DE3903921A1 - Endlosverbindung von zugfesten baendern insb. an siebstabbaendern - Google Patents
Endlosverbindung von zugfesten baendern insb. an siebstabbaendernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Endlosverbindung von zugfesten,
biegsamen, flachen Bändern insb. an Siebstabbändern, die
vorzugsweise an Siebstabförderern von landwirtschaftlichen
Maschinen benutzt werden sollen. Die Erfindung betrifft
weiterhin solche Verbindungen, bei denen die Bandenden
fest zwischen den Schenkeln von im wesentlichen U-för
migen Armaturen aus Metall od. dgl. angeordnet sind, die
durch einen Querbolzen zusammengehalten sind, wobei die
Schenkel und die Bandenden von nietartigen Befestigungs
elementen durchsetzt sind.
Bei bekannten Verbindungen dieser Art müssen die Band
enden gelocht werden, um die Niete oder Schrauben ein
führen zu können. Es versteht sich, daß derartige Lochungen
zu einer nicht unwesentlichen Schwächung der Bänder
führen. Demgemäß wird die an sich vorhandene Bandfestig
keit nur unzureichend ausgenutzt.
Aufgrund der Erfindung sollen diese Nachteile ausge
schaltet werden; demgemäß wird eine Bandverbindung
der eingangs erwähnten Art angestrebt, bei der die Band
festigkeit weitgehend ausgenutzt und demgemäß die
Verbindungstelle räumlich sehr klein gehalten werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe weisen erfindungsgemäß die
seitlichen Ränder der Schenkel Abbiegungen auf, an denen
der größte Teil der Bandseitenflächen anliegt, und zudem
sind die Befestigungselemente in die ungelochten Band
enden durch Werkstoffverdrängung eingetrieben.
Es wird somit von vorbereitenden Arbeitsgängen bzw. den
erwähnten Lochungen der Bandenden Abstand genommen; die
nagelförmigen od. dgl. gestalteten Befestigungselemente
werden in einfacher Weise eingetrieben, ohne dabei festigkeits
gebende Teile der Bandenden zu beschädigen oder gar zu
zerstören; darüber hinaus werden die Bandenden durch
die erwähnten Abbiegungen der Schenkel auch seitlich
eingeschlossen, um so zu vermeiden, daß die durch das
Eintreiben der Befestigungselemente bewirkte Werkstoff
verdrängung zu einer unerwünschten, ggfs. zu Zerstörungen
führenden Verformung der Bandenden führt. Es entsteht
ein gewissermaßen käfigartiger Einschluß der Bandenden,
der zu hohen Vorspannungen führt, wenn die Befestigungs
elemente eingetrieben werden. Dies ist insb. dann der
Fall, wenn die Bänder im wesentlichen aus Gummi oder
gummiähnlichen Stoffen bestehen und Gewebepakete od. dgl.
in dem Gummi als Festigkeitsträger vorgesehen sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der
Zeichnung erläutert, in der Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt sind.
Es zeigt
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf ein Stabband für einen
Stabbandförderer einer landwirtschaftlichen
Erntemaschine,
Fig. 2 eine Teildraufsicht auf den Rand eines Stabbandes
gemäß Fig. 1, und zwar im Bereich der Verbindungs
stelle eines der beiden seitlich angeordneten Bänder,
Fig. 3 ein Bandende der Verbindung nach Fig. 2 in der
Seitenansicht,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV von Fig. 3,
Fig. 5 einen Teilschnitt nach der Linie V-V von Fig. 2,
Fig. 6 ein Befestigungselement vor dem Eintreiben in ein
Bandende,
Fig. 7 die Innenseite einer Armatur gemäß Fig. 5 in
Richtung des Pfeiles VII gesehen und
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine gegenüber Fig. 2 abgewan
delte Armatur in der Draufsicht.
Das Stabband eines in Richtung des Pfeiles 1 umlaufenden,
endlosen Stabbandförderers weist an beiden Rändern zugfeste,
biegsame Bänder 2 mit innen gelegenen Zähnen 3 auf, wobei
diese Bänder 2 durch aus Stahl bestehende Stäbe 4 ver
bunden sind, die quer verlaufen und somit eine Förderung
des Erntegutes sowie dessen Siebung ermöglichen.
Die Bänder 2 bestehen aus Gummi od. dgl. und weisen
Festigkeitsträger z. B. längsverlaufende Kabel oder
aber auch Gewebepakete auf. Alle Teile sind fest zusammen
vulkanisiert. Die Ober- und Unterseite werden dabei
