DE3905901A1 - Verstellantrieb fuer eine drosselklappe eines verbrennungsmotors - Google Patents
Verstellantrieb fuer eine drosselklappe eines verbrennungsmotorsInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verstellantrieb für eine Dros
selklappe eines Verbrennungsmotors, insbesondere zum Verstel
len der Drosselklappe über einen Teilverstellbereich der
Drosselklappe, bei der eine in einem Drosselklappenstutzen
schwenkbar gelagerte Drosselklappenwelle mit der Drosselklap
pe verbunden ist.
Es sind Verbrennungsmotoren bekannt, bei denen die Drossel
klappe mechanisch verstellt wird, beispielsweise mittels eines
Bowdenzuges. Darüber hinaus sind Verbrennungsmotoren bekannt,
bei denen die Drosselklappe elektromotorisch verstellt wird.
Die Verstellung erfolgt in aller Regel mittels eines mechanisch
kommutierten Gleichstrommotors, zwischen diesem und der die
Drosselklappe verstellenden Drosselklappenwelle ist ein Unter
setzungsgetriebe angeordnet. Beide Arten von Verstellantrie
ben finden Verwendung um die Drosselklappe über deren ge
samten Arbeitsbereich zu verstellen. Hauptnachteile der elek
tromotorischen Motor-Getriebe-Kombination liegen in dem Ver
schleiß von Getriebe, Kohle und dem erforderlichen Kommu
tator, dem hohen Bauvolumen, im Stellverhalten und den hohen
Fertigungs- und Montageaufwendungen. Der Nachteil der mecha
nischen Verstellung der Drosselklappe ist primär im Stell
verhalten und in der Verschleißanfälligkeit der mechanischen
Teile zu sehen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verstellan
trieb der genannten Art zu schaffen, der baulich besonders
einfach gestaltet ist und verschleißarm arbeitet, sowie nur
einen geringen Bauraum beansprucht.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der Verstellantrieb
einen um den Drosselklappenstutzen verlaufenden Rückschluß
aus magnetischem Material, der mit einer oder mehreren Er
regerwicklungen versehen ist, aufweist, sowie ein Permanent
magnet oder ein magnetischer Kurzschluß an der Drosselklappe
befestigt oder in diese integriert ist, wobei deren Pole
jeweils dem Rückschluß zugeordnet sind.
Die Erfindung schlägt damit einen Verstellantrieb für eine
Drosselklappe eines Verbrennungsmotors vor, bei der beim Be
stromen der Wicklung des Rückschlusses ein magnetisches Feld
entsteht, das in Wechselwirkung mit dem magnetischen Feld
des Permanentmagneten bzw. des magnetischen Kurzschlusses an
der Drosselklappe oder dem in diese integrierten Permanent
magneten bzw. magnetischen Kurzschluß eine Kraft bzw. ein
Moment unmittelbar auf die Drosselklappe ausübt. Aufgrund
der Anordnung der magnetischen Elemente an der Drosselklappe
bzw. in der Drosselklappe, deren Pole zudem beabstandet von
der Drehachse der Drosselklappe angeordnet sind, um so ein
Moment erzeugen zu können, ergibt sich eine bauartbedingte
Begrenzung der Funktion des erfindungsgemäßen Verstellan
triebes auf gewisse Drehwinkelbereiche, da sich mit fort
schreitendem Drehwinkel der Drosselklappe die Pole der die
ser zugeordneten magnetischen Elemente von dem Rückschluß
entfernen. Eine Regelung der Drosselklappe im Leerlaufbe
reich des Verbrennungsmotors wird daher als wesentliches
Einsatzgebiet der vorliegenden Erfindung angesehen. So kann
beispielsweise mit der Drosselklappenwelle ein weiterer Ver
stellantrieb kraftschlüssig verbunden sein, insbesondere ein
gegen Federkraft wirkender Bowdenzug, der im Teillast-/Voll
lastbereich des Verbrennungsmotors die Drosselklappe ansteuert,
während der Leerlaufbereich im Sinne der Erfindung elektro
magnetisch gesteuert wird.
Der erfindungsgemäße Verstellantrieb ermöglicht bei Aufgabe
einer definierten Stromrichtung auf die dem Rückschluß zu
geordnete Erregerwicklung eine aktive Bewegungsrichtung der
Drosselklappe, die beispielsweise entgegen der Kraft einer
Rückstellfeder erfolgen kann. Darüber hinaus ist eine zweite
aktive Bewegungsrichtung durch eine Stromrichtungsumkehr
möglich, womit ein bidirektionaler Antrieb gegeben ist.
In der einzigen Figur ist die Erfindung anhand eines Aus
führungsbeispieles schematisch verdeutlicht. Sie zeigt einen
im Lagerbereich aufgebrochenen Drosselklappenstutzen 1, einen
diese durchsetzende Drosselklappenwelle 2, zwei angedeutete
Lager 3 und 4, die die Drosselklappenwelle 2 aufnehmen; fest
mit der Drosselklappenwelle 2 ist in bekannter Art und Weise
eine Drosselklappe 5 verbunden, mittels derer sich der Durch
strömquerschnitt des Drosselklappenstutzens 1 variieren läßt.
