DE3904815A1 - Luftduese zum verflechten eines laufenden multifilamentfadens - Google Patents

Luftduese zum verflechten eines laufenden multifilamentfadens

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DE3904815A1
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Klaus Dipl Ing Bartkowiak
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Oerlikon Barmag AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/08Interlacing constituent filaments without breakage thereof, e.g. by use of turbulent air streams

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Luftdüse zum Verflechten eines laufenden Multifilamentfadens nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Diese Luftdüse ist bekannt durch das deutsche Gebrauchsmuster 75 00 500.
Bei der bekannten Luftdüse sind mehrere Platten zu einem Plattenstapel miteinander verspannt. Die Platten weisen in ihrem Inneren einen Luftzufuhrkanal auf. Von dem Luftzufuhr­ kanal gehen Luftdüsen aus, die in einer Oberfläche der Plat­ ten münden. Die eine Oberfläche der Platten ist eben. Die andere Oberfläche der Platten besitzt jeweils eine mit der Platte verbundene Zwischenplatte geringerer Bauhöhe. Dadurch bilden die aufeinandergelegten und zu einem Stapel verbunde­ nen Platten zwischen sich jeweils einen nach oben offenen Spalt, in dem ein laufender Faden geführt und durch aus der einen Oberfläche austretende Luftstrahlen behandelt, insbe­ sondere verwirbelt werden kann. Man spricht bei dieser Behandlung von "tangeln".
Die bekannte Düse eignet sich insbesondere zur Behandlung einer Vielzahl von Fäden in jeweils einer Luftdüse, wobei die Fäden einzeln in die Fadenspalte von oben eingelegt werden können. Es ist insbesondere kein Einfädeln erforderlich, so daß die Fäden in laufendem Zustand in die Fadenspalte eige­ legt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist die Optimierung der Tangelwirkung. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die bekannte Luftdüse äußerst kritisch einzustellen ist und auch bei optimaler Einstellung zu ungleichmäßig über die Fadenlänge verteilten Verwirbelungen, Verknotungen, usw. führt. Die Lösung ergibt sich aus dem Anspruch 1.
Damit wird der Fadenspalt nicht mehr als im Querschnitt scheibenförmiges Rechteck ausgebildet. Vielmehr erhält der Spalt auf der von der Luftdüse abgewandten Seite und zumin­ dest im Bereich der Luftdüse eine Ausbauchung, in der der aus der Luftdüse austretende Luftstrahl Wirbel bilden kann und die daher als Wirbelkammer bezeichnet wird.
Die Wirbelkammer ist vorzugsweise länglich ausgebildet und erstreckt sich in dieser Form längs des Fadens, wobei der Fadenlauf etwa auf der Mittellinie der Wirbelkammer liegt.
Der Fadenlauf wird durch Fadenführer festgelegt, die am Ein­ gang und am Ausgang des Fadenspaltes angeordnet sind. Hier­ durch wird der Faden vor der Mündung der Luftdüse festgelegt, so daß er dem Luftstrahl nur noch durch nach Frequenz und Amplitude festliegenden Schwingungen ausweichen kann. Die Fadenführer sind vorzugsweise integraler Bestandteil der Luftdüse und als Stifte ausgeführt, die am Eingang und am Ausgang den Fadenspalt durchdringen und mit ihrer fadenfüh­ renden Oberseite etwa auf der Mittellinie der Wirbelkammer liegen.
Die Wirbelkammer kann sich von dem einen Fadenführer bis zum anderen Fadenführer erstrecken. Sie kann jedoch auch zu einer Seite hin, insbesondere zur Fadeneinlaufseite hin, offen sein. Ebenso wurden gute Ergebnisse erzielt, wenn die Wirbel­ kammer als durchgehende Nut in der Prallplatte ausgeführt worden ist.
