DE2038037C3 - Zündverteiler fur Brennkraftmaschinen mit Steuergenerator - Google Patents
Zündverteiler fur Brennkraftmaschinen mit SteuergeneratorInfo
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- F02P7/00—Arrangements of distributors, circuit-makers or -breakers, e.g. of distributor and circuit-breaker combinations or pick-up devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zündverteiler für Brennkraftmaschinen mit einem im Verteilergehäuse
eingebauten und im Zündzeitpunkt auf ein elektronisches Schaltelement einwirkenden magnetischen
Steuergenerator, dessen Rotor von der Verte:'erwelle
to antreibbar und dessen Stator um die Welle schwenkbar ist
Es ist aus der FR-PS 13 19 022 bekannt, die Statorplatte des Zündverteilers derart schwenkbar
anzuordnen, daß der radiale Abstand des auf der Statorplatte befestigten Stators in allen seinen
Schwenkpositionen konstant ist Da der Rotor auf der Verteilerwelle befestigt ist werden die durch das
Lagerspiel unvermeidbaren Taumel- und Axialbewegungen der Verteilerwelle zwar auf den Rotor, jedoch
nicht auf den Stator übertragen. Mithin muß der
gewählt werden, daß sich beide auch bei extremen
. sich jedoch nur dann klein halten, wenn das Lagerspiel verringert wird; einer derartigen Verringerung sind
jedoch fertigungstechnische Grenzen gesetzt
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Zündverteiler der eingangs genannten Gattung
derart weiterzubilden, daß der Luftspalt unbeeinflußt
μ von den Taumel- und Axialbewegungen des Rotors
bleibt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß ein Lagerkörper koaxial auf dem Endabschnitt der
Welle aufgeschoben und von dieser antreibbar ist und daß der Stator ebenfalls koaxial auf dem Lagerkörper
schwenkbar gehalten ist
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den Stator und Rotor gleichzeitig und in gleicher Größe die
Bewegung in axialer und/oder radialer Richtung ausführen zu lassen. Dadurch ergibt si.^h der Vorteil, daß
der Luftspalt kleiner als beim vorbekannten Zündverteiler sein kann, wodurch sich wiederum die Steuerimpulse
bei gleichen Abmessungen des Generators verstärken. In einer vereinfachten Ausführung kann bereits die
Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes sind anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Zündverteiler mit einem Steuergenerator im Längsschnitt und
F i g. 1 einen Zündverteiler mit einem Steuergenerator im Längsschnitt und
F i g. 2 den gleichen Zündverteiler im Querschnitt nach der Linie H-II in Fig. t.
In F i g. I und 2 ist der Zündverteiler einer Sechszylinder-Brennkraftmaschine mit 10 bezeichnet.
Er hat ein Verteilergehäuse 11 mit einem Verteilerschaft
11a, in dem eine Verteilerwelle 12 gelagert ist, die von
der nicht dargestellten Brennkraftmaschine angetrieben wird. Im unteren Teil des Verteilergehäuses U ist ein
Fliehkraftversteller 13 angeordnet der aus einem auf der Verteilerwelle 12 befestigten Fliehgewichtsträger
14 mit 2wei einander gegenüberliegenden, auf Lagerbol·
zen 15 verschwenkbaren Fliehgewichten 16 besteht und aus einem Mitnehmer 17, der an einer auf dem Teil 12a
der Verteilerwelle 12 gelagerten Hülse 18 befestigt ist.
f> Die Hülse 18 trägt einen Verteilerläufer 19, der in einer
auf das Gehäuse Il aufgesetzten Verteilerkappe 20 umläuft und von einer an die Mittelektrode 21 des
Verteilers angeschlossen, nicht dargestellten Zündspule
ausgehende Zündspannungsimpulse auf die nicht dargestellten Zündkerzen der Brennkraftmaschine verteilt,
die mit am Umfang der Verteilerkappe 20 angeordneten Verteilerelektroden 22 verbunden sind.
