CH690215A5

CH690215A5 - Ueberspannungsableiterstecker.

Info

Publication number: CH690215A5
Application number: CH70295A
Authority: CH
Inventors: Georg Jaschke
Original assignee: Felten & Guilleaume Ag
Priority date: 1994-03-16
Filing date: 1995-03-10
Publication date: 2000-05-31
Also published as: AT1267U1; DE9404393U1

Description

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CH 690 215 A5

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Überspannungsablei-terstecker nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Überspannungsabieiter sind in der Mittelspannungstechnik wichtige Netzmittel, die an Kabelstecker mit der Aufgabe angeschlossen werden, Überspannungen abzubauen, die beispielsweise durch Gewittereinflüsse entstehen können. Die dabei auftretenden Spannungshöhen überschreiten das Isolationsvermögen der Kabel und Kabelgarnituren und erzeugen Durchschläge in den Isolierstoffen, deren Folge Netzausfälle mit grösseren Schäden sind.

Zum Anschluss eines Überspannungsabieiters an einen Kabelstecker sind Lösungen bekannt, bei denen der Überspannungsabieiter mit Hilfe eines an-gepassten Zwischenstückes an den jeweiligen Kabelstecker koppelbar ist, und es sind Lösungen bekannt, bei denen der Überspannungsabieiter direkt an das jeweilige Kabelsteckteil angeschlossen ist.

Zu letzteren gehört die in der DE 3 538 210 A1 beschriebene Lösung, bei der ein metallgekapselter Überspannungsabieiter mit einem Adapter zum Anschluss an einen zwei konusförmige Anschlussöffnungen aufweisenden T-Stecker und mit einem Steckkontakt versehen ist, wobei der Adapter einen aus der Metallkapselung herausragenden konusför-migen Durchführungsisolator aufweist, welcher direkt in die vom angeschlossenen elektrischen Gerät wegweisende Anschlussöffnung eingeführt ist. Die elektrische Ankopplung ist durch eine Steckverbindung gegeben, für die der Adapter eine an einen Kontaktstift des T-Steckers angepasste Steckbuchse aufweist. Der Adapter und der T-Stecker sind durch an den jeweiligen Teilen angeordnete Halterungselemente miteinander verschraub-bar. Eine Möglichkeit zur Spannungsmessung am angekoppelten Überspannungsabieiter ist nicht gegeben.

Weiterhin ist in der EP 0 033 420 A1 ein Kunststoffgehäuse für einen Überspannungsabieiter mit einem röhrenförmigen Teil zur Aufnahme eines aus mehreren Elementen gebildeten Überspannungsabieiters und einem rechtwinklig zu diesem angeordneten Anschlussteil mit einer konusförmigen Anschlussöffnung für einen Aussenkonus beschrieben, in der ein Steckerstift axial anordbar ist. Die Elemente des Überspannungsabieiters sind an einem Verbindungselement anordbar, das an seinem der konusförmigen Anschlussöffnung zugewandten Ende ein Kopplungselement mit einer Gewindebohrung für den Steckerstift trägt. Der Ankopplungsbe-reich zwischen dem Steckerstift und dem Überspannungsabieiter ist mit einer Steuerelektrode ausgekleidet, und das Kunststoffgehäuse ist zum Zwecke des Berührungsschutzes mit einer äusseren Leitschicht versehen. Einrichtungen für eine mechanisch und elektrisch feste Ankopplung des Über-spannungsableiters an ein elektrisches Gerät und für eine Spannungsmessung des an einem solchen angeschlossenen Überspannungsabieiters sind nicht gegeben.

Ferner wird die DE 3 233 572 C2 erwähnt, in der ein T-förmiges Kabelsteckergehäuse mit einer gerä-

teseitigen konusförmigen Anschlussöffnung und einem rückseitigen Aussenkonus beschrieben ist, u.a. für den Anschluss eines weiteren Steckergehäuses. Dazu weist das Kabelsteckergehäuse im Aussenkonus eine Steckerbuchse auf.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Überspan-nungsableiterstecker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, mit dem ein Überspannungsabieiter über einen Kabelstecker oder direkt mit einem elektrischen Gerät mechanisch und elektrisch lösbar fest verbindbar ist, und bei dem die Möglichkeit einer Spannungsmessung im angekoppelten Zustand gegeben ist.

