DE3909155A1 - Kraftfahrzeug-tuerschloss - Google Patents
Kraftfahrzeug-tuerschlossInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B83/00—Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
- E05B83/36—Locks for passenger or like doors
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug-Türschloß nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
Kraftfahrzeug-Türschlösser der in Rede stehenden Art sind in vielen Ausfüh
rungsformen bekannt, beispielsweise durch offenkundige Vorbenutzung bei der
Baureihe W 124 der Firma Daimler-Benz AG, durch den Typ 6438 der Firma
VOLVO AG usw. Bei diesen Kraftfahrzeug-Türschlössern kommt es darauf an,
daß der Innensicherungshebel auch dann ungestört in die Entsicherungsstel
lung gebracht werden kann, wenn der Außenauslösehebel, betätigt vom Tür
griff, gerade im Leerhub gezogen ist. Es ist nämlich störend, wenn beispiels
weise der Fahrer die Beifahrertür von innen her zu entriegeln versucht, dies
aber durch das Ziehen des Außengriffes vom Beifahrer versehentlich verhindert
wird.
Bei dem bekannten Stand der Technik ist als Kraftübertragungselement entwe
der ein in einem Ausschnitt der Sperrklinke freifliegend angeordneter Mit
nehmer oder ein an einem Ende schwenkbar angelenkter, im übrigen auch in
Richtung seiner Längsachse verschiebbarer, endseitig entweder vor Kopf oder
seitlich an einem Mitnehmerzapfen der Sperrklinke zur Anlage kommender Zwi
schenhebel vorgesehen. Es sind auch noch andere Konstruktionen bekannt, bei
denen jeweils ein Kraftübertragungselement direkt auf die Sperrklinke oder
einen Mitnehmerzapfen an der Sperrklinke wirkt.
Bekannt ist bei Kraftfahrzeug-Türschlössern anderer Art seit jüngerer Zeit
auch, durch einen Diebstahlsicherungshebel und/oder eine besondere Schalt
stellung des Außensicherungshebels die Schloßmechanik in eine zusätzliche
Diebstahlsicherungsstellung zu überführen, in der auch bei Betätigung des
Innenauslösehebels eine Öffnung des Kraftfahrzeug-Türschlosses nicht mög
lich ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß auch bei einer einge
schlagenen Fensterscheibe ein Diebstahl des Kraftfahrzeuges erschwert ist,
da sich auch durch Hineingreifen die Kraftfahrzeugtür nicht öffnen läßt.
Für das Erreichen der Diebstahlsicherungsstellung gibt es verschiedene Mög
lichkeiten, entweder mit einem gesonderten Schließzylinder oder durch ei
ne besondere Stellung des Schließzylinders, durch die dann ein gesonder
ter Diebstahlsicherungshebel betätigt oder der Außensicherungshebel in
eine besondere Diebstahlsicherungsstellung verbracht wird.
Die zuvor erläuterten Konstruktionen sind nicht für alle Einbauverhältnis
se optimal, so daß der Erfindung die Aufgabe zugrundeliegt, ein Kraftfahr
zeug-Türschloß mit einem für bestimmte Einbauverhältnisse besonders geeig
neten bzw. besonders geeignet arbeitenden Zwischenhebel anzugeben, wobei
besonders zweckmäßig auch eine Diebstahlsicherungsfunktion integriert wer
den können soll.
Das beanspruchte Kraftfahrzeug-Türschloß, bei dem die zuvor aufgezeigte
Aufgabe gelöst ist, ist durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1 beschrieben. Weitere bevorzugte Ausführungsformen dieses Kraft
fahrzeug-Türschlosses sind Gegenstand der weiter nachfolgenden Ansprüche 2
bis 9.
