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Die Erfindung betrifft ein elektronisches Lehrgerät.
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Es ist ein Ziel der Erfindung,ein elektronisches Lehrgerät zu schaffen,
welches insbesondere dazu geeignet ist, Fragen zu stellen, und Antworten aufzuzeichnen,
das einfach und mit geringen Kosten hergestellt werden kann und das ein so geringes
Gewicht hat, daß es leicht tragbar ist.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Gerät zu schaffen,
das mit einem normalerweise verfügbaren Gerät mit einem Bildschirm, beispielsweise
einem Fernsehgerät verbunden werden kann. Folglich sollte das Gerät gemäß der Erfindung
nicht mit einer zu dem Gerät selbst gehörenden Anzeige ausgestattet sein.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein elektronisches
Lehrgerät zu schaffen, das für Spielzwecke, zur Ausübung eines Lerngegenstands,
zur Abnahme von Prüfungen, zur Auswahl von Tests und für einfache psychologische
oder psychomotorische Tests, mit oder ohne Wettbewerbsdruck verwendet werden kann.
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Zu diesem Zweck umfaßt das elektronische Lehrgerät gemäß der Erfindung
in Kombination die folgenden Merkmale: Eine Verbindung zu einer Bildröhre mit Steuereinrichtungen,
ein Speicherlesegerät, ein Tastenfeld, eine Zeitbasis, eine Zeitsteuereinrichtung,
einen Zufallszahlengenerator eine Steuereinheit, welche mit der Verbindung zu einer
Bildröhre mit Steuereinrichtungen, der Speicherleseeinrichtungt dem Tastenfeld,
der Zeitbasis, der Zeitsteuereinrichtung und dem Zufallszahlengenerator verbunden
ist, sowie Anpaßglieder zwischen den vorstehenden Einheiten uiid eine elektrische
Stromversorgung für diese Einheiten.
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Vorzugsweise ist die Verbindung zu einer Bildröhre mit Steuereinrichtung
eine Verbindung zu einem Fernsehgerät über den Antenneneingang.
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Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der
Speicher bzw. das Gedächtnis die Speicherung von digitaler Information als Audio-Information,
wobei eine erste Frequenz einer logischen 1 und eine zweite Frequenz einer logischen
0 entspricht und ein Anpaßglied die Signale mit der ersten Frequenz in eine logische
1 für die Steuereinheit und die Signale mit der zweiten Frequenz in eine logische
0 für die Steuereinheit umsetzt.
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Bei einer bestimmten Ausführung der Erfindung ist die Speicherleseeinrichtung
mit einer Einschreib-Möglichkeit kombiniert.
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In einer ganz besonderen Ausführung der Erfindung umfaßt das elektronische
Lehrgerät eine Druckeinrichtung.
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Bei einem sehr vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung sind
die Zeitbasis, die Zeitsteuereinrichtung, der Zufallszahlengenerator und die Steuereinheit
in einem Mikroprozessor kombiniert.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeipiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt: Fig. 1 ein Blockdiagramm
eines elektronischen Lehrgeräts gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine perspektivische
Ansicht eines elektronischen Lehrgeräts gemäß der Erfindung.
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In dea beiden Figuren der Zeichnung sind gleiche Elemente mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Das elektronische Lehrgerät gemäß dem Blockschaltbild der Fig. 1 umfaßt
eine Verbindung zu einer gesteuerten Bildröhre 1, eine Leseeinrichtung 2 für einen
Speicher 3, Tastenfelder 4,
eine Zeitbasis 5, eine Zeitsteuereinheit
6, einen Zufallszahlengenerator 7, eine Steuereinheit 8, Anpaßglieder 10, 11 und
12 zwischen den oben erwähnten Einheiten, und eine elektrische Versorgung 9. Zusätzlich
kann eine Druckeinheit 13 vorgesehen sein. In diesem Fall ist ein Anpaßglied 14
auch zwischen der Steuereinheit 8 und der Druckeinheit 13 vorgesehen.
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Die Leseeinrichtung 2 für den Speicher 3 kann auch eine Einschreibmöglichkeit
aufweisen. Der Speicher 3 ist austauschbar.
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Die verschiedenen Einheiten sind elektrisch miteinander verbunden
und zentral von der Steuereinheit 8 gesteuert. Die verschiedenen Einheiten können
auch mechanisch miteinander verbunden sein.
