DE3906097C2 - Automatische Schwarzwertregelschaltung - Google Patents
Automatische SchwarzwertregelschaltungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatische
Schwarzwertregelschaltung, die beim Verarbeiten eines von
einer Videokamera aufgenommenen Videosignals den Schwarzwert
des Signals nach dem dunkelsten Punkt des aktuellen Bildes
steuert.
Bei einem konventionellen Verfahren zum Schwarzwert-
Selbstabgleich wird ein angelegtes Videosignal auf
Übereinstimmung mit einem Schwarzwertpegel gesteuert, der im
voraus auf einen konstanten Wert, z. B. bei geschlossenem
Objektivdeckel der Videokamera, festgelegt ist (7,5% in den
USA; 5,0% in Japan und 7,5% in Korea). Bei dieser Methode gibt
es für die einzelnen Szenen kein unterschiedliches
Bezugssignal.
Da aber der Schwarzwert nur für den Fall des geschlossenen
Objektdeckels festgelegt ist, jedoch jedes Objekt eine
andere Ausstrahlungsintensität besitzt, ist es im Hinblick
auf die Bildschärfe ungünstig, einen festen Schwarzwertpegel
für aktuele Videoaufnahmen zu nehmen. Ein ohne ein
Außensignal aufgenommener Schwarzwertpegel ist eine feste
Konstante. Bei einer solchen festen Konstante des
Schwarzwertpegels wird aber der Pegel nicht dem dunkelsten Punkt
einer beliebigen Szene entsprechen, so daß es unmöglich wird,
ein der jeweiligen Szene entsprechendes scharfes Bild zu
erhalten.
Daher muß im Falle eines elektronischen Außenbetriebssystems
mit einer Videokamera eines Übertragungswagens oder Studios,
welches elektronische Weitstreckenübertragung vornimmt, der
Sendeingenieur den Schwarzwertpegel durch direkte und mittels
anderer Instrumente erfolgende Beobachtung des Zustandes der
von der Videokamera aufgenommenen Szene von Hand regeln.
Bei Videokameras für den Einsatz zum Beispiel bei
Nachrichtenreportagen kann der dunkelste Punkt nur schwer auf
den Schwarzwertpegel eingestellt werden, weil der dunkelste
Punkt in jeder Szene anders ausfällt.
Aus der US 35 48 083 ist eine automatische
Schwarzwertregelschaltung für eine Videokamera bekannt, in
welche R-, G- und B-Videosignale eingegeben werden, mit
einer Videosignaleingabe-Einrichtung zur Lieferung eines
Luminanzsignals, mit einer Schwarzwertdetektoreinrichtung zur
Ermittlung des Schwarzwertes der gemischten
Primärfarbsignale, mit einem Schwarzwertregler, und mit einer
AGC-Verstärkerschaltung mit automatischer
Verstärkungsregelung. Bei der bekannten
Schwarzwertregelschaltung sind ein erstes Potentiometer für
die Einstellung des Schwarzwertpegels und ein zweites
Potentiometer für die Einstellung der Verstärkung mechanisch
miteinander gekuppelt und werden von einer gemeinsamen
Steuereinrichtung betätigt. Zur Schwarzwerteinstellung wird
zunächst ein mittlerer minimaler Beleuchtungswert "absolut schwarz" (der
als idealer Wert in der Praxis nie erreicht wird) eine
Pegeldifferenz aufweist. Die Verstärkung wird zur Erzielung
einer maximalen Signalamplitudenvariation um einen Faktor
1/(1-Pegeldifferenz) erhöht, um so einen optimalen Betrieb
der bekannten Videokamera zu ermöglichen, deren Irisblende in
Abhängigkeit von der Beleuchtung der Szene gesteuert wird,
die von der Videokamera betrachtet wird. Für die Irisblende
ist ein Verstellmotor vorgesehen, der von einem Signal
angesteuert wird, das aus einer Mischung der R-, G-,
B-Videosignale abgeleitet wird.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Schwarzwertsteuer- bzw. -regelschaltung zu schaffen, die
nicht nur stets einen scharfen Bild ermöglicht, sondern auch
durch einen automatisch auf die Gegebenheiten der Szenen
hingesteuerten Schwarzwertpegel des Videosignals durch
Verwendung eines Mikrocomputers und eines
Schwarzwertdetektors Benutzerfreundlichkeit ergibt.
