaten bei der Lesebetriebsart verändert werden.
Nach Fig. 3 sind nach den Schritten S 120 bis S 123 neue
Schritte S 201 bis S 203 vorgesehen. Nach Beendigung der Daten
umsetzung bei dem Schritt S 123 wird bei dem Schritt S 201
durch das Einlesen eines mittels einer an der Eingabevorrich
tung 6 vorgesehenen Regeltaste oder dergleichen gewählten
Spannungswerts der Einstellungswert für die der Wiedergabege
schwindigkeit bzw. dem Wiedergabetakt entsprechende Wartezeit
eingelesen. Bei dem Schritt S 202 wird die dem eingelesenen
Einstellungswert entsprechende Wartezeit in dem Zeitgeber 3 B
eingestellt. Bei dem Schritt S 203 wird der Zeitgeber 3 B in
Betrieb gesetzt und damit die Wartezeit zwischen aufeinander
folgenden Einzelbildausgaben bestimmt.
Durch das Wiederholen der vorstehend beschriebenen Betriebs
prozedur kann durch das Einstellen des Reglers an der Einga
bevorrichtung 6 die Einzelbildperiode bei der Wiedergabe der
Speicherdaten auf die optimale Folgegeschwindigkeit einge
stellt werden.
Da bei dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbei
spiel die gelesenen Bildmusterinformationen gespeichert und
wiedergegeben werden können, kann damit die vorübergehende
Speicherung der gelesenen Bildmusterinformationen und der
gleichen vorgenommen werden, die bei dem herkömmlichen Lese
gerät für Blinde ein Problem dargestellt hat.
Daher kann beispielsweise in dem Fall daß der Benutzer das
Gerät mit den gelesenen Bildmusterinformationen mitnimmt, der
Benutzer sofort wieder nach Erfordernis die Bildmusterinfor
mationen an einem geeigneten Ort "lesen". Es ist nicht erfor
derlich, ein Aufzeichnungsgerät wie eine Braille-Schreibma
schine mit sich zu führen. Daher können auch an einem Ort wie
insbesondere in einer Bibliothek, an dem Betriebsgeräusche
des Aufzeichnungsgeräts störend sind, durch Verwendung des
beschriebenen Lesegeräts die Bildmusterinformationen gelesen
und abgespeichert werden, ohne daß Besorgnis hinsichtlich der
Leute in der Umgebung besteht bzw. diese belästigt werden.
Andererseits kann gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Programm
die Geschwindigkeit der Wiedergabe der Speicherdaten frei
gewahlt werden. Daher muß bei dem Einlesen eines Bildmusters
dessen Erkennbarkeit nicht berücksichtigt werden, so daß es
genügt, das Bildmuster mit hoher Geschwindigkeit zu lesen.
Bei der Wiedergabe wird nur für den schwierig zu erkennenden
Teil die Wiedergabegeschwindigkeit herabgesetzt, so daß die
Bildmusterdaten in diesem Teil mit niedriger Folgegeschwin
digkeit ausgegeben werden. Auf diese Weise wird auch eine
flexible Anwendbarkeit erreicht.
Falls andererseits bei dem Unterricht vieler Personen in
einer Schule oder dergleichen eine bestimmte Vorlage gelesen
und von einer Anzahl Studenten oder Schülern durch Fühlen
erfaßt werden soll, ist ein nur einmaliges Lesen der Vorlage
ausreichend. Die Informationen der gleichen Vorlage können
jederzeit fühlbar ausgegeben werden. In diesem Fall kann
nach dem Programm gemäß Fig. 3 die Folgegeschwindigkeit bei
der Wiedergabe entsprechend der Lernstufe eines jeweiligen
Studenten oder Schülers eingestellt werden, so daß der Aus
bildungswirkungsgrad verbessert werden kann. Im Gegensatz
dazu muß bei einem vorangehenden Einspeichern der Ausbil
dungszustände der Studenten oder Schüler der Ausbilder nicht
an der Ausbildungsstelle sein. Nach Abschluß der Übung kann
der Ausbilder durch ein späteres Wiederabrufen des Ausbil
dungsstands des Studenten oder Schülers die geeigneten Anwei
sungen geben. Daher kann die Arbeitsbelastung des Ausbilden
den verringert werden. Dies ergibt große Vorteile.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung enthält das Bildmusterin
formations-Lesegerät gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
eine Vorrichtung zum optischen Lesen von Bilddichtemuster-
Informationen und eine Vorrichtung zum Darstellen und Ausge
ben der gelesenen Bildmusterinformationen in Form von mit der
Fingerkuppe oder dergleichen fühlbaren Abfühlinformationen,
wobei ferner eine Einrichtung zum Speichern der mittels der
Lesevorrichtung gelesenen Bildmusterinformationen vorgesehen
ist und die in der Speichereinrichtung gespeicherten Bildmu
sterinformationen nach Erfordernis mittels der Ausgabevor
richtung als Abfühlinformationen wiedergegeben und ausgegeben
werden können. Somit können die gelesenen Bildmusterinforma
tionen gespeichert und dann als Abfühlinformationen reprodu
ziert und ausgegeben werden, wenn sie benötigt werden. Infol
gedessen können nicht nur die Bildmusterinformationen in
Echtzeit gelesen werden, sondern auch die gelesenen Bildmu
sterinformationen jederzeit ausgegeben werden, ohne daß sie
erneut gelesen werden müssen. Dies ergibt den großen Vorteil,
daß dadurch die Anwendbarkeit des Geräts erweitert ist.