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Der Betrieb der vollständigen Anordnung ist durch die Steuereinheit
durch deren eigenes Programm gesteuert und zwar durch Informationen, die aus dem
Speicher 3 und durch Informationen, die aus den Tastenfeldern 4 empfangen worden
sind.
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Gesteuert von der Steuereinheit 8 werden auf dem Bildschirm der gesteuerten
Bildröhre 1 Bilder erzeugt, wobei diese Bilder entweder aus alphanumerischen Texten
in Klartext oder aus einfachen Symbolen zusammengesetzt sind.
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Die gesteuerte Bildröhre kann aus einem gewöhnlichen Farb-oder Schwarz-Weiß-Fernsehgerät,
einem Fernseh-Video-Monitor, einer Plasmaanzeige, einer Leuchtdioden-Anzeige oder
einer Flüssigkristallanzeige bestehen.
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Der austauschbare Speidwr3ist eine Speichereinrichtung für digitale
Informationen in magnetischer oder elektrischer Form. Er kann aus diskreten Speichereinheiten
bestehen: z.B. Halbleiter-Speicher. Er kann auch aus einem kontinuierlichen Speicherträger
bestehen: ein Magnetband, ein Platten- oder ein Blasenspeicher.
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Der Speicher 3 ist beispielsweise aus einem Magnetband mit digitaler
Information in der Form von audio-magnetischen Signalen aufgebaut. Eine erste Frequenz
mit z.B. einem Wert von 4 kllz entspricht dann einer logischen 0 und eine zweite
Frequenz von beispielsweise einem Wert von 5 kHz entspricht dann einer logischen
1.
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Der Speicher ist ein Träger für eine permanente Information, er kann
jedoch auch freie bzw. leere Abschnitte aufweisen, die dann beim Gebrauch des Geräts
aufgefüllt werden können.
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In diesem Fall sollte natürlich die Leseeinrichtung 2 mit einer Einschreib-
bzw. Einspeicher-Möglichkeit ausgerüstet sein.
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Die Leseeinrichtung 2 sollte natürlich für den Speicher 3 geeignet
sein, und diese gilt natürlich auch für die Einschreib-Möglichkeit. Wenn der Speicher
3 ein Audio-Band ist, dann besteht die Leseeinrichtung 2 aus einem Tonbandgerät.
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Die Tastenfelder 4 erfüllen nicht notwendigerweise alle die gleiche
Funktion. Diese Funktion wird entweder durch die Schaltung bestimmt, in der das
Tastenfeld angeschlossen ist, oder durch das Programm der Steuereinheit 8.
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Jedes Tastenfeld umfaßt eine Anzahl von Druckknöpfen oder Kontakten.
Diese Anzahl ist vorzugsweise kleiner als 30.
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Sie liegt beispielsweise zwischen zwei und fünf.
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Jedes Tastenfeld 4 kann in bekannter Weise Informationen zur Steuereiiiheit
8 übertragen. Das Drücken des Druckknopfs öffnet oder schließt einen Kontakt, wodurch
ein elektrisches Signal erzeugt wird. Das Drücken des Druckknopfs kann beispielsweise
zu einer Stromdifferenz, einer Spannungsdifferenz oder einer Impedanzdifferenz führen.
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Die Tastenfelder sind nicht notwendigerweise einander gleich.
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Eines oder eine Vielzahl dieser Tastenfelder kann ausgedehnter sein
als die anderen und sie können beispielsweise numerisch oder alphanumerisch ausgebildet
sein.
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Die Zeitbasis 5 ist eine elektrische Schaltung, welche ein veränderliches
einstellbares Zeitintervall in der Form eines elektrischen Impulses, eine elektrische
Treppenfunktion oder eine Impedanzveränderung der gleichen Art bestimmt. Es wird
ihr ein Eingangssignal angelegt, um den Anfangs zeitpunkt des Zeitintervalls zu
bestimmen. Die Schaltung liefert ein Ausgangssignal, welches das Ende des Zeitintervalls
bestimmt.
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Die Veränderung des Zeitintervalls kann durch Handbetätigung des Einstellelements
der Schaltung oder durch Fernsteuerung ausgeführt werden, wodurch die erforderliche
Information als Signal in die Schaltung eingekoppelt wird.
