DE3908862A1 - Oberflaechenpruefeinrichtung - Google Patents
OberflaechenpruefeinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Oberflächenprüfeinrichtung zum Querabtasten der
Oberfläche eines Bandmaterials, das sich kontinuierlich
in Längsrichtung bewegt, um Oberflächenfehler des Band-
oder Bahnmaterials zu erfassen, um hierdurch den
Oberflächenzustand des Band- bzw. Bahnmaterials zu
qualifizieren oder einzuschätzen.
Verschiedene Einrichtungen und Geräte sind bekannt, um
eine Oberfläche eines sich kontinuierlich bewegenden
Band- oder Bahnmaterials, wie z. B. Filme, Papierbahnen,
dünne Folien oder dgl. zu erfassen, mit einem
Abtaststrahl in Richtung der Breite des Bahnmaterials,
um Oberflächenfehler des Bahnmaterials für eine
Einschätzung oder Qualifizierung des Bahnmaterials zu
erfassen. Einige dieser Oberflächenabtasteinrichtungen
verwenden einen fotoelektrischen Detektor, der Licht
erfaßt, das durch Oberflächenfehler des Bahnmaterials
moduliert bzw. verändert wird, um
Oberflächenfehlersignale zu erzeugen. Auf der Grundlage
solcher Oberflächenfehlersignale wird eine Entscheidung
getroffen, ob das Bahnmaterial unzulässige
Oberflächenfehler aufweist. Da sie berührungslos
arbeiten und eine
Hochgeschwindigkeits-Oberflächenfehlererfassung
gestatten, können diese Oberflächenprüf- oder
Untersuchungseinrichtungen bzw. -geräte im Rahmen einer
Bandmaterial- oder Bahnmaterial-Produktionslinie in
weitem Umfang angewandt werden.
Eine dieser Oberflächenprüfeinrichtungen verwendet einen
Filterschaltkreis zum Ausfiltern des Rauschens, das in
erfaßten Oberflächensignalen enthalten ist, wobei die
gefilterten Oberflächensignale an einen
Binärsignal-Erzeugerschaltkreis gelegt werden. Der
Binärsignal-Erzeugerschaltkreis vergleicht das
Oberflächensignal mit einem bestimmten Grenzwertniveau
(THLD), um es in ein binäres Signal umzuwandeln.
Oberflächensignale, die durch ein Bahnmaterial moduliert
bzw. bestimmt sind, das ein ungleichmäßiges oder
regelmäßig strukturiertes Oberflächenmuster in
Querrichtung des Band- oder Bahnmaterials aufweist,
weisen häufig unübliches Rauschen auf, das regelmäßig
während wiederholter Querabtastungen erzeugt wird. Daher
sollte der Grenzwert höher sein als ein Maximalwert bzw.
-niveau solchen regelmäßig erzeugten, unüblichen
Rauschens, das verhältnismäßig hoch ist. Daher können
nur solche Oberflächenfehler erfaßt werden, die
Fehlersignale hervorrufen, deren Signalniveau höher ist
als das Grenzwertniveau.
Es ist daher ein vorrangiges Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine Oberflächenprüfeinrichtung zu schaffen,
die Oberflächenfehler von Band- oder Bahnmaterial, das
sich kontinuierlich in Längsrichtung des Band- oder
Bahnmaterials bewegt, mit einem gewünschten Prüfniveau
erfassen kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Oberflächenprüfeinrichtung zu schaffen, die
Oberflächenfehler eines Band- oder Bahnmaterials
erfassen kann, das sich kontinuierlich in Längsrichtung
des Band- oder Bahnmaterials bewegt, welches ein
Oberflächenmuster aufweist, das gleichmäßig in
Längsrichtung des Bahnmaterials, jedoch regelmäßig
strukturiert in Querrichtung desselben ist.