Der elektrische Verstellantrieb für die Drosselklappenwelle
2 und damit die Drosselklappe 5 besteht aus einem Stator,
der als ringförmiger, um den Drosselklappenstutzen 1 auf
Höhe der Lager 3 und 4 verlaufender Rückschluß 6 ausgebildet
ist, wobei der Rückschluß 6 aus weichmagnetischem Material
besteht und mit einer Erregerwicklung 7 versehen ist. Wegen
der aufgebrochenen Darstellung des Drosselklappenstutzens 1
ist die vordere Ringhälfte des Rückschlusses 6 nicht darge
stellt, so daß die Darstellung der Figur einen Blick auf
die Drosselklappe 5 gestattet. Mit den Bezugsziffern 8 und 9
sind die Stromzuführ- bzw. -abführungen der Erregerwicklung
7 bezeichnet.
Mit der oberen Fläche 10 der Drosselklappe 5 ist ein stab
förmiger Permanentmagnet 11 verbunden, dieser erstreckt sich
in seiner Längsrichtung senkrecht zur Drosselklappenwelle 2,
seine Länge entspricht etwa dem Durchmesser der Drosselklap
pe 5, wobei die Pole N und S des Permanentmagneten 11 in der
in der Figur gezeigten geschlossenen Stellung der Drossel
klappe 5 benachbart zum Rückschluß 6 angeordnet sind. Beim
Bestromen der Erregerwicklung 7 entsteht ein rückschlußsei
tiges Magnetfeld, das in Wechselwirkung mit dem Magnetfeld
des Permanentmagneten 11 tritt und je nach der Stärke des
rückschlußseitigen Magnetfeldes zu einem mehr oder weniger
großen Auslenken des Permanentmagneten 11 und damit zu einem
Verschwenken der Drosselklappe 5 führt. Aufgrund der Schwenkbe
wegung der die magnetischen Pole aufweisenden Enden des Per
manentmagneten 11 um die Achse der Drosselklappenwelle 2 und
damit der Bewegung der Pole auf einer Kreisbahn entfernen die
se sich mit zunehmendem Auslenkwinkel aus der in der Fig. 1
gezeigten Stellung vom Rückschluß 6 und damit aus dessen elek
tromagnetischem Kraftfeld. Der gezeigte Verstellantrieb er
möglicht daher nur innerhalb eines definierten Verschwenkbereiches
der Drosselklappe 5 aus der in der Figur gezeigten geschlos
senen Stellung eine optimale Regelung der Drosselklappe 5,
womit sich der Verstellantrieb primär für einen begrenzten
Regelbereich des Verbrennungsmotors eignet, beispielsweise
für den Leerlaufregelbereich. Der Teillast- bzw. Vollastregel
bereich des Verbrennungsmotors kann dann beispielsweise
mechanisch geregelt werden, beispielsweise indem ein nur teil
weise dargestellter Bowdenzug 12 am freien Ende eines dreh
fest mit der Drosselklappenweile 2 verbundenen Hebels 13 an
greift, wobei der Bowdenzug 12 in bekannter Art und Weise
so mit dem Hebel 13 zu koppeln ist, daß er nur im Teil- bzw.
Vollastbereich des Verbrennungsmotors wirksam wird. Mit der
Bezugsziffer 14 ist eine Rückstellfeder bezeichnet, die am
Hebel 13 angreift und ein Moment auf die Drosselklappenwelle
2 ausübt, das entgegengesetzt dem auf die Drosselklappe 5
einwirkenden elektromagnetischen Verstellmoment gerichtet ist.
Bezugszeichenliste
1 Drosselklappenstutzen
2 Drosselklappenwelle
3 Lager
4 Lager
5 Drosselklappe
6 Rückschluß
7 Erregerwicklung
8 Stromzuführung
9 Stromzuführung
10 obere Fläche
11 Permanentmagnet
12 Bowdenzug
13 Hebel
2 Drosselklappenwelle
3 Lager
4 Lager
5 Drosselklappe
6 Rückschluß
7 Erregerwicklung
8 Stromzuführung
9 Stromzuführung
10 obere Fläche
11 Permanentmagnet
12 Bowdenzug
13 Hebel
Claims (3)
1. Verstellantrieb für eine Drosselklappe eines Verbrennungs
motors, insbesondere zum Verstellen der Drosselklappe
über einen Teilverstellbereich der Drosselklappe, bei der
eine in einem Drosselklappenstutzen schwenkbar gelagerte
Drosselklappenwelle mit der Drosselklappe verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellantrieb einen um
den Drosselklappenstutzen (1) verlaufenden Rückschluß (6)
aus magnetischem Material, der mit einer oder mehreren
Erregerwicklungen (7) versehen ist, aufweist, sowie ein
Permanentmagnet (11) oder ein magnetischer Kurzschluß an
der Drosselklappe (5) befestigt oder in diese integriert
ist, mit dem Rückschluß (6) zugeordneten Polen (N, S).
2. Verstellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Drosselklappenwelle (2) kraftschlüssig eine
Rückstellfeder (14) verbunden ist.
3. Verstellantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit der Drosselklappenwelle (2) in einem
definierten Lastbereich des Verbrennungsmotors, insbe
sondere dem Teillast- und Vollastbereich kraftschlüssig
ein weiterer Verstellantrieb, insbesondere ein gegen Feder
kraft (Feder 14) wirkender Bowdenzug (12) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893905901 DE3905901A1 (de) | 1989-02-25 | 1989-02-25 | Verstellantrieb fuer eine drosselklappe eines verbrennungsmotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893905901 DE3905901A1 (de) | 1989-02-25 | 1989-02-25 | Verstellantrieb fuer eine drosselklappe eines verbrennungsmotors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3905901A1 true DE3905901A1 (de) | 1990-08-30 |
Family
ID=6374922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893905901 Withdrawn DE3905901A1 (de) | 1989-02-25 | 1989-02-25 | Verstellantrieb fuer eine drosselklappe eines verbrennungsmotors |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3905901A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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