Nachstehend wird ausführlich anhand der Zeichnung das Bildmu
sterinformations-Lesegerät gemäß einem zweiten Ausführungs
beispiel ausführlich beschrieben.
Die Fig. 4 ist eine Blockdarstellung des Lesegeräts gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel. In der Figur ist mit 11 ein
Flächenfotosensor für das optische Lesen von Bildmusterinfor
mationen (wie Schriftzeichen, Figuren, Symbolen und derglei
chen) auf einer Vorlage und zum Umsetzen derselben in elek
trische Signale für die Ausgabe bezeichnet. Die analogen
Ausgangssignale des Flächenfotosensors 11 werden von einem
A/D-Wandler 12 in digitale Daten umgesetzt. Mit 13 ist ein
Betriebsartwähler bezeichnet, an dem eine "Normalbetriebsart"
für das direkte Wahrnehmen und Ausgeben der gelesenen Bildmu
sterinformationen, eine "Speicherbetriebsart", bei der die
gelesenen Bildmusterinformationen sowohl fühlbar ausgegeben
als auch auf vorbestimmte Weise gespeichert werden, oder eine
"Wiedergabebetriebsart" wählbar ist, bei der die gespeicher
ten Bildmusterinformationen fühlbar ausgegeben werden. Mit 14
ist eine Zentraleinheit (CPU) für die Hauptsteuerung des
Lesegeräts bezeichnet, mit 16 ist ein Festspeicher (ROM)
bezeichnet, in dem Steuerprogramme beispielsweise gemäß der
Darstellung in den Fig. 5 und 6 gespeichert sind, die von der
Zentraleinheit 14 ausgeführt werden, und mit 17 ist ein
Schreib/Lesespeicher (RAM) bzw. Arbeitsspeicher für das vor
übergehende Speichern der gelesenen Bildmusterinformationen
bezeichnet. Der Arbeitsspeicher 17 wird von der Zentralein
heit 14 als Arbeitsbereich benutzt. Ein Speicher 18 dient zum
Speichern von Bildmusterinformationen, die aus den gelesenen
Bildmusterinformationen für die Speicherung bestimmt werden.
Der Speicher 18 kann beispielsweise gelesene Bildmusterdaten
von fünf Seiten im maximalen Format A 4 speichern. Eine Ab
fühlinformations-Ausgabevorrichtung 15 dient zum Umsetzen der
gelesenen oder gespeicherten Bildmusterinformationen in ein
fühlbares Vibrationsmuster und damit zur abfühlbaren Darstel
lung. Auf der Oberfläche der abfühlbaren Anzeige- bzw. Ausga
bevorrichtung 15 sind beispielsweise piezoelektrische Elemen
te in Form einer Matrix aus 5 Elementen in Querrichtung×20
Elementen in vertikaler Richtung angeordnet. Durch das Aufle
gen der Fingerkuppe auf die Ausgabevorrichtung 15 kann der
Benutzer die Bildmusterinformationen wahrnehmen.
Bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau hat der Flächenfoto
sensor 11 eine lichtempfindliche Fläche aus Sensorzellen bzw.