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Eingangs- und Ausgangssignale können bestehen aus: einem elektrischen
(Strom-, Spannungs-)Impuls, einer Treppenfunktion oder einer Impedanzveränderung
(Impuls- oder Treppenfunktion).
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Die Zeitbasis kann aus einer einfachen, kontinuierlich oder schrittweise
einstellbaren Schaltung mit analogem oder digitalem Aufbau bestehen.
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Diese Zeitbasis kann auch aus einer Vielzahl von nicht einstellbaren
Schaltungen mit unterschiedlichen Zeitintervallen bestehen, welche über Auswahleinrichtung
für diese Schaltungen verbunden sind.
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Als Zeitbasis sind hauptsächlich in Betracht gezogen:
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ein analoger monostabiler Multivibrator, und - eine digitale Zählschaltung, die
eine einstellbare Anzahl von Taktimpulsen zählt.
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Beide Ausführungsformen sind gegenwärtig im Handel als integrierte
Schaltungen erhältlich.
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Der Digitalzähler kann auch aus einem Prozessor bestehen, der mit
ausreichend Speicherplatz in Form eines festgespeicherten Standardprogramms ausgestattet
ist. In diesem Fall kann die Schaltung vollständig in das Steuerprogramm der Steuereinheit
8 übernommen werden, wenn diese Einheit auf einem Digital-Prozessor basiert.
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Die Zeitsteuereinheit 6 ist eine elektrische Schaltung oder eine mechanische
Einheit, die durch ein Eingangssignal auf Null zurückgesetzt werden kann, wobei
das Eingangssignal durch einen Start-Impuls betätigt wird, um ein Zeitintervall
zu messen und daß zu jedem gewünschten Zeitpunkt als Analog-oder Digitalinformation
ein Ausgangssignal liefert, welches ein Maß für die seit dem Start-Impuls vergangenen
Zeit ist.
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Die Zeitsteuereinheit 6 kann mit der Zeitbasis 5 beispielsweise in
Form einer digitalen Zählschaltung oder eines Prozessors, bzw. Rechners kombiniert
werden, der mit genug Speicherplatz ausgestattet ist, in dem ein festgelegtes Standardprogramm
eingeätzt ist, um eine derartige Schaltung zu simulieren.
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Im letzteren Fall kann die Schaltung vollständig in dem Steuerprogramm
der Steuereinheit enthalten sein, wenn diese Einheit aus einem Digitalprozessor
besteht.
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Der Zufallszahlengenerator 7 ist ein richtiger Zufallszahlengenerator
oder ein Pseudozufalls-Zahlengenerator. Dieser Generator liefert bei jeder Anfrage
mittels eines Eingangssignals eine digitale Information konstanter Länge an seinen
Ausgangsanschlüssen.
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Diese Information wird als eine Zahl interpretiert. Diese Zahl ist
entweder rein zufällig oder pseudozufällig. Im letzten Fall wird die Pseudozufalls-Serie
so lange wie möglich sein. Der Generator kann, wie bereits bekannt ist, ein Signal
abtasten, welches von einem Rauschgenerator geliefert wird, um dieses Signal in
eine digitale Information umzuformen. Der Generator kann auch direkt ein Signal
aus den Ausgangsanschlüssen von digitalen Schaltungen,die eine andere Funktion haben,
empfangen.
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Ein derartiges Eingangssignal zum Generator ist dann pseudozufällig
bzw. -sprunghaft.
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Wie bereits bekannt, kann der Pseudo-Zufallszahlengenerator bei jeder
Anfrage eine mathematische Operation an einer Zahl (Digitalinformation) ausführen,
die in der Schaltung am Ende der vorhergehenden Anfrage verfügbar ist.
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Die als pseudozufällige Zahl vorliegende digitale Information ist
nicht notwendigerweise die oben erwähnte Zahl. Weiter kann eine Operation an der
Zahl ausgeführt werden, bevor diese geliefert wird.
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Der Zufallszahlengenerator 7 kann auch aus einer Komponentenkombination
bestehen. Der anfängliche Zustand des Pseudo-Zufallsgenerators kann durch Ausgangssignale
aus einem Zufallszahlengenerator oder von Hand verändert werden.
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Die Ausgangssignale aus dem Zufallszahlengenerator und aus dem Pseudo-Zufallszahlengenerator
können durch Anwendung von
mathematischen Operationen miteinander
kombiniert werden.