Durch den erfindungsgemäß einseitig schwenkbar angelenkten, eine seitlich
offene Ausnehmung aufweisenden Zwischenhebel wird einerseits eine genau de
finierte Eingriffslage für die Mitnehmernase des Außenauslösehebels geschaf
fen, andererseits ein seitlicher Bewegungsraum für die Mitnehmernase in Si
cherungsstellung des Innensicherungshebels bereitgestellt. Gleichzeitig
kann durch den Zwischenhebel eine seitliche Gleitfläche für die Mitnehmer
nase bereitgestellt werden. Wird der Innensicherungshebel bei gezogenem
Außenauslösehebel aus der Sicherungsstellung in die Entsicherungsstellung
gebracht, so folgt der Zwischenhebel zunächst nicht unter Federkraft, son
dern ist in seiner Bewegung von der Mitnehmernase des Außenauslösehebels
blockiert. Der Innensicherungshebel ist auf diese Weise dann ungestört in
Entsicherungsstellung bringbar. Nachdem man nun den Außenauslösehebel noch
mals kurz in Ausgangsstellung gebracht, also den Außengriff einmal kurz los
gelassen hat, schnappt der Zwischenhebel mit seiner Ausnehmung unter Wirkung
der Federkraft an die Mitnehmernase heran, so daß nun bei einem erneuten
Ziehen des Außengriffes die Mitnehmernase in Richtung der Längsachse des
Zwischenhebels auf die Kraftangriffsfläche in der Ausnehmung wirken kann.
Damit erfolgt dann die zur Öffnung erforderliche Kraftübertragung auf die
Sperrklinke bzw. einen Mitnehmerzapfen an der Sperrklinke.
Erfindungsgemäß ist weiter erkannt worden, daß mit dem Zwischenhebel ein
weiteres bewegbares Element existiert, das dem Diebstahlsicherungshebel
ohne weiteres durch weitere Schwenkung in die Diebstahlsicherungsstel
lung folgen kann, in der es dann entweder hinsichtlich der Längsverschieb
barkeit zur Betätigung der Sperrklinke blockiert ist oder in der der In
nenauslösehebel (der Außenauslösehebel bewegt sich sowieso schon im Leer
hub) im Leerhub an der ansonsten wirksamen Kraftangriffsfläche vorbeiläuft.
Auch eine Kombination beider Maßnahmen ist denkbar, also Vorbeilaufen des
Innenauslösehebels an der entsprechenden Kraftübertragungsfläche des Zwi
schenhebels im Leerhub und gleichzeitig - sicherheitshalber - auch noch
Blockierung des Zwischenhebels hinsichtlich seiner Längsverschiebbarkeit.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispie
le darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht die Schloßmechanik eines
Kraftfahrzeug-Türschlosses mit in Sicherungsstellung befind
lichem Innensicherungshebel,
Fig. 2 in Fig. 1 entsprechender Darstellung die Schloßmechanik mit
in Entsicherungsstellung befindlichem Innensicherungshebel,
aber im Leerhub gezogenem Außenauslösehebel,
Fig. 3 in Fig. 1 entsprechender Darstellung das Kraftfahrzeug-Tür
schloß mit in Entsicherungsstellung befindlichem Innensiche
rungshebel und in Ausgangsstellung befindlichem Außenauslöse
hebel, also losgelassenem Außengriff,
Fig. 4 in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung das Kraftfahrzeug-
Türschloß mit zusätzliche Ausgestaltung für den Einsatz eines
Diebstahlsicherungshebels und
Fig. 5 in einer Ansicht, schematisch, den Zwischenhebel der Schloßme
chanik aus Fig. 4 in Verbindung mit einem Diebstahlsicherungs
hebel.
Das in Fig. 1 mit seiner Schloßmechanik 1 perspektivisch dargestellte Kraft
fahrzeug-Türschloß weist im übrigen, hier nicht dargestellt, neben einer Trag
platte 2 noch eine Schloßfalle und eine Sperrklinke auf. Außerdem ist ein mo
torischer Antrieb 3 vorgesehen. Die Schloßmechanik 1 weist u. a. einen Außen
auslösehebel 4, einen Außensicherungshebel 5, einen hier nicht erkennbaren In
nenauslösehebel, einen Innensicherungshebel 6 und einen als Kraftübertragungs
element dienenden Zwischenhebel 7 auf.