Sensorelementen mit beispielsweise 5 Elementen in Querrich
tung × 20 Elementen in vertikaler Richtung und gibt auf Takt
impulse aus der Zentraleinheit 14 hin ein elektrisches Lese
signal für ein Einzelbild (aus 5 Bildelementen in Querrich
tung × 20 Bildelementen in vertikaler Richtung) ab. Der A/D-
Wandler 12 setzt das Lesesignal in das digitale Signal um und
gibt eine Folge von Bilddaten aus. Die Zentraleinheit 14 ver
gleicht im weiteren die jeweiligen Bilddaten mit einem vorbe
stimmten Schwellenwert TH. Wenn die Bilddaten höher als der
vorbestimmte Schwellenwert TH sind, wird daraus bestimmt, daß
die Bilddaten die Daten für einen Dunkelwert sind. Wenn die
Bilddaten gleich oder kleiner als der Schwellenwert TH sind,
wird entschieden, daß die Bilddaten die Daten für einen Hell
wert sind. Auf diese Weise werden die Bilddaten in binäre
Bildmusterdaten umgesetzt, die in den Arbeitsspeicher 17
eingespeichert werden. Die abfühlbare Ausgabevorrichtung 15
wird entsprechend den binären Bildmusterdaten angesteuert.
Von der Zentraleinheit 14 werden der abfühlbaren Ausgabevor
richtung 15 ständig Ausgabeimpulse mit ungefähr 230 Hz zuge
führt. Dadurch werden die den binären Bildmusterdaten ent
sprechenden piezoelektrischen Elemente in Schwingungen ver
setzt, wodurch die Tastberührungs-Darstellung bzw. die ab
fühlbare Darstellung herbeigeführt wird. Auf diese Weise kann
der Blinde die zweidimensionale optische Bildmusterinforma
tion als dreidimensionale Vibrationsmusterinformation wahr
nehmen.
Wenn mit dem Betriebsartwähler 13 die "Speicherbetriebsart"
gewählt wird, werden die gelesenen Bildmusterinformationen
direkt an der abfühlbaren Ausgabevorrichtung 15 ausgegeben.
Wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, werden die be
treffenden gelesenen Bildmusterinformationen aufeinanderfol
gend in den Speicher 18 eingespeichert. Wenn andererseits die
"Wiedergabebetriebsart" gewählt ist, werden statt der gelese
nen Bildmusterinformationen die aus dem Speicher 18 ausgele
senen Bildmusterinformationen an der abfühlbaren Ausgabevor
richtung 15 ausgegeben.
Die Fig. 5 ist ein Ablaufdiagramm für eine Steuerungsprozedur
bei dem Lesen und Speichern in der "Speicherbetriebsart" bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel. Gemäß dem Diagramm wird bei
einem Schritt S 301 die Anfangseinstellung eines jeden Geräte
teils ausgeführt. Beispielsweise wird ein Pufferspeicherbe
reich in dem Arbeitsspeicher 17 geleert und der Inhalt des
Speichers 18 gelöscht. Bei einem Schritt S 302 wird ein An
steuerungstaktimpuls an den Flächenfotosensor 11 ausgegeben.
Bei einem Schritt S 303 wird ein Zeilensignal (Querreihensig
nal) des Flächenfotosensors 11 von dem A/D-Wandler 12 in
Zeilendaten umgesetzt sowie im weiteren entsprechend dem
vorbestimmten Schwellenwert TH zu den binären Bildmusterdaten
umgewandelt. Bei einem Schritt S 304 wird ermittelt, ob die
Bildmusterinformationen für ein Einzelbild (mit 20 Zeilen)
vollständig ausgelesen wurden oder nicht. Wenn dies bei dem
Schritt S 304 nicht der Fall ist, kehrt die Verarbeitungsrou
tine zu dem Schritt S 302 zurück, wonach die Bildmusterinfor
mationen von der nächsten Zeile gelesen werden. Andernfalls
werden bei beendetem Lesen der Bildmusterinformationen eines
Einzelbilds bei einem Schritt S 305 die binären Bildmusterda
ten für das Einzelbild in den Pufferspeicherbereich des Ar
beitsspeichers 17 eingespeichert.
Dieses Lesen der Daten für ein Einzelbild wird unter Berück
sichtigung einer normalen Bewegungsgeschwindigkeit der Lese
einheit in vorbestimmten Leseintervallen ausgeführt. Falls in
diesem Intervall bzw. in dieser Zeitspanne die Leseeinheit
nicht bewegt wird, werden daher auch bei dem nächsten Lese
vorgang die gleichen Bildmusterinformationen erzielt. Falls
andererseits die Lesestelle ein Leerbereich der Vorlage ist,
werden selbst bei dem Bewegen der Leseeinheit die gleichen
"Weiß"-Bildmusterinformationen aufgenommen. Wenn das Ausmaß
der Bewegung der Leseeinheit klein ist werden beispielsweise
Bildmusterinformationen aufgenommen die um eine einzelne
Spalte versetzt sind. Diese Bildmusterinformationen sind
nicht die gleichen wie die vorangehenden Bildmusterinforma
tionen.