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Die Schaltung des Zufallszahlengenerators 7 kann dann vollständig
in Gestalt einer körperlichen Schaltungsanordnung verwirklicht sein. Dies ist sicherlich
dann der Fall, wenn die Schaltung 7 aus einem vollständig zufälligen Generator besteht.
Ein Pseudo-Zufallsgenerator kann, wie allgemein bekannt ist, als schaltungsmäßige
Ausführungsform mit einem Schieberegister und geeigneten Rückkopplungen gebaut werden.
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Die Schaltung 7 kann auch mit einem Rechner aufgebaut werden, der
mit genügend Speicherplatz in Gestalt eines fest eingespeicherten Standardprogramms
ausgestattetist. In diesem letzteren Fall kann die Schaltung vollständig im Steuerprogramm
der Steuereinheit 8 enthalten sein, wenn diese Steuereinheit als Digitalrechner
aufgebaut ist.
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Die Steuereinheit 8 koordiniert und steuert den Betrieb der verschiedenen
Einheiten auf der Basis seines eigenen Programms und auf der Basis von Informationen,
die aus diesen Einheiten empfangen werden.
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Die Steuereinheit 8 steuert insbesondere: - den Betrieb der gesteuerten
Bildröhre 1, an welche die sich auf den auf dem Schirm abzubildenden Text beziehende
Information, die Lageinformation und die "Bildschirm-Format"-Informationen übertragen
werden, - den Betrieb der Druckeinheit 13, an die Informationen bezüglich des zu
druckenden Texts, die Lageinformation und die "Seiten-Format-Information übertragen
werden, - den Betrieb der Leseeinrichtung 2 des Speichers 3, an die der Befehl mit
der Arbeit zu beginnen und die Lageelemente bezüglich
des aus dem
Speicher auszulesenden Abschnitts übertragen werden, - den Betrieb der mit der Leseeinrichtung
2 verbundenen Einschreibmöglichkeit, an welche ebenfalls der Befehl mit der Arbeit
zu beginnen und die Lageelemente bezüglich desjenigen Abschnitts des Speichers übertragen
werden, in welchen Wörter eingeschrieben werden sollen, - die Arbeitsfähigkeit für
die Tastenfelder 4, - den Betrieb der Zeitbasis 5, an die ein Eingangssignal übertragen
wird, - den Betrieb der Zeitsteuereinheit 6, an die ein Eingangssignal übertragen
wird, und - den Betrieb des Zufallszahlengenerators 7.
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Die Steuereinheit 8 führt die oben angegebene Steuerung auf der Basis
des eingebauten Programms und auf der Basis der von folgenden Komponenten erhaltenen
Informationen aus: - vom Speicher 3 über die Leseeinrichtung 2, - von den Tastenfeldern
4, - von der Zeitbasis 5, - von der Zeitsteuereinheit 6 und - von dem Zufallszahlengenerator
7.
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Die Steuereinheit 8 besteht entweder aus einer schaltungsmäßigen Ausführungsform
der durchzuführenden Funktionen oder aus einem Digitalrechner, der mit genügend
Speichern, Eingangs-/Ausgangs-Einheiten und den Programmen in Gestalt fest eingespeicherter
Standardprogramme, um diese Funktionen auszuführen.Die Steuereinheit kann einen
Mikroprozessor mit einem Festwertspeicher (ROM) und einen Speicher mit wahlfreiem
Zugriff (RAM) umfassen.
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Die Steuereinheit 8 ist mit den erforderlichen schaltungsmäßigen Anpaßelementen
ausgestattet, damit ein Informationsaustausch möglich ist: Das Anpaßelement 10 für
die Leseeinrichtung 2 des Speichers 3 und möglicherweise für die damit kombinierte
Einschreib-Einrichtung, das Anpaßelement 11 für die gesteuerte Bildröhre 1, das
Anpaßelement 12 für die Tastenfelder 4-und das Anpaßelement 14 für den Drucker 13.
Das Anpaßelement 11
ist mit einem Zeichengenerator und möglicherweise
mit einem Modulator kombiniert, welcher die Eingangssignale zu der gesteuerten Bildröhre
1 auf denjenigen Kanal anpaßt, auf welchem das Fernsehgerät abgestimmt ist.