Die vorbeschriebenen Ziele der vorliegenden Erfindung
werden bei einer Oberflächenprüfeinrichtung zum
Inspizieren bzw. Prüfen einer Oberfläche eines Band- oder
Bahnmaterials, das in Längsrichtung sich bewegt,
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Oberfläche in
Richtung der Breite des Band- oder Bahnmaterials mit
einem Lichtstrahl, wie z. B. einem Laserstrahl,
wiederholt abgetastet ist, wobei die Oberfläche den
Lichtstrahl moduliert. Die Oberflächenprüfeinrichtung
umfaßt erfindungsgemäß eine
Oberflächensignal-Erfassungseinrichtung zum Erfassen des
modulierten Lichtes von dem Bahnmaterial als
Oberflächensignale, eine Teilungseinrichtung zum
Unterteilen der Breite des Bahnmaterials in eine
Mehrzahl von Querabschnitten für jede Querabtastung, um
so eine Mehrzahl von Längsgebieten oder Längsbahnen zu
bilden bzw. zu begrenzen, die die Querabschnitte jeweils
bilden, eine Kennzeichnungseinrichtung zum Spezifizieren
zumindest einer der Längsflächen oder Bahnen, die
geprüft bzw. untersucht werden sollen und eine
Prüfeinrichtung zum Trennen der Oberflächensignale von
den spezifizierten Längsflächen oder Bahnen von den
(übrigen) Oberflächensignalen von der
Oberflächensignal-Erfassungseinrichtung, um die
separierten bzw. abgetrennten oder ausgesonderten
Oberflächensignale zur Qualifizierung der Oberfläche des
Bahnmaterials zu bewerten.
In Übereinstimmung mit einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist die
Oberflächenprüfeinrichtung eine
Binärsignal-Erzeugungseinrichtung auf. Die
Binärsignal-Erzeugungseinrichtung wandelt die
separierten bzw. ausgewählten oder abgetrennten
Oberflächensignale in Binärsignale um, indem sie diese
mit einem bestimmten Grenzwert vergleicht, der je nach
dem Prüfniveau variabel ist. Das Qualifizieren bzw.
Bewerten der Oberfläche der Bahn wird durch Bewerten der
binären Oberflächensignale ausgeführt.
Nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist die
Oberflächenprüfeinrichtung zumindest zwei Prüfeinheiten
auf. Jede Prüfeinheit enthält eine
Binärsignal-Erzeugungseinrichtung. Die Grenzwerte für
die beiden Binärsignal-Erzeugungseinrichtungen
unterscheiden sich voneinander.
Die Oberfläche des Band- oder Bahnmaterials wird in eine
Mehrzahl von sich in Längsrichtung erstreckenden Flächen
oder Bahnen eingeteilt. Eine Bahn oder Bahnen mit
regelmäßigem Oberflächenmuster bzw. -mustern, die sich
in Längsrichtung erstrecken, werden für die
Bahnoberflächenprüfung oder -qualifizierung
ausgeschlossen. Mit anderen Worten, zumindest eine Bahn
wird wirksam einer Prüfung für die Oberflächenbestimmung
bzw. Qualifikation der Oberfläche unterworfen. Die
Bahn-Kennzeichnung oder Bahn-Ausschließung gestattet es,
falsche Oberflächenfehlersignale, erzeugt durch das
regelmäßige bzw. regelmäßig strukturierte
Oberflächenmuster zum Zwecke einer exakten
Oberflächeninspektion bzw. Oberflächenprüfung zu
vermeiden.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
sind in den Unteransprüchen dargestellt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von
Ausführungsbeispielen und Zeichnungen näher
erläutert. In diesen zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Oberflächen
prüfeinrichtung nach einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 Wellenformen der Signale, die von den verschie
denen Elementen nach Fig. 1 erzeugt werden,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Oberflächen
prüfeinrichtung nach einem weiteren, bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 eine Teildraufsicht, die eine Oberfläche eines
Band- oder Bahnmaterials mit einem regelmäßigen
Oberflächenmuster bzw. einer regelmäßig struk
turierten Oberfläche zeigt, die abgetastet wer
den soll,
Fig. 5 Wellenformen der Signale, die von den verschie
denen Elementen nach Fig. 3 erzeugt werden,
Fig. 6A und 6B Teildraufsichten, die Oberflächen von
Band- oder Bahnmaterialien mit regelmäßigem
bzw. regelmäßig strukturiertem Oberflächen
muster zeigen, die abgetastet werden sollen,
Fig. 7A und 7B Wellenformen der Signale, erzeugt durch
die Oberfläche, die in Fig. 6A gezeigt ist und
herrührend von den verschiedenen Elementen
nach Fig. 3, und
Fig. 8A und 8B Wellenformen von Signalen, die durch die
Oberfläche, gezeigt in Fig. 6B, erzeugt werden
und die von den verschiedenen Elementen nach
Fig. 3 herrühren.