Der Innensicherungshebel 6 ist mit dem Außenauslösehebel 4 zur Freigabe in
Entsicherungsstellung und Leerhub in Sicherungsstellung gekoppelt und der
Außenauslösehebel 4 wirkt in Entsicherungsstellung über den Zwischenhe
bel 7 auf die Sperrklinke oder einen Mitnehmerzapfen an der Sperrklinke.
Trotz im Leerhub gezogenen Außenauslösehebel 4 ist der Innensicherungshe
bel 6 ungehindert aus der Sicherungsstellung in die Entsicherungsstellung
bewegbar. Der Außenauslösehebel 4 schnappt nach erneuter Freigabe unter
Federkraft in seine Ausgangsstellung zurück. Dies läßt ein Vergleich der
Fig. 2 und 3 der Zeichnung erkennen.
Der Zwischenhebel 7 ist an einem Ende schwenkbar angelenkt und im übrigen
auch in Richtung seiner Längsachse verschiebbar und weist eine seitlich
offene Ausnehmung 8 mit einer etwa quer zur Längsachse verlaufenden Kraft
angriffsfläche 9 auf. Der Außenauslösehebel 4 weist eine bei in Ausgangs
stellung des Außenauslösehebels 4 neben oder in der Ausnehmung 8 in Höhe
der Kraftangriffsfläche 9 liegende Mitnehmernase 10 auf. Der Zwischenhe
bel 7 ist auf die Mitnehmernase 10 zu gerichtet federbelastet und in Siche
rungsstellung des Innensicherungshebels 6 entgegen der Federkraft im Abstand
von der Mitnehmernase 10 gehalten. Weiter gilt, daß der Innensicherungshe
bel 6 mit einem in die Ausnehmung 8 des Zwischenhebels 7 eingreifenden Hal
tezapfen 12 gekoppelt ist, durch den der Innensicherungshebel 6 entgegen der
Federkraft im Abstand von der Mitnehmernase 10 gehalten werden kann.
Im in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel gilt im übrigen, daß der
Zwischenhebel 7 eine an die Ausnehmung 8 anschließende seitliche Führungs
fläche 11 aufweist und die Mitnehmernase 10 bei in Sicherungsstellung befind
lichem Innensicherungshebel 6 an der Führungsfläche 11 vorbei bewegbar ist
bzw. vorbei gleitet.
Fig. 1 zeigt zunächst den Außenauslösehebel 4 in der Ausgangsstellung und
den Innensicherungshebel 6 in der Sicherungsstellung. Wird nun der nicht
dargestellte Außengriff gezogen, so wird der Außenauslösehebel 4 um eine
in Fig. 1 links oben liegende Schwenkachse im Uhrzeigersinn geschwenkt,
die vom Außenauslösehebel 4 dann erreichte Stellung zeigt Fig. 2. Wird
der Innensicherungshebel 6 aus der Sicherungsstellung in die Entsiche
rungsstellung gebracht, so nimmt er in Entsicherungsstellung die in Fig. 2
gezeigte Stellung ein. Dabei ist der Haltezapfen 12 etwas nach links und
oben geschwenkt worden. Fig. 2 läßt erkennen, daß die Schwenkbewegung des
Haltezapfens 12 durch den Zwischenhebel 7 nicht behindert ist, daß also
der Haltezapfen 12 ohne weiteres aus der Ausnehmung 8 des Zwischenhebels 7
nach links oben hin austreten kann. Die Bewegung des Innensicherungshe
bels 6 ist also trotz gezogenen Außenauslösehebels 4 völlig unbehindert.