Dabei hat sich allerdings herausgestellt, daß die Leistungs­ fähigkeit der Luftdüse begrenzt war insofern, als das Verwir­ belungsergebnis durch Erhöhung des Luftdrucks und Vergröße­ rung des Luftdurchsatzes nicht verändert und verbessert werden konnte. Aus diesem Grunde wurde - anders als bei der bekannten Luftdüse - zunächst versucht, die Zwischenplatte bis in die Höhe der Mündung der Luftdüse zu führen. Doch auch diese Maßnahme war ohne Erfolg. Eine Verbesserung des Verwir­ belungsergebnisses und insbesonere eine Abhängigkeit des Verwirbelungsergebnisses von dem Luftdruck und dem Luftdurch­ satz wurde allerdings erzielt durch die Maßnahmen nach Anspruch 9 sowie Anspruch 10. Hierbei erhielt die Oberkante der Zwischenplatte die Gestalt eines auf dem Kopf stehenden V, wobei die Luftdüse und die Spitze des V vorzugsweise in der Mitte des Fadenkanals lagen. Die V-Flanken sind so geneigt, daß sie die Fadenführungsstifte, die den Fadenspalt durchdringen, nicht berühren, sondern im Gegenteil auch unterhalb einen großen Spalt freilassen.
Bei dieser Ausbildung der Zwischenplatten wird auch gewähr­ leistet, daß der Plattenstapel mit großer Auflagefläche aufeinanderliegt, so daß auch die gegenseitige Verspannung der Platten ohne die Gefahr des Kippens einzelner Platten gut möglich ist. Dieses Spannen geschieht vorzugsweise durch Zug­ anker, die den Plattenstapel einschließlich der Zwischenplat­ te durchdringen, und zwar in der Normalebene des Fadens, in der die höchste Stelle der Zwischenplatte liegt.
Durch diese Ausbildung kann eine Vielzahl von Platten durch gegenseitige Verspannung zu einem besonders stabilen Düsen­ balken, der eine Baueinheit bildet, vereinigt werden. Ein derartiger Düsenbalken bildet sodann eine Vielzahl von Luft­ düsen und jede dieser Luftdüsen dient zur Behandlung eines Fadens aus einer Fadenschar. Hierbei besteht wie auch bei Düsenbalken anderer Konstruktion, z. B. nach der EP-A 8 51 01 621 (Bag. 1384), das Problem, daß einzelne Düsen oder Düsengrup­ pen stillgelegt werden müssen, wenn die zu behandelnde Faden­ schar nur aus einer minderen Anzahl von Fäden besteht.
Dieses Problem wird für eine Vielzahl von Düsen, die auf der Länge eines Luftzufuhrbalkens angeordnet sind, nach dem Kenn­ zeichen von Anspruch 12 gelöst. Hierbei wird ein Ventilband verwandt. Das Ventilband ist in dem gegen Atmosphährendruck abgedichteten Zwischenraum zwischen der Düsenanordnung und dem Luftbalken verschiebbar, so daß eine oder mehrere der zu den Düsen führenden Luftkanäle je nach der in den Zwischen­ raum eingeschobenen Länge des Ventilbandes absperrbar sind.
Das Ventilband wird dabei durch den Luftdruck des Luftzufuhr­ balkens gegen die Mündungen der zu den Luftdüsen führenden Luftkanäle gedrückt und sperrt diese dadurch ab. Die Absperr­ länge des Ventilbandes kann dadurch verstellt werden, daß das Ventilband in dem zwischen dem Luftzufuhrbalken und der Düsenanordnung gebildeten, gegen Atmosphäre abgedichteten Zwischenraum mehr oder weniger aufgewickelt wird, wobei allerdings das Ventilband ausreichende Steifigkeit besitzen sollte, so daß es beim Abwickeln längsverschieblich ist. Eine andere Möglichkeit zur Verstellung der Dichtlänge des Ventil­ bandes ergibt sich aus dem Kennzeichen des Anspruch 14.
Der Düsenbalken nach dieser Erfindung kann insbesondere aus einzelnen Keramikplatten hergestellt werden. Die Maßnahme nach Anspruch 15 gewährleistet eine sichere Befestigung des Düsenbalkens auf der Oberseite des Luftbalkens, ohne daß die Gefahr der Zerstörung der empfindlichen Keramikplatten besteht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs­ beispiels beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 den Querschnitt eines Düsenbalkens;
Fig. 2 das Detail eines Düsenbalkens im Längsschnitt;
Fig. 3 die Aufsicht auf einen Düsenbalken;
Fig. 4 einen Düsenbalken mit eingelegtem Ventilband;
Fig. 5 die schematische Darstellung eines Ventilbands.
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Luftbalken besitzt einen rechteckigen Querschnitt und eine große Länge (z. B. 500 mm). Sein Innenraum ist als Luftzufuhrkanal 2 ausgebildet und besitzt einen Druckluftanschluß 3, durch den der Luftzufuhrkanal 2 mit Druckluft beschickt wird. Die Oberseite 4 des Luftbalkens 1 ist plan ausgeführt. In Längs- und Quernuten der Oberfläche sind Dichtleisten 17 eingelegt. Die Dichtleisten 17 umgeben fensterartig eine Längsnut 5, die in die plane Oberseite 4 eingebracht ist. Die Längsnut 5 steht durch Stichkanäle mit dem Luftzufuhrkanal 2 in mehrfacher Verbindung, so daß in der Längsnut 5 kein Druckverlust eintritt. Die Längsnut erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Länge, ist jedoch schmaler als der Luftbalken.
Auf der Oberseite 4 liegt der Düsenbalken 6, dessen Aufbau im einzelnen später beschrieben wird. Der Düsenbalken 6 besitzt eine plane Unterseite, mit der er auf der Oberseite 4 des Luftbalkens 1 und auf den Dichtungen 17 luftdicht aufliegt. Der Düsenbalken 6 wird durch Längsleisten 31 sowie Spannprat­ zen 29 und geeignete Schrauben 30 auf die Oberseite des Luft­ balkens gedrückt. Dabei sind die Spannpratzen 29 durch Schrauben 30 an der Oberseite 4 des Luftbalkens 1 verspannt und die Längsleisten 31 stützen sich auf den Spannpratzen 29 einerseits und einer sich in Längsrichtung des Düsenbalkens erstreckenden Schulter 32 des Düsenbalkens ab. Die Längslei­ sten sind vorzugsweise aus einem elastisch-weichen Material hergestellt, das sich Unebenheiten der Schulter 32 gut anpaßt und zur einer Verteilung der durch die Spannpratzen 29 aufge­ brachten Kräfte führt. Es kann sich um geeignete Kunststoff­ leisten handeln. Der Düsenbalken 6 ist so lang wie, jedoch etwas schmaler als der Luftbalken 1. In die ebene Fläche der Unterseite des Düsenbalkens ist eine Längsnut 7 eingebracht, die mit der Längsnut 5 des Luftbalkens im wesentlichen flächenkongruent ist und einen Druckluftkanal bildet. In diesen Druckluftkanal münden Luftkammern 27 für die Druck­ luftzufuhr zu Luftdüsen 28, wie später beschrieben wird.
Der Düsenbalken 6 ist als ein Plattenstapel ausgeführt. Der Plattenstapel besteht abwechselnd aus einer Luftplatte 9, einer Zwischenplatte 11, einer Prallplatte 10 und sodann wieder einer Luftplatte 9, Zwischenplatte 11, Prallplatte 10 usw. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, 2 bildet die Zwischenplatte 11 einen Bestandteil der Prallplatte 10. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Zwischenplatte als selbständige Platte ausgeführt. Die Prallplatten 10 und die Luftplatte 9 besitzen im wesentlichen dieselbe Gestalt, insbesondere dieselbe Außenkontur. Die Zwischenplatten 11 sind dagegen kleiner, d. h. weniger hoch, worauf später noch eingegangen wird. Der gesamte Plattenstapel einschließlich Zwischenplatten 11 wird von einem Loch 21 durchdrungen. In dieses Loch ist ein Zuganker 20 gesteckt, durch den der Plattenstapel in Längsrichtung zu einer Baueinheit verspannt wird. Um die durch den Zuganker ausgeübten Druckkräfte aufzu­ nehmen, wird der Plattenstapel an seinen Enden durch geeig­ nete Endstücke 22, die z. B. aus Stahl angefertigt sind, abgestützt.
In jede Luftplatte 9 ist eine der erwähnten Luftkammern 27 eingebracht. Die Luftkammer 27 mündet an der Unterseite der Luftplatte 9 in den Druckluftkanal, der durch die Längsnut 7 des Düsenbalkens und die Längsnut 5 des Luftbalkens gebildet wird. Die Luftkammer 27 erstreckt sich von dort bis in einen Bereich, der über dem höchsten Punkt 16 der Zwischenplatte liegt. Dort ist eine Luftdüse 28 senkrecht in die Oberfläche der Luftplatte 9 gebohrt. Durch diese Luftdüse 28 tritt ein Luftstrahl aus der Luftkammer 27 aus.
Der Luftstrahl der Luftdüsen 28 dient jeweils zur Behandlung eines laufenden Fadens 15. Hierzu wird der Faden durch Faden­ führer 12 und 13 vor dieser Luftdüse 28 geführt. Dabei bilden die Luftplatte 9 und die Prallplatte 10 die Seitenwandungen eines Fadenspaltes. Die Zwischenplatte 11 dient als Abstands­ halter, durch welchen die Spaltbreite bestimmt wird. Außerdem bildet die Zwischenplatte 11 die Unterseite des Fadenspal­ tes. Die Oberseite des Fadenspaltes ist offen, so daß in jeden Fadenspalt ein laufender Faden eingelegt werden kann. Die Fadenführer 12 und 13 sind an der Luftplatte 9 auskragend befestigt und ragen in Bohrungen der gegenüberliegende Prallplatte 10. Die Fadenführer 12 und 13 sind jeweils am Fadeneingang und Fadenausgang beidseitig und vorzugsweise im gleichen Abstand von der Luftdüse 28 angeordnet. Dabei liegen die vom Faden berührten Oberkanten der Fadenführer 12, 13 auf einer Geraden, auf die die Luftdüse 28 senkrecht gerichtet ist. Hierdurch ist der Fadenlauf vor der Luftdüse 28 festge­ legt. In die Prallplatten 10 sind jeweils Längsnuten 14 eingebracht. Die Längsnuten können eine begrenzte Länge haben. In diesem Falle sind die Längsnuten am Fadeneinlauf- und Fadenauslaufende der Prallplatte verschlossen. Es ist jedoch auch möglich, die Längsnuten nach einer Seite, vor­ zugsweise der Fadeneinlaufseite hin zu öffnen. Gute Ergeb­ nisse wurden auch mit der hier dargestellten, durchgehenden Längsnut erzielt. Die Längsnut 14 dient als Wirbelkammer. Sie liegt mit ihrer sich in Fadenlaufrichtung erstreckenden Mittellinie vor der Luftdüse 28. Die Zwischenplatten 11 begrenzen die Unterseite des zwischen den Luftplatten 9 und den Prallplatten 10 gebildeten Fadenspalt nach unten - d. h. auf der von der Fadeneinlegseite abgewandten Seite - durch Flanken 18, 19, die die Form eines auf dem Kopf stehenden V haben. Der Schnittpunkt der Flanken 18, 19 bildet die höchste Stelle 16 der Zwischenplatte. Die höchste Stelle 16 der Zwischenplatte liegt - von der Fadenlaufrichtung aus betrach­ tet - senkrecht dicht unter der Düse 28 und ragt dort bis in den Bereich der Unterkante der Längsnut 14. Von dieser Spitze 16 aus fallen die Flanken 18, 19 der Zwischenplatte gerad­ linig oder - wie hier gezeigt - bogenförmig nach unten ab, so daß die Flanken 18, 19 einen zunehmenden Abstand von der Nut 14 haben. Bei der gezeigten bogenförmigen Krümmung fallen die Flanken stetig zunächst mit großem und sodann mit schwächer werdendem Gefälle ab. Auch ein unstetiger Verlauf mit einem oder mehreren Knickstellen ist denkbar.
In dem bis hierher dargestellten Luftbalken nach Fig. 1 und 3 mit den alternativen Ausgestaltungen nach Fig. 2 und 4 kann eine Vielzahl von laufenden Fäden behandelt werden. Hierzu wird jeder Faden von oben in den Fadenspalt eingelegt, so daß sein Lauf durch die Fadenführer 12 und 13 vor der Mündung der Luftdüse 28 fixiert ist. Durch Beaufschlagung des Luftbalkens 1 mit Druckluft treten aus den Düsen 28 Luftstrahlen aus, durch die Filamente der Multifilamentfäden - es handelt sich vorzugsweise um Chemiefasern - mit großer Regelmäßigkeit und gewünschter, konstanter Dichte Verknotungen bilden. Die Intensität und Dichte der Verknotungen kann durch Einstellung der zugeführten Luftmenge und des zugeführten Luftdruckes in weitem Maße beeinflußt werden. Die Intensität wird über das bisher bekannte Maß hinaus gefördert durch die als Nut ausge­ führte Wirbelkammer 14. Durch die Ausbildung der Flanken 18, 19 der Zwischenplatte wird gewährleistet, daß im Bereich der Düse 28 kein Luftstau entsteht, so daß die Luftstrahlen aus der Luftdüse 28 im wesentlichen nur bei atmosphärischem Gegendruck austreten und dadurch eine große Geschwindigkeit erhalten, welche - abgesehen von der Ausbildung des Düsen­ kanals 28 - vor allem von der Höhe des in der Luftkammer 27 herrschenden Luftdrucks abhängig ist.
Es kann nun bei derartigen Luftbalken 1, auf deren Oberseite 4 eine Vielzahl von Luftdüsen zu einem Düsenbalken befestigt sind, vorkommen, daß die Fadenzahl geringer ist als die Anzahl der Luftdüsen. Für diesen Fall ist eine Absperrein­ richtung vorgesehen. Die Absperreinrichtung weist vor allem das Ventilband 23 auf. Das Ventilband ist kürzer als der Luftbalken. Das Ventilband 23 ist vor den Luftkammern 27, die zu den einzelnen Luftdüsen 28 führen, längsverschieblich geführt. Durch die Längsverschiebung des Ventilbands 23 kann eine gewünschte Anzahl von Luftkammern 27 abgedeckt werden. Durch die Druck- und Strömungskräfte wird das Ventilband dichtend auf die Mündungen der Luftkammern 27 gelegt. Die Längsverschiebung des Ventilbandes 23 geschieht in dem Ausführungsbeispiel dadurch, daß das Ventilband 23 mit weite­ ren Bändern 24 zu einem umlaufenden Riementrieb verbunden ist. Dieser Riementrieb wird über Führungsrollen 25 sowie Antriebsrolle 26 endlos umlaufend geführt. Zum Antrieb besitzt die Antriebsrolle 26 einen Vierkant, der aus dem Düsenbalken herausragt und mit dem mittels eines Schrauben­ schlüssels die Länge eingestellt werden kann, mit welcher das Ventilband 23 die Luftkammern versperrt. Im übrigen ist das Ventilband 23 sowie das Band 24 mit den Umlenkrollen 25 und dem Antrieb 26 in Längsrichtung in dem Luftzufuhrkanal 2 und/oder dem durch die Nuten 5, 7 in der Oberseite des Luft­ balkens und in der Unterseite des Düsenbalkens gebildeten Druckkanal, der gegen den Atmosphärenraum abgedichtet ist, geführt.
BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG
1 Luftbalken
2 Luftzufuhrkanal
3 Luftanschluß
4 Oberseite
5 Längsnut in Oberseite
6 Düsenbalken
7 Längsnut in Düsenbalken
8 Stichkanal
9 Luftplatte
10 Prallplatte
11 Zwischenplatte
12 Fadenführer am Eingang
13 Fadenführer am Ausgang
14 Wirbelkammer, Nut
15 Faden
16 Spitze der Zwischenplatte
17 Dichtungen
18 Flanke der Zwischenplatte
19 Flanke der Zwischenplatte
20 Zuganker
21 Loch
22 Endstück
23 Ventilband
24 Band
25 Umlenkrolle
26 Antrieb
27 Luftkammer
28 Luftdüse
29 Spannpratzen
30 Schraube
31 Längsleiste
32 Schulter

Claims (15)

1. Luftdüse zum Verflechten eines laufenden Multifilament- Fadens,
bestehend aus einer Luftplatte, einer gleich hohen Prall­ platte und einer Zwischenplatte geringerer Höhe, die zwischen der Luftplatte und der Prallplatte den unteren Abschluß eines durch Luftplatte und Prallplatte gebilde­ ten, länglichen, nach oben offenen, engen Fadenführungs­ spaltes bildet,
wobei von der Luftplatte aus eine Luftdüse senkrecht oder schräg gegen die Prallplatte und den im Fadenspalt laufenden Faden gerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Prallplatte gegenüber der Luftdüse eine Wirbel­ kammer, vorzugsweise eine längliche Wirbelkammer einge­ lassen ist, die sich längs des Fadenlaufs erstreckt.
2. Luftdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenlauf durch Fadenführer festgelegt wird, die in der Höhe der Luftdüse vor und hinter dem Fadenspalt liegen.
3. Luftdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführer Stifte sind, die den Fadenspalt am Anfang und am Ende zwischen Luftplatte und Prallplatte durchdringen.
4. Luftdüse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer eine in die Prallplatte eingebrachte Nut ist.
5. Luftdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführer etwa auf der Mittellinie der Nut liegen.
6. Luftdüse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut eine begrenzte Länge zwischen den Fadenführern hat.
7. Luftdüse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut an einem Längsende, vorzugsweise an der Fadenein­ laufseite zur Stirnseite der Prallplatte hin offen ist.
8. Luftdüse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut sich über die gesamte Länge des Fadenspalts erstreckt.
9. Luftdüse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenplatte sich im Bereich der Einmündung der Luftdüse bis auf die Höhe der Fadenführer, vorzugsweise bis an die Unterkante der Wirbelkammer erstreckt,
und daß die Zwischenplatte zum Eingang und zum Auslaß des Fadenspalts hin abfällt derart, daß sich die Tiefe des Fadenspalts zu seinen Enden hin vergrößert, vorzugsweise so vergrößert, daß die Oberkante der Zwischenplatte die Fadenführer nicht berührt.
10. Luftdüse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte vom Bereich der Einmündung der Luft­ düse aus in ihrer Höhe zunächst beidseitig stark und sodann weniger stark, jedoch vorzugsweise stetig abnimmt.
11. Luftdüse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten durch einen Zuganker verspannt sind, der die Platten im Bereich der Zwischenplatte und vorzugsweise in deren Längsbereich ihrer größten Höhe durchdringt.
12. Düseneinrichtung mit einer Vielzahl von Luftplatten, Zwischenplatten und Prallplatten, nach einem der vorangegangenen Ansprüche, welche eine Vielzahl von Luftdüsen bilden und als durch­ gehender Düsenbalken auf einen Balken aufgesetzt sind, wobei die Luftplatten jeweils eine Luftkammer aufweisen, deren Mündung dem Luftbalken zugewandt ist und mit dessen Luftzufuhrkanal in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Mündungen der Luftkammern ein die Mündungen abdeckendes Band längsverschieblich ist, dessen Länge geringer ist als die Länge des Düsenbalkens.
13. Düsenbalken nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Ventilbandes in dem Längskanal und/oder in dem Luftzufuhrkanal des Luftbalkens liegt.
14. Düsenbalken nach Anpruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilband Bestandteil eines Endlosbandes ist, welches in dem gegen die Atmosphäre abgedichteten Bereich des Düsenbalkens und des Luftbalkens umlaufend geführt ist, wobei das Ventilband höchstens auf der Länge des Düsenbalkes eine Breite besitzt, die ausreichend ist, um die Luftzufuhrkanäle der Luftplatte abzudecken.
15. Düsenbalken nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsenbalken dem Luftbalken anliegende Schultern auf seiner Längsseite besitzt,
und daß der Düsenbalken mit seiner Unterseite an die Oberseite des Luftbalkens angedrückt wird durch zwischen­ gelegte Längsleisten, vorzugsweise elastische Längs­ leisten, sowie mittels Spannelementen, die an dem Luftbalken angespannt sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2006002562A1 (de) * 2004-06-30 2006-01-12 Heberlein Fibertechnology, Inc. Vorrichtung und verfahren für das behandeln von filamentgarn sowie knoten-, migriertes und falschgedralltes garn
EP2055818A1 (de) * 2007-10-30 2009-05-06 TMT Machinery, Inc. Vorrichtung zum Verflechten

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