DE3906320A1 - Fluorophosphatglas - Google Patents
FluorophosphatglasInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fluorophosphatglas
und insbesondere ein Fluorophosphatglas, das z. B. geeignet
als Farbkompensationsfilter für Farb-VTR-Kameras ist.
Die spektrale Empfindlichkeit der in Farb-VTR-Kameras
verwendeten Aufnahmeröhre erstreckt sich im allgemeinen von
einem sichtbaren Bereich bis zu einem nahen Infrarotbereich
(950 nm). Deshalb besitzt das erhaltene Bild, wenn nicht
der nahe Infrarotbereich durch Verwendung eines Filters
eliminiert wird, und die spektrale Empfindlichkeit der
Aufnahmeröhre gemäß der visuellen Empfindlichkeit des
Menschen simuliert wird, einen rötlichen Ton, und es ist
unmöglich, eine gute Farbreproduktion zu erhalten.
Wenn der ultraviolette Absorptionsteil des in Farb-VTR-Kameras
verwendeten Filters sich hingegen bis zu einem sichtbaren
Bereich erstreckt, dann ist das erhaltene Bild dunkel.
Dementsprechend wird ein Filter gefordert, der ein Licht
von 400 bis 520 nm soviel wie möglich durchläßt, und der
ein Licht von 550 bis 950 nm soweit wie möglich absorbiert.
Als solcher Absorptionsfilter im nahen Infrarotbereich wurden
üblicherweise Phosphatgläser, denen CuO zugegeben wurde,
verwendet.
Die Phosphatgläser jedoch besitzen eine geringe
Witterungsbeständigkeit. Um die Witterungsbeständigkeit
dieser Gläser auf ein Maß zu verbessern, das ihre
praktische Anwendung ermöglicht, ist die Zugabe einer
vergleichsweise großen Menge an Al₂O₃ erforderlich, wie
es z. B. in der JP-PS 1 28 943/1987 offenbart ist. Dies
erhöht die Temperatur, bei der die Glasmaterialien bei der
Glasherstellung schmelzen (die Temperatur wird im folgenden
als "Glasschmelztemperatur" bezeichnet). Durch die höhere
Glasschmelztemperatur wird das Kupfer einfacher reduziert.
Deshalb wird das bivalente Kupferion (Cu2+) im Glas, das
eine Absorption im nahen Infrarotbereich aufweist, reduziert
und zum monovalenten Kupferion (Cu⁺) umgewandelt, welches
eine Absorption für den ultravioletten Bereich aufweist;
als Ergebnis davon besitzt das Glas eine niedrigere
Durchlässigkeit in einem Bereich des sichtbaren Lichtes,
eine höhere Durchlässigkeit in einem Infrarotbereich und
dementsprechend verschlechterte Eigenschaften. Um die
Durchlässigkeit zu verbessern, ist es notwendig, die
Glasschmelztemperatur, z. B. durch die Zugabe von Alkali,
herabzusetzen und damit die Reduktion von Cu2+ im Glas zu
Cu⁺ zu verhindern. Dies jedoch bewirkt eine weitere
Verschlechterung der Witterungsbeständigkeit des Glases.
Damit wurde bei der Herstellung eines Absorptionsfilters
für den nahen Infrarotbereich, bei dem ein Phosphatglas
verwendet wurde, der beste Kompromiß zweier gegenläufiger
Eigenschaften, d. h. Durchlässigkeit und Witterungsbeständigkeit,
gesucht, um somit die praktische Anwendung des
hergestellten Glases zu ermöglichen. Jedoch war es unmöglich,
sowohl eine ausgezeichnete Durchlässigkeit als auch eine
ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit zu erhalten.
Damit besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
ein Glas zu schaffen, das in vollem Umfang die Durchlässigkeit,
die für einen Absorptionsfilter im nahen Infrarotbereich, der
in Farb-VTR-Kameras verwendet wird, gefordert wird, erfüllt,
und das eine ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit aufweist,
die die praktische Anwendung gut ermöglichen.
Weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung deutlich.
Die oben aufgeführten Aufgaben wurden durch ein im folgenden
näher bezeichnetes Fluorophosphatglas erreicht, das P₂O₅,
Metallfluoride, die teilweise durch Metalloxide ersetzt
werden können, und CuO umfaßt.
Die vorliegende Erfindung besteht in einem Fluorophosphatglas,
das 5 bis 45 Gew.-% P₂O₅, 1 bis 35 Gew.-% AlF₃, 10 bis 75 Gew.-%
RF₂ (R ist mindestens ein bivalentes Metall, das aus der
Gruppe, bestehend aus Ba, Sr, Ca, Mg, Zn und Pb, ausgewählt
wird), 0 bis 40 Gew.-% R′F (R′ ist mindestens ein monovalentes
Metall, das aus der Gruppe, bestehend aus Li, Na und K,
ausgewählt ist), und 0 bis 15 Gew.-% R′′F m (R′′ ist mindestens
ein tri- bis pentavalentes Metall, das aus der Gruppe,
bestehend aus La, Y, Gd, Si, B, Zr und Ta, ausgewählt ist,
und m ist eine Zahl, die der Valenz des Metalls R′′ entspricht),
und weiterhin 0,2 bis 15 Gew.-% CuO in bezug auf die
Gesamtmenge an P₂O₅ und den Metallfluoriden RF₂, R′F und
R′′F m umfaßt.
Fig. 1 zeigt die spektrale
Durchlässigkeitskurve der Gläser
der Beispiele 1, 3 und 7 und
der Vergleichsbeispiele 1 und 2.
Die Bedeutung und die Menge jeder Komponente in dem
Fluorophosphatglas der vorliegenden Erfindung werden wie folgt
beschrieben.
In dem Fluorophosphatglas der vorliegenden Erfindung ist
P₂O₅ eine Komponente, die wichtig für die Ausbildung des
Glasnetzwerkes ist. Wenn die Menge an P₂O₅ weniger als
5 Gew.-% beträgt, dann ist die Glasbildung schwierig, und
wenn die Menge mehr als 45 Gew.-% beträgt, dann besitzt das
erhaltene Glas eine niedrige Witterungsbeständigkeit.
Dementsprechend ist P₂O₅ auf einen Bereich von 5 bis 45 Gew.-%,
vorzugsweise 10 bis 38 Gew.-%, begrenzt.
AlF₃ ist eine Komponente, die wirksam für die Verbesserung
der Witterungsbeständigkeit ist. Wenn die Menge al AlF₃
weniger als 1 Gew.-% beträgt, dann tritt keine Wirkung durch
diese Zugabe auf. Wenn die Menge mehr als 35 Gew.-% beträgt,
dann besitzt das Glas eine niedrige Schmelzbarkeit.
Dementsprechend ist die Menge an AlF₃ auf einen Bereich von
1 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 30 Gew.-%, beschränkt.
RF₂ (bivalentes Metallfluorid) (R ist mindestens ein
bivalentes Metall, das aus der Gruppe, bestehend aus Ba,
Sr, Ca, Mg, Zn und Pb, ausgewählt ist) ist eine Komponente,
die wirksam bei der Verhinderung der Reduktion der
Witterungsbeständigkeit ist. Wenn die Gesamtmenge an RF₂
weniger als 10 Gew.-%, dann ist die Glasbildung
schwierig. Wenn die Menge mehr als 75 Gew.-% beträgt, dann
wird das erhaltene Glas leicht entglast. Dementsprechend
ist die Gesamtmenge an RF₂ auf einen Bereich von 10 bis
75 Gew.-%, vorzugsweise 14 bis 60 Gew.-%, beschränkt. Im
folgenden wird eine Beschreibung hinsichtlich jeder Komponente
von RF₂ gegeben. Die Menge an BaF₂ ist vorzugsweise auf
einen Bereich von 0 bis 40 Gew.-% beschränkt, da mehr als
40 Gew.-% an BaF₂ ein Glas mit einfacher Entglasung ergibt.
Die Menge an SrF₂ ist vorzugsweise auf einen Bereich von 0
bis 40 Gew.-% beschränkt, da mehr als 40 Gew.-% SrF₂ zu einem
Glas mit leichter Entglasung führt. Die Menge an CaF₂ ist
vorzugsweise auf einen Bereich von 0 bis 30 Gew.-% beschränkt,
da mehr als 30 Gew.-% CaF₂ ein Glas mit leichter Entglasung
bewirkt. Die Menge an MgF₂ ist vorzugsweise auf einen Bereich
von 0 bis 20 Gew.-% beschränkt, da mehr als 20 Gew.-% MgF₂
zu einem Glas mit leichter Entglasung führt. Die Menge an
ZnF₂ ist vorzugsweise auf einen Bereich von 0 bis 30 Gew.-%
beschränkt, da mehr als 30 Gew.-% ZnF₂ ein Glas mit leichter
Entglasung bewirkt. PbF₂ ist vorzugsweise auf einen Bereich
von 0 bis 30 Gew.-% beschränkt, da mehr als 30 Gew.-% PbF₂
ein Glas mit leichter Entglasung ergibt.
R′F (monovalentes Metallfluorid) (R′ ist mindestens ein
monovalentes Metall, das aus der Gruppe, bestehend aus Li,
Na und K, ausgewählt ist) ist eine Komponente, die notwendig
ist, um den Schmelzpunkt und die Viskosität des erhaltenen
Glases herabzusenken. Die Gesamtmenge an R′F ist auf einen
Bereich von 0 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 25 Gew.-%,
beschränkt, da mehr als 40 Gew.-% an R′F ein Glas mit
reduzierter Witterungsbeständigkeit bewirkt. Es wird eine
Beschreibung hinsichtlich jeder Komponente an R′F gegeben.
Die Menge an LiF ist auf einen Bereich von 0 bis 20 Gew.-%
beschränkt, da mehr als 20 Gew.-% an LiF ein Glas mit
reduzierter Witterungsbeständigkeit bewirkt. Die Menge an
NaF ist auf einen Bereich von 0 bis 10 Gew.-% beschränkt,
da mehr als 10 Gew.-% NaF zu einem Glas mit reduzierter
Witterungsbeständigkeit führt. Die Menge an KF ist auf einen
Bereich von 0 bis 10 Gew.-% bescrhränkt, da mehr als 10 Gew.-%
KF ein Glas mit reduzierter Witterungsbeständigkeit ergibt.
R′′F m (höhervalentes Metallfluorid) (R′′ ist mindestens ein
tri- bis pentavalentes Metall, das aus der Gruppe, bestehend
aus La, Y, Gd, Si, B, Zr und Ta, ausgewählt ist, und m ist
eine Zahl, die der Valenz des Metalles R′′ entspricht) ist
eine Komponente, die die Witterungsbeständigkeit des
erhaltenen Glases verbessert, ohne die Durchlässigkeit des
Glases nachteilig zu beeinflussen. Die Gesamtmenge an R′′F m
ist auf einen Bereich von 0 bis 15 Gew.-% beschränkt, da
mehr als 15 Gew.-% an R′′F m ein instabiles Glas ergibt. Die
Summe an LaF₃ und YF₃, die höhervalente Komponenten sind,
ist vorzugsweise auf einen Bereich von 0 bis 8 Gew.-%
beschränkt, da dieser ein stabiles Glas bewirkt.
Bis zu 70 Gew.-% der Gesamtmenge der Metallfluoride RF₂,
R′F und R′′F m können durch Metalloxide ersetzt werden. Wenn
mehr als 70 Gew.-% der Gesamtmenge der Metallfluoride durch
Metalloxide ersetzt werden, dann besitzt das erhaltene
Glas nicht die gewünschte ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit
und Durchlässigkeit. Die Menge der Metallfluoride, die
durch Metalloxide ersetzt werden können, beträgt vorzugsweise
bis zu 50 Gew.-% der Gesamtmenge der Metallfluoride.
CuO ist eine Komponente, die für die Absorption des nahen
Infrarotbereiches wichtig ist. Die Menge an CuO wird in
bezug auf die Gesamtmenge an P₂O₅ und den Metallfluoriden,
von denen ein Teil durch Metalloxide ersetzt sein kann,
bestimmt. Die CuO-Menge ist auf einen Bereich von 0,2 bis
15 Gew.-% in bezug auf die obige Basis beschränkt, da, wenn
die CuO-Menge weniger als 0,2 Gew.-% beträgt, das erhaltene
Glas eine unzureichende Absorptionsfähigkeit für den nahen
Infrarotbereich besitzt, und, wenn die Menge mehr als
15 Gew.-% beträgt, das erhaltene Glas instabil ist. Die
CuO-Menge ist vorzugsweise in einem Bereich von 0,2 bis
13 Gew.-%.
Die vorliegende Erfindung wird in größerem Detail durch
die folgenden Beispiele beschrieben.
Es wurden insgesamt 16 Arten an Fluorophosphatgläsern
gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt, wobei
verschiedene Glaskomponenten verwendet wurden. Das detaillierte
Herstellungsverfahren wird im folgenden für das
Fluorophosphatglas des Beispiels 1 beschrieben.
Rohmaterialien (eine wäßrige o-Phosphorsäurelösung,
Aluminiumhydroxid, Aluminiumfluorid, Magnesiumfluorid,
Kalziumfluorid, Strontiumfluorid, Bariumfluorid,
Lithiumcarbonat, Kupferoxid) wurden vermengt, um eine
Mischung zu erhalten, die (a) grundlegende Glasmaterialien,
bestehend aus 27,8 Gew.-% P₂O₅, 10,2 Gew.-% AlF₃, 5,3 Gew.-%
MgF₂, 10,4 Gew.-% CaF₂, 19,4 Gew.-% SrF₂, 15,0 Gew.-% BaF₂,
7,9 Gew.-% Al₂O₃ und 4,0 Gew.-% Li₂O, und (b) 1,4 Gew.-%, in
bezug auf die Gesamtmenge der grundlegenden Glasmaterialien
(a), an CuO umfaßt.
Die obige Mischung wurde in einen Platinschmelztiegel
gegeben und der Schmelztiegel wurde mit einem Deckel
abgedeckt. Die Mischung wurde dann bei 800 bis 900°C
geschmolzen und zur Entgasung und Homogenisierung gerührt.
Danach wurde die Schmelze in eine vorgeheizte Form gegossen
und langsam abgekühlt, um ein Fluorophosphatglas des
Beispiels 1 mit der obigen Zusammensetzung zu erhalten.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurden die
Fluorophosphatgläser der Beispiele 2 bis 16 hergestellt. Die
Zusammensetzungen der Fluorophosphatgläser der Beispiele
1 bis 16 sind in Tabelle 1 gezeigt.
Bei der Herstellung des Fluorophosphatglases der vorliegenden
Erfindung können als Rohmaterial auch Doppelsalze, wie
Aluminiumphosphat, Bariumphosphat und dergleichen, verwendet
werden.
Die oben hergestellten Fluorophosphatgläser der Beispiele
1 bis 16 wurden hinsichtlich der spektralen Durchlässigkeit
vermessen. Die Phosphatgläser der Vergleichsbeispiele 1 bis
2, entsprechend dem Phosphatglas, das in der JP-PS 1 28 943/1987
beschrieben ist, das P₂O₅ als ein Grundmaterial und eine
vergleichsweise große Menge an Al₂O₃ enthält, jedoch frei
von jeglichem Fluorid ist, wurden auch hinsichtlich der
spektralen Durchlässigkeit vermessen. Die ersteren
spektralen Durchlässigkeiten wurden mit den letzteren
spektralen Durchlässigkeiten verglichen.
Als Ergebnis wurde klar, daß die Fluorophosphatgläser der
Beispiele 1 bis 16 im Vergleich zu den Phosphatgläsern der
Vergleichsbeispiele 1 bis 2, die kein Fluorid enthalten,
eine höhere Durchlässigkeit im Wellenlängenbereich von 360
bis 510 nm und eine niedrigere Durchlässigkeit (eine höhere
Absorption) in dem Wellenlängenbereich oberhalb von 510 nm
besitzen und eine spektrale Durchlässigkeit aufweisen, die
für die Verwendung als Filter für Farb-VTR-Kamera geeignet
ist. Die spektralen Durchlässigkeitskurven der
Fluorphosphatgläser der Beispiele 1, 3 und 7 und der
Phosphatgläser der Vergleichsbeiespiele 1 und 2, die bei
einer Glasdicke von 1,6 nm gemessen wurden, sind in Fig. 1
gezeigt.
Im Anschluß daran wurden die Gläser der Beispiele 1 bis
16 und der Vergleichsbespiele 1 bis 2 poliert, und man
ließ sie dann bei ungefähr 65°C bei einer relativen
Feuchtigkeit von 90% stehen. Die Zeiten, bei denen das
Glas anfing, auf der Oberfläche eine Opakheit zu zeigen,
wurden gemessen, um ihre Witterungsbeständigkeit zu bewerten.
Als Ergebnis wurde gefunden, daß die Gläser der
Vergleichsbeispiele 1 bis 2 bei 240 Stunden bzw. 216 Stunden
anfingen, eine Opakheit aufzuzeigen, und die Oberflächen
wurden bei ungefähr 1000 Stunden vollständig weiß, was zu
einem Verschwinden der Glasdurchlässigkeit führte. Im
Gegensatz dazu begannen die Gläser der Beispiele 1 bis 16
bei ungefähr 900 bis 1000 Stunden eine Opakheit aufzuzeigen,
was eine sehr hohe Witterungsbeständigkeit verdeutlicht.
Die Witterungsbeständigkeiten (die Zeit, bei der die
Glasoberfläche begann, eine Opakheit aufzuweisen) der Gläser
der Beispiele 1 bis 16 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 2
sind in Tabelle 1 gezeigt.
Wie oben im Detail beschrieben, wurden gemäß der vorliegenden
Erfindung Fluorophosphatgläser geschaffen, die die
Durchlässigkeit, die für Absorptionsfilter im nahen
Infrarotbereich erforderlich ist, voll erfüllen und eine
sehr hohe Witterungsbeständigkeit zeigen.
Claims (8)
1. Fluorophosphatglas, das 5 bis 45 Gew.-% P₂O₅, 1 bis
35 Gew.-% AlF₃, 10 bis 75 Gew.-% RF₂ (R ist mindestens
ein bivalentes Metall, das aus der Gruppe, bestehend
aus Ba, Sr, Ca, Mg, Zn und Pb, ausgewählt ist), 0 bis
40 Gew.-% R′F (R′ ist mindestens ein monovalentes
Metall, das aus der Gruppe, bestehend aus Li, Na und K,
ausgewählt ist) und 0 bis 15 Gew.-% R′′R m (R′′ ist mindestens
ein tri- bis pentavalentes Metall, das aus der Gruppe,
bestehend aus La, Y, Gd, Si, B, Zr und Ta, ausgewählt
ist, und m ist eine Zahl, die der Valenz des Metalls
R′′ entspricht) umfaßt, und weiterhin 0,2 bis 15 Gew.-%
CuO in bezug auf die Gesamtmenge an P₂O₅ und den
Metallfluoriden RF₂, R′′F und R′′F m umfaßt.
2. Fluorophosphatglas nach Anspruch 1, das 10 bis 38 Gew.-%
P₂O₅, 1 bis 30 Gew.-% AlF₃, 14 bis 60 Gew.-% RF₂, 0 bis
25 Gew.-% R′F und 0 bis 15 Gew.-% R′′F m und weiterhin 0,2
bis 13 Gew.-% CuO in bezug auf die Gesamtmenge an P₂O₅
und den Metallfluoriden RF₂, R′F und R′′F m umfaßt.
3. Fluorophosphatglas nach Anspruch 1, das als RF₂ 0 bis
40 Gew.-% BaF₂, 0 bis 40 Gew.-% SrF₂, 0 bis 30 Gew.-%
CaF₂, 0 bis 20 Gew.-% MgF₂, 0 bis 30 Gew.-% ZnF₂ und 0 bis
30 Gew.-% PbF₂ umfaßt.
4. Fluorophosphatglas nach Anspruch 1, das als R′F 0 bis
20 Gew.-% LiF, 0 bis 10 Gew.-% NaF und 0 bis 10 Gew.-% KF
umfaßt.
5. Fluorophosphatglas nach Anspruch 1, wobei die Summe
von LaF₃ und YF₃, jeweils als R′F m , 0 bis 8 Gew.-% ist.
6. Fluorophosphatglas nach Anspruch 1, wobei bis zu 70 Gew.-%
der Gesamtmenge der Metallfluoride durch Metalloxide
ersetzt sind.
7. Fluorophosphatglas nach Anspruch 6, wobei bis zu 50 Gew.-%
der Gesamtmenge der Metallfluoride durch Metalloxide
ersetzt sind.
8. Verwendung des Fluorophosphatglases gemäß einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7 zur
Herstellung von Absorptionsfiltern im nahen
Infrarotbereich, die in Farb-VTR-Kameras verwendbar
sind.
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