DE3905994C2 - Vorbaugerät mit zwei Greifarmen zum Aufnehmen zylindrischer Körper in horizontaler oder vertikaler Lage mit hydraulischem Antrieb und mit einer Schaltung zur Steuerung derselben - Google Patents
Vorbaugerät mit zwei Greifarmen zum Aufnehmen zylindrischer Körper in horizontaler oder vertikaler Lage mit hydraulischem Antrieb und mit einer Schaltung zur Steuerung derselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vorbaugerät für Hublader gemäß
Anspruch 1.
Es ist bekannt, daß dann, wenn die Drehachse, um die die
Dreh-Schwenkbewegung der Greif- und Schwenkvorrichtung
erfolgt, senkrecht auf der Tragplatte am Hubschlitten steht,
nur unter besonderen Bedingungen möglich ist, einen mit
horizontaler Achse liegenden zylindrischen Körper derart
aufzunehmen, daß die Kraftwirkungslinie zwischen den beiden
Greifplatten dicht bei der Achse des zylindrischen Körpers
liegt. Zum Vermindern dieser Nachteile sind bereits sehr
aufwendige Ausgestaltungen der Greifarme beziehungsweise
Vorrichtungen an diesen vorgeschlagen worden (DE-PS 9 03 555;
EP-PS 0 085 549; DD-PS 26 254; DE-OS 17 56 231). Der Bauaufwand
und das Gewicht dieser zusätzlichen Bauteile sind nachteilig.
Um diese Nachteile zu vermeiden und das Aufnehmen von
liegenden zylindrischen Körpern zu verbessern, ist es
weiterhin bekannt, mit dem mit der Tragplatte des
Hubschlittens verbundenen Bauteil ein Zwischenbauteil zu
verbinden, an dem das schwenkbare Tragteil gelagert ist,
wobei das Zwischenbauteil gegenüber der Tragplatte einen
bestimmten unveränderbar vorgegebenen Winkel einnimmt,
derart, daß auch die Drehachse, um die die
Drehschwenkbewegung des Tragteils erfolgt, in einem
bestimmten Winkel relativ zum Hubgerüst nach vorne unten
geneigt ist (DE-AS 10 76 562). Durch eine solche Anordnung kann
das Aufnehmen von mit horizontaler Achse liegenden
zylindrischen Körpern verbessert werden. Wesentliche
Nachteile entstehen jedoch, wenn zylindrische Körper mit
vertikal stehender Achse gestapelt werden sollen. Sofern die
Konstruktion des Hubladers es überhaupt zuläßt, den Hubmast
soweit nach hinten zu neigen, daß die Achse des aufgenommenen
zylindrischen Körpers vertikal steht, hat das bei einem
Stapel insbesondere in größeren Höhen die Folge, daß das
hintere Teil der aufgenommenen Last weit hinter der
vertikalen Ebene liegt, die durch die Vorderfläche des
unteren Teiles des Hubmastes geht. Somit wird dadurch, daß
der Hubmast nach hinten geneigt ist und der Hublader nicht
weiter nach vorne fahren kann, unmöglich, den zylindrischen
Körper genau auf den darunter liegenden abzusetzen. Wird zum
Vermeiden dieses Nachteils dieser Hubmast senkrecht gestellt,
ist die Achse der aufgenommenen zylindrischen Körper nach
vorne oben geneigt, so daß der zylindrische Körper nur mit
seiner vorderen Kante auf die Fläche, auf die der Körper
abgesetzt werden soll, aufgesetzt werden kann. In dieser
Situation müssen dann die Greifarme geöffnet werden, wobei
der zylindrische Körper nach hinten zurückklappt. Durch diese
Sturzbelastung kann der darunter stehende Stapel gefährdet
werden.