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Die Druckeinheit 13 setzt die empfangene Information in einen alphanumerischen
Text um, und zwar auf Papier oder einem anderen verfügbaren Blatt.
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Die Stromversorgung 9 liefert aus der verfügbaren Netzspannung oder
einer Batteriespannung die erforderlichen geeigneten Spannungen für die verschiedenen
Geräteeinheiten. Die Stromversorgung schafft auch eine allgemeine und besondere
Sicherheit gegen äußere oder innere anormale Bedingungen und gegen eine fehlerhafte
Bedienung des Benutzers.
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Das Gerät gemäß der Erfindung kann in jeder Gestalt, in der ein Text
oder eine analoge Information auf einem Bildschirm angezeigt werden soll, wobei
eine oder eine Mehrzahl von Personen auf diese Information durch Drücken eines oder
einer Vielzahl von Knöpfen auf einem oder einer Vielzahl von Tastenfeldern reagieren
soll, verwendet werden. Die Abfolge der Operationen ist hierbei durch das in die
Steuereinheit 8 eingebaute Programm bestimmt, durch den Inhalt des Speichers 3 und
durch das Drücken der Knöpfe auf den Tastenfeldern 4.
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Der Speicher 3 ist austauschbar. Wenn der Speicher 3 aus einem Tonband
besteht und folglich die Leseeinrichtung 2 ein Tonbandgerät ist, dann werden austauschbare
Tonbänder, gewöhnlich in Form von Kassetten mit dem Gerät verwendet.
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Wie oben erwähnt, kann ein Tastenfeld eine spezielle Wirkung auf die
Folge der Operationen haben. Dieses Tastenfeld wird nachstehend als Haupttastenfeld
bezeichnet. Eine mögliche Anwendung des Geräts besteht in der Ausführung eines Spiels.
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Bei einem Spiel erscheinen auf dem Bildschirm Fragen, die entweder
von dem Spielführer oder von einem aus einer Vielzahl von Spielern beantwortet werden
sollen. Diese Fragen können vom Mehrfachwahl-Typ sein und sollten dann durch Drücken
einer bestimmten Taste des Tastenfeldes beantwortet werden. Wenn sich die Frage
auf die Wahl zwischen vier Möglichkeiten bezieht, dann sind vier Tasten auf jedem
Tastenfeld ausreichend.
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Eine erste Serie von Fragen wird ausschließlich an den Spielführer
gestellt. Das Tastenfeld für den Spielführer gibt die Möglichkeit das Spiel zu beginnen
und zu beenden und bestimmt durch die auf die gestellten Fragen gegebenen Antworten
die Besonderheiten des Spiels.
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Eine zweite Reihe von Fragen wird an die Spieler gestellt. Diese Fragen
sind die eigentlichen Spielfragen, auf welche der Spieler seine Antwort durch Drücken
einer Taste seines Tastenfelds gibt.
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Zum Beginn des Spiels wird auch an die Spieler die folgende Frage
gestellt: Wer spielt?", wobei auf diese Frage jeder Spieler positiv durch Drücken
einer Taste auf seinem Tastenfeld antworten kann.
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Es ist möglich auf die den Spielern gestellten Fragen mit jedem Tastenfeld
zu antworten,einschließlich des Tastenfelds des Spielführers.
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Auf der Basis der aus dem Speicher 3 erhaltenen Informationen und
den über das Haupttastenfeld vom Spielführer erhaltenen Befehlen, verarbeitet das
Gerät die von den Spielern erhaltenen Antworten.
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Nachdem beispielsweise die Zeit für die Beantwortung einer Frage verstrichen
ist, erscheint die richtige Antwort auf dem Bildschirm der Bildröhre 1, jedoch nur
dann, wenn der Spielführer
diesbezüglich seine Befehle gegeben
hat.
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Unter den gleichen Bedingungen erscheinen die von den verschiedenen
Spielern erhaltenen Resultate auf dem Bildschirm entweder bezüglich der Frage, die
gerade beantwortet wurde, oder bezüglich aller der Fragen, die bisher gestellt wurden.
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Die Resultate können auch in die dafür vorgesehenen Abschnitte des
Speichers 3 eingeschrieben werden, und zwar mittels der Einschreib-Einrichtung,
die der Leseeinrichtung 2 zugeordnet ist.
