DE3630424C2 - - Google Patents
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- DE3630424C2 DE3630424C2 DE19863630424 DE3630424A DE3630424C2 DE 3630424 C2 DE3630424 C2 DE 3630424C2 DE 19863630424 DE19863630424 DE 19863630424 DE 3630424 A DE3630424 A DE 3630424A DE 3630424 C2 DE3630424 C2 DE 3630424C2
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- G09B—EDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
- G09B7/00—Electrically-operated teaching apparatus or devices working with questions and answers
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- G—PHYSICS
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- G09B5/06—Electrically-operated educational appliances with both visual and audible presentation of the material to be studied
- G09B5/065—Combinations of audio and video presentations, e.g. videotapes, videodiscs, television systems
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- Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)
- Electrically Operated Instructional Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur gleichzeitigen
Darstellung einer Vielzahl von voneinander unabhängigen
Reaktionen auf von einer Reizquelle ausgehende
Reize an einem Anzeigegerät, wobei jede der Reaktionen
manuell über ein Stellglied einem eigenen Sender eingegeben
wird und die Sender insgesamt über eine elektrische
Schaltung mit einer Erfassungseinheit verbunden sind.
Es existiert bereits ein Lehrsystem, das für den Unterricht
mit Auswahl-Antwort-Aufgaben entwickelt wurde. Eine Digitalanzeige
vermittelt dem Lehrer ein objektives Bild über den
Leistungsstand einer Klasse. Den Schülern werden Aufgaben
als schriftlicher Text, akustisch oder mit Bildern, gegebenenfalls
mittels eines Overhead-Projektors, erteilt. Um die
Aufgabenlösung im Rahmen eines multiple-choice-Verfahrens
mitteilen zu können, steht jedem Schüler ein Bedienungsgerät
mit 5 Sensoren zur Verfügung. Die vom Schüler als nach seiner
Auffassung richtig ausgewählte Lösung wird mittels Knopfdruck
innerhalb einer vorgegebenen Fragezeit einem Speicher- und
Wiedergabegerät mitgeteilt, und der Lehrer, gegebenenfalls
auch alle Schüler können die eingegangenen und sichtbar
gemachten richtigen und falschen Lösungen einsehen.
Der Nachteil dieses Systems liegt darin, daß es nur eine
digitale Ja/Nein-Aussage zuläßt bei Auswahl einer von 5 vor
gegebenen Möglichkeiten, und daß außerdem zum gleichen Zeit
punkt jeweils immer nur das Signal von einem Geber ausgewertet
werden kann. Diese Nachteile mögen hingenommen werden, wenn
das System bestimmungsgemäß in der Schule eingesetzt wird,
um den aktuellen Wissensstand der Schüler im Zusammenhang
mit einzelnen Aufgaben zu kontrollieren.
Sie machen das System jedoch ungeeignet für eine ganze Reihe
von Problemen im wissenschaftlichen Bereich, wenn beispiels
weise ein Lernverhalten, die Wirkung unterschiedlicher Lehr
methoden oder Regeln und Gesetze des Lernens erforscht werden
sollen. In diesen Fällen ist es weniger interessant, die
Antworten von Lernenden auf eine konkrete Frage eines Lehrenden
kennenzulernen, als vielmehr beispielsweise kontinuierlich
die Reaktionen von Zuhörern auf die Art des Vortrages eines
Referenten kennenzulernen und gegebenenfalls auch zu fixieren,
um dem Lehrenden die Möglichkeit zu geben, sich auf Wünsche
und Fähigkeiten einer Gruppe von Lernenden einstellen zu
können.
Konkret belegter Stand der Technik ist folgender.
Ein System zum Wiedergeben und Speichern von Reaktionen unter
Verwendung einer Lehr- und Prüfungsvorrichtung geht auf die
Überlegung zurück, daß es zweckmäßig ist, mit möglichst wenigen
Kabelverbindungen zwischen einer Informationseingabestation
eines jeden Schülers einer größeren Anzahl von Schülern und
der Informationsaufnahmestation eines allen Schülern gemein
samen Lehrers auszukommen (US 36 94 935). Das System ermöglicht
die selektive Zuführung von Einzelinformationen zu einem gemein
samen Wiedergabegerät auf einfache Weise. Jede Person innerhalb
einer Vielzahl von Personen kann aus einer Mehrzahl von vorgegebenen
Antworten die zur Beantwortung einer Frage für richtig gehaltene
Antwort auswählen und diese Antwort scheint am Zentralgerät auf.