Bevor die vorliegende Erfindung im einzelnen erläutert
wird, wird auf die Fig. 6A, 6B, 7 und 8 Bezug genommen,
um kurz den Hintergrund der vorliegenden Erfindung zu
erläutern, wodurch ein besseres Verständnis für die
Oberflächensignale, die durch Bahn- bzw. Bandmaterialien
(nachfolgend Bahnmaterialien genannt) mit im
wesentlichen regelmäßigen Oberflächenmustern erzeugt
werden. Bezug nehmend auf Fig. 6A ist eine Oberfläche
eines Bahnmaterials, die geprüft werden soll, gezeigt,
mit einem Oberflächenmuster, welches Bereiche
einschließt, die sich kontinuierlich in Längsrichtung,
in der Bahnmaterial zur Oberflächenprüfung bewegt wird,
erstrecken. Abtastlicht, reflektiert und moduliert durch
eine derartige Oberfläche, wird als fotoelektrisches
Ausgangssignal erhalten, wie es in Fig. 7A dargestellt
ist. Das fotoelektrische Ausgangssignal wird gefiltert,
wodurch Oberflächensignale erzeugt werden, wie sie in
Fig. 7B gezeigt sind.
Fig. 6B zeigt eine Oberfläche eines anderen
Bahnmaterials mit einer unebenen Oberfläche, deren
Muster sich regelmäßig in Längsrichtung oder
Bahnlaufrichtung erstreckt. In vergleichbarer Weise wird
das durch eine derartige Oberfläche reflektierte und
modulierte Abtastlicht als fotoelektrisches
Ausgangssignal empfangen, das in Fig. 8A dargestellt ist
und das fotoelektrische Ausgangssignal wird gefiltert,
um Oberflächensignale zu erhalten, wie sie in Fig. 8B
gezeigt sind.
In jedem Fall enthalten die Oberflächensignale
regelmäßig nicht übliche Rauschsignale, hier als
"unübliches Rauschen" bezeichnet, das in Abhängigkeit
von dem Oberflächenmuster erzeugt wird. Um solches
unübliches Rauschen für die Oberflächenprüfung
auszuschalten, sollte ein Schwellwertniveau oder
Grenzwertniveau bzw. Wert zur Bewertung der
Oberflächensignale auf ein Niveau festgesetzt werden,
das höher liegt als das maximale Niveau des unüblichen
Rauschens, wie dies durch die unterbrochene Linie in
Fig. 7B oder 8B gezeigt ist. Daher können nur diejenigen
Oberflächensignale, erzeugt durch Oberflächenfehler, die
höher sind als das Schwellwertniveau bzw. der Grenzwert,
wirksam für die Oberflächenbewertung verwendet werden,
wodurch das Niveau oder die Genauigkeit der
Oberflächenprüfung beträchtlich herabgesetzt wird.
Bezug nehmend nunmehr auf Fig. 1 ist eine
Oberflächenprüfeinrichtung bzw. Oberflächenprüfgerät-
oder -Apparat nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei ein
Bahnmaterial 1 A, das einer Oberflächenfehlerprüfung
unterzogen wird, kontinuierlich in Längsrichtung bewegt
oder transportiert wird oder in eine Richtung bewegt
wird, die durch einen Pfeil 2 angegeben ist und diese
Bewegung erfolgt mit konstanter
Bewegungsgeschwindigkeit. Während sich das Bahnmaterial
1 A in Längsrichtung bewegt, tastet ein Laserstrahl 3 die
obere Oberseite bzw. obere Oberfläche des Bahnmaterials
1 A in Querrichtung bzw. in Richtung der Breite des
Bahnmaterials 1 A von rechts nach links in Fig. 1 ab. Der
Laserstrahl 3, der durch eine Laserstrahlquelle 4
abgestrahlt wird, wird durch eine der Spiegelflächen
eines polyetrischen bzw. vielflächigen Spiegels 6, der
sich im Gegenuhrzeigersinn mit konstanter
Geschwindigkeit dreht, reflektiert und auf die obere
Oberseite bzw. obere Oberfläche des Bahnmaterials 1 A
durch ein Fokussierobjektiv 5 fokussiert. Der
Laserstrahl 3 bewegt sich entlang einer Querlinie 3 A des
Bahnmaterials 1 A im Ergebnis der Rotation des
vielflächigen Spiegels 6 im Gegenuhrzeigersinn, die
durch eine Antriebsquelle 9 veranlaßt wird.