Weiterhin sind Vorbaugeräte zum Anhängen von Gabelzinken
bekannt, bei denen das Teil, an das die Gabelzinken angehängt
werden, gegenüber dem Hubschlitten um eine zur Fahrbahnebene
parallele Achse geneigt werden kann, damit das im
wesentlichen annähernd parallel zur Fahrbahnebene verlaufende
Gabelzinkenteil nach vorne unten oder nach vorne oben geneigt
werden kann (DE-GM 80 32 810 und DE-OS 21 42 650). Dabei ist es
auch bereits bekannt, das Steuerorgan für das Neigen des
Hubmastes mit dem Steuerorgan für das Neigen der Gabelzinken
gegenüber dem Hubmast zu koppeln (DE-PS 10 16 640). Ein anderes
bekanntes Gerät zum Anbau an Front- oder Hecklader dient
ebenfalls zum Aufnehmen von zylindrischen Körpern, wobei ein
Parallellenkersystem benutzt wird (DE-GM 18 22 477). Ein
weiteres bekanntes Gerät dient ebenfalls zum Aufnehmen von
zylindrischen Körpern, die mit horizontaler Achse auf der
Fahrbahnebene liegen. Bei diesem Gerät muß zum Aufnehmen und
Ablegen die Achse des zylindrischen Körpers in der
Fahrzeuglängsmittelebene liegen (US-Z: Materials Handling
News, März 1972, S. 22, 23). Diese Anordnung bedingt, daß dann, wenn die
Länge des zylindrischen Körpers größer ist als sein
Durchmesser, der Schwerpunkt beim Aufnehmen oder Ablegen sehr
weit vor der Vorderachse des Fahrzeugs liegt und somit die
Tragfähigkeit des Fahrzeuges nur schlecht ausgenutzt werden
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen
Nachteile zu beseitigen und ein Vorbaugerät zu schaffen, das
es sowohl ermöglicht, quer vor dem Vorbaugerät auf der
Fahrbahn liegende zylindrische Körper sicher aufzunehmen, als
auch ermöglicht, die jeweils aufgenommenen zylindrischen
Körper mit vertikaler Achse sicher gezielt abzusetzen oder
aufzunehmen ferner das Vorbaugerät derart weiter
auszugestalten, daß einfaches Bedienen ermöglicht ist und
Unfälle durch Bedienungsfehler vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die Anspruchsmerkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Im Patentanspruch 2 ist eine zweckmäßige Weiterausgestaltung
des Gegenstandes des Patentanspruches 1 festgelegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine Ausgestaltungsform gemäß
dem der Erfindung am nächsten kommende bisher bekannte Stand
der Technik.
Die Fig. 2 bis 4 machen für die Erfindung wesentliche
Konstruktionsmerkmale erkennbar und zwar zeigt
Fig. 2 in Seitenansicht eine Ausgestaltungsform des
Vorbaugerätes gemäß der Erfindung;
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 2 in größerem
Maßstab.
Fig. 4 zeigt den gleichen Ausschnitt wie Fig. 3 im gleichen
Maßstab wie in Fig. 3, jedoch in einer anderen Betriebslage.
Fig. 5 zeigt ein Schaltschema zu einem hydraulischen Antrieb
für ein Vorbaugerät gemäß der Erfindung mit
Zylinderkolbenaggregaten sowohl für die Greifarme wie auch
für die Neige-Schwenkbewegung des Tragteils und mit einem
Ventil in der Zuleitung zu diesen Zylinderkolbenaggregaten.
Fig. 6 zeigt den mittleren Bereich eines Vorbaugerätes in
Ansicht von hinten mit einem Ventil gemäß Fig. 5 und dem
diesem zugeordneten Betätigungsnocken.
Mit 1 ist das Vorderteil eines Hubladers bezeichnet, der
Vorderräder 2 und ein Hubgerüst 3 aufweist, an dem ein
Hubschlitten mit einer Tragplatte 4 verfahrbar ist.
Auf die Tragplatte 4 ist ein Bauteil 5 des Vorbaugerätes
aufgehängt, an dem ein Drehkranz 6 befestigt ist, an dem
ein Tragteil 7 dreh-schwenkbar gelagert ist, an dem
zwei Greifarme 8 und 10 schwenkbar gelagert sind, wobei
an dem Greifarm 8 eine Greifplatte 9 schwenkbar gelagert
ist und an dem Greifarm 10 eine Greifplatte 11 schwenkbar
gelagert ist. Die Kraftwirkungslinie 14, längs der die
Andrückkräfte der beiden Greifarme 8 und 10 übertragen
werden, liegt deutlich erkennbar hinter dem Schwerpunkt 13
des aufzunehmenden zylindrischen Körpers 12. Die Greif
platte 9 des Greifarmes 8 kann aber infolge des Gewichtes
des zylindrischen Körpers 12 auch nicht weiter unter diesen
fahren.
Das Hubladervorderteil 1, das Vorderrad 2 und das Hubgerüst
3 und die Tragplatte 4 des Hubschlittens gemäß Fig. 2 sind
die gleichen Teile wie die in Fig. 1 mit den gleichen Be
zugszahlen versehenen Teile. Auch die mit den Bezugszahlen
6 bis 12 versehenen Teile stimmen im wesentlichen mit den
mit den gleichen Bezugszahlen versehenen Teilen gemäß Fig. 1
überein. Doch ist in diesem Fall an die Tragplatte 4 ein Bau
teil 15 angehängt und ist der Drehkranz 6 an einem Bauteil
16 gelagert, wobei dieses Bauteil 16 um eine Schwenkachse 18
gegenüber dem Bauteil 15 schwenk-neigbar ist, wobei diese
Schwenk-Neigebewegung durch die Zylinderkolbenaggregate
17-23, 24 bewirkt werden kann.
In dem vergrößerten Maßstab der Fig. 3 ist zu erkennen, daß
das Bauteil 15 mittels der Klauen 20 und 21 an die in Fig.
3 nicht mehr dargestellte Tragplatte anhängbar ist. Das
Bauteil 16 ist mit einer Befestigungsplatte 22 verbunden,
an der der Drehkranz 6 gelagert ist, in dem schwenkbar das
Tragteil 7 um die Achse 33 drehschwenkbar gelagert ist.
Diese Drehschwenkbewegung um die Achse 33 wird durch einen
Antriebsmotor 34 bewirkt. An der Befestigungsplatte 22 ist der
Zylinder 17 befestigt, in dem ein Kolben 23 verschiebbar ist,
dessen Kolbenstange 24 über einen Lagerzapfen 25 mit der
Klaue 21 bzw. dem Bauteil 15 verbunden ist.
Der Greifarm 8 ist in in Fig. 3 nicht mehr erkennbarer Weise
mit der Kobenstange eines Zylinderkolbenaggregates ver
bunden, dessen Zylinder 26 mittels Lagerbolzens 27 an
dem Tragteil 7 gelagert ist. Der Greifarm 8 ist um den Lager
zapfen 28 schwenkbar. Der Greifarm 10 ist in ebenfalls nicht
erkennbarer Weise mit der Kolbenstange eines Zylinderkolben
aggregates verbunden, dessen Zylinder 29 mittels eines Lager
zapfens 31 in dem Tragteil 7 gelagert ist, wobei der Greifarm
10 mittels eines Zapfens 30 in dem Tragteil 7 gelagert ist.
In der in Fig. 3 dargestellten Lage ist der Druckraum in dem
Zylinder 17 drucklos mit der Folge, daß das Tragteil 7 mit
den Greifarmen 8 und 10 infolge von deren Eigengewicht um die
Neig-Schwenkachse 18 nach vorne geneigt ist, d. h. der
Kolben 23 ist ganz in den Zylinder 17 eingefahren mit der
Folge, daß die Schwenkachse 33, um die das Tragteil 7 mittels
des Drehkranzes 6 gegenüber dem Bauteil 16 schwenkbar ist,
nach vorne unten geneigt ist wie in Fig. 2 dargestellt.
Der zum Dreh-Schwenken mittels des Drehkranzes 6 an
dem Bauteil 22 um die Achse 33 dreh-schwenkbar gelagerten
Tragteiles vorgesehene Antriebsmotor 34 ist im oberen
Bereich des Bauteiles 22 angeordnet. Dieser Antriebsmotor
34 hat eine gewisse Erstreckung in Richtung der Längs-
Mittelebene des Hubladers. Da zum Schwenken des Bauteiles
22 um die Achse 18 entgegensetzt dem Uhrzeigersinn im
Bereich der Schwenkachse 18 ein Abstand zwischen den Bau
teilen 22 und 15 erforderlich ist, damit der untere Bereich
des Bauteiles 22 beim Neigen an den unteren Bereich des Bau
teiles 15 heranschwenken kann, wird dieser durch den Abstand
erforderliche Raum durch Anordnung des Antriebsmotors 34
in diesem oberen Bereich optimal genutzt, ohne das insgesamt
erforderliche Vorbaumaß nur zum Zwecke der Unterbringung des
Antriebsmotors 34 zu vergrößern.
In Fig. 4 sind die gleichen Bauteile wie in Fig. 3 darge
stellt, jedoch diesmal in der Position, in der der Druck
raum des Zylinders 17 mit Druck beaufschlagt ist mit der
Folge, daß der Kolben 23 mit der Kolbenstange 24 ausge
fahren ist. Das hat die Folge, daß die Befestigungsplatte
22 parallel zu dem Anhängebauteil 15 liegt und somit die
Schwenkachse 33 parallel zur Fahrbahnebene des Hubladers 1
liegt.
Im Schaltschema gemäß Fig. 5 ist zu erkennen, daß die im
Vorderteil 1 des Hubladers angeordnete Hydraulikleitung 35
über ein Sicherheitsabschlußventil 36 an die Steckverbindung
37 angeschlossen ist, an die andererseits innerhalb des Vor
baugerätes über das Sicherheitsabschlußventil 38 die Leitung
39 angeschlossen ist.
In ebensolcher Weise ist an die im Vorderteil 1 des Hubladers
angeordnete Leitung 40 ein Sicherheitsabschlußventil 41 und
die Steckverbindung 42 und über das Sicherheitsabschlußventil
43 die Leitung 44 innerhalb des Vorbaugerätes angeschlossen,
wobei zwischen die beiden Leitungen 39 und 44 ein
Sicherheitsdruckbegrenzungsventil 45 geschaltet ist.
Die Leitung 39 verzweigt sich in die beiden Leitungen 47 und
48, wobei in jeder dieser beiden Leitungen 47 und 48 ein von
der Leitung 44 aus aufsteuerbares Rücklaufsperrventil 49 an
geordnet ist und wobei die Leitung 47 zum kolbenseitigen
Druckraum des Zylinders 29 und die Leitung 48 zum kolben
seitigen Druckraum des Zylinders 26 führt.
Die Leitung 44 führt zum kolbenstangenseitigen Druckraum des
Zylinders 29. Von der Leitung 44 zweigt eine Leitung 50 ab,
die zum kolbenstangenseitigen Druckraum des Zylinders 26
führt, wobei in dieser Leitung 50 ein von der Schwenkdrehlage
des Tragteils 7 abhängig betätigbares Absperrventil 51 an
geordnet ist, um im Bedarfsfall auch nur den Zylinder 29
druckentlasten zu können, während der kolbenseitige Druckraum
des Zylinders 26, abgesperrt bleibt.
Insoweit entspricht die Schaltung gemäß Fig. 5 dem bekannten
Stand der Technik.
Gemäß der Erfindung ist an die Leitung 39 eine Zweigleitung
52 angeschlossen, die zu den kolbenseitigen Druckräumen
der beiden zueinander parallel geschalteten und zueinander
parallel angeordneten Zylinder 17 führt. In dieser Zweig
leitung 52 ist ein mittels der Betätigung 54 mechanisch
betätigbares Zweistellung/Zweiwegeventil 53 angeordnet.
In Fig. 6 ist zu erkennen, daß das Betätigungsteil 54 des
Ventils 53, welches am Bauteil 22 angeordnet ist, durch
eine Schaltnocke 55, welche am Tragteil 7 befestigt ist, be
tätigbar ist.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Bei druckbeaufschlagter Leitung 44 und druckloser Leitung 39
fährt der Stapler so weit wie möglich an den zylindrischen
Körper 12 heran, so daß die Greifplatte 9 so weit wie möglich
unter den zylindrischen Körper 12 gefahren wird. Infolge des
Eigengewichtes des Tragteiles 7 mit den Greifarmen 8 und 10
schwenken diese Teile in die in Fig. 2 und Fig. 3
dargestellte Lage. Dabei kann der Greifarm 10 mittels des
Zylinders 29 öffnen oder schließen, während der Zylinder 26
des Greifarmes 8 nicht betätigt wird, da in dieser Dreh
schwenklage des Tragteils 7 das Ventil 51 geschlossen ist.
Nunmehr wird willkürlich die Leitung 44 von Druck entlastet und
die Leitung 39 mit Druck beaufschlagt, wobei zunächst einmal
der Kolben in dem Zylinder 29 ausfährt, so daß der zylindrische
Körper 12 erfaßt wird. Ist der Druck hinreichend
angestiegen, werden auch die Kolben 23 in den Zylindern 17
ausgefahren, so daß das Bauteil 16 mit der Befestigungsplatte
22 und damit der Drehkranz 6 und das Tragteil 7 mit den Greif
armen 8 und 10 in die in Fig. 4 dargestellte Lage schwenken,
d. h. in die Lage, in der die Drehschwenkachse 33 des Trag
teiles 7 parallel zur Fahrbahnebene liegt.
Zur weiteren Handhabung wird nunmehr zunächst einmal der Hub
schlitten angehoben und sodann der Drehschwenkantrieb 34 druck
beaufschlagt, so daß das Tragteil 7 mit den Greifarmen 8 und 10
um 90 Grad schwenkt, so daß die Achse des zylindrischen Körpers
12 senkrecht zur Fahrbahnebene steht. In dieser Lage wird
mittels des Schaltnockens 55 das Ventil 53 in die Schließ
stellung gefahren, so daß die in Fig. 4 dargestellte Lage auf
recht erhalten bleibt, auch wenn der Greifarmzylinder 29 von
Druck entlastet wird, bzw. die Greifarmzylinder 29 und 26 von
Druck entlastet werden. Der zylindrische Körper 12 kann somit
exakt abgesetzt werden. Die Zylinder 17 werden erst dann von
Druck entlastet, wenn das Tragteil 7 um die Schwenkachse 33
schwenkt, so daß der Schaltnocken 55 das Betätigungsteil 54 des
Ventils 53 betätigt und die Leitung 39 von Druck entlastet ist.
Fig. 6 zeigt den Schaltnocken gedrückt und in dieser Stellung
ist das Ventil 53 in der Offen-Stellung.
Soll ein mit senkrechter Achse stehender, zylindrischer Körper
aufgenommen werden, d. h. ergriffen und angehoben werden,
muß zunächst einmal das Tragteil 7 in die Lage gedreht werden,
in der die Greifarmachsen der Greifarme 8 und 10 parallel
zur Fahrbahnebene liegen. In dieser Lage werden durch Druck
beaufschlagung die kolbenstangenseitigen Druckräume der
Zylinder 26 und 29 der Greifarme 8 und 10 ganz auseinander
gefahren und sodann unter Aufrechterhalten des Druckes das
Tragteil 7 geschwenkt, damit das Ventil 53 geschlossen wird.
Sodann werden die kolbenseitigen Druckräume der Zylinder 26
und 29 beaufschlagt, damit der zylindrische Körper 12 erfaßt
werden kann, wobei bei diesen beiden letzten Vorgängen infolge
der Drehschwenklage der Greifarme 8 und 10 bzw. der Tragteile
7 das Ventil 53 geschlossen bleibt, wobei in der einen Lage
nur der Greifarm 10 durch den Zylinder 29 bewegt wird, während
der Greifarm 8 unbewegt bleibt, da bei dieser Drehschwenklage
des Tragteiles 7 das Ventil 51 gesperrt ist. Dieses Ventil
51 Ist nur bei einer Drehschwenklage des Tragteils 7 von
45 Grad geöffnet. Der Greifarm 8 kann auch nur in dieser
Position betätigt werden.
Claims (2)
1. Vorbaugerät für Hublader, das mit einem Lastaufnahmegerät
zum Aufnehmen von zumindest annähernd zylindrischen
Körpern, vorzugsweise Rollen aus Papier, Stahlband oder
dergleichen, versehen ist, wobei der Hublader mit einem
an einem Hubgerüst verfahrbaren Hubschlitten mit einer
Tragplatte an diesem versehen ist, wobei das Vorbaugerät
ein zum Anbau an die Tragplatte vorgesehenes Bauteil
aufweist, mit dem ein mittels eines Antriebes um eine
Drehachse drehschwenkbar gelagertes Tragteil verbunden
ist, wobei das Tragteil an einem Zwischenbauteil gelagert
ist und wobei an diesem Zwischenbauteil zwei als Lastauf
nahmeorgane vorgesehene, jeweils eine Greifplatte auf
weisende Greifarme um zueinander parallele Achsen mittels
eines Antriebes schwenkbar gelagert sind, wobei ferner
das Zwischenbauteil und die Drehachse, um die die Dreh
schwenkbewegung des Tragteiles erfolgt, in einem be
stimmten Winkel relativ zur Tragplatte nach vorn unten
geneigt angeordnet sind, so daß bei Aufnehmen eines mit
horizontaler Achse liegenden zylindrischen Körpers die
Verbindungslinie zwischen den Angriffsschwerpunkten der
beiden je an einem Greifarm gelagerten Greifplatten dicht
bei der Achse des zylindrischen Körpers verläuft, wobei
das Zwischenbauteil gegenüber dem an die Tragplatte des
Hubschlittens anbaubaren Bauteil um eine zur Fahrbahn
ebene zumindest annähernd parallele, senkrecht zur Längs
mittelebene des Hubladers stehende Achse um einen mittels
einer Neigeschwenkwinkelbegrenzungseinrichtung begrenzten
Schwenkwinkel neigschwenkbar ist, wobei ferner zwischen
dem an die Tragplatte anbaubaren Bauteil und dem Zwischen
bauteil, an dem das Tragteil drehschwenkbar gelagert ist,
ein Antrieb angeordnet ist, der mit der Neigeschwenkwin
kelbegrenzungseinrichtung verbunden ist, wobei nur in der
einen, dem Betriebszustand für das Aufnehmen eines mit
horizontaler Achse liegenden Körpers zugeordneten Schwenk
grenzlage die Bedingung erfüllt ist, daß das Zwischenbau
teil in die Lage geschwenkt ist, in der die Drehachse, um
die die Drehschwenkbewegung des Tragteiles erfolgt, nach
vorne unten geneigt ist und die Verbindungslinie zwischen
den Angriffsschwerpunkten der beiden Greifplatten dicht
bei der Achse des aufzunehmenden zylindrischen Körpers
verläuft, und in der zweiten Schwenkgrenzlage des Zwi
schenbauteiles bei entsprechend um 90 Grad verschwenktem
Tragteil die Achsen der Greifarme senkrecht zur Fahrbahn
ebene stehen, wobei die Greifarme durch je ein Zylinder
kolbenaggregat betätigbar sind
und an die Leitung (39), die an die zum Schließen der
Greifarme (8, 10) druckbeaufschlagten Druckräume der
Zylinderkolbenaggregate (26, 29) angeschlossen ist, eine
zu den Zylinderkolbenaggregaten (17, 23, 24) des Neige
schwenkantriebes des Zwischenbauteiles (16, 22) führende
Zweigleitung (52) angeschlossen ist, in der ein Zwei-
Anschluß/Zwei-Wege-Ventil (53) angeordnet ist, welches
mittels eines Schaltnockens (55) abhängig von der Ver
schwenklage des Tragteiles (7) gegenüber der Tragplatte
(4) um die Achse (33) betätigbar ist.
2. Vorbaugerät nach Anspruch 1, bei dem bei ganz eingefahre
nem Kolben (23) der Zylinderkolbenaggregate (17, 23, 24)
der eine Grenzwert des Neigeschwenkwinkels erreicht ist
und bei ganz ausgefahrenem Kolben der andere Grenzwert
des Neigeschwenkwinkels erreicht ist
und bei nicht druckbeaufschlagtem Druckraum des
Zylinderkolbenaggregates (17, 23, 24) des Neigeschwenkan
triebes die Schwenkachse (33) des Tragteiles (7) nach
vorne unten geneigt ist, wobei das Zylinderkolbenaggregat
(17, 23, 24) des Neigeschwenkantriebes im unteren Bereich
des Zwischenbauteiles (16, 22) und andererseits des Bau
teiles (15) derart angeordnet ist, daß bei Druckbeauf
schlagung des Zylinderraums dieses Zylinderkolbenaggre
gates (17, 23, 24) die Schwenkachse des Tragteiles (7)
zumindest annähernd parallel zur Fahrbahnebene verläuft
und daß der Schaltnocken (55) derart angeordnet ist, daß
bei Drehung des Tragteiles (7) in die Lage, in der die
Schwenkachsen (28, 30) der Greifarme parallel zur Fahr
bahnebene liegen, das Zwei-Wege/Zwei-Anschluß-Ventil (53)
in der Zusatzzweigleitung (52) in die Offenstellung ge
steuert ist und bei Drehung des Tragteiles (7) in die
Lage, in der die Greifarmachsen (28, 30) senkrecht zur
Fahrbahnebene stehen, das Zwei-Wege/Zwei-Anschluß-Ventil
(53) in der Zusatzzweigleitung (52) in seine geschlossene
Stellung gesteuert ist.
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