Jeder der möglichen Antworten ist innerhalb einer Reihe von
Tastern einer dieser Taster zugeordnet. Die Richtigkeit oder
Irrigkeit der Antwort ist für den das Zentralgerät bzw. die
Informationsaufnahmestation beobachtenden Lehrer erkennbar.
Dieses und entsprechende Systeme gehen von einfachen Fragebogen
mit der Möglichkeit der Auswahl einer Antwort aus mehreren vor
gegebenen Antworten aus, in der Fachwelt laufen sie unter dem
Stichwort "multiple choice". Wesentliche Gemeinsamkeit dieser
Systeme ist die individuelle Antwortwiedergabe und die Möglich
keit der Zuordnung einer Antwort bzw. Information zu einer
Person, um den Wissenstand dieser einzelnen Person zu beurteilen.
Nach diesem zuletzt zusammenfassend gekennzeichneten Prinzip
arbeitet auch ein anderes bevorzugt für den medizinischen Be
reich bekanntes System, bei dem der Gemütszustand einer Einzel
person erkennbar gemacht werden soll, ohne daß dabei jedoch
eine Auswahl aus mehreren vorgegebenen Antworten getroffen
wird (US 36 91 652). Der Einzelpatient, für den psychosomatische
Störungen unterstellt werden, betätigt abhängig von seinem
Gemütszustand einen Taster und an einem Wiedergabegerät wird
der auf den Taster ausgeübte Druck als Hinweis auf den psycho
somatischen Zustand des Patienten sichtbar gemacht. Man erwartet
dabei eine Objektivierung der Untersuchung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gerät zur
Verfügung zu stellen, das den Verlauf einer Reaktion auf beliebige
Reize über einen längeren Zeitraum wiedergibt, ohne daß diejenigen,
deren Reaktionen beobachtet und registriert werden sollen, für
die Meldung ihrer Reaktionen auf aufgenommene Reize sich der
Möglichkeit begeben müssen, dem Reiz ausgesetzt zu bleiben.
Beispielsweise soll ein Vortragender die Wirkung seines Vor
trages (Reize) auf Zuhörer zu jeder beliebigen Zeit oder auch
während einer beliebig langen Zeitdauer beobachten können,
ohne daß die Zuhörer für die Übermittlung ihrer Wirkung auf
den Vortrag in ihrer Bereitschaft, den Vortrag anzuhören,
wesentlich beeinträchtigt werden. Die Kriterien "Beobachten
der Wirkung eines Vortrages auf die Zuhörer durch den Vor
tragenden" und "Möglichkeit der Kontrolle der Lösungen von
Aufgaben" stehen dabei jedoch lediglich stellvertretend für
eine Vielzahl grundsätzlich gleichartiger Situationen oder
Anlässe.
Der Lösung dieser Aufgabe bzw. Teilaufgaben dienen
die die Erfindung kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche.
Alle die die Erfindung weiterführenden Teilaufgaben sowie die
entsprechenden Lösungsmittel gehen jedoch auf das Hauptproblem
zurück, die Reaktion einer Personengruppe als Gesamtheit auf
einen von einer Reizquelle ausgehenden Reiz für eine den Reiz
auslösende Person erkennbar zu machen. Ein Vortragender soll
- als hauptsächlicher Anwendungsfall der Erfindung - während
seines Vortrages zu jeder Zeit über die Beurteilung seines
Vortrages durch die Gesamtheit der Zuhörer informiert sein
oder zumindest durch den Teil der Zuhörer, der zur Aufgabe einer
Beurteilung bereit ist, wobei das die Beurteilung ausdruckende
Signal ein aktueller Beurteilungsdurchschnittswert der Beur
teilergruppe ist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichung näher er
läutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Gesamtanordnung für die Durchführung eines
erfindungsgemäßen Verfahrens in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 einzelne Gruppen der Gesamtanordnung gemäß
Fig. 1 als Schaltungen bzw. Flußdiagramme.
Das Gerät zur Erfassung und Analyse der Rückmeldungen im
Unterricht verarbeitet sowohl kontinuierliche Wertungen (z. B.
0 . . . 100%) als auch diskrete Bewertungen und Aussagen (z. B.
multiple-choice aus 7 Möglichkeiten).
Die Vorrichtung in ihrer Gesamtheit (Fig. 1) besteht aus den drei
Komponenten, der Gruppe der Reaktionsgeber, die mit A bezeichnet
ist, der Reaktionserfassungs- und Verarbeitungseinheit, die
mit B bezeichnet ist und der Rechner- und Darstellungseinheit
zur weiteren Darstellung und zur Speicherung der Daten, die mit
C bezeichnet ist.