Ein Fotodetektor 10 ist oberhalb (overhead) des
Bahnmaterials 1 A angeordnet und rechtwinklig zur
Längsrichtung des Bahnmaterials 1 A orientiert, um den
Laserstrahl 3, in seiner Intensität durch die obere
Oberseite bzw. obere Oberfläche des Bahnmaterials 1 A
moduliert und reflektiert und auf zunehmen und gibt
elektrische Ausgangssignale als Oberflächensignale ab.
Das Oberflächensausgangssignal des Fotodetektors 10 ist
in seinem Niveau proportional der Intensität des
reflektierten Laserstrahls 3, der hierdurch aufgenommen
wird und wird an eine Filterschaltung 11 gelegt, um
Gleichstrom-Rauschkomponenten aus diesem auszufiltern,
um somit ein geeignetes Oberflächensignal D 2 zu
schaffen, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Das
Oberflächensignal D 2 wird anschließend zu einem
Binärsignal-Erzeugungsschaltkreis 12 zum Bilden eines
binären Oberflächensignals D 3 vom "H"-Niveau übertragen,
wobei nur dann das Vorhandensein eines kritischen
Oberflächenfehlers in der Oberfläche des Bahnmaterials
1 A auf diese Weise erfaßt bzw. angezeigt wird, wenn das
Oberflächensignal D 2 größer ist als ein bestimmtes
Schwellwertniveau bzw. ein bestimmter Grenzwert THLD.
Das Schwellwertniveau (nachfolgend als Grenzwert
bezeichnet) THLD kann in geeigneter Weise durch eine
Einstelltaste 19 a einer Tastatur 19 verändert werden.
Wenn das Bahnmaterial 1 A ein Oberflächenmuster aufweist,
das sich in seiner Bewegungsrichtung nicht ändert, wie
es in Fig. 6A gezeigt ist, sollte es erforderlich sein,
die Oberfläche des Bahnmaterials 1 A, die abgetastet
werden soll, für jede Querabtastung des Bahnmaterials 1 A
in verschiedene Oberflächenabschnitte oder Bahnen, z. B.
Oberflächenbahnen Nr. 1 bis Nr. 7, wie in Fig. 2
gezeigt, zu unterteilen. Wenn kein unregelmäßiges
Rauschen für die Oberflächenbahn Nr. 1, Nr. 3, Nr. 5 und
Nr. 7 während einer einzigen Querabtastung des
Bahnmaterials 1 A auftritt, werden alle Ausgangssignale
von dem Fotodetektor 10 für die Oberflächenbahnen Nr. 1,
Nr. 2, Nr. 5 und Nr. 7 wirksam verwendet, um die
Oberfläche des Bahnmaterials 1 A einzuschätzen bzw. zu
bewerten. Die Oberflächenbahnen, deren
Oberflächensignale wirksam verwendet werden können, um
den Oberflächenzustand des Bahnmaterials 1 A zu bewerten,
werden durch Zahlentasten 19 b der Tastatur 19
bezeichnet.
In gleicher Weise werden dann, wenn das Bahnmaterial 1 A
eine nicht ebene Oberfläche in Richtung seiner Breite
aufweist, jedoch keine Oberflächenänderung in seiner
Bewegungsrichtung aufweist, wie dies in Fig. 6B gezeigt
ist, die Oberflächenbahnen, deren Oberflächensignale
wirksam verwendet werden können, um den
Oberflächenzustand des Bahnmaterials 1 A zu bewerten,
durch Zahlentasten 19 b der Tastatur 19 bezeichnet.
Ein Fotodetektor 16 ist außerhalb des Bewegungsweges des
Bahnmaterials 1 A angeordnet, um den Laserstrahl 3 in
einer Vergleichsstartlage zu erfassen, von der aus eine
Querabtastung beginnt. Wenn der Fotodetektor 16 den
Laserstrahl 3 erfaßt, erzeugt er ein Triggersignal S,
gezeigt in Fig. 2, das nach Ablauf einer besimmten
Zeitspanne von der Erzeugung des Triggersignals S an
einen Bahnsignal-Erzeugerschaltkreis 18 betätigt. Die
Verzögerungszeit bzw. der bestimmte Zeitablauf wird
entsprechend der Zeit bestimmt und festgelegt, die der
Laserstrahl 3 benötigt, um zwischen dem Fotodetektor 16
und der Seitenkante des Bahnmaterials 1 A zu laufen bzw.
sich zu bewegen. Die Bahnsignal-Erzeugerschaltung 18
erzeugt ein die Oberflächenbahn repräsentierendes Signal
D 1 in Übereinstimmung mit der Rotation des vielflächigen
Spiegels 6, das seinerseits an eine
Oberflächensignal-Auswahlschaltung 15 gelegt wird. Das
die Oberflächenbahn bezeichnende Signal D 1 umfaßt, wie
in Fig. 2 gezeigt, ein Signal in Form eines
Rechteckimpulses bestimmter Höhe bzw. eines bestimmten
Höhenniveaus "H", um die bezeichneten
Bahnoberflächenabschnitte des Bahnmaterials 1 A zu
definieren und die Bahnoberflächenabschnitte zu
bezeichnen, die wirksam abgetastet werden können, um
Oberflächenfehler zu erfassen.