Der Zwischenhebel 7 wird durch die an der Führungsfläche 11 anliegende
Mitnehmernase 10 des Außenauslösehebels 4 in der in Fig. 2 gezeigten
Position so lange gehalten, bis der Außenauslösehebel 4 wieder freige
geben, der Außengriff also losgelassen wird. Geschieht dies, so schnappt
der Außenauslösehebel 4 im Gegenuhrzeigersinn unter Federkraft nach oben
und erreicht die in Fig. 3 dargestellte, Fig. 1 entsprechende Position.
Da nun aber der Innensicherungshebel 6 schon zuvor in Entsicherungsstel
lung gebracht worden war, kann der Zwischenhebel 7 um seine in Fig. 3
unten links erkennbare Schwenkachse im Gegenuhrzeigersinn unter Feder
kraft schwenken, bis er am Haltezapfen 12 zur Anlage kommt. Der Halte
zapfen 12 liegt damit wieder in der Ausnehmung 8, die aber so weit frei
geschnitten ist, daß der Zwischenhebel 7 eine bestimmte Verschiebung in
Richtung seiner Längsachse ausführen kann. Gleichzeitig ist die Mitneh
mernase 10 in den Bereich der Ausnehmung 8 eingetreten, und zwar unmittel
bar oberhalb der Kraftangriffsfläche 9.
Wird nun bei der in Fig. 3 dargestellten Stellung der Außenauslösehebel 4
betätigt, also im Uhrzeigersinn geschwenkt, so kommt die Mitnehmernase 10
an der Kraftangriffsfläche 9 zur Anlage und verschiebt den Zwischenhebel 7
in Richtung seiner Längsachse. Damit wird, ggf. über einen weiteren Hebel,
dann die Sperrklinke oder ein Mitnehmerzapfen an der Sperrklinke betätigt.
Weiter zeigt nun Fig. 4 in einem ergänzten Kraftfahrzeug-Türschloß die
Möglichkeit, einen Diebstahlsicherungshebel 13 vorzusehen. Dazu ist in
Verbindung mit Fig. 4 Fig. 5 heranzuziehen. Diese Figuren machen deut
lich, daß der Diebstahlsicherungshebel 13 die Schloßmechanik 1 in eine
zusätzliche, in Fig. 5 in durchgezogenen Linien dargestellte Diebstahl
sicherungsstellung überführt, in der auch bei Betätigung des Innenaus
lösehebels, der hier nicht dargestellt ist, eine Öffnung des Kraftfahr
zeug-Türschlosses unterbleibt.
Fig. 5 läßt im Vergleich mit Fig. 4 sehr gut erkennen, daß hier der Zwi
schenhebel 7 durch den Diebstahlsicherungshebel 13 aus der Sicherungsstel
lung entgegen der Federkraft noch weiter in die Diebstahlsicherungsstel
lung schwenkbar ist und daß der Zwischenhebel 7 in der Diebstahlsicherungs
stellung hinsichtlich der zur Betätigung der Sperrklinke bzw. des Mitneh
merzapfens an der Sperrklinke dienenden Längsverschiebbarkeit blockiert
und/oder der Innenauslösehebel gegenüber dem Zwischenhebel 7 im Leerhub
bewegbar ist. Grundsätzlich könnte anstelle des Diebstahlsicherungshe
bels 13 die Bewegung des Zwischenhebels 7 in die Diebstahlsicherungsstel
lung auch durch eine Weiterbewegung des Außensicherungshebels 5 erfolgen,
der Außensicherungshebel 5 also funktionell auch der Diebstahlsicherungs
hebel 13 sein.