Die einzelnen Reaktionsgeber verwenden stufenlos verstellbare
Stellglieder insbesondere Schiebepotentiometer
gegebenenfalls in Kombination mit Schaltern und Tastern. Sie
können mit unterschiedlichen Skalen zur kontinuierlichen und
diskreten Rückmeldung versehen werden.
Entsprechend Fig. 2 übernimmt die Reaktionserfassungseinheit 3
die Informationen der einzelnen Reaktionsgeber in der Lerner
gruppe, des Markengebers (Leiter bzw. Gerät, Projektor etc.),
eines Zeitgebers (intern) und des Programm-Modes aus der Steuer
einheit und bereitet die Information so auf, daß im angewählten
Zeitraster mit entsprechender Skalierung etc., Daten der Einzel
reaktionen, bei wiederholtem Durchlauf der Kanalfolge jeweils
pro Kanal (Einzelreaktion) über das Zeitrasterintervall gemittelt
gemäß dem Programm-Mode an die Verarbeitungseinheit 4 übergeben
werden.
Aufgabe dieser Einheit 4 ist die Datenkommunikation zur
Gerätebedienung (Programmanwahl), die Übernahme der aufbe
reiteten Daten von der Reaktionserfassungseinheit, die
Berechnung von Mittelwert, Streuung, des Zeitverhaltens, der
Anzahl richtiger Antworten etc., die Darstellung der Reaktion
z. B. für Mittelwert und Streuung, als Leuchtband bzw. in
Ziffern am Gerät selbst, die Formatierung und Ausgabe eines
Protokolls auf Drucker und die Weitergabe der Daten z. B
mittels serieller Schnittstelle RS232C bzw. mittels Schnitt
stelle IEEE-488, zu einem Kleinrechner (PC).
Die Gliederung der Einheit B nach Fig. 1 (Erfassung und Ver
arbeitung) in die Reaktionserfassungseinheit 3 und die Daten
kommunikations/Gerätebedienungseinheit 4 nach Fig. 2 gewähr
leistet einen weitgehend unabhängigen Ablauf der in 3 und 4
realisierten Funktionen, da die zum Datentransfer 3-4 erfor
derliche Zeit klein ist gegenüber dem Zeitraster.
Am Kleinrechner 100 können via Bildschirm 200 die Ergebnisse
graphisch dargestellt werden, Ablaufmodifikationen können
per Dialog angewählt werden, für weitere insbesondere ver
gleichende Analysen wird die aufbereitete Information auf
Disk 300 gespeichert (Fig. 1).
Das Gerät kann im Rahmen des Grundsätzlichen der Erfindung ohne Kleinrechner betrieben werden, z. B. im
Bereich der praktischen Pädagogik, wenn unmittelbare Reaktions
anzeige (der Lernergruppe für den Leiter) am Gerät und das
Druckerprotokoll zur Dokumentation ausreichen. Andererseits
bietet die graphische Darstellung der Gruppenreaktion am
Bildschirm des Kleinrechners über einen bestimmten Zeitraum
Vorteile für die unmittelbare Beurteilung des Unterricht
geschehens, wie auch in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Auswertemöglichkeit gespeicherter
Daten wertvolle Information liefern kann.
Die Anzahl der Reaktionsgeber der Reaktionsgebergruppe richtet
sich nach der Anzahl der Teilnehmer einer Personengruppe,
wobei jeder Person oder jeder Personenteilgruppe ein Reaktions
geber 1,2 . . . n zugeordnet ist (Fig. 1). Jeder Reaktionsgeber
ist kontinuierlich einstellbar, z. B. mit einem an sich üblichen
Schiebewiderstand, dessen Schieber stufenlos innerhalb eines
bestimmten Verstellbereiches verstellbar ist, so daß die Aus
gangsspannung entsprechend der Schieberstellung unterschiedlich
ist. Innerhalb des Verstellbereiches können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung lösbare Rastmarken ange
bracht sein, um ausgewählte Spannungswerte leicht auffindbar
und einstellbar zu machen. Wichtig ist aber, daß zumindest
die Möglichkeit gegeben ist, eine kontinuierlich, d. h. stufen
los veränderbare Stellgröße zu liefern. Dies gilt auch für
den Fall, daß in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ergänzend
zu diesen Reaktionsgebern mit Druckknöpfen arbeitende Reaktions
geber, die digital veränderbare Spannungswerte liefern, vor
gesehen sind.