Die Aufgabe wird bei einem Überspannungsablei-terstecker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Der Vorteil der erfindungsgemässen Lösung liegt darin, dass der Überspannungsabieiter mechanisch und elektrisch fest mit einem Kabelstecker mit einem Aussenkonus auf der dem Geräteanschluss abgewandten Seite und mit einer Gewindebohrung für den als Gewindestift ausgebildeten Steckerstift lösbar verschraubbar ist und dass an einem Fortsatz dieses Steckerstiftes auf der dem Kabelstecker abgewandten Seite, der in einer durchgehenden und spannungsfest verschliessbaren Verlängerung der konusförmigen Anschlussöffnung des Überspan-nungsableitersteckers angeordnet ist, am angekoppelten Überspannungsabieiter jederzeit eine Spannungsmessung durchführbar ist.

Die Anordnung einer Steuerelektrode im Anschlussbereich des Überspannungsabieiters, d.h. in der Öffnung des röhrenförmigen Teils zur Verlängerung der konusförmigen Anschlussöffnung und im Ankopplungsbereich von Überspannungsabieiter und Steckerstift gestattet eine teilentladungsfreie Ankopplung des Überspannungsabieiters.

Die Massnahme nach Anspruch 2 dient in einfacher Weise einer elektrischen und mechanischen Verbindung von Überspannungsabieiter und Steckerstift im Überspannungsableiterstecker von der Rückseite aus. Die Verbindung kann jederzeit gelöst und der Überspannungsabieiter ausgetauscht werden.

Die Massnahme nach Anspruch 3 dient in einfacher Weise der Berührungssicherheit des Überspannungssteckers.

Die Verwendung eines Standard-Kabelsteckers als Überspannungsableiterstecker gemäss dem Merkmal nach Anspruch 4 dient der Reduzierung der Bauteile eines Steckerprogramms und erweitert deren Austauschbarkeit.

Durch die Massnahme nach Anspruch 5 wird bei Verwendung eines Standard-Kabelsteckers vorteilhaft eine teilentladungsfreie Einheit hergestellt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen an einen Kabelstecker angekoppelten erfindungsgemässen Überspannungsableiterstecker im Schnitt,

Fig. 2 einen an einen Kabelstecker angekoppelten Überspannungsableiterstecker mit Metallgehäuse im Schnitt,

Fig. 3 einen an einen Kabelstecker angekoppel-

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ten Standard-Kabelstecker als Überspannungsableiterstecker, teilweise geschnitten,

Fig. 3a einen Ausschnitt aus Fig. 3 und

Fig. 4 einen an ein elektrisches Gerät angekoppelten Überspannungsabieiter.

In der in Fig. 1 dargestellten Einheit ist ein er-findungsgemässer Überspannungsableiterstecker 1 mit einem Überspannungsabieiter 2 an einen Kabelstecker 3 angekoppelt. Der Überspannungsableiterstecker 1 weist einen röhrenförmigen Teil 4 und einen quer zu diesem angeordneten Anschlussteil 5 mit einer konusförmigen Anschlussöffnung 6 mit einer durchgehenden Verlängerung 7 auf der dem Kabelstecker 3 abgewandten Seite auf, wobei der röhrenförmige Teil 4 mit einer Öffnung 4a am inneren Ende der Anschlussöffnung in der Verlängerung 7 mündet. In der Anschlussöffnung 6 und der Verlängerung 7 ist ein Steckerstift 8 mit einem Fortsatz 9 in der Verlängerung 7 axial angeordnet, der kabelsteckerseitig und am Fortsatz 9 mit einem Gewinde versehen ist und der einen Anschlagflansch 10 besitzt. An dem Steckerstift ist auf der dem Kabelstecker abgewandten Seite des Anschlagflansches 10 der Überspannungsabieiter 2 mit einer Anschlussfahne 11, die eine Bohrung für den Steckerstift aufweist, angeordnet und vermittels einer Scheibe 12 und eines Federringes 13 durch eine Mutter 14 befestigt. Die Verlängerung 7 ist an ihrem der konusförmigen Anschlussöffnung 6 abgewandten Ende durch einen Schraubeinsatz 15 spannungsfest verschlossen. In den Überspannungsableiterstecker ist im röhrenförmigen Teil 4 im Anschlussbereich der Anschlussfahne 11, in der Öffnung 4a und im An-kopplungsbereich der Anschlussfahne 11 des Überspannungsabieiters 1 mit dem Steckerstift 8 eine Steuerelektrode 16 integriert. Der Überspannungsabieiter 2 ist von einer spannungsfesten Umhüllung 17 umgeben. Der gesamte Überspannungsableiterstecker 1 weist eine äussere Leitschicht 18 auf, die vermittels einer am röhrenförmigen Teil 4 angeordneten Kabelschelle 19 geerdet ist. Der Schraubeinsatz 15 ist durch eine leitfähige Kappe 20 abgedeckt, sodass der Über-spannungsableiter berührungssicher ist.