Wesentlich ist, daß mit einer sehr einfachen Maßnahme eine zuverlässige
Diebstahlsicherungsfunktion der Schloßmechanik 1 erreicht wird. Besonders
einfach ist die Konstruktion mit der erfindungsgemäßen Lösung dadurch,
daß der Zwischenhebel 7, vorzugsweise am vom schwenkbar angelenkten Ende
entfernten Ende, eine Kraftübertragungsfläche 14 für den Diebstahlsiche
rungshebel 13 aufweist und, vorzugsweise, die Kraftübertragungsfläche 14
als Keilgetriebefläche ausgeführt ist. Insbesondere die hier dargestell
te Gestaltung der Kraftübertragungsfläche 14 als Keilgetriebefläche ist
einfach und zweckentsprechend. Der Diebstahlsicherungshebel 13 kann da
bei durchaus durch eine Schwenkbewegung an die Kraftübertragungsfläche 14
herangeschwenkt werden, muß also nicht die in Fig. 5 beispielhaft eingetra
gene, rein translatorische Bewegung ausführen.
In Fig. 5 ist angedeutet, daß hier der Außensicherungshebel 5 am Zwischen
hebel 7 angreift und der Diebstahlsicherungshebel 13 durch Betätigung des
Außensicherungshebels 5 in seine Ruhestellung zurückziehbar oder über die
Kraftübertragungswirkung der Kraftübertragungsfläche 14 zurückdrückbar ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel gewinnt so die Kraftübertragungsflä
che 14 als Keilgetriebe eine besondere Bedeutung bei einer Umkehr der Be
tätigungsrichtung.
Für die Blockierung der Längsverschiebbarkeit des Zwischenhebels 7 zeigt
Fig. 5, daß der Zwischenhebel 7, vorzugsweise nahe des schwenkbar angelenk
ten Endes, einen Riegelvorsprung 15 od. dgl. aufweist, daß zum Riegelvor
sprung 15 korrespondierend an einem ortsfesten Element, insbesondere an
der Tragplatte 2, eine Blockiernase 16 od. dgl. angeordnet ist und daß
die Längsverschiebung des Zwischenhebels 7 in Diebstahlsicherungsstel
lung durch den von der Blockiernase 16 blockierten Riegelvorsprung 15
verhindert ist. Gestrichelt dargestellt ist in Fig. 5 die Entsicherungs
stellung des Zwischenhebels 7, in durchgezogenen Linien die Diebstahl
sicherungsstellung, dazwischen liegt die für den Angriff des Diebstahl
sicherungshebels 13 gerade ausreichende Sicherungsstellung, in der aber
der Riegelvorsprung 15 gerade noch an der Blockiernase 16 vorbei bewegt
werden kann. Wie im einzelnen Riegelvorsprung 15 und Blockiernase 16
konkret ausgestaltet werden, hängt von den Einbauverhältnissen und von
der Formgebung des Zwischenhebels 7 ab. Die dargestellte Version ist
nur ein Ausführungsbeispiel. Wird der Riegelvorsprung 15 weiter vom
schwenkbar angelenkten Ende des Zwischenhebels 7 weg verlegt, vergrößert
sich zwar der zur Verfügung stehende Weg des Riegelvorsprungs 15, je
doch liegt dann der Riegelvorsprung 15 in einem Bereich, in dem andere
Hebel der Schloßmechanik 1 den zur Verfügung stehenden Raum ausfüllen.
Die dargestellte Lage des Riegelvorsprungs 15 und der Blockiernase 16
stellt daher einen Kompromiß zwischen Einbauverhältnissen und zur Ver
fügung stehendem Weg des Riegelvorsprungs 15 dar.
Nicht eindeutig erkennbar ist in den Figuren eine evtl. mögliche Abwand
lung des Ausführungsbeispiels, das in Fig. 5 dargestellt ist, bei dem
dann die Blockiernase 16 abgerundet ausgeführt ist. Dadurch wäre die
Blockiernase 16 unter erheblichem Kraftaufwand vom Riegelvorsprung 15
überfahrbar. Dann könnte bei optimaler Krafteinleitung in den Innenaus
lösehebel eine Person im Inneren des Kraftfahrzeugs die Diebstahlsiche
rung überwinden. Die denkgesetzlich nicht mehr optimale Krafteinleitung
durch ein eingeschlagenes Seitenfenster od. dgl. hindurch würde hingegen
nicht zur Überwindung der Blockierung des Zwischenhebels 7 führen.