Vorgesehen ist, daß die sich in der einen und der anderen
Endstellung ergebenden Stellgrößen indikativ sind für konträre
Reaktionen. Beispielsweise soll jeder Zuhörer einer Zuhörer
gruppe die Möglichkeit haben seine Beurteilung des Referates
eines Vortragenden dadurch jederzeit zum Ausdruck zu bringen,
daß er mit fortschreitendem Vortrag entsprechend der augen
blicklichen Beurteilung die Stellung des Schiebers und damit
die Ausgangsspannung "seines" Einstellgliedes verändert.
Die Stellung des Schiebers am einen Ende des Verstellbereiches
soll z. B. größte Zustimmung, die Stellung am anderen Ende
des Verstellbereiches entsprechend z. B. geringste Zustimmung
zum Ausdruck bringen. Zwischenwerte der Schieberstellung
gelten entsprechend für Zwischenurteile. Die Überlegung ist
dabei, daß das kontinuierliche Verstellen des Schiebers,
soweit dies durch eine veränderte Reaktion gerechtfertigt
ist, mit einem Mindestmaß an Aufmerksamkeitsverlust verbunden
ist.
Die durch die Stellungen der einzelnen Reaktionsgeber bestimmten
Stellgrößen werden der Erfassungs- und Verarbeitungseinheit
B (Fig. 1) zugeführt, und zwar zunächst der Reaktionserfassungs
einheit 3 (Fig. 2) und dort wieder zunächst einem Multiplexer
30 zur Anwahl der analogen Reaktionssignale. Der Multiplexer
30 liefert durch den Multiplexer geschaltete Analog-Signale 12
an einen Analog/Digital-Wandler 31, der seinerseits aus den
Signalen 12 gewandelte Digital-Informationen 14 liefert,
die ihrerseits wiederum einem Digitalspeicher 32 für die
Rohinformation "Reaktion" zugeführt werden. Die Digitalinforma
tionen (Rohdaten) 15 aus dem Digitalspeicher 32 werden einer
Codierungsmatrix 34 zugeführt, um dort zu Digitalinforma
tionen 16 umcodiert zu werden. Digitalinformationen 16 werden
schließlich in der Reaktionserfassungseinheit 3 in dem Digital
speicher 36 gespeichert, von dem sie als umcodierte Digital
informationen 17 abgerufen werden können.
Um nicht der Situation ausgeliefert zu sein, daß dem Vortra
genden unvergleichbare Informationen zur Verfügung gestellt
werden, beispielsweise Informationen, die aus nicht zeitgleich
abgegebenen Reaktionssignalen stammen, ist ein Markengeber 2
vorgesehen, dessen Markengebersignal 13 in einen Teil 33
des Digitalspeichers eingegeben wird. Außerdem ist in die
Reaktionserfassungseinheit 3 eine Steuereinheit 35 integriert,
die Signale 18 zur Kanalwahl im Multiplexer 30 an diesen
liefert, sowie Signale 19 zum Start der Analog-Digital-Um
wandlung im Analog/Digital-Wandler an diesen. Schließlich
liefert die Steuereinheit 35 Signale 21 zur Wahl des Umko
dierungsschlüssels in die Kodierungsmatrix 34, Signale 22
zur Anwahl der Speicherzellen an die Speicher 36, 37 und
Signale 24 an die noch zu erörternde Steuereinheit (42).
Mit einer Frequenz von z. B. einer Übertragung je 0,1 Sekunde ge
langen die Signale 17 und 24 an die Verarbeitungseinheit 4.
Die umkodierten Digitalinformationen 17 werden einem Digital
speicher 40 zugeführt. Der Anwahl der Speicherzellen im Spei
cher 40 dienen Signale 25, die die Steuereinheit 42 liefert.
Der Rechnereinheit 41 werden außerdem die Ausgangssignale
des Speichers 40 zugeführt. Der Speicher 40 ist ein Digital
speicher für die von der Reaktionseinheit 3 übertragenen
umkodierten Informationen. Signale 26 zur Ansteuerung der
Rechnereinheit 41 für die erfindungsgemäße Auswertung von Mittelwert, Streuung,
Zeitintervall sowie gegebenenfalls weiterer Kriterien werden ebenfalls von der Einheit 42 zu
geführt, welche Signale 50 zur Programmwahl von einer Pro
grammwahleinheit 5 erhält und die außerdem Signale 51, 52
und 53 erzeugt und einem Speicher 43, einem Speicher 44 bzw.
einem Speicher 45 zuführt, sofern alle diese drei Speicher
vorgesehen sind, was nicht erfindungsnotwendig ist.