Bei einem Schritt S 306 werden die in dem Arbeitsspeicher 17
gespeicherten vorangehenden Bildmusterinformationen mit den
gegenwärtigen Bildmusterinformationen verglichen. Falls sie
voneinander verschieden sind, werden bei einem Schritt S 307
in den Speicher 18 Steuerdaten (mit einem Byte) eingespei
chert, die das Fortschreiben bzw. Ändern der Daten für die
abfühlbare Ausgabe anzeigen. Bei einem nächsten Schritt S 308
werden die gegenwärtigen Bildmusterinformationen in den Spei
cher 18 eingespeichert. Bei einem Schritt S 309 werden die
vorangehenden Bildmusterinformationen auf die gegenwärtigen
Bildmusterinformationen umgeschrieben. Bei einem Schritt S 310
werden die gegenwärtigen Bildmusterinformationen der abfühl
baren Ausgabevorrichtung 15 zugeführt.
Falls bei dem Schritt S 306 die vorangehenden Bildmusterinfor
mationen die gleichen wie die gegenwärtigen sind, werden bei
einem Schritt S 311 Steuerdaten (mit einem Byte) eingeschrie
ben, die anzeigen, daß die abfühlbare Ausgabe nicht fortge
schrieben bzw. geändert wird. In diesem Fall werden die
gegenwärtigen Bildmusterinformationen nicht in den Speicher
18 eingespeichert. Bei einem Schritt S 312 wird die Adresse im
Speicher 18 und dergleichen (als Einzelbildinformation) fort
geschrieben bzw. aufgestuft.
Die Fig. 6 ist ein Ablaufdiagramm der Verarbeitungsprozedur
bei der "Wiedergabebetriebsart" bei dem zweiten Ausführungs
beispiel. Gemäß dem Diagramm werden bei einem Schritt S 401
die Anfangseinstellungen der jeweiligen Geräteabschnitte
vorgenommen. Beispielsweise wird die Adresse in dem Speicher
18 an den Kopf der Seite gesetzt. Bei einem Schritt S 402
werden die Steuerdaten aus dem Speicher 18 ausgelesen. Bei
einem Schritt S 403 wird ermittelt, ob die Steuerdaten das
Ändern des Ausgabeinhalts anzeigen oder nicht. Falls die
Steuerdaten das Ändern des Anzeigeinhalts anzeigen, folgt ein
Schritt S 404, bei dem die nachfolgenden Bildmusterinformatio
nen (Einzelbilddaten) aus dem Speicher 18 ausgelesen werden.
Bei einem Schritt S 405 werden diese Bildmusterinformationen
mittels der Ausgabevorrichtung 15 abfühlbar dargestellt bzw.
ausgegeben. Bei einem Schritt S 406 wird der Ablauf einer
vorbestimmten Zeit abgewartet. Dies geschieht deshalb, weil
durch das Anpassen an vorbestimmte Intervalle bzw. Zeitab
stände bei dem Lesen das Empfinden bei dem tatsächlichen
Lesevorgang hervorgerufen wird. Falls bei dem Schritt S 403
die Steuerdaten keine Änderung des Ausgabeinhalts anzeigen,
wird bei einem Schritt S 407 der Ablauf einer anderen vorbe
stimmten Zeitspanne abgewartet. Da sich die Bildmusterinfor
mationen nicht ändern, werden die vorangehenden Bildmusterin
formationen herangezogen und angezeigt bzw. ausgegeben. Bei
einem Schritt S 408 wird die Adresse in dem Speicher 18 fort
geschrieben.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel werden jedesmal dann,
wenn die gleichen Bildmusterinformationen erzeugt werden, die
Steuerdaten gespeichert, die anzeigen, daß sich der Ausgabe
inhalt nicht ändert. Stattdessen kann jedoch dann, wenn ein
Zähler für das Zählen der Anzahl der Erzeugungen der gleichen
Bildmusterinformationen vorgesehen wird, durch das Speichern
des Zählwerts die Speicherdatenmenge weiter verringert wer
den.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung können in dem beschriebe
nen Lesegerät für Blinde oder dergleichen die Bildmusterin
formationen gespeichert und wiedergegeben bzw. reproduziert
werden.