Um den Innenauslösehebel gegenüber dem Zwischenhebel 7 im Leerhub beweg
bar zu gestalten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Im in Fig. 5 dar
gestellten Ausführungsbeispiel weist der Zwischenhebel 7 dazu einen Be
tätigungsarm 17 auf. Der Betätigungsarm 17 könnte zum Angriff des Innen
auslösehebels dienen, wobei in der Diebstahlsicherungsstellung der Be
tätigungsarm 17 dann so weit aus der Bewegungsbahn des Innenauslösehe
bels geschwenkt werden müßte, daß der Innenauslösehebel im Leerhub am
Betätigungsarm 17 vorbeiläuft. Diese Maßnahme ist im übrigen auch an
wendbar, wenn die Mitnehmernase 10 des Außenauslösehebels 4 nicht in
Diebstahlsicherungsstellung im Leerhub am Zwischenhebel 7 vorbeilaufen
sollte.
Im übrigen gilt, daß, wie weiter oben schon erläutert worden ist, auch
beide Maßnahmen - Blockierung der Längsverschiebbarkeit des Zwischenhe
bels 9 und Leerhub des Innenauslösehebels gegenüber dem Zwischenhebel 9
in Diebstahlsicherungsstellung - kombiniert werden können.
Claims (9)
1. Kraftfahrzeug-Türschloß mit einer Schloßfalle, einer Sperrklinke und
einer Schloßmechanik (1), wobei die Schloßmechanik (1) u. a. einen Außen
auslösehebel (4), einen Innenauslösehebel, ggf. einen Außensicherungshe
bel (5) und einen Innensicherungshebel (6) aufweist, der Innensicherungs
hebel (6) mit dem Außenauslösehebel (4) zur Freigabe in Entsicherungsstel
lung und Leerhub in Sicherungsstellung gekoppelt ist und der Außenauslöse
hebel (4) in Entsicherungsstellung über einen Zwischenhebel (7) auf die
Sperrklinke oder einen Mitnehmerzapfen an der Sperrklinke od. dgl. wirkt
und wobei der Zwischenhebel (7) an einem Ende schwenkbar angelenkt
und im übrigen auch in Richtung seiner Längsachse verschiebbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß der Zwischenhebel (7) eine
seitlich offene Ausnehmung (8) mit einer etwa quer zur Längsachse ver
laufenden Kraftangriffsfläche (9) aufweist und der Außenauslösehebel (4)
eine bei in Ausgangsstellung des Außenauslösehebels (4) neben oder in
der Ausnehmung (8) in Höhe der Kraftangriffsfläche (9) liegende Mitneh
mernase (10) aufweist und daß der Zwischenhebel (7) auf die Mitnehmer
nase (10) zu gerichtet federbelastet und in Sicherungsstellung des Innen
sicherungshebels (5) entgegen der Federkraft im Abstand von der Mitneh
mernase (10) gehalten ist.
2. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
trotz im Leerhub gezogenen Außenauslösehebels (4) der Innensicherungs
hebel (6) ungehindert aus der Sicherungsstellung in die Entsicherungs
stellung bewegbar ist und der Außenauslösehebel (4) nach erneuter Frei
gabe unter Federkraft in seine Ausgangsstellung zurückschnappt, daß der
Zwischenhebel (7) eine an die Ausnehmung (8) anschließende seitliche
Führungsfläche (11) aufweist und daß die Mitnehmernase (10) bei in Si
cherungsstellung befindlichem Innensicherungshebel (5) an der Führungs
fläche (11) vorbei bewegbar ist bzw. vorbei gleitet.
3. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innensicherungshebel (6) mit einem in die Ausnehmung (8) des Zwischen
hebels (7) eingreifenden Haltezapfen (12) gekoppelt ist.
4. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schloßmechanik (1) weiter einen Diebstahlsicherungs
hebel (13) aufweist und der Diebstahlsicherungshebel (13) die Schloßmecha
nik (1) in eine zusätzliche Diebstahlsicherungsstellung überführt, in der
auch bei Betätigung des Innenauslösehebels eine Öffnung des Kraftfahrzeug-
Türschlosses unterbleibt, daß der Zwischenhebel (7) durch den Diebstahl
sicherungshebel (13) aus der Sicherungsstellung entgegen der Federkraft
noch weiter in die Diebstahlsicherungsstellung schwenkbar ist und daß der
Zwischenhebel (7) in der Diebstahlsicherungsstellung hinsichtlich der zur
Betätigung der Sperrklinke bzw. des Mitnehmerzapfens an der Sperrklinke
dienenden Längsverschiebbarkeit blockiert und/oder der Innenauslösehebel
gegenüber dem Zwischenhebel (7) im Leerhub bewegbar ist.
5. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischenhebel (9), vorzugsweise am vom schwenkbar angelenkten Ende
entfernten Ende, eine Kraftangriffsfläche (14) für den Diebstahlsiche
rungshebel (13) aufweist und, vorzugsweise, die Kraftangriffsfläche (14)
als Keilgetriebefläche ausgeführt ist.
6. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außensicherungshebel (5) am Zwischenhebel (7) angreift und der
Diebstahlsicherungshebel (13) durch Betätigung des Außensicherungshe
bels (5) in seine Ruhestellung zurückziehbar oder über die Kraftübertra
gungswirkung der Kraftübertragungsfläche (14) zurückdrückbar ist.
7. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zwischenhebel (7), vorzugsweise nahe des schwenk
bar angelenkten Endes, einen Riegelvorsprung (15) od. dgl. aufweist, daß
zum Riegelvorsprung (15) korrespondierend an einem ortsfesten Element, ins
besondere an der Tragplatte (2), eine Blockiernase (16) od. dgl. angeord
net ist und daß die Längsverschiebung des Zwischenhebels (7) in Diebstahl
sicherungsstellung durch den von der Blockiernase (16) blockierten Riegel
vorsprung (15) verhindert ist.
8. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blockiernase (16) abgerundet ausgeführt und unter erheblichem Kraftaufwand
vom Riegelvorsprung (15) überfahrbar ist.
9. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Innenauslösehebel nahe dem schwenkbar angelenkten Ende des
Zwischenhebels (7), insbesondere an einem vom Zwischenhebel (7) an diesem
Ende abragenden Betätigungsarm (17), am Zwischenhebel (7) angreift, aber in
der Diebstahlsicherungsstellung der Betätigungsarm (17) so weit aus der Be
wegungsbahn des Innenauslösehebels geschwenkt ist, daß der Innenauslösehe
bel im Leerhub an dem Betätigungsarm (17) vorbeiläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909155 DE3909155A1 (de) | 1988-05-20 | 1989-03-21 | Kraftfahrzeug-tuerschloss |
Applications Claiming Priority (3)
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---|---|---|---|
DE8806681U DE8806681U1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Kraftfahrzeug-Türschloß |
DE8808026U DE8808026U1 (de) | 1988-06-22 | 1988-06-22 | Kraftfahrzeug-Türschloß |
DE19893909155 DE3909155A1 (de) | 1988-05-20 | 1989-03-21 | Kraftfahrzeug-tuerschloss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3909155A1 true DE3909155A1 (de) | 1989-11-30 |
Family
ID=27199265
Family Applications (1)
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DE19893909155 Granted DE3909155A1 (de) | 1988-05-20 | 1989-03-21 | Kraftfahrzeug-tuerschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3909155A1 (de) |
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1989
- 1989-03-21 DE DE19893909155 patent/DE3909155A1/de active Granted
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BROSE SCHLIESSSYSTEME GMBH & CO.KG, 42369 WUPPERTA |
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