Der Oberflächensignal-Auswahlschaltkreis 15 verarbeitet
die binären Oberflächensignale D 3 von der
Binärsignal-Erzeugerschaltung 12 nur während der
Anwesenheit des Oberflächenbahn-Bezeichnungssignals D 1
mit hohem Niveau "H" von der
Oberflächenunterteilungs-Signalerzeugungsschaltung 18.
Das heißt, wenn das binäre Oberflächensignal D 3, erzeugt
von der Binärsignal-Erzeugerschaltung 12, das hohe
Niveau "H" aufweist, versorgt der
Oberflächensignal-Auswahlschaltkreis 15 entsprechend
einen Computer 8 mit einem Bewertungssignal D 4 von hohem
Niveau (H).
Der Computer 8 bewertet die Verteilung der
Oberflächenfehler der bezeichneten oder ausgewählten
Oberflächenbahnen durch Verwenden der Bewertungssignale
D 4 von dem Oberflächensignal-Auswahlschaltkreis 15.
Eine Kodiereinrichtung 50 (encoder), angeordnet
unterhalb des Bewegungsweges des Bahnmaterials 1 A,
erzeugt Bahngeschwindigkeitsimpulse (line speed pulses),
die die Bewegungslänge des Bahnmaterials 1 A in
Längsbewegungsrichtung 2 angeben und die an den Computer
8 gegeben werden. In bezug auf diese
Bahngeschwindigkeitsimpulse erfaßt der Computer 8 eine
bestimmte Anzahl von Datenzellen, nämlich eine bestimmte
Bewegungslängeneinheit des Bahnmaterials 1 A, das
untersucht werden soll. Die Ergebnisse dieser
Oberflächenfehlerbewertung und Daten bezüglich der Lage
der Datenzellen, d. h. der Bewertungsbereiche des
Bahnmaterials 1 A, werden durch einen Drucker 40
ausgedruckt.
Die Arbeitsweise des so aufgebauten
Oberflächenprüfapparates wird nachfolgend im einzelnen
unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert. Wenn das
Bahnmaterial 1 A eine streifenförmig gemusterte
Oberfläche aufweist, wie sie in Fig. 6A gezeigt ist,
wird das Bahnmaterial 1 A in, in diesem
Ausführungsbeispiel sieben Oberflächenbahnen, d. h. die
Oberflächenbahnen Nr. 1 bis Nr. 7 eingeteilt bzw.
unterteilt und Oberflächensignale für die
Oberflächenbahnen Nr. 1, Nr. 3, Nr. 5 und Nr. 7 werden
wirksam verwendet. Befehle zur Unterteilung des
Bahnmaterials 1 A und zur ausgewählten Bewertung der
Oberflächenbahnen Nr. 1, Nr. 3, Nr. 5 und Nr. 7 werden
über die Tastatur 19 eingegeben und durch den Computer 8
an die Bahnsignal-Erzeugerschaltung 18 gegeben. Diese
Befehle werden in einem Speicher in dem
Bahnsignal-Erzeugerschaltkreis 18 gespeichert.
Die Anriebseinrichtung 9 veranlaßt die Drehung des
vielflächigen Spiegels 6 und die Laserstrahlquelle 4
wird angeregt und beginnt mit der Querabtastung der
oberen Oberseite bzw. oberen Oberfläche des
Bahnmaterials 1 A. Wenn der Fotodetektor 16 den
Laserstrahl 3 in der Vergleichsstartlage erfaßt,
versorgt er den Bahnsignal-Erzeugerschaltkreis 18 mit
dem Triggersignal S. Nach Ablauf einer bestimmten
Zeitspanne vom Empfang des Triggersignals S an liefert
der Bahnsignal-Erzeugerschaltkreis 18 die
Bahnbezeichnungssignale D 1 an den
Oberflächensignal-Auswahlschaltkreis 15 entsprechend den
Befehlen, die von dem Computer 8 gegeben und in dessen
Speicher gespeichert worden sind.
