DE3909022C3 - Aus Kunststoff hergestelltes Lager- und Transportmittel - Google Patents

Aus Kunststoff hergestelltes Lager- und Transportmittel

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    • B65D21/00Nestable, stackable or joinable containers; Containers of variable capacity
    • B65D21/02Containers specially shaped, or provided with fittings or attachments, to facilitate nesting, stacking, or joining together
    • B65D21/0209Containers specially shaped, or provided with fittings or attachments, to facilitate nesting, stacking, or joining together stackable or joined together one-upon-the-other in the upright or upside-down position
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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Description

Die Erfindung betrifft ein aus Kunststoff hergestelltes Lager- und Transportmittel in Form eines Kastens oder Behälters, der aus Seitenwänden und einem Boden be­ steht, oder eines Tablars oder einer Palette, mit einer ebenen, sich von Seitenwand zu Seitenwand bzw. von Kante zu Kante erstreckenden Bodenoberfläche zum Aufstellen des Gutes, mit einem an der Unterfläche des Bodens angebrachten, umlaufenden Verstärkungsrah­ men und mit seitlich offenen, unter Verwendung von Rippen gebildeten Taschen.
Ein derartiges Lager- und Transportmittel in Form eines Kunststoff-Transportkastens ist aus dem DE-GM 81 37 907 bekannt geworden. Bei diesem Kasten ist an der Unterseite des Bodens eine Verstärkungsrahmen angeordnet. Dieser besteht aus senkrecht zum Boden angeordneten Längs-, Quer- und Schrägrippen. Diese weisen sämtlich eine in einer einzigen Ebene liegende Unterkanten auf. Innerhalb des Verstärkungsrahmens liegende weitere Verstärkungsrippen sind mit ihrer Un­ terkante nach oben gewölbt, so daß sie nicht auf einer ebenen Unterlage aufliegen, wenn die Unterkanten der Rippen des Verstärkungsrahmens auf dieser ebenen Unterlage stehen. Dadurch kann der Kasten auch dann, wenn sich sein Boden unter der Belastung des zu beför­ dernden Gutes nach unten durchbiegt, mit der Unter­ kante der Rippen des Verstärkungsrahmens auf Rollen­ bahnen laufen. Die Seitenwände dieses Kastens sind bis in die Ebene der unteren Flächen der Rippen des Ver­ stärkungsrahmens herabgezogen. Die Seitenwände weisen kurze, bodenparallele Rippen zur Verstärkung der Seitenwände auf. Auf Röllchenbahnen läuft dieser Kasten wegen des gitterförmigen Verstärkungsrahmens nur schlecht, vor allem wenn er beladen ist, denn die Röllchen verhaken sich allzu leicht in dem Gitterwerk des Verstärkungsrahmens unter dem Boden.
Auf Röllchenbahnen hingegen läuft der ebenfalls aus Kunststoff hergestellte Kasten des DE-GM 85 21 497, welcher eine umlaufende breite Fußleiste aufweist, die durch ein Tieferziehen des Bodens des Kastens im Randbereich gebildet ist. Durch dieses Tieferziehen des Bodens weist der Boden zwar einen ebenen Mittelteil auf, der sich aber nicht bis zu den Seitenwänden er­ streckt, sondern im Bereich der Fußleiste eine Bodenver­ tiefung bildet, die beim Beladen des Kastens mit quader­ förmigem Transportgut von Nachteil ist, weil das Trans­ portgut im Randbereich nicht mehr auf dem Boden auf­ steht, sondern teilweise in der Luft hängt.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfin­ dung, ein Transportmittel mit einem ebenen, sich von Seitenwand zu Seitenwand erstreckenden Boden zu schaffen, der auch bei schwerer Beladung, wenn der Boden sich unter der Last durchwölbt, auf Röllchenbah­ nen lauffähig ist.
Die Erfindung besteht darin, daß die Taschen unter­ halb der Unterseite des Bodens angeordnet sind, und daß der Verstärkungsrahmen aus einer umlaufenden Fußleiste, deren Breite so gewählt ist, daß die Fußleiste auf Röllchenbahnen lauffähig ist und aus die Fußleiste mit der Unterfläche des Bodens verbindenden Rippen gebildet ist, wobei die seitlich offenen Taschen durch den Boden, die Fußleiste und die den Boden mit der Fußleiste verbindenden Rippen gebildet sind.
Der Boden dieses Kastens weist somit eine ganz be­ sondere Form auf, bei ihm ist im Randbereich eine um­ laufende, auf Röllchenbahnen lauffähige Fußleiste vor­ handen und trotzdem ist die Oberfläche des Bodens durchgehend eben von Seitenwand zu Seitenwand bzw. von Kante zu Kante. Im Randbereich ist somit der Ka­ sten mit einer Art doppelten Bodens versehen, wobei die Fußleiste, den unteren Boden bildend, über Rippen unter Bildung von nach der Seite hin offenen Taschen mit der Unterseite des eigentlichen Bodens verbunden ist. Diese Taschen liegen unterhalb des Bodens im Ge­ gensatz zu Taschen beim DE-GM 81 37 907, die an der Außenseite der Seitenwand gebildet sind.