Diese Aufgabe wird durch eine automatische
Schwarzwertregelschaltung mit den in Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines
Schwarzwertreglers gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ein Schaltbild zu Fig. 1;
Fig. 3 eine jeweils entsprechende
Wellenform an einem entsprechenden Knotenpunkt; und
Fig. 4 Wellenformen, die jeweils zu den
Farben rot, grün und blau gehören, sowie einen
synthetischen Zustand eines NAM-Videosignals oder
eines Leuchtdichte-Videosignals, das in der
Schaltung gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines
Schwarzwertreglers, bei dem Videosignale rot R,
grün G und blau B, welche an der Eingangsklemme I2
eingegeben werden, an den Schwarzwertregler 40 und
außerdem über eine Verstärkerschaltung (10) mit automatischer
Amplitudenregelung 10 (AGC) an den
Schwarzwertregler 40 angelegt werden. Ein
Videoausgangssignal wird über eine Ausgangsklemme O1 an
die nächste angekoppelte (nicht gezeigte) Stufe angelegt.
In den beigefügten Zeichnungen und in der Beschreibung
werden die Videosignale nur für einen der
Schwarzwertregler beschrieben und geschaltet,
obwohl es für jedes Videosignal rot, grün und blau jeweils
einen entsprechenden Schwarzwertregler gibt. Der
Aufbau und die Betriebsweise der übrigen
Schwarzwertregler ist gleich.
Ein an eine Eingangsklemme I3 gelegtes NAM-Videosignal
oder ein Leuchtdichte-Videosignal wird vom
Schwarzwertdetektor 20 auf einen gleichmäßigen
Gleichstrompegel demoduliert. Der Gleichstrompegel wird
über den Mikrocomputer 30 an den Schwarzwertregler 40
gelegt, während der Schwarzwertpegel des
Videoausgangssignals durch die Steuerung des
Mikrocomputers 30 geregelt wird.
Wenn eine Videokamera mit den definitiven Ausgangssignalen
rot, grün und blau durch weiße Farbe belichtet wird, nimmt
das NAM-Videosignal die Signalform NAM = (R+G+B)/3 an, wie
in Fig. 4 gezeigt ist.
Diese Videosignale R, G und B haben identische Amplituden
H und Pulsbreiten V, so daß ein identisches NAM-Signal mit
den Signalen R, G und B erhalten wird.
Fig. 2 stellt das Schaltbild zu Fig. 1 dar, in welchem der
Schwarzwertdetektor 20 das NAM-Videosignal der
Eingangsklemme I3 an den nichtinvertierenden Eingang des
Operationsverstärkers OP2 anlegt, und zwar über den mit
den Widerständen R12-R14 verbundenen invertierenden
Operationsverstärker OP1. Versorgungsspannungen VCC
und VDD werden durch eine Rückkopplungs-Zeitkonstante
geklemmt, die aus einer Diode D4, Widerständen R18 und
R19 und einem Kondensator C8 erzeugt wird, wobei eine
Bezugsspannung VJ über einen variablen Widerstand VR3
und Widerstände R15 und R16 an den invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers OP2 angelegt wird.
In der nächsten Kaskadenstufe sind Kreise zur Erfassung
des gleichförmigen Gleichstrompegels mit Hilfe eines
invertierenden Integrier-Operationsverstärkers OP3
angeordnet, an den Widerstände R20 und R21 sowie ein
Kondensator C9 angeschlossen sind. Ein an die
Eingangsklemme I4 während der Rückkopplungsperiode
angelegter Vertikal-Klemmimpuls steuert einen
Feldeffekttransistor F2, der über den Widerstand R17
an den invertierenden Integrier-Operationsverstärker OP3
angeschlossen ist, derart, daß die erfaßten Werte des
Gleichstrompegels bei jeder konstanten Vertikalperiode
zurückgestellt werden.