Der Laserstrahl 3 wird durch die obere Oberseite bzw.
obere Oberfläche des Bahnmaterials 1 A, das sich in
Längsrichtung mit einer konstanten Geschwindigkeit
bewegt, moduliert und reflektiert und der reflektierte
Laserstrahl 3 wird durch den Fotodetektor 10 erfaßt. Der
Fotodetektor 10 erzeugt ein fotoelektrisches Signal als
Oberflächensignal, dessen Signalniveau proportional der
Intensität des modulierten Laserstrahls, reflektiert
durch die Oberseite des Bahnmaterials 1 A, ist. Der
Filterschaltkreis 11 filtert das Rauschen bzw. die
Rauschsignale aus den Oberflächensignalen des
Fotodetektors 10 aus und die gefilterten
Oberflächensignale D 2 werden in den Binärsignalgenerator
12 gelegt. Wenn das Oberflächensignal D 2 höher ist als
das bestimmte Schwellwertniveau bzw. der Grenzwert THLD,
gibt der Binärsignalgenerator 12 ein binäres
Oberflächenfehlersignal D 3 vom "H"-Niveau an die
Oberflächensignal-Auswahlschaltung 15.
Wenn das binäre Oberflächensignal D 3 das "H"-Niveau
aufweist, während ein Oberflächenbahn-Bezeichnungssignal
D 1 vom "H"-Niveau kontinuierlich anliegt, gibt der
Oberflächensignal-Auswahlschaltkreis 15 ein
Oberflächenbewertungssignal D 4 vom "H"-Niveau aus und
gibt dieses an den Computer 8.
Auf der Grundlage der Oberflächenbewertungssignale D 4
vom "H"-Niveau für mehrere Querabtastungen, bewertet
der Computer 8 die Verteilung der Oberflächenfehler der
ausgewählten Oberflächenbahn bzw. der ausgewählten
Oberflächenbahnen. Das Ergebnis dieser Einschätzung bzw.
Bewertung und die Positionsdaten der abgetasteten
Datenzelle werden mit dem Drucker 40 ausgedruckt. Es ist
darauf hinzuweisen, daß das Niveau der
Oberflächenfehlerprüfung durch Verändern des
Schwellwertniveaus bzw. Grenzwertes THLD durch eine
Einstelltaste 19 a der Tastatur 19 verändert werden kann.
Ein Teil des Band- oder Bahnmaterials 1 A, das der
Datenzelle oder den Datenzellen entspricht, bei denen
Oberflächenfehler festgestellt wurden, werden als unter
dem Standardqualitätsniveau liegend festgestellt.
Bezug nehmend auf die Fig. 3 bis 5 ist eine
Oberflächenprüfeinrichtung bzw. ein
Oberflächenprüfapparat nach einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt,
mit einem weiteren Binärsignal-Erzeugerschaltkreis 22
und einem weiteren Oberflächensignal-Auswahlschaltkreis
25. Dieses Ausführungsbeispiel wird bevorzugt und
vorteilhaft verwendet, um Band- bzw. Bahnmaterial 1 B zu
prüfen, das ein Oberflächenmuster aufweist, wie es in
Fig. 4 dargestellt ist, wobei die Oberseite bzw. die
obere Oberfläche des Bahnmaterials 1 B eine Mehrzahl von
Oberflächenbereichen aufweist, die in Querrichtung
verhältnismäßig breit sind. Das heißt, die Oberseite des
Bahnmaterials 1 B besitzt einen Oberflächenbereich B und
und Oberflächenbereiche A an beiden Seiten des
Oberflächenbereichs B. Die Oberflächengebiete A und B
unterscheiden sich in ihrem normalen Oberflächenzustand.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, enthalten die gefilterten
Oberflächensignale D 14 aus der Filterschaltung 11
Rauschen, jeweils moduliert durch die Oberflächengebiete
A und B mit unterschiedlichem Oberflächenzustand, wobei
dieses Rauschen nicht stets auf dem gleichen Niveau
liegt. Um Fehler der Oberflächenbereiche A und B
voneinander zu unterscheiden, sollten die optimalen