Die Lauffähigkeit auf Röllchenbahnen und der durch­ gehend ebene Boden als schmutzeckenfreie für quader­ förmiges Transportgut hervorragend geeignete Boden­ fläche bilden die Erfüllung eines Jahrzehnte alten Be­ dürfnisses.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Breite der Fußleiste mindestens das 1,2fache des größten Abstandes benach­ barter Kugeln oder Röllchen der Transportbahn be­ trägt.
Die Herstellungsform für diesen Transportkasten wird einfach in ihrem Aufbau, und ihre Entformung des Kastens nach dem Herstellungsvorgang wird problem­ los, wenn die Rippen quer zur Längsrichtung der Fußlei­ ste verlaufen. Die Stabilität kann noch durch eine weite­ re an einer Seitenkante der Fußleiste längs verlaufende Rippe erhöht werden.
Herstellungstechnisch läßt sich dieses Lager- und Transportmittel am einfachsten dann herstellen, wenn sämtliche Taschen nach außen hin offen sind. Denn dann können die Formkerne, welche für die Bildung der Ta­ schen notwendig sind, zusammen mit den Formteilen für die Bildung der meist mit Rippen versehenen Seiten­ wände zusammen bei der Entfernung des Kastens zur Seite hin abgezogen werden.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß Taschen nach innen offen sind und diese Möglichkeit spielt dort eine Rolle, wo doppelwandig ausgeführte Seitenwände an Kästen vorhanden sind. In diesem Falle ist es zweck­ mäßig, wenn parallel zu doppelwandig ausgeführten Seitenwänden angeordnete Taschen nach innen zum Kastenbodenmittelpunkt hin offen sind.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfüh­ rungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Transportkasten, links im Querschnitt, rechts in Seitenansicht.
Fig. 2 rechts eine Ansicht des Kastens von oben, links eine Ansicht von unten,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Teil einer Spritz­ gußform zur Herstellung eines einwandigen Kastens,
Fig. 4 einen an seinen Stirnseiten doppelwandigen Kasten, links im Schnitt, rechts in Ansicht.
Der Transportkasten der Fig. 1 weist Seitenwände 1 auf, die an ihrer Außenseite mit einem oberen umlaufen­ den Rand 2, einem Bodenrand 3 und zwischen diesen angeordneten Rippen 4 versehen sind. Zwischen den Seitenwänden 1 erstreckt sich der Boden 5 als eine ebe­ ne Fläche von Seitenwand zu Seitenwand. Unterhalb des Bodens 5 befindet sich eine Fußleiste 6, die durch quer zur Fußleiste angeordnete Rippen 7 und eine an der der Außenkante der Fußleiste 6 abgewandten Seite angebrachte Längsrippe 8 mit dem Boden 5 verbunden und abgestützt ist. Bei dieser Ausbildungsform sind zwi­ schen dem Boden 5, der Fußleiste 6 und den Rippen 7 und 8 Taschen 9 ausgebildet, die nach außen hin offen sind.
Unter dem Boden 5 sind zwischen den Längsrippen 8 sich kreuzende Bodenrippen 10 angebracht, deren Un­ terkante gewölbt ist, so daß die Rippen im Bereich der Längsrippen 8 eine größere Tiefe als in der Mitte des Kastens aufweisen.
Der Kasten der Fig. 4 ist an seinen schmalen Stirnsei­ ten doppelwandig ausgeführt, er weist eine Innenwand 11, eine Außenwand 12 und zwischen diesen Rippen 13 auf. Die Innenwand 11 und die Außenwand 12 sind an der oberen Kante durch das Wandungsteil 14 miteinan­ der einstückig verbunden. Hier sind zur Halterung der Fußleiste 6 parallel zur Innenwand 11, Taschen 15 gebil­ det, die nach innen in Richtung auf die Mitte des Bodens 5 hin offen sind. Unterhalb des Bodens 5 sind im Bereich der einwandig ausgebildeten Seitenwände zur Halte­ rung der Fußleiste 6 nach außen offene Taschen 9 durch zwischen dem Boden 5 und der Fußleiste 6 bildende Rippen 7 und 8 angeordnet.
Fig. 3 zeigt einen Teil eines Querschnittes durch eine Spritzgußform für die Herstellung eines einwandigen Transportkastens. Der Mittelkern 16 formt die Innen­ wandungen des Kastens. Die Seitenwandungen werden durch quer zur Seitenwand verschiebbare Seitenteile 17 gebildet, welche Kerne 18 zur Bildung der Zwischenräu­ me zwischen den Rippen 2, 3, 4 aufweisen. Unterhalb dieser Kerne 18 sind mit dem Abstand der Stärke der Bodenrippe 3 bzw. des Bodens 5 weitere Kerne 19 ange­ ordnet, welche zur Bildung der Taschen 9 dienen. Das Teil 20 dient zur Formung der Außenseite des Bodens 5.
Von besonderer Wichtigkeit ist es, die Fußleiste 6 genügend breit auszubilden, damit der Kasten auch auf Rollen, Röllchen und Kugelrollen bahnen laufen kann.
Das ist dann erreicht, wenn die Breite der Fußleiste mindestens das 1,2fache des größten Abstandes der Ku­ geln oder Röllchen der Transportbahn beträgt.
Bezugszeichenliste
1
Seitenwand
2
oberer Rand
3
Bodenrand
4
Rippe
5
Boden
6
Fußleiste
7
Querrippe
8
Längsrippe
9
Tasche
10
Bodenrippe
11
Innenwand
12
Außenwand
13
Rippe
14
Wandungsteil
15
Tasche
16
Mittelkern
17
Seitenteil
18
Kern
19
Kerne
20
Teil
21
Kern
22
Einschnitt
23
24
Durchlaß