Die Eingangsklemme I2, welche die Videosignale R, G und
B empfängt, ist an einen Transistor Q1 im
Schwarzwertregler 40 und weiter über die Widerstände
R1 und R2 an die AGC-Verstärkerschaltung
10 angeschlossen. Ein
Ausgangssignal der AGC-Verstärkerschaltung
10 steuert über den Widerstand R4 den Transistor Q1
zur Signalverstärkung an. Das verstärkte Ausgangssignal wird in
den Puffertransistor Q2 eingegeben, der mit dem
Vorspann-Widerstand R5 verbunden ist. Die Vorspannung
des Transistors Q1 wird dadurch gesteuert, daß sowohl
die Integrationszeitkonstante des Widerstandes R3 und
des Kondensators C1, als auch der variable Widerstand
VR1 aufeinander abgestimmt werden. Gleichzeitig wird das
Videosignal über den Widerstand R6 an die Ausgangsklemme
O1 angelegt.
Das Ausgangssignal des Schwarzwertdetektors 20 parallel zum
Mikrocomputer 30 dient zur Einstellung der Vorspannung des
Transistors Q1 über die Widerstände R9, R11, die
Dioden D1-D3, den variablen Widerstand VR2 und den
Integrier-Operationsverstärker OP4 mit den Kondensatoren
C3-C6. Ein über die Eingangsklemme I1 angelegter
Horizontal-Klemmimpuls steuert einen Feldeffekttransistor
F1, der mit den Vorspannwiderständen R7 und R8, dem
Integrier-Operationsverstärker OP4 und der
Ausgangsklemme O1 verbunden ist. Mit dieser Schaltung
wird das Videoausgangssignals auch geklemmt.
Die Symbole SW1 und SW2 bezeichnen Handschalter, die mit dem
Eingang und dem Ausgang des Mikrocomputers 30 gekoppelt
sind: der Schalter SW1 steuert den Mikrocomputer 30,
während der Schalter SW2 zur Steuerung der Ausgabe des
Leit-Schwarzwertreglers 20 dient.
Der Mikrocomputer 30, der mit 8-Bit-Elementen arbeitet,
gleicht den Unterschied zwischen dem an die Klemme P1
angelegten Gleichstrompegel und dem im Rechner
programmierten Bezugssignal aus.
Die Klemme P1, bei der es sich um eine Eingangsklemme
für die Datenerfassung handelt, empfängt ein durch
Umwandlung im Rechner erzeugtes Analog-Digital-Signal,
während die Klemme P2 zur Kontrolle des
Ein-Aus-Eingangssignals des Schwarzwertreglers
dient.
Die Klemme P3 ist eine Ausgangsklemme. Im Mikroprozessor
30 kann das HD6303-Element, Hersteller Fa. HITACHI,
verwendet werden.
Fig. 3 zeigt je eine entsprechende Wellenform zu je einem
entsprechenden Knoten in der in Fig. 2 dargestellten
Schaltung.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende.
Gemäß Fig. 2 erfaßt der Schwarzwertdetektor 20 das an
die Eingangsklemme I3 angelegte NAM-Videosignal, welches
den Wert (R+G+B)/3 beim Weißfarbenfotografieren besitzt,
und erzeugt einen gleichförmigen Gleichstrompegel.
Das an die Eingangsklemme I3 angelegte NAM-Videosignal
wird durch den invertierenden Operationsverstärker OP1
verstärkt und besitzt die Wellenform E gemäß Fig. 3. Diese
Wellenform E wird an die nichtinvertierende Eingangsklemme
des Operationsverstärkers OP2 angelegt, während die
durch Teilung der Versorgungsspannung mit Hilfe der
Widerstände R15 und VR3 erzeugte Spannung VJ an die
invertierende Klemme des Operationsverstärkers OP2
angelegt wird. Das Ausgangssignal des
Operationsverstärkers OP2 wird durch die Klemmdiode D4
und durch die durch die Widerstände R16 und R19 sowie
den Kondensator C8 verursachte
Rückkopplungs-Zeitkonstante auf die in Fig. 3
veranschaulichte Wellenform F geklemmt. Der Kondensator
C8 und der Widerstand R19 werden dabei benutzt.