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Die solchermaßen in den Speicher 3 eingegebene Information kann während
des weiteren Spiels oder nach diesem Spiel entsprechend den dazu vom Spielführer
durch das Haupttastenfeld oder von der Steuereinheit 8 gegebenen Befehlen verwendet
werden.
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Mittels des Druckers 13 werden Informationen bezüglich der angewendeten
Spielregeln, der gestellten Fragen, der gegebenen Antworten und der erzielten Resultate
ausgedruckt, wobei dies gemäß dem Basisprogramm in der Steuereinheit 8 und den von
der Einheit 8 aus dem Speicher 3 über die Leseeinrichtung empfangenen Befehlen,
oder auf der Basis von vom Spielführer über das Haupttastenfeld oder von den Spielern
in Beantwortung der Frage "wer spielt" gegebenen Informationen.
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Bei dem vorstehend beschriebenen Spiel erfüllen die verschiedenen
Einheiten des Geräts im wesentlichen den folgenden Zweck: Die gesteuerte Bildröhre
1 zeigt auf ihrem Bildschirm unter der Steuerung der Steuereinheit 8 die für das
Spiel erforderlichen Informationen in sichtbarer Form. Die Fragen für den Spielführer
oder für die Spieler erscheinen somit auf dem Schirm in klarem alphanumerischem
Text oder in einfachen Symbolen.
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Die Leseeinrichtung 2 wählt und liest unter der Steuerung der Steuereinheit
8; die Fragen und Antworten werden hier von der
gesteuerten Bildröhre
1 verfügbar gemacht. Die Leseeinrichtung 2 des Speichers 3 kann auch direkt mit
der gesteuerten Bildröhre 1 verbunden sein, sie wird jedoch dann ebenfalls von der
Steuereinheit 8 gesteuert, welche bestimmt, wann Informationen zur Anzeigeeinheit
1 übertragen werden. Die Steuereinrichtung 2 liest auch aus dem Speicher 3 Informationen
aus, welche zur Steuereinheit 8 übertragen werden und die für die weitere Steuerung
verwendet werden.
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Die Einschreib-Vorrichtung, die mit der Leseeinrichtung 2 des Speichers
3 verbunden ist, zeichnet noch unter der Steuerung der Steuereinheit 8 in den dafür
im Speicher 3 vorgesehenen Positionen Informationen auf, die das vorhergehende Spiel
betreffen.
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Noch unter der Steuerung der Steuereinheit 8 druckt der Drucker 13
Informationen auf Papier oder ein anderes Blatt in der Druckeinheit, welche Informationen
das vorhergehende Spiel betreffen.
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Der austauschbare Speicher 3 kann drei Arten von Informationen enthalten:
1. als permanente bzw. bleibende Information: Die Fragen und Antworten, 2, als nicht-permanente
bzw. flüchtige Information: Informationen, die während des Spiels verfügbar sind
und in dem Speicher 3 durch die der Leseeinrichtung zugeordnete Einschreib-Vorrichtung
aufgezeichnet wurden, und 3. als permanente Information: Programme oder Routinen,
wenn die Steuereinheit 8 aus einem Rechner besteht.
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In dem Tastenfeld 4 entspricht jeder Druckknopf einer der als mögliche
Antworten auf dem Bildschirm der gesteuerten Bildröhre 1 vorgeschlagenen Lösungen.
Der Spieler drückt denjenigen Knopf, der der für ihn auf die gestellte Frage richtigen
Antwort entspricht. Die entsprechende Information ist dadurch mit der Steuereinheit
gekoppelt.
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Das Tastenfeld des Spielführers ist identisch zu den anderen Tastenfeldern,
doch ist es mit diesem Tastenfeld möglich, Entscheidungen bezüglich der Spielmöglichkeiten
wie oben definiert zu geben.
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Die Steuereinheit verwendet die zu ihr von den Tastenfeldern 4 und
von der Leseeinrichtung 2 des Speichers 3 übertragenen Informationen; diese Einheit
verarbeitet diese Informationen und steuert auf deren Basis die Leseeinrichtung
2, möglicherweise die damit verbundene Einschreib-Vorrichtung, die Zeitbasis 5,
die Zeitsteuereinrichtungen 6, den Zufallszahlengenerator 7, die gesteuerte Bildröhre
1 und den Drucker 13.