Im Verteilergehäuse U ist zwischen dem Verteilerläufer
19 und dem Fliehkraftversteller 13 ein Steuergenerator 23 angeordnet, der im Zündzeitpunkt je einen
Spannungsimpuls erzeugt, durch den eine nicht dargestellte elektronische Schalteinrichtung gesteuert und
dadurch die Auslösung der Hochspannungsimpulse in der Zündspule bewirkt wird. Der Steuergenerator 23
besteht aus einem auf der Hülse 18 verdrehsicher befestigten Rotor 25 und aus einem auf der Hülse 18
fliegend gelagerten Stator 24. Der Stator 24 wird aus einer Statorplatte 26 gebildet mit einem ringförmigen
Dauermagneten 27, der in Achsrichtung magnetisiert ist Er liegt mit seiner unteren Stirnfläche auf der
Statorpl?.tte 26 auf und trägt an seiner oberen Stirnfläche einen ringförmigen Polschuh 28 mit einem
nach oben gerichteten Kragen 28a. Auf den Kragen 28a ist eine Ringspule 29 mit einem Tragrahmen 30 aus
Kunststoff aufgesteckt, der mit Schrauben 1I an der
Statorplatte 26 festgeschraubt ist und dadurch den Polschuh 28 und den Dauermagnet 27 auf der
Statorplatte 26 befestigt Zur Lagerung des Stators 24 dient eine Lagerbuchse 32 auf dem mittleren Abschnitt
der Außenfläche der Hülse 18. Sie ist aus unmagnetischem Sintermaterial hergestellt, mit öl getränkt und in
einen Durchzug 33 der Statorplatte 26 eingepreßt. Mit ihrer unteren Stirnfläche sitzt sie auf einer Ringscheibe
34 auf, die in eine Ringnut der Mitnehmerhülse 18 eingesetzt ist
Die Statorplatte 26 ist ferner mit einem radial verlaufenden Langloch 47 versehen, in das ein Bolzen 35
von unten her hineinragt der mit einer Zugstange 36 vernietet ist Das eine Ende der Zugstange 36 ist an
einer nicht sichtbaren Membrane befestigt die in eine am Verteilergehäuse 11 festgeschraubte Unterdruckdose
37 (F i g. 2) eingespannt ist Das andere Ende 36a der Zugstange 36 ist in einer Führung 48 an der Innenwand 4n
des Verteilergehäuses U verschiebbar gelagert. Die Unterdruckdose 37 ist durch zwei Unterdruckleitungen
38 und 39 mit dem nicht dargestellten Saugrohr einer Brennkraftmaschine verbunden. Der Stator 24 kann
daher in Abhängigkeit vom Unterdruck im Saugrohr durch die Zugstange 36 auf der Hühe 18 verschwenkt
werden. Durch die Führung des Zugstangenendes 36a am Verteilergehäuse und durch die Führung des Bolzens
35 im Langloch 47 der Statorplatte 24 wird die Übertragung von Axialbewegungen des Steuergencrators
23 auf die Zugstange 36 verhindert.
Am äußeren Umfang der Statorplatte 26 befinden sich sechs in gleichem Abstand voneinander hochgebo
gene Polzähne 40, die den Dauermagneten 27, den Polschuh 28 und die Ringspule 29 mit ihrem
Tragrahmen 30 umfassen. Die Polzähne 40 arbeiten mit sechs Polzähnen 41 des Rotors 25 zusammen, der aus
einer ringförmigen Rotorscheibe 42 und einem Rotorschaft 43 besteht Die Polzähne 41 sind am äußeren
Umfang der Rotorscheibe 42 ebenfalls in gleichmäßigem Abstand voneinander angeordnet und radial nach
außen gerichtet. Der Arbeitsluftspalt 46 zwischen den Polzähnen 41 des Rotors 25 und den Polzähnen 40 des
Stators 24 beträgt 035 mm. Mit seinem Schaft 43 ist der
Rotor 25 oberhalb der Lagerbuchse 32 des Stators 24 auf der Hölse 18 durch einen zwischen den Rotorschaft
43 und die Hülse 18 eingesetzten Stift 44 verdrehsicher
gelagert, so daß er beim Betrieb gemeinsam mit der vom
Fliehkraftversteller 13 angetriebenen Hülse 18 umläuft. Mit dem unteren Ende seines Schaftes 43 liegt der Rotor
25 auf der oberen Stirnfläche 32b der Statorlagerbuchse auf und ist durch einen oberhalb des Rotorschaftes 43 in
einer Nut der Hülse 18 befestigte Ringscheibe 45 fixiert.
Bei dieser Anordnung des Rotors umfaßt der Kragen 28a des Polschuhs 28 den Rotorschaft 43 konzentrisch,
woraus sich ein kleiner Luftspalt zwischen dem Kragen 28a und dem Rotorschaft 43 ergibt. Die vom
Dauermagneten 27 ausgehenden Kraftlinien werden durch den Polschuh 28, den Kragen 28a und durch den
zwischen dem Kragenende 28a und dem Rotorschaft 43 liegenden radialen Luftspalt von 0,2 mm in den
Rotorschaft 43 und den von dort in die Rotorscheibe 42 geleitet. In der Rotorscheibe 42 verläuft er radial nach
außen in die Polzähne 41 und über den Arbeitsluftspalt
46 in die Polzähne 40 der Stator^.atte 26 und wird
schließlich über die Statorplatte 26 zum Dauermagneten
27 zurückgeführt Die den Kragen 28a des Polschuhes
28 umschließende Ringspule 29 ist demnach m;t dem
gesamten Magnetfluß verkettet
Bei '„.nlaufender Verteilerwelle 12 wird die Hülse 18
über den Fliehkraftversteller 13 mitgenommen. Während jedoch der mit seiner Lagerbuchse 32 auf der Hülse
18 fliegend gelagerte Stator 24 vor der Zugstange 36 der Unterdruckdose 37 gehalten wird, laufen Verteilerläufer
19 und Rotor 25 mit der Hülse 18 um, so daß die Polzähne 41 des Rotors 25 dicht an den Polzähnen 40
des Stators 24 vorbeibewegt werden. Da durch die Drehung des Rotors 25 der Luftspalt zwischen den
Stator- und Rotorpolzähnen 40, 41 verändert wird, ändert sich auch der magnetische Widerstand und der
Fluß im Magnetkreis des Steuergenerators 23. Die Flußänderung ist dann am größten, wenn die Rotorpolzähne
41 an den Statorpolzähnen 40 vorbeiiaufen. In der
Ringspule 29 werden dabei zwei Spannungsimpulse erzeugt, von denen einer zur Betätigung eines
elektronischen Schalters und dadurch zum Überschlag eines Zündfunkens an einer der Zündkerzen ausgenutzt
wird. Da der Stator 24 und der Rotor 25 mit je sechs Polzähnen 40 bzw. 41 versehen sind, wiederholt sich
dieser Vorgang bei jeder vollen Umdrehung der Hülse 18 sechsmal.
Eine Vorverstellung des Zündzeitpunktes in Abhängigkeit
von der Drehzahl der Brennkraftmaschine erfolgt durch das Verschwenken der Fliehgewichte 16
und die dadurch be virkte Verdrehung der Hülse 18 mit
dem Rotor 25 in Drehrichtung der Verteilerwelle !1 Eine Verstellung des Zündzeitpunktes in Abhängigkeit
vom Luftdruck im Saugrohr der Brennkraftmaschine und damit in Abhängigkeit von ihrer Belastung erfolgt
durch die Zugstange 36 und die dadurch bewirkte Verdrehung des Stators 24 auf der Hülse 18.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindung;-gegenstandes
besteht der Rotor und gegebenenfalls auch die Statorplatte mit der Lagerbuchse sowie der
Polschuh 28 aus je einem Stück Sintereisen. Dadurch
werden die Toleranzen im Arbeitsluftspalt noch weiter herabgesetzt.
Claims (13)
1. Zündverteiler für Brennkraftmaschinen mit einem im Verteilergehäuse eingebauten und im
Zündzeitpunkt auf ein elektronisches Schaltelement einwirkenden magnetischen Steuergenerator, dessen
Rotor von der Verteilerwelle antreibbar und dessen Stator um die Welle schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Lagerkörper (Hülse 18) koaxial auf dem Endabschnitt der
Welle (12) aufgeschoben und von dieser antreibbar ist und daß der Stator (24) ebenfalls koaxial auf dem
Lagerkörper (Hülse 18) schwenkbar gehalten ist
2. Zündverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (Hülse 18) des
Stators als eine von einem Fliehkraftversteller (13) angetriebene Hülse (18) ausgebildet ist, auf der der
Rotor (25) und der Verteilerläufer (19) des ZündverteOers (10) befestigt sind.
3. Zündverteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (24) mit einer
Lagerbuchse (32) auf der Außenfläche der Hülse 18) und diese mit ihrer Innenfläche auf der Welle (12)
des Zündverteilers (10) gelagert ist
4. Zündverteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (32) des
Stators (24) aus Sintermaterial besteht und in einen Durchzug (33) der Statorplatte (26) eingepreßt ist.
5. Zündverteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich..„'t, daß die Stalorplatte (26) mit der
Lagerbuchse (32) des Stators (?♦) aus Sintermaterial
in einem Stück hergestellt jst.
6. Zündverteiler nach einem & r Ansprüche 4 oder
S, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintermaterial der Lagerbuchse (32) des Stators (24) mit öl getränkt
ist.
7. Zündverteiler nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (25) als
ringförmige, mit Polzähnen (41) versehene Scheibe (42) ausgebildet ist die mit einem Schaft (43) auf der
Hülse (18) verdrehsicher befestigt ist und auf eine. Stirnfläche (32f»;der Statorlagerbuchse (32) aufliegt.
8. Zündverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (25)
mindestens teilweise aus Sintermaterial besteht.
9. Zündverteiler nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Statorplatte (26)
einen die Lagerbuchse (32) umgebenden axial magnetisierten, ringförmigen Dauermagneten (27)
trägt, auf dessen oberer Stirnfläche ein Polschuh (28) mit einem zylindrischen, den Rotorschaft (43)
umgebenden Kragen (28a,}befestigt ist.
10. Zündverteiler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Polschuh (28) aus Sintermaterial
hergestellt ist.
11. Zündverteiler nach einem der Ansprüche 2 bis
10, dadurch gekennzeichnet daß der Stator (24) durch eine Zugstange (36) einer Unterdruckverstelleinrichtung
(37) auf der umlaufenden Hülse (18) verschwenkbar ist.
12. Zündverteiler nach Anspruch II, dadurch
gekennzeichnet, daß ein auf der Zugstange (36) befestigter Bolzen (35) durch ein Loch (47) der
Statorplatte (26) ragt.
13. Zündverteiler nach Anspruch Il oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (36) mit ihrem freien Ende (36a; in einer Führung (48) des
Verteilergehäuses (11) verschiebbar gelagert ist
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