Schwellwertniveaus bzw. Grenzwerte zwischen den
Oberflächenbereichen A und B unterschiedlich sein. Da
außerdem unübliches Rauschen regelmäßig an jeder Grenze
zwischen den Oberflächenbereichen A und B für jede
einzelne Querabtastung erzeugt wird, ist es zusätzlich
und außerdem erforderlich, Oberflächensignale zu
verwenden, die durch eine ausgewählte Oberflächenbahn
oder -bahnen in gleicher Weise moduliert sind, wie dies
für das Bahnmaterial 1 A mit einer streifenförmig
gemusterten Oberfläche der Fall ist. Aus diesem Grund
sollte die Oberfläche bzw. obere Oberseite des
Bahnmaterials 1 B in z. B. fünf Bahnen, d. h. die Bahnen
Nr. 1 bis Nr. 5 für jede einzelne Querabtastung durch
Verwenden der Bahnbezeichnungssignale D 11 und D 12,
erzeugt durch den Bahnsignal-Erzeugerschaltkreis 18,
gezeigt in Fig. 15, entsprechend dem Oberflächenmuster,
das in Fig. 4 für das Bahnmaterial 1 B gezeigt ist,
unterteilt werden. Die Spezifizierung bzw. Auswahl oder
Bezeichnung der Oberflächenbahn wird durch die
numerische Tastatur bzw. Zahlentasten 19 b der Tastatur
19 ausgeführt. Außerdem werden zusätzlich zur
Spezifizierung der Oberflächenbahn Befehle eingegeben,
um die Oberflächensignale für die Oberflächenbahnen Nr.
1 und Nr. 5 für die Oberflächenbereiche A unter
Ausschluß der Grenzen und die Oberflächenfehlersignale
der Oberflächenbahn Nr. 3 für den Oberflächenbereich B
unter Ausschluß der Grenzen zu verwenden. Die optimalen
Grenzwerte bzw. Schwellwerte THLD-A und THLD-B für die
Oberflächenbereiche A und B können jeweils in geeigneter
Weise unabhängig voneinander durch eine Einstelltaste
19 c der Tastatur 19 verändert werden.
Die gefilterten Oberflächensignale D 14 aus der
Filterschaltung 11 werden an den
Binärsignal-Erzeugerschaltkreis gelegt, um mit dem
Grenzwert THLD-A verglichen zu werden und binäre
Oberflächensignale von "H"-Niveau D 15 bereitzustellen,
wenn die gefilterten Oberflächensignale D 14 größer sind
als das Grenzwertniveau THLD-A. Die gefilterten
Oberflächensignale D 14 werden auch an den
Binärsignal-Erzeugerschaltkreis 12 gelegt, um mit dem
Grenzwertniveau THLD-B verglichen zu werden, um binäre
Oberflächensignale vom "H"-Niveau D 16 bereitzustellen,
wenn sie höher sind als der Grenzwert THLD-B. Die
binären Oberflächensignale D 15 und D 16 werden
anschließend jeweils an die
Oberflächensignal-Auswahlschaltkreise 15 und 25 gelegt.
Der Bahnsignal-Erzeugerschaltkreis 18 versorgt den
Oberflächensignal-Auswahlschaltkreis 15 mit den die
Bahnen Nr. 1 und Nr. 5 spezifizierenden
Bahnbezeichnungssignalen vom "H"-Niveau D 11, um
wahlweise die binären Oberflächensignale D 15 der
Oberflächenbereiche A des Bahnmaterials 1 B ausgenommen
der Grenzen als Bewertungssignale D 17 auszugeben. In
vergleichbarer Weise versieht der
Bahnsignal-Erzeugerschaltkreis 18 den
Oberflächensignal-Auswahlschaltkreis 15 mit einem die
Bahn Nr. 3 spezifizierenden Signal D 12 vom "H"-Niveau,
um wahlweise die binären Oberflächensignale D 16 des
Oberflächenbereiches B des Bahnmaterials 1 B mit Ausnahme
der Grenzen als Bewertungssignale D 18 bereitzustellen.
Der Computer 8 prüft die Bewertungssignale D 17 und D 18,
um die Verteilung der Oberflächenfehler jeder der
ausgewählten Oberflächenbereiche A oder B für eine
Qualifizierung der Oberfläche zu bewerten bzw.
einzuschätzen.
Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf
ihre bevorzugten Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen erläutert wurde, ist für
den Fachmann offensichtlich, daß verschiedenartigste
Abweichungen und Modifikationen vorgenommen werden
können. Daher sind sämtliche derartigen Veränderungen,
soweit sie nicht ausdrücklich ausgenommen sind,
vorzugsweise im Rahmen der Ansprüche vom
Umfang der Erfindung umfaßt.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Prüfen der
Oberfläche eines Bahnmaterials, das sich in
Längsrichtung mit einer konstanten Geschwindigkeit
bewegt, durch Abtasten der Oberfläche in Richtung der
Breite der Oberfläche mit einem Lichtstrahl. Der
Abtastungslichtstrahl, moduliert durch die Oberfläche,
wird empfangen und in ein elektrisches Signal
umgewandelt, das in Teilungssignale unterteilt wird, die
die Längsbereiche der Oberfläche repräsentieren.
Zumindest einer der Längsbereiche oder Bahnen, in die
die Oberfläche unterteilt ist, wird als der
Oberflächenprüfung unterworfen spezifiziert bzw.
gekennzeichnet. Oberflächensignale der spezifizierten
Längsbereiche oder Bahnen werden von den
Oberflächensignalen getrennt und bewertet, um die
Oberfläche des Bahnmaterials zu qualifizieren.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Prüfen einer Oberfläche eines
kontinuierlich sich bewegenden Bahnmaterials durch
wiederholtes Abtasten der Oberfläche in Richtung der
Breite des Bahnmaterials mit einem Lichtstrahl, wobei
der Lichtstrahl durch die Oberfläche moduliert wird,
gekennzeichnet durch
eine Oberflächensignal-Erfassungseinrichtung (10) zum Erfassen modulierten Lichtes von dem Bahnmaterial (1 A, 1 B) als Oberflächensignale,
eine Unterteilungseinrichtung (18) zum Unterteilen der Breite des Bahnmaterials (1 A, 1 B) in eine Mehrzahl von Querabschnitten für jede Querabtastung, um so eine Mehrzahl von Längsbereichen zu definieren, die jeweils diese Querschnitte aufweisen,
eine Spezifizierungs- bzw. Kennzeichnungseinrichtung zum Spezifizieren zumindest eines der Längsbereiche, der der Prüfung unterzogen werden soll, und
eine Prüfeinrichtung zum Trennen von lediglich diesem spezifizierten Oberflächenbereich zugehörigen Oberflächensignalen von den übrigen Oberflächensignalen von der Oberflächensignal-Erfassungseinrichtung (10), um die abgetrennten Oberflächensignale zu bewerten, um die Oberfläche des Bahnmaterials (1 A, 1 B) zu bewerten.
eine Oberflächensignal-Erfassungseinrichtung (10) zum Erfassen modulierten Lichtes von dem Bahnmaterial (1 A, 1 B) als Oberflächensignale,
eine Unterteilungseinrichtung (18) zum Unterteilen der Breite des Bahnmaterials (1 A, 1 B) in eine Mehrzahl von Querabschnitten für jede Querabtastung, um so eine Mehrzahl von Längsbereichen zu definieren, die jeweils diese Querschnitte aufweisen,
eine Spezifizierungs- bzw. Kennzeichnungseinrichtung zum Spezifizieren zumindest eines der Längsbereiche, der der Prüfung unterzogen werden soll, und
eine Prüfeinrichtung zum Trennen von lediglich diesem spezifizierten Oberflächenbereich zugehörigen Oberflächensignalen von den übrigen Oberflächensignalen von der Oberflächensignal-Erfassungseinrichtung (10), um die abgetrennten Oberflächensignale zu bewerten, um die Oberfläche des Bahnmaterials (1 A, 1 B) zu bewerten.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfeinrichtung aufweist: eine
Binärsignal-Erzeugereinrichtung (12) zum Umwandeln der
abgetrennten Oberflächensignale in binäre Signale durch
Verwenden eines bestimmten Schwellwertes (THLD), um die
binären Oberflächensignale für eine
Oberflächeneinschätzung zu bewerten.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellwert (THLD) veränderlich ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zwei dieser Prüfeinrichtungen (12, 22; 15,
25) vorgesehen sind, die jeweils eine
Binärsignal-Erzeugereinrichtung (12, 22) zum Umwandeln
der abgetrennten Oberflächensignale in binäre Signale
durch Verwenden unterschiedlicher, vorgegebener
Schwellwerte (THLD-A, THLD-B) zur Bewertung des binären
Oberflächensignals für die Oberflächenqualifizierung
bzw. -bewertung aufweisen.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die unterschiedlichen Schwellwerte (THLD-A, THLD-B)
unabhängig voneinander veränderbar sind.
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