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Diese Steuereinheit 8 zeichnet während der Dauer des Spiels insbesondere
die gewählten Benutzungsarten und die Spielregeln auf, die der Spielführer dieser
Einheit beim Beginn des Spiels mittels des Haupttastenfelds mitgeteilt hat. Die
Steuereinheit 8 sichert die allgemeine Entwicklung des Spiels entsprechend den erhaltenen
Instruktionen.
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Die Steuereinheit 8 berechnet auch die Ergebnisse auf der Basis der
empfangenen Instruktionen.
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Die Markierung der Resultate ist auf den folgenden allgemeinen Direktiven
begründet: Eine positive Markierung wird dann gemacht, wenn die richtige Antwort
innerhalb der gewährten Zeit gegeben wurde. Die Markierung der Antwort geschieht
entsprechend der Zeitfolge einer Antwort bezüglich der anderen richtigen
oder
falschen Antworten. Für die als erste richtig gegebene Antwort werden höhere Markierungen
bzw.Bewertungen oder Punkte gegeben.
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Die Steuereinheit 8 zeichnet die Antworten, die die Spieler über ihre
Tastenfelder 4 gegeben haben auf. Sie zeichnet ihre Reihenfolge und die Reaktionszeit
auf. Die Einheit vergleicht diese Antworten mit der richtigen Antwort, die aus dem
auswechselbaren Speicher ausgelesen wurde und bestimmt auf diese Weise, ob die Antwort
richtig ist oder nicht; sie bestimmt auch, ob die Antwort innerhalb der gewährten
Zeit gegeben wurde oder nicht. Diese Einheit berechnet für jeden Spieler das erzielte
Resultat und zeichnet die somit erhaltene Information auf.
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Wenn die gewählten Spielregeln die Markierung bzw. Punktebewertung
von der absoluten oder relativen Reaktionszeit abhängig machen, gibt die Steuereinheit
am Ende der Anzeige der Frage auf dem Bildschirm das Startsignal zur Zeitbasis 5
und der Zeitsteuereinrichtung 6. Wenn die Spielregeln eine begrenzte Reaktionszeit
bestimmen, zeichnet die Steuereinheit 8 die von der Zeitbasis 5 gegebene Information
auf, um zu der sich ergebenden Anzeige und der folgenden Frage weiterzugehen. Wenn
die Spielregeln es verlangen,tastet die Steuereinheit 8 die Zeitsteuereinrichtung
6 zu demjenigen Zeitpunkt ab, an dem eine Antwort aus einem Tastenfeld von der Steuereinheit
8 empfangen wird; sie zeichnet diese Information auf, um die Bewertung bzw. Markierung
der Antwort zu berechnen.
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Die Steuereinheit steuert auch den Zufalls- oder Pseudo-Zufallszahlengenerator
7 und zeichnet die von dem Generator gegebene Antwort auf, um dann, wenn es das
Programm erfordert, die folgende Frage auf der Basis dieser Information im auswechselbaren
Speicher 3 auszuwählen.
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Die Steuereinheit berechnet die aufgelaufenen Resultate und statistische
Daten bezüglich der während des Spiels verfügbar gemachten Informationen.
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Die Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung eines detaillierten
Ausführungsbeispiels. Bei diesem Gerät ist kein Drucker 13 vorgesehen und die Leseeinrichtung
2 ist nicht mit einer Einschreibvorrichtung verbunden. Die Verbindung 15 zu einer
gesteuerten Bildröhre ist ein Antennenstecker, der dem Antenneneingang eines Fernsehgeräts
angepaßt ist, welches in diesem Fall auf den Kanal 2VHF abgestimmt ist.
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Das Gerät ist über einen Stecker 16 mit dem 220 V Wechselstrom-Netz
verbunden. Ein Hauptschalter 17 schaltet das Gerät an und aus.
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Die austauschbaren Speicher bestehen aus Tonbandkassetten. Diese Kassetten
sind in dem Gerät in der gleichen Weise angeordnet, wie Kassetten in einem üblichen
Bandgerät.
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Vier Tastenfelder 4 mit jeweils vier Tasten sind zudem mit dem Gerät
verbunden. Nur eines dieser Tastenfelder ist in der Fig. 2 dargestellt. Die Tasten
sind mit Zeichen A, B, C und D versehen, die den Zeichen entsprechen, welche neben
den Antworten auf dem Schirm erscheinen.