Der in Fig. 2 dargestellte Überspannungsableiterstecker 1 ist anstelle einer äusseren Leitschicht von einem geerdeten zweiteiligen Metallgehäuse 21 mit einem rückwärtigen Metallverschluss 22 umgeben. Der innere Aufbau dieser Ausführung entspricht dem der in Fig. 1 dargestellten Ausführung.

In der in Fig. 3 dargestellten Ausführung ist gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Ausführung ein Standard-Kabelstecker als Überspannungsableiterstecker 1 verwendet. Dieser ist von einer äusseren Leitschicht 18 umgeben und weist am offenen Ende des röhrenförmigen Teils 4 eine Steuerhülse 23 auf. Der Überspannungsabieiter 2 ist von einer spannungsfesten Umhüllung 17 umgeben, auf der im Bereich ausserhalb des röhrenförmigen Teils 4 des Kabelsteckers eine leitfähige Beschichtung 24 angeordnet ist, wobei die Steuerhülse 23 diese Beschichtung 24 gemäss Fig. 3a überlappt und somit elektrisch kontaktiert. Die Berührungssicherheit des

Standard-Kabelsteckers ist durch die Anordnung einer geerdeten Kabelschelle 19 gegeben.

Schliesslich zeigt Fig. 4 einen in einem Standard-Kabelstecker angeordneten Überspannungsabieiter 2 für einen direkten Anschluss an einem Gerät in einer geschlossenen Anlage.

Die Ankopplung eines Überspannungsabieiters 2 mittels des Uberspannungsableitersteckers 1 kann in der Weise erfolgen, dass zunächst der Steckerstift 8 in den Aussenkonus des Kabelsteckers 3 bis zum Anschlag 10 eingeschraubt wird. Anschliessend wird der Überspannungsableiterstecker 1 mit dem eingeschobenen Überspannungsabieiter 2 an-schlussöffnungsseitig auf den Aussenkonus geschoben, wobei auch die Anschlussfahne 11 des Über-spannungsableiters 2 über den Fortsatz 9 des Steckerstiftes 8 geschoben wird. Von der Rückseite aus werden nun die Scheibe 12 und der Federring 13 aufgeschoben und die Mutter 14 aufgeschraubt. Schliesslich wird die rückseitige Verlängerung durch den Schraubeinsatz 15 verschlossen und die Berührungssicherheit des Überspannungsableiterste-ckers 2 je nach Ausführung hergestellt.

Claims

Patentansprüche

1. Oberspannungsableiterstecker mit einem röhrenförmigen Teil für einen Oberspannungsableiter mit einer spannungsfesten Umhüllung und einem quer zu diesem angeordneten Anschlussteil mit einer konusförmigen Anschlussöffnung und einem in dieser axial angeordneten Steckerstift, mit dem der Überspannungsabieiter verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussöffnung (6) eine durch das Anschlussteil gehende Verlängerung (7) aufweist, in die eine mit dem röhrenförmigen Teil (4) verbundene Öffnung (4a) für eine Anschlussfahne (11) des Überspannungsabieiters (2) mündet, dass der Steckerstift (8) als verschraubbarer Gewindestift ausgebildet ist und einen in die Verlängerung (7) hineinreichenden Fortsatz (9) aufweist, dass im röhrenförmigen Teil (4) im Anschlussbereich der Anschlussfahne (11) am Oberspannungsableiter (2), in der Öffnung (4a) und im Ankopplungsbereich von Überspannungsabieiter (2) und Steckerstift (8) eine Steuerelektrode integriert ist, dass der Oberspannungsableiterstecker (1) eine berührungssichere Umhüllung (18; 21) aufweist und dass die Verlängerung (7) an ihrem der Anschlussöffnung (6) abgewandten Ende spannungsfest verschliessbar ist.

2. Oberspannungsableiterstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckerstift (8) im Ankopplungsbereich der Anschlussfahne (11) anschlussöffnungsseitig einen Anschlag (10) für die Anschlussfahne (11) des Oberspannungsableiters (2) aufweist und verlängerungsseitig fest mit dieser Anschlussfahne (11) verbindbar ist.

3. Oberspannungsableiterstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser (1) eine äussere Leitschicht (18) aufweist, die vermittels einer am röhrenförmigen Teil (4) angeordneten Kabelschelle (19) geerdet ist.

4. Überspannungsableiterstecker nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieser (1) ein Standard-Kabelstecker ist.

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5. Oberspannungsableiterstecker nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des röhrenförmigen Teils (4) des Oberspannungsableitersteckers (1) mit einer Steuerhülse (23) versehen ist, die mit einer leitfähigen Be-schichtung des Oberspannungsableiters (2) in Kontakt bringbar ist.

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