Das geklemmte Ausgangssignal E gemäß Fig. 3 wird an die
invertierende Klemme des mit den Widerständen R20 und
R21 sowie dem Kondensator C9 verbundenen
invertierenden Integrier-Operationsverstärkers OP3
angelegt und in ein Gleichstrom-Ausgangssignal mit Pegel
Vf geändert. Mit anderen Worten: wenn während einer
Austastdauer ein Vertikal-Klemmsignal an die
Eingangsklemme I4 gelegt wird, wird der
Feldeffekttransistor F2 durch den Widerstand R17
eingeschaltet, und das Ausgangssignal des
Operationsverstärkers OP3 wird durch den
Feldeffekttransistor F2 in jeder Vertikalperiode
zurückgestellt.
Deshalb kann das an die Eingangsklemme I3 nach einer
Vertikalperiode angelegte NAM-Videosignal oder
Leuchtdichte-Videosignal als ein gleichförmiger
Gleichstrompegel Vf erfaßt werden.
Das an die Eingangsklemme I3 angelegte NAM-Videosignal
entspricht (R+G+B)/3 und die Größe jedes Signals R, G und
B von Spitze zu Spitze ist stets die gleiche. In diesem
Falle kann ein Leuchtdichtesignal anstelle des
NAM-Videosignals verwendet werden, aber das genannte
Signal, bei dem die Relationen zwischen R, G und B den
Werten 1:1:1 bei der Signalverarbeitung in der Fotografie
entsprechen, wird im Anwendungsbereich der Videokamera
ohne Modulation verwendet.
Aus diesem Grunde erfaßt der Mikroprozessor 30 den
Gleichstrompegel des an die Eingangsklemme P1 angelegten
NAM-Videosignals, vergleicht ihn mit dem intern
programmierten Bezugspegel und erzeugt ein an die Klemme
P3 geliefertes Ausgangssignal, welches der beim
Vergleich entstehenden Differenz entspricht.
Im Leit-Schwarzwertregler 40 wird der
Leit-Schwarzwertpegel der an die Eingangsklemme I2
angelegten Signale R, G und B automatisch gesetzt und
durch den Verstärker 10 verstärkt.
Dieser AGC-Verstärker, bei dem es sich um einen für
Strahlung hoher Intensität geeigneten Dynamikpresser
handelt, der jedes Signal mit einer Verstärkung oberhalb
des festgelegten Pegels verdichtet, erzeugt ein
gleichmäßiges Signal mit einem konstanten Pegel von etwas mehr als 0% bis 110%
(Fig. 3). Durch dieses erzeugte gleichmäßige Signal wird der
Transistor Q1 durch den Vorspannwiderstand R4
eingeschaltet.
Wenn der Transistor Q1 eingeschaltet ist, wird eines der
verstärkten Videosignale R, G und B an den
Leit-Schwarzwertregler 40 und, durch den mit dem
Vorspannwiderstand R5 verbundenen Transistor Q2, an
die Klemme O1 angelegt. Gleichzeitig wird die
Vorspannung des Transistors Q1 durch die Zeitkonstante
des Rückkopplungs-Integrators, bestehend aus den
Widerständen R3 und VR1 sowie dem Kondensator C1
gesteuert. Zu diesem Zeitpunkt ist die Rückkopplung
negativ.
Da die geteilten Spannungen der Versorgungsspannungen
VCC und VDD über die Widerstände R9, R10 und VR2
an die invertierende Eingangsklemme geschaltet werden,
trägt das Ausgangssignal des Operationsverstärkers OP4
dazu bei, die Vorspannung des Transistors Q1
einzuregeln, wobei die Beziehung VCC <VDD gilt. Bei
der Lieferung einer gleichmäßigen Gleichstromleistung
wirken die Kondensatoren C3 und C4 durch ihre
Verknüpfung mit den Widerständen R9, R10, R11 und
VR2 mit. Die Dioden D1, D2 und D3 dienen zur
Temperaturkompensation. Der mit dem
invertierenden Verstärker OP4 verbundene
Feldeffekttransistor F1 wird durch den an den
invertierenden Operationsverstärker OP4 angelegten
Klemmimpuls H gesteuert. Der Klemmimpuls wird synchron mit
dem Horizontal-Synchronsignal ausgegeben.
Deshalb wird mit dem Zuwachs des Emitter-Ausgangsstromes
des Transistors Q2 die Verschiebespannung durch den
Kondensator C5 abgeglichen, der über den Transistor F1
vom Ausgang des Transistors Q2 her geladen wird, und
durch den der invertierende Operationsverstärker OP4 zur
Stabilisierung der Ausgabe des Transistors Q1 gesteuert
wird.
Zum Schluß wird der Schwarzwertpegel des Videosignals - das
Ausgangssignal des Transistors Q1 - durch die Kombination
der Widerstände R9-R11 und den veränderlichen
Widerstand VR2 definiert.
Wie oben dargelegt, werden bei der automatischen Regelung
des Schwarzwertpegels der durch den veränderlichen
Widerstand VR2 definierte Ausgangswert und der an der
Klemme P3 im Mikrocomputer 30 anstehende Ausgangswert
zusammengefaßt, um den Schwarzwertpegel des
Videosignals zu steuern. Das bedeutet, daß der
Mikrocomputer 30, wie in Fig. 3 gezeigt, den
Schwarzwertpegel durch das intern programmierte
Bezugssignal zum NAM-Videosignal Vf regelt, das durch
Integration des invertierten Klemmsignals gewonnen wird.
Das an die Eingangsklemme I2 angelegte Videosignal B
wird als ein verdichtetes Signal C mit
Strahlungsüberintensität durch den AGC-Verstärker 10
ausgegeben, wie Fig. 3 zeigt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird mit dem verdichteten
Signal mit Strahlungsüberintensität der hohe
Verstärkungspegel kompensiert.
Um den dunkelsten Punkt des Videosignals mit dem
Schwarzwertpegel in Übereinstimmung zu bringen, wird
der dunkelste Punkt im NAM-Signal erfaßt und in einen
Gleichstrompegel umgewandelt, und dann wird der dunkelste
Punkt automatisch durch den Mikrocomputer 30 auf den
Schwarzwertpegel eingeregelt.
Die Ausgabe des Operationsverstärkers OP4 steuert die
Ausgänge der Transistoren Q1 und Q2 so, daß der
niedrigste Videosignalpegel von X % in der Ausgabe des
Transistors Q2 auf 7,5% geändert wird, entsprechend der
Wellenform D gemäß Fig. 3.
Der Schwarzwertpegel kann, wenn der Optikdeckel der
Videokamera geschlossen ist, von einem Anfangswert von
7,5% auf einen negativen Wert verringert werden.
Zusammenfassend gesagt, laufen die oben erläuterten
Betriebsvorgänge wie folgt ab. Wenn die mit dem
Mikrocomputer 30 gekoppelten Schalter SW1 und SW2
ausgeschaltet sind, ist die Klemme P3 ebenfalls
abgetrennt, so daß der Schwarzwertpegel des
Videosignals manuell durch den veränderlichen Widerstand
VR2 eingeregelt werden muß, weil die
Versorgungsspannungen VCC, VDD durch die Widerstände
R9, R10, R11 und VR2 abgeglichen werden. Bei
eingeschalteten Schaltern SW1 und SW2 wird das an der
Eingangsklemme I4 anliegende NAM-Videosignal in einen
gleichmäßigen Gleichstrompegel demoduliert. Unter
Verwendung dieses gleichmäßigen Gleichstrompegels durch
den Mikrocomputer 30 wird der niedrigste
Leit-Schwarzwertpegel von X % des Videosignals auf einen
Wert unter 7,5% entsprechend der Wellenform D gemäß Fig.
3 heruntergeregelt. Somit kann bei jeder Szene automatisch
ein scharfer Bildschirm erzeugt werden.
Durch Anwendung der vorliegenden Erfindung bei einer
Videokamera wird die Verstärkungsbandbreite verbessert.
Weiter ist die vorliegende Erfindung in weitem Umfange für
Monitore und videobezogene Ausrüstungen anwendbar.
Wie oben beschrieben, schafft die vorliegende Erfindung
einen automatischen Schwarzwertregler, der durch
die automatische Regelung des Schwarzwertes des
Videosignals infolge Verwendung des demodulierten
konstanten Gleichstromes, abgeleitet vom dunkelsten Punkt,
die Bildqualität verbessert. Weiter verbessert das
automatische Steuerverfahren die Bedienungsfreundlichkeit
und Zuverlässigkeit.
Claims (5)
1. Automatische Schwarzwertregelschaltung für eine
Videokamera, in welche R-, G-, B-Videosignale eingegeben
werden, mit einer Videosignaleingabeeinrichtung zur
Lieferung eines NAM-Videosignals, welches bei einer
aufgenommenen Weißfläche den Wert (R+G+B)/3 annimmt, mit
- a) einer Schwarzwertdetektoreinrichtung (20) zur Ermittlung des Schwarzwertes des NAM-Videosignals und zur Umwandlung des Schwarzwertes in einen Gleichspannungswert,
- b) einer Mikroprozessorsschaltung (30) zum Vergleich des Gleichspannungswertes mit einem inneren vorgegebenen Referenzwert und zur Ausgabe eines Vergleichssignals,
- c) einer AGC-Verstärkerschaltung (10), welche die eingegebenen R-, G-, B-Videosignale oberhalb eines bestimmten Wertes komprimiert, und
- d) einem Schwarzwertregler (40), in dem das Vergleichssignal der Mikroprozessorschaltung (30) und das Ausgangssignal der AGC-Verstärkerschaltung (10) zur Einstellung des Schwarzwertes und der Verstärkung der R-, G-, B-Videosignale verarbeitet werden.
2. Automatische Schwarzwertregelschaltung für eine
Videokamera nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwarzwertregler (40) einen ersten und zweiten
Transistor (Q1/2) zur Signalverstärkung/Pufferung, eine
Klemmschaltung (FF1, C5, R7) und eine Integrierschaltung
(OP4, C3-6) aufweist.
3. Automatische Schwarzwertregelschaltung für eine
Videokamera nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwarzwertregler (40) weiterhin folgendes umfaßt:
- - Treibermittel zum Aussteuern des ersten und zweiten Transistors, wobei der erste Transistor (Q1) über einen ersten Vorspannwiderstand (R4) durch das Ausgangssignal der genannten AGC-Verstärkerschaltung (10), und der zweite Transistor (Q2) über einen zweiten Vorspannwiderstand (R5) durch ein Ausgangssignal des ersten Transistors (Q1) angesteuert wird, und wobei ein Ausgangsvideosignal vom zweiten Transistor an die mit einer Ausgangsklemme (O1) verbundene Klemmschaltung angelegt wird; und
- - einen Widerstand (R3), einen Kondensator (C1) und einen veränderlichen Widerstand (VR1) zur Einstellung der Vorspannung des ersten Transistors.
4. Automatische Schwarzwertregelschaltung für eine
Videokamera nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwarzwertdetektor (20) folgendes umfaßt:
- - invertierende Verstärkungsmittel mit einem ersten Operationsverstärker (OP1) und Widerständen, wobei an den invertierenden Eingang des ersten Operationsverstärkers (OP1) das NAM-Videosignal angelegt wird, welches während der Austastlücke einen konstanten Wert besitzt;
- - eine Schaltung mit einem zweiten Operationsverstärker (OP2), dessen Ausgangssignal durch Vergleich einer Bezugsspannung mit dem an den nicht invertierenden Eingang des zweiten Operationsverstärkers (OP2) angelegten Ausgangssignal des ersten Operationsverstärkers (OP1) erhalten wird, wobei die Bezugsspannung an dem invertierenden Eingang des zweiten Operationsverstärkers (OP2) von einer Versorgungsspannung abgeleitet wird, und wobei eine Rückkopplung mit einer Rückkopplungszeitkonstante erfolgt, die durch die Kombination einer Diode (D4), eines Widerstandes (R19) und eines Kondensators (C8) zustande kommt;
- - Integratorschaltung, die einen dritten Operationsverstärker (OP3), Widerstände und einen Kondensator (C9) verwendet, und das Ausgangssignal des zweiten Operationsverstärkers in einen Gleichspannungswert (Vf) umwandelt, und
- - Rückstellmittel (F2), die gesteuert von einem Vertikalklemmimpuls das Ausgangssignal des dritten Operationsverstärkers auf einen konstanten Pegel zurücksetzen.
5. Automatische Schwarzwertregelschaltung für eine
Videokamera nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das an den Schwarzwertdetektor (20) angelegte Signal ein
Leuchtdichtesignal ist.
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Family Applications (1)
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