Da andererseits die gleichen Bildmusterinformationen nicht
gespeichert werden, kann dadurch die Speicherkapazität be
trächtlich verringert werden. Infolgedessen werden die Infor
mationen in dem Fall, daß die Leseeinheit angehalten wird,
weil die Informationen schwierig zu erkennen sind, oder die
Informationen im Leerbereich zwischen Schriftzeichen außeror
dentlich stark komprimiert.
Es wird ein Bildmusterinformations-Lesegerät beschrieben, in
welchem Bildmusterinformationen wie solche für Schriftzeichen
oder Figuren gelesen und in eine Speichereinrichtung einge
speichert werden, wonach die gespeicherten Bildmusterinforma
tionen je nach Erfordernis in abfühlbare Informationen umge
setzt und ausgegeben werden. Das Gerät hat eine Einrichtung
zum Einstellen der Folgegeschwindigkeit der als abfühlbare
Informationen ausgegebenen Bildmusterinformationen. Durch
eine derartige Einstellung wird das Gerät der "Lese"-Fähig
keit des Benutzers angepaßt. Ferner hat das Gerät eine Ein
richtung zum Vergleichen, ob hinsichtlich der Bildmusterin
formationen für Schriftzeichen oder Figuren die zu einem
vorangehenden Zeitpunkt gelesenen Informationen mit den zum
gegenwärtigen Zeitpunkt gelesenen Informationen übereinstim
men oder nicht. Durch das Fortschreiben der unterschiedlich
gelesenen Informationen kann die Speicherdatenmenge verrin
gert werden.
Claims (4)
1. Bildmusterinformations-Lesegerät gekennzeichnet durch
eine Lesevorrichtung (1) zum optischen Lesen von Dichte-
Bildmusterinformationen, eine Speichereinrichtung (7) zum
Speichern der mittels der Lesevorrichtung gelesenen Bildmu
sterinformationen, eine Ausgabevorrichtung (5) zum bedarfs
weisen Anzeigen und Ausgeben der in der Speichereinrichtung
gespeicherten Bildmusterinformationen in Form von mit der
Fingerkuppe oder dergleichen fühlbaren Abfühlinformationen
und eine Geschwindigkeitseinstelleinrichtung (6, 3 B) zum
Einstellen der Geschwindigkeit der Wiedergabe und Ausgabe der
in der Speichereinrichtung gespeicherten Bildmusterinforma
tionen durch die Ausgabevorrichtung.
2. Lesegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgabevorrichtung (5) als bimorphe Tastabfühlvorrichtung
gestaltet ist, in der viele in Form einer Matrix angeordnete
Stifte selektiv in Schwingungen versetzbar sind.
3. Bildmusterinformations-Lesegerät, gekennzeichnet durch
eine Bildmuster-Lesevorrichtung (11) zum Lesen von Bildmu
sterinformationen unter Bewegen einer optischen Leseeinheit,
eine Vergleichseinrichtung (14, 17) zum Vergleichen von zu
einem vorangehenden Zeitpunkt gelesenen Bildmusterinformatio
nen mit den zum gegenwärtigen Zeitpunkt gelesenen Bildmuster
informationen, eine Speichereinrichtung (18) zum Speichern
der zum gegenwärtigen Zeitpunkt gelesenen Bildmusterinforma
tionen in dem Fall, daß die Vergleichseinrichtung keine Über
einstimmung zwischen den beiden Bildmusterinformationen er
mittelt, und eine Tastabfühlausgabevorrichtung (15) für die
Ausgabe der aus der Speichereinrichtung ausgelesenen Bildmu
sterinformationen in Form von Abfühlinformationen.
4. Lesegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tastabfühlausgabevorrichtung (15) als bimorphe Tastabfühlvor
richtung gestaltet ist, in der viele in Form einer Matrix
angeordnete Stifte selektiv in Schwingungen versetzbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP7324288A JP2784185B2 (ja) | 1988-03-29 | 1988-03-29 | 画像処理方法 |
JP63125657A JPH01296288A (ja) | 1988-05-25 | 1988-05-25 | パターン読取装置 |
Publications (2)
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DE3910034C2 DE3910034C2 (de) | 1992-05-07 |
Family
ID=26414394
Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE3910034A1 (de) |
SE (1) | SE508030C2 (de) |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TIEDTKE, H., DIPL.-ING. BUEHLING, G., DIPL.-CHEM. |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |