-
Einrichtung an Gasbeleuchtungskörpern, um diese gleichzeitig für Gas-und
elektrisches Licht verwendbar zu machen. Gegenstand der Erfindung ist -eine Einrichtung
an Gasbeleuchtungskörpern, die es ermöglicht, ursprünglich nur für Gas bestimmte
Beleuchtungskörper auf einfache Weise nachträglich auch für elektrische Beleuchtung
benutzbar zu machen. Dabei soll der bisherige Übelstand vermieden werden, die elektrischen
Leitungsdrähte an der Lampe sichtbar zu verlegen, was insbesondere in Wohnräumen
störend wirkt. Gemäß der Erfindung werden die bei der Deckenanschlußstelle des Gasbeleuchtungskörpers
in das Rohr eingeführten Drähte verdeckt bis zur Fassung der elektrischen Glühlampe
geführt. Die an den Einführ= urid- Herausführüngsstellen vorzunelitnerrderr-Aiihöhrtingen`
des'Gasrohres werden hierbei durch besonders ausgebildete Stöpsel gasdicht verschlossen.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel an
einem sogenannten Lyraluster in Abb. i in teilweiser Vorderansicht und Schnitt,
in Abb. 2 in Seitenansicht dargestellt. Die Abb. 3, q. und 5 zeigen abgeänderte
Ausführungsformen des Verschlusses der Bohrungen in den Gaszuleitungsrohren in vergrößertem
Maßstab.
-
Die beiden Leitungsdrähte i sind durch die Rohre 2, die über den Hahn
13 zu der bei 14 anschließenden Gaslampe führen; durchgeführt und je an einen in
Rohrbohrungen 3 einzubringenden Stöpsel q. angeschlossen. Der Stöpsel-. ist nach
Abb. i als Hohlzylinder aus
elektrisch nichtleitendem Material ausgeführt
und besitzt einen kegelförmigen Bund g. In dem Hohlzylinder sitzt ein Metall- oder
Kontaktstift 6, der oben und unten ein eingebohrtes Innengewinde für Kontaktschrauben
7 und i i trägt. Durch eine im Stöpsel ,4 senkrecht zur Achse vorgesehene Bohrung
8 ist das Ende des einen Drahtes eingefLhrt, welcher nur so weit von seiner IsoJerhülle
befreit wird, daß außerhalb des Stöpsels q. kein blanker Teil zu liegen . kommt.
Ist der Drz,ht i mittels der Kontaktschraube 7 mit dem Stift 6 leitend verbunden,
so wird die Anschlußstelle durch einen Pechtropfen io vergossen, wodurch erreicht
wird, daß kein leitender Teil der schädlichen Einwirkung der, im Leu:htgas en.haltenen
Verunreinigungen ausgesetzt ist. Die beiden Rührbohrungen 3 sind etwas größer bemessen
als dem D,irclimesser der Stöpsel .I entspricht, um den Stöpsel s nach Hers:ellung
der Verbindung des Drahtes i mit dem Stift 6 mittels der Schraube 7 auß, rhalb des
Rohres :2 in die in Abb. i und 3 dargestellte Lage bringen zu können. Um die Einbringung
des Stöpsels .4 zu er.eich.ern, kann er an seinem oberen Ende verjüngt ausgebildet
sein. Den kegelförmigen Bund 5 umfaßt ein Metallring 9, durch den der Stöpsel 4.
an das Gasrohr 2 angelötet wird. Mittels der Kontaktschraube i i wird ein Drahtstück
12 für den Anschluß an die Glühlampenfassung 18 mit seinem zu einer Ose zusammengebogenen
freigemachten Ende, an das untere Ende des N-Ietallstiftes'6 angeschossen. An der
Fassung 15 ist ein am Drahtstiick 12 gleiches (nicht dargestelltes) Drah.stück für
die Stromrückleitung befestigt, das an den zweiten Stöpsel angeschossen ist. Die
Verbindung der Drähte i mit der Netzleitung erfolgt mittels in Rohrbohrungen nahe
der Deckenanschlußstelle des Be.euchtumgskörpers- gasdicht untergebrachter Kontak,stifte
in gleicher Weise, wie es für die Verbindung der Drähte i mit den Anschlußdrähten
12 für die Glühlampenfassung beschrieben wurde.
-
Bei der in Abb.3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der
Stöpsel d. aus hitzeLes:ändigem Isoliermaterial, in welchem der Kontaktstift untergebracht
ist, an seinem einen Ende verschossen, so daß durch Einschrauben des Kontaktstiftes
in den Stöpsel gleichzeitig der eine Leitungsdraht festgemacht werden kann. Dieser
Stöpsel 4. ist als Zylinder ausgebildet, der oben geschlossen ist und wie früh--r
eine seitliche Bohrung 8 für .die Einführung des einen Endes des im Rohr 2 verlegten
Leitungsdrahtes i besitzt. Von unten ist ein als Kontaktstift wirkender B.olzen,16
eingeschraubt. der mit einer Mutter l.f für die Befestigung -des _r_tir Glühlampenfassung
führenden Drahtstückes 12 versehen ist. Auf den Zylinder q. ist eine gegebenenfalls
entsprechend der Krümmung des Rohres 2 gekrümmte Scheibe 18 aufgezogen.
-
Bei der beschriebenen Ausführungsform wird die Höhe des im Rohr :2
befindlichen Teiles des Stöpsels d. wesentlich geringer, als (lies hei der Anordnung
nach Abb. i der Fall ist. Der freie Querschnitt des Gaszuleitungsrohres wird daher
durch den Stöpsel nicht so stark verringert.
-
Um den freien Querschnitt des Gaszuleitungsrohres durch den Stöpsel
überhaupt nizlit zu verkleinern, ist gem-. ß einer weiteren Ausbildung d,-,r Erfindung
die Anordnung so getroffen, daß- der Stöpsel außerhalb des Gasrohres in einem an
diesem befestigten Stutzen untergebracht ist. Abb. q. zeigt eine solche Ausführung.
An das Gasrohr 2 ist ein Stutzen i9 ange:ötet. In den Stutzen i9 ist unter Verwendung
der üblizhen Dichtung der Stöpse1.I aus Isoliermaterial eingeschraubt, in dein der
Kontaktstift 6 untergebracht ist. Der im Rohr 2 ver:egte Draht i ist durch eine
Bohrung 3 im Rohr 2 hindurch von oben in eine Bohrung 2o des Konaktstiftes 6 eingeführt
und mittels einer in den Stöpsel d. von der Seite aus einzubringenden Schraube 21
mit dein Kontaktstift 6 leitend verbunden. In den Kontaktstift 6 ist ferner von
unten die zur Befestigung des zur Glühlampenfassung führenden Drahtstückes 12 dienende
Schraube i i eingesetzt. Dadurch, daß die Verbindung des Stöpsels mit dem Rohr leicht
lösbar ist, ist es bei dieser Ausführungsform ohne «veiteres möglich. @ säüitlirhe
Drabtanschlußs:ellen bei etwaigen Störungen zu untersuchen bzw. Reparaturen auf
einfache Weise vörzun ehineri.
-
In manchen Fällen, beispielsweise bei einarmigen Gasbeleuchtungskörpern,
ist es zwezkmäßig, die Verbindung für beide Leitungsdrähte in einen einzigen Stöpsel
zu verlegen, um das Gaszuleitungsrohr für beide Drähte nur einmal anbohren zu müssen.
Eine solche Anordnung wird fast stets für den Versch'uß der Drahteinführungsbohrung
an der Deekenaiisch:ußstelle des Beleuchtungskörpers gewählt werden. In Abb.5 ist
ein Stöpsel, iwhnlich jenem nach Abb..I, dargestellt, der zwei in einem gemeinsamen
Isolierkörper q. eingesetzte Kontaktstifte 6, 6' besitzt. Der Stutzen 22 ist ebenso
wie der Stöpsel 4. zweck mäßig oval ausgebildet; demzufolge ist der Stöpsel nicht
in den Stutzen eingeschraubt, sondern letzterer auf den Stöpsel fest aufgezogen.
-
Sofern der Gasbeleuchtungskörper mittels eines Verbindungsstückes
aus Isoliermaterial an die Gasleitung angeschlossen ist, genügt es, rur einen L
eitungdraht im Rohr des Gas..
beleuchtungskörpers zu verlegen und
zur S;romrückleitung den Gasbeleuchtungskörper selbst zu benutzen. In diesem Falle
werden der eine Anschlußdraht für die Glühlampenfassung und der eine von der Deckenanschlu:ß.3telle
weggehende Draht beispielsweise mittels angelöteter Schraube mit Mutter direkt an
die Außenfläche des Rohres des Be:euchtungskörpers angeschlossen.
-
Um die Drah°herausführungsstellen am unteren Teil des Beleuchtungskörpers
zu verde--ken, gelangt ein zweiteiiger, beispielsweise gepreßter B:echüberhang 23
zur Verwendung, welcher an sei-em unteren Ende Gewinde 2.4 zum Aufschrauben -der
Glühlampenfassung 15 besitzt. Die beiden Üterliangshä:f .en umfassen mit ihrem oberen
Teil das Rohr 2, wobei die eine Überhangshälfte mit federnden Fortsätzen 25 versehen
ist, die oterhilb des Rohres über die andere Überh::ng3hälfte greifen, auf welche
`eise die beiden Überhangshälften zusammengehalten werden. An Stelle der federnden
Fortsätze 25 können auch Schrauben, Klammern oder eine sonst leicht lösbare Verbindung
verwendet werden. Durch Aufschrauben der Fassung i5 auf die Gewindeteile24 der beiden
Überhangshälften werden letztere auch an ihrem unteren Teil verbunden. Vorteilhaft
wird der Blechüberhang 23 aus dem gleichen Material hergestellt, aus dem der Gasbeleuchtungskörper
besteht, so daß der Eindruck eines zusammengehörigen Ganzen erweckt wird.
-
Zum Zwecke, die Anschlußstellen der Drahstücke 12 an die beiden Kontaktstifte
6 leiht kontrollieren zu können, kann die eine Hälfte des B:echüberhanges 23 mit
einem Scharnier 26 versehen sein, um welches der in diesem Falle aufgeschnittene
Oberteil (Abb. 2) der überhangshälfte herunter= geklappt werden kann.