Claims (4)

1. Im Spritzgußverfahren einstückig aus Kunststoff hergestelltes Lager- und Transport­ mittel, in Form eines Kastens oder Behälters, der aus Seitenwänden und einem Boden besteht, oder eines Tablars oder eine Palette, mit einer ebenen, sich von Seitenwand zu Seitenwand bzw. von Kante zu Kante erstreckenden Bodenoberfläche zum Auf­ stellen des Gutes, mit einem an der Unterfläche des Bodens angebrachten, umlaufenden Verstärkungs­ rahmen und mit seitlich offenen, unter Verwendung von Rippen gebildeten Taschen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taschen (9) unterhalb der Unterseite des Bodens (5) angeordnet sind, und daß der Verstär­ kungsrahmen aus einer umlaufenden Fußleiste (6), deren Breite so gewählt ist, daß die Fußleiste (6) auf Röllchenbahnen lauffähig ist, und aus die Fußleiste (6) mit der Unterfläche des Bodens (5) verbindenden Rippen (7, 8) gebildet ist, wobei die seitlich offenen Taschen durch den Boden (5), die Fußleiste (6) und die den Boden (5) mit der Fuß­ leiste (6) verbindenden Rippen (7, 8) gebildet sind,
wobei die Rippe (8) durchlaufend ausgebildet ist.
2. Lager- und Transportmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Fußlei­ ste (6) mindestens das 1,2fache des größten Abstan­ des benachbarter Kugeln oder Röllchen der Trans­ portbahn beträgt.
3. Lager- und Transportmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Taschen (9) nach außen hin offen sind.
4. Lager- und Transportmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu doppel­ wandig ausgeführten Seitenwänden angeordnete Taschen (15) nach innen zum Kastenbodenmittel­ punkt hin offen sind.
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