Diese Speicher liefern ihrerseits Signale 28 an die Reaktions
anzeige 6, Digitalinformationen 29 an einen Drucker 7 und
Signale über eine serielle Schnittstelle 8 an einen Kleinrechner,
sofern alle diese drei Geräte vorgesehen sind, was
wiederum nicht erfindungsnotwendig ist.
Die Signale 19 zum Start der Folge von Analog-Digital-Umwand
lungen im Wandler 31 werden der Einheit 35 als Ausgangssignale 23
von der Steuereinheit 42 zugeführt.
Ein Anwendungsbeispiel wird nachfolgend beschrieben.
Mit einer Lernergruppe von 8 Studenten wurde das System
getestet. Die Reaktionen wurden als 8-Bit-Information
(entsprechend 256 Codewörtern) verarbeitet und dem Anwendungsfall
entsprechend diskretisiert.
In der nachfolgenden Tabelle sind Einzelwerte, Mittelwerte
und Streuung der Gruppe in einem Zeitintervall von 20 s nach
Stellen einer Bewertungsfrage durch den Leiter (Marke 1)
als Codewörter im Bereich 0 . . . 255 dargestellt.
In der nachfolgenden Tabelle sind die erfaßten Reaktionen
einer Lernergruppe gemäß der vorausgegangenen Tabelle, um
gesetzt in die Skala 1 . . . 7 und Reaktionszeiten.
Die in der obigen Tabelle 1 dargestellte Information im
Bereich 0 . . . 255 wird gemäß der bei Marke 1 gestellten
Frage (Auswahl 1 aus 7) in eine Skala 1 . . . 7 umgesetzt.
Das Ergebnis ist in der obigen Tabelle 2 dargestellt.
Außerdem ist das Zeitverhalten der Lernergruppe, ausge
drückt in Reaktionszeiten ab Fragestellung, wiedergegeben.
Die Möglichkeiten des Gerätes sind im skizzierten Beispiel
nicht ausgeschöpft. Die Lernergruppe kann z. B. auf 32,
64, 128 Teilnehmer und weiter ausgeweitet werden, und
der Zeittakt kann z. B. von 1 s auf 1/10 s verkürzt werden.
Die Auswertemöglichkeiten sind durch die Kopplung zum
Kleinrechner weiter gesteigert, z. B. kann durch Weiter
verarbeitung der in Dateien gespeicherten Reaktionsfolgen
verschiedener/identischer Testgruppen unter Einsatz glei
cher/verschiedener Lehr- oder Darbietungsmethoden eine
vergleichende Analyse und Methodenbewertung erfolgen.
Ein weites Anwendungsfeld ist die Bewertung optisch/aku
stischer Darbietungen ganz allgemein dann, wenn es auf
die aktuelle Bewertung einer Folge von Einzelereignissen
und nicht nur auf den zusammengefaßten Gesamteindruck
ankommt.
Claims (4)
1. Verfahren zur gleichzeitigen Darstellung einer Vielzahl
von voneinander unabhängigen Reaktionen auf von einer
Reizquelle ausgehende Reize an einem Anzeigegerät,
wobei jede der Reaktionen manuell über ein Stellglied
einem eigenen Sender eingegeben wird und die Sender
insgesamt über eine elektrische Schaltung mit einer
Erfassungseinheit verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß unter Verwendung stufenlos verstellbarer Stell
glieder die Sendesignale einem Rechner zugeführt
werden, daß für definierte Zeitintervalle die jeweili
gen Durchschnittswerte und die Streuung unmittelbar
angezeigt und die Einzelwerte gespeichert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelwerte getrennt voneinander in dem An
zeigegerät dargestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Marken zur Kennzeichnung zeitgleicher Vorgänge
gesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
Verwendung von Stellgliedern, die an einzelnen Punkten
des Verstellbereichs durch lösbare Rasteinrichtungen
mechanisch festlegbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863630424 DE3630424A1 (de) | 1986-09-06 | 1986-09-06 | Vorrichtung zum uebertragen von reaktionen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3630424C2 true DE3630424C2 (de) | 1992-04-23 |
Family
ID=6309072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863630424 Granted DE3630424A1 (de) | 1986-09-06 | 1986-09-06 | Vorrichtung zum uebertragen von reaktionen |
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