DE3905655A1 - Steuervorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Steuervorrichtung nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Steuervorrichtung bekannt
(DE-OS 30 01 473 bzw. US-PS 43 88 913), bei der in einem mit dem
Stellmotor verbundenen Deckel eine Welle mit dem Drosselorgan gela
gert ist und an dem Deckel der Zuströmanschlußstutzen und der Ab
strömanschlußstutzen für die zu steuernde Medienströmung ausgebildet
sind. Hieraus ergibt sich der Nachteil, daß bei der Montage der
Steuervorrichtung von vornherein festgelegt werden muß, welchen Ver
lauf der Zuströmanschlußstutzen und der Abströmanschlußstutzen zu
einander haben sollen, also ob sie fluchtend zueinander verlaufen
sollen, parallel zueinander, unter einem rechten Winkel zueinander
oder in anderer Weise. Derartige Steuervorrichtungen dienen insbe
sondere zur Regelung der Leerlaufdrehzahl einer Brennkraftmaschine,
so daß eine leichte Austauschbarkeit derartiger Steuervorrichtungen
und deren Anordnung auch an beengten Stellen des Motorraumes im
Kraftfahrzeug erwünscht ist, wozu auch Änderungen in der Anordnungs
richtung von Zuströmanschlußstutzen und Rückströmanschlußstutzen
wünschenswert sind.
Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung mit den kennzeichnenden Merk
malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß auf ein
fache Art und Weise unter Verwendung nur einer Drosseleinheit Steu
ervorrichtungen darstellbar sind, die den direkten Einbau in die
Wandung einer Luftansaugleitung einer Brennkraftmaschine oder den
Motorblock einer Brennkraftmaschine ermöglichen oder bei dem Erfor
dernis von Anschlußstutzen eine schnelle und einfache Änderung der
Richtung der Anschlußstutzen zueinander ermöglichen. Dabei ist es
vorteilhaft, das Drosselgehäuse der Drosseleinheit in einer beson
ders einfachen äußeren Form zu gestalten, nämlich mit einem zylin
drischen Gehäuseteil zu versehen, das in beliebiger Weise in eine
Aufnahmeöffnung eines geeigneten Aufnahmekörpers eingesetzt werden
kann, wobei der Aufnahmekörper als leicht austauschbarer eigenstän
diger Körper mit verschieden angeordneten Anschlußstutzen ausgebil
det sein kann oder z.B. durch die Wandung der Luftansaugleitung ei
ner Brennkraftmaschine oder des Motorblocks einer Brennkraftmaschine
gebildet werden kann. Somit kann die für sich fertigmontierte Dros
seleinheit in beliebiger Weise durch den erforderlichen Aufnahmekör
per mit den geeigneten Anschlußstutzen ergänzt werden, oder ein Auf
nahmekörper durch einen anderen Aufnahmekörper mit in anderer Rich
tung verlaufenden Anschlußstutzen ersetzt werden, oder die Drossel
einheit läßt sich auf einfache Art und Weise in die Wandung der
Luftansaugleitung einer Brennkraftmaschine oder des Motorblocks ein
setzen, um in einem dort vorgesehenen Strömungskanal die Mediumströ
mung zu steuern. Die Vereinheitlichung in Form einer Drosseleinheit
für viele in ihrer äußeren Form voneinander abweichende Steuervor
richtungen ermöglicht bei der großen Anzahl dieser Produkte eine
starke Kostensenkung.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Steuervorrichtung möglich.
Neben der Anordnung der Drosseleinheit in einer Aufnahmeöffnung in
der Wandung der Luftansaugleitung oder im Motorblock einer Brenn
kraftmaschine ist es vorteilhaft, die Drosseleinheit in einem geson
derten Aufnahmekörper anzuordnen, der einen Zuströmanschlußstutzen
und einen Abströmanschlußstutzen hat, in denen jeweils Strömungsab
schnitte des Strömungskanals ausgebildet sind und die jeweils nach
verschiedenen Richtungen verlaufen, beispielsweise fluchtend, paral
lel, unter einem Winkel zueinander oder ähnliches.
Weiterhin vorteilhaft ist es, das Drosselorgan als eine Drosselklap
pe oder als einen Drehschieber auszubilden, der einen mit der Welle
verbundenen Befestigungsabschnitt und einen Steuerabschnitt hat,
insbesondere einen Steuerabschnitt in Form eines Kreisringabschnit
tes. Hierdurch läßt sich auf einfache Art und Weise eine sehr genaue
Steuerung der Mediumströmung erreichen, bei möglichst geringer uner
wünschter Leckluftmenge am Drosselorgan.
Besonders vorteilhaft ist es, in der Wandung des zylindrischen Ge
häuseteils des Drosselgehäuses ein Steuerfenster auszubilden, das
durch den Steuerabschnitt des Drehschiebers mehr oder weniger geöff
net und in seiner Querschnittsabmessung leicht in der erforderlichen
Größe hergestellt werden kann, um bei durch den Steuerabschnitt voll
geöffnetem Querschnitt die maximal über den Strömungskanal strömende
Mediummenge festzulegen.
Die Ausgestaltung des Steuerfensters in etwa der Form eines Recht
eckes hat den Vorteil, daß mit einer parallel zu einer Seitenfläche
des Steuerfensters verlaufender Steuerkante des Steuerabschnittes
ein linearer Zusammenhang zwischen dem Drehwinkel des Drehschiebers
und dem geöffneten Querschnitt des Steuerfensters gegeben ist.
Vorteilhaft ist es ebenfalls, das Drosselgehäuse mit einem Flansch
zu versehen, der an dem Aufnahmekörper anlegbar und an diesem befe
stigbar ist und an dem ebenfalls ein an der Welle der Drosseleinheit
angreifender Stellmotor befestigt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Dros
seleinheit zur Steuerung der Luftströmung in einer Bypaßleitung um
eine in einer Luftansaugleitung einer Brennkraftmaschine angeordnete
Drosselklappe.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsge
mäßen Steuervorrichtung,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel ei
ner erfindungsgemäßen Steuervorrichtung,
Fig. 3 verschiedene Ausge
staltungen eines Aufnahmekörpers der erfindungsgemäßen Steuervor
richtung,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Drosseleinheit mit einem
Drehschieber,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig.
4,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Drosseleinheit nach Fig. 4.
In Fig. 1 strömt in Pfeilrichtung Verbrennungsluft durch eine Luft
ansaugleitung 1 an einer Drosselklappe 2 vorbei zu einer nicht dar
gestellten Brennkraftmaschine. Mit der Luftansaugleitung 1 steht ei
ne Bypaßleitung 3 in Verbindung, die um die Drosselklappe 2 herum
führt und in der die strömende Luftmenge durch eine Steuervorrich
tung 4 gesteuert wird. Die Steuervorrichtung 4 umfaßt einen strich
punktiert angedeuteten Stellmotor 5, eine Drosseleinheit 6 und einen
Aufnahmekörper 7.
Der Stellmotor 5 ist in bekannter Weise ausgestaltet, beispielsweise
wie bei der DE-PS 28 12 292 bzw. GB-PS 16 02 507 oder der
DE-OS 30 01 473 bzw. US-PS 43 88 913. Die Ansteuerung des elektri
schen Stellmotors 5 erfolgt durch ein elektronisches Steuergerät 10
in Abhängigkeit von Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine, so
daß dem elektronischen Steuergerät beispielsweise bei 11 ein von ei
nem bekannten Zündverteiler abgenommenes Signal für die Drehzahl der
Brennkraftmaschine, bei 12 ein Signal für die Motortemperatur und
bei 13 ein Signal für die Stellung der Drosselklappe 2 eingegeben
wird, das beispielsweise ein mit der Drosselklappe 2 verbundenes Po
tentiometer liefert.
Die Drosseleinheit 6 weist ein Drosselgehäuse 16 auf, das im wesent
lichen aus einem zylindrischen Gehäuseteil 17 und einem über dieses
zylindrische Gehäuseteil 17 radial hinausragenden Flansch 18 be
steht. In dem Drosselgehäuse 16 ist ein Schwenkraum 19 ausgebildet,
der das zylindrische Gehäuseteil quer durchdringt und am Mantel des
zylindrischen Gehäuseteils 17 in einer Einlaßöffnung 20 und einer
Auslaßöffnung 21 endet. Quer zum Schwenkraum 19 und konzentrisch zum
zylindrischen Gehäuseteil 17 durchdringt das Drosselgehäuse 16 eine
Welle 24, die in den Stellmotor 5 ragt und in bekannter Weise durch
diesen verdrehbar ist. Die Lagerung der Welle 24 erfolgt durch ein
unteres Kugellager 25 und ein oberes Kugellager 26. Das untere Ku
gellager 25 ist in eine Halteöffnung 27 an dem dem Flansch 18 abge
wandten Ende des zylindrischen Gehäuseteils 17 eingepreßt und das
obere Kugellager 26 in eine Halteöffnung 28 im Flansch 18. Die Lage
rung der Welle 24 kann natürlich auch in bekannter Weise durch
Gleitlager erfolgen. Die Welle 24 ragt von der Halteöffnung 28 zum
Schwenkraum 19 hin durch eine obere Durchstecköffnung 29 und vom
Schwenkraum 19 zur Halteöffnung 27 durch eine untere Durchstecköff
nung 30. Die obere Durchstecköffnung 29 und die untere Durchsteck
öffnung 30 sind mit möglichst geringem Spiel gegenüber der Welle 24
ausgebildet, um zu verhindern, daß Schmutzpartikel aus dem Schwenk
raum 19 zu den Kugellagern 25, 26 gelangen. Am oberen Kugellager 26
liegt eine spannfeder in Form einer Tellerfeder 33 an, die in axia
ler Richtung eine Vorspannung auf die Welle 24 erzeugt und somit ein
axiales Lagerspiel verhindert. Die Tellerfeder 33 stützt sich an ih
rer dem oberen Kugellager 26 abgewandten Seite an einer Zwischen
scheibe 34 ab, die durch einen auf die Welle 24 geschnappten Siche
rungsring 35 gehalten wird.
Der Schwenkraum 19 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel als das
zylindrische Gehäuseteil 17 durchdringende und senkrecht zur Welle
24 verlaufender Kanal mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet. In
dem Schwenkraum 19 ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ein
Drosselorgan 36, beispielsweise als Drosselklappe ausgebildet, ange
ordnet und mit der Welle 24 fest verbunden, beispielsweise mittels
einer Schraube 37. Der Schwenkraum 19 hat in der Regel nur einen ge
ringen Durchmesser, in dem das Drosselorgan 36 in seiner den
Schwenkraum schließenden Ausgangsposition genau zentriert liegen
muß, um eine Mediumströmung zu unterbinden und zu verhindern, daß
Leckluft am Umfang des Drosselorgans 36 vorbeiströmt. Die Zentrie
rung des Drosselorgans 36 im Schwenkraum 19 läßt sich bei der Ausge
staltung der Drosseleinheit 6 nach der Erfindung leicht über die
Einlaßöffnung 20 bzw. die Auslaßöffnung 21 vornehmen, worauf an
schließend zur Fixierung der eingestellten zentrierten Lage des
Drosselorgans 36 die Schraube 37 angezogen wird. Ausgehend von der
den Querschnitt des Schwenkraumes 19 völlig schließenden Ausgangs
lage wird die größtmögliche über den Schwenkraum 19 strömende Luft
menge dann erreicht, wenn das Drosselorgan 36 durch den Stellmotor 5
über die Welle 24 in eine paralle zur Strömungsrichtung liegende
Stellung gedreht wird.
Zur Steuervorrichtung 4 gehört weiterhin der Aufnahmekörper 7, der
direkt durch die Wandung der Luftansaugleitung 1 gebildet werden
kann oder z.B. durch die Wandung des Motorblocks der Brennkraftma
schine. Hierfür verläuft in der Wandung der Luftansaugleitung 1 bzw.
des Motorblocks ein Strömungskanal 40, der einen Teilabschnitt der
Bypaßleitung 3 bildet. Den Strömungskanal 40 schneidend erstreckt
sich ausgehend von der Oberfläche der Wandung der Luftansaugleitung
1 bzw. des Motorblocks eine zylindrische Aufnahmeöffnung 41 in das
Innere der Wandung. Die Aufnahmeöffnung 41 hat einen derartigen
Querschnitt, daß in die Aufnahmeöffnung das zylindrische Gehäuseteil
17 der Drosseleinheit 6 derart eingeschoben werden kann, daß die
Einlaßöffnung 20 mit dem stromaufseitigen Ende des Strömungskanals
40 an der Aufnahmeöffnung 41 in Strömungsverbindung steht, während
die Auslaßöffnung 21 mit dem stromabseitigen Beginn des Strömungs
kanals 40 an der Wandung der Aufnahmeöffnung 41 in Strömungsverbin
dung steht. Bei in die Aufnahmeöffnung 41 eingesetzter Drosselein
heit 6 steuert somit das Drosselorgan 36 die Luftströmung über den
Strömungskanal 40 und damit die Luftströmung über die Bypaßleitung
3. Der Flansch 18 der Drosseleinheit 6 liegt bei in die Aufnahmeöff
nung 41 eingesetzter Drosseleinheit 6 an der Außenwand des Aufnahme
körpers 7 an und ist beispielsweise durch eine Schraubverbindung 42
an dem Aufnahmekörper 7 befestigt. Die Form des Flansches 18 richtet
sich dabei nach der Form des Stellmotors 5 und den Gegebenheiten an
der Oberfläche des Aufnahmekörpers 7. Zur Abdichtung ist in der Wan
dung des Aufnahmekörpers 7 zwischen dem Strömungskanal 40 und der
dem Flansch 18 zugewandten Oberfläche des Aufnahmekörpers 7 eine zur
Aufnahmeöffnung 41 hin offene Dichtnut 43 vorgesehen, in der ein
Dichtring 44 angeordnet ist. Eine weitere zur Aufnahmeöffnung 41 hin
offene Dichtnut 45 ist in der Wandung des Aufnahmekörpers 7 zwischen
dem Strömungskanal 40 und dem Boden 46 der Aufnahmeöffnung 41 ausge
bildet, in der ein Dichtring 47 angeordnet ist. Das zylindrische Ge
häuseteil 17 hat gegenüber dem Durchmesser der Aufnahmeöffnung 41
ein möglichst geringes Spiel, um das Auftreten von Leckluft am Um
fang des zylindrischen Gehäuseteils 17 zu vermeiden.
In die Aufnahmeöffnung 41 des Aufnahmekörpers 7 kann jede beliebige
und anders als die in Fig. 1 gezeigte Drosseleinheit 7 eingesetzt
werden, deren zylindrisches Gehäuseteil 17 im Durchmesser dem Durch
messer der Aufnahmeöffnung 41 entspricht. So kann z.B. das Drossel
organ 36 eine in den Fig. 4 und 5 gezeigte Form haben und der
Querschnitt des Schwenkraumes bzw. der Einlaßöffnung 20 und der Aus
laßöffnung 21 kann kleiner oder größer als der Querschnitt des Strö
mungskanals 40 sein.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 2 sind
die gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 gleichen und
gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeich
net. So entsprechen der Stellmotor 5 und die Drosseleinheit 6 denen
in Fig. 1. Abweichend von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist
in Fig. 2 der Aufnahmekörper 50 als einzelne Einheit ausgebildet,
die einen im wesentlichen topfförmigen Grundkörper 51 mit einer da
rin vorgesehenen Aufnahmeöffnung 41 hat. An dem Grundkörper 51 ist
ein Zuströmanschlußstutzen 52 und ein Abströmanschlußstutzen 53 aus
gebildet. Zuströmanschlußstutzen 52 und Abströmanschlußstutzen 53
können entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 fluchtend
zueinander verlaufen, in ihnen ist der Strömungskanal 40 ausgebil
det, der, wie auch in Fig. 1, einen stromauf der Aufnahmeöffnung 41
liegenden Zuströmabschnitt 54 und einen stromab der Aufnahmeöffnung
41 liegenden Abströmabschnitt 55 hat. Der Zuströmabschnitt 54 endet
somit an der Wandung der Aufnahmeöffnung 41, während der Abströmab
schnitt des Strömungskanals 40 an der Wandung der Aufnahmeöffnung 41
beginnt. Der in Fig. 2 gezeigte Aufnahmekörper 50 kann leicht durch
einen in anderer Form ausgestalteten Aufnahmekörper ersetzt werden,
der eine andere äußere Form oder einen anderen Verlauf von Zuström
anschlußstutzen 52 und Abströmanschlußstutzen 53 hat. So sind in Fig. 3
verschiedene Ausgestaltungsformen eines Aufnahmekörpers 50
nach Fig. 2 gezeigt bzw. angedeutet. Ausgehend von einem senkrecht
zur Aufnahmeöffnung 41 vorgesehenen Zuströmanschlußstutzen 52 kann
der Abströmanschlußstutzen 53 nicht nur in einem rechten Winkel und
parallel zur Aufnahmeöffnung verlaufend angeordnet sein, so daß er
nach unten gerichtet ist, sondern er kann auch, wie bei 53′ strich
punktiert angedeutet ist, rechtwinklig zum Zuströmanschlußstutzen 52
und in der gleichen Ebene verlaufend liegen. In gleicher Weise kann
der Zuströmanschlußstutzen, wie bei 52′ strichpunktiert angedeutet,
senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufen oder, wie bei 52′′ angedeu
tet, in der Zeichnungsebene verlaufend nach unten gerichtet sein, so
daß Zuströmanschlußstutzen und Abströmanschlußstutzen parallel zu
einander verlaufen.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 4, 5 und 6 ist ledig
lich die Drosseleinheit 6 dargestellt, ohne die bereits bei den vor
hergehenden Figuren dargestellten und beschriebenen Stellmotoren 5
und Aufnahmekörper 7 bzw. 50, welche für das Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 4 bis 6 in gleicher Weise Verwendung finden. Die
gegenüber den vorhergehenden Ausführungsbeispielen gleichbleibenden
und gleichwirkenden Teile sind bei dem Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 4 bis 6 durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. So
ist in dem Drosselgehäuse 16 der Drosseleinheit 6 ebenfalls die Wel
le 24 über die Kugellager 25 und 26 gelagert und durchdringt dabei
den Schwenkraum 19, der sich mit kreisförmigem Querschnitt konzen
trisch zum zylindrischen Gehäuseteil 17 erstreckt und an dem dem
Flansch 18 abgewandten Ende 58 des zylindrischen Gehäuseteils durch
eine Lagerscheibe 59 begrenzt wird, die dort in eine Stufenöffnung
60 eingesetzt ist und in der die Halteöffnung 27 für das untere Ku
gellager 25 ausgebildet ist. Zwischen dem Schwenkraum 19 und dem
Mantel des zylindrischen Gehäuseteils 17 liegt eine rohrförmige Wan
dung, die von einem Steuerfenster 61 und mit Abstand von diesem von
einem Strömungsfenster 62 durchbrochen ist. Steuerfenster 61 und
Strömungsfenster 62 können grundsätzlich beliebige Form haben, sie
stehen bei in die Aufnahmeöffnung eines Aufnahmekörpers eingesetzter
Drosseleinheit 6 mit dem zugeordneten Strömungskanal 40 in Strö
mungsverbindung. In vorteilhafter Weise hat das Steuerfenster 61 ei
nen etwa rechteckförmigen Querschnitt, dessen längere, als Steuer
fläche 63 dienende Seitenwand parallel zur Welle 24 verläuft. Die
Strömungsrichtung der Luftströmung über den Strömungskanal kann so
erfolgen, daß das Steuerfenster 61 sowohl Einlaßöffnung oder Auslaß
öffnung der Drosseleinheit 6 bildet. In vorteilhafter Weise bildet
das Steuerfenster 61 die Einlaßöffnung. Der Querschnitt des Steuer
fensters 61 wird in vorteilhafter Weise so gewählt werden, daß bei
vollständig geöffnetem Steuerfenster 61 die maximal zulässige Luft
strömungsmenge strömen kann.
Als Drosselorgan dient beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ein
Drehschieber 66, der z.B. U-förmig ausgebildet mit einem unteren Be
festigungsabschnitt 67 und einem oberen Befestigungsabschnitt 68 als
Schenkel der U-Form versehen ist. Jeder Befestigungsabschnitt 67, 68
umgreift die Welle 24 und ist mit dieser fest verbunden. Zwischen
den Befestigungsabschnitten 67, 68 kann auf der Welle 24 eine Ab
standsbuchse 69 angeordnet sein. Die Befestigungsabschnitte 67, 68
sind der Welle 24 abgewandt mit einem Steuerabschnitt 72 verbunden,
der der Wandung des Schwenkraumes 19 zugewandt einen kreisförmigen
Umfang mit einem möglichst nur gering kleinerem Durchmesser als dem
Durchmesser des Schwenkraumes 19 hat, um Leckluftströmungen mög
lichst gering zu halten. Der Steuerabschnitt 72 kann die Form eines
Kreisringabschnittes 73 haben, wie er in Fig. 5 gezeigt ist. Eine
etwa parallel zur Welle 24 verlaufende Steuerabschnittsteuerfläche
74 des Steuerabschnittes 72 öffnet mehr oder weniger das Steuerfen
ster 61 und gibt gegenüber der Steuerfläche 63 einen gesteuerten
Strömungsquerschnitt für die Luftströmung frei.
Die Erfindung erlaubt somit die einzelne Herstellung des Stellmotors
5, der Drosseleinheit 6 und des Aufnahmekörpers 7, um diese Einzel
aggregate dann für den betreffenden Anwendungsfall in geeigneter
Form zusammenzufügen.
Claims (16)
1. Steuervorrichtung mit einer Drosseleinheit, die ein Drosselgehäu
se aufweist, in dem ein mit einer Welle verbundenes Drosselorgan in
einem Schwenkraum angeordnet ist, durch welches eine Mediumströmung
von einer im Drosselgehäuse vorgesehenen Einlaßöffnung über den
Schwenkraum zu einer im Drosselgehäuse vorgesehenen Auslaßöffnung
steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselgehäuse (16)
ein zylindrisches Gehäuseteil (17) hat, das in eine Aufnahmeöffnung
(41) eines Aufnahmekörpers (7, 50) dicht einsetzbar ist, in dem ein
Strömungskanal (40) zur Leitung der Mediumströmung ausgebildet ist,
wobei der Strömungskanal (40) durch die Aufnahmeöffnung (41) in ei
nen Zuströmabschnitt (54) und einen Abströmabschnitt (55) so geteilt
wird, daß der Zuströmabschnitt (54) an der Wandung der Aufnahmeöff
nung (41) mit der Einlaßöffnung (20) im Drosselgehäuse (16) und der
Abströmabschnitt (55) an der Wandung der Aufnahmeöffnung (41) mit
der Auslaßöffnung (21) im Drosselgehäuse (16) in Verbindung steht.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Aufnahmekörper (7) eine Luftansaugleitung (1) einer Brennkraft
maschine dient und die Aufnahmeöffnung (41) und der Strömungskanal
(40) in der Wandung der Luftansaugleitung (1) ausgebildet sind.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Aufnahmekörper (7) der Motorblock einer Brennkraftmaschine dient
und die Aufnahmeöffnung (41) und der Strömungskanal (40) in der Wan
dung des Motorblocks ausgebildet sind.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmekörper (50) einen Zuströmanschlußstutzen (52), in dem
der Zuströmabschnitt (54) des Strömungskanals (40) ausgebildet ist,
und einen Abströmanschlußstutzen (53), in dem der Abströmabschnitt
(55) des Strömungskanals (40) ausgebildet ist, hat.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Zuströmanschlußstutzen (52) und Abströmanschlußstutzen (53) fluch
tend zueinander verlaufen.
6. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Zuströmanschlußstutzen (52) und Abströmanschlußstutzen (53) unter
einem Winkel zueinander verlaufen.
7. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Zuströmanschlußstutzen (52) und Rückströmanschlußstutzen (53) paral
lel zueinander verlaufen.
8. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Drosselorgan (36) eine Drosselklappe dient.
9. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Drosselorgan (36) ein Drehschieber dient, der einen mit der Wel
le (24) verbundenen Befestigungsabschnitt (67, 68) und einen Steuer
abschnitt (72) hat.
10. Steuervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerabschnitt (72) in Form eines Kreisringabschnittes (73)
ausgebildet ist.
11. Steuervorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Steuerabschnitt (72) ein Steuerfenster (61) in der Wan
dung des zylindrischen Gehäuseteils (17) des Drosselgehäuses (16)
mehr oder weniger öffnet.
12. Steuervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerfenster (61) als Einlaßöffnung dient.
13. Steuervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerfenster (61) als Auslaßöffnung dient.
14. Steuervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerfenster (61) in etwa die Form eines Rechtecks hat.
15. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Drosselgehäuse (16) einen Flansch (18) hat, der an dem Aufnahme
körper (7, 50) anlegbar und befestigbar ist.
16. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strömungskanal (40) eine Bypaßleitung (3) um eine in einer Luft
ansaugleitung (1) einer Brennkraftmaschine angeordnete Drosselklappe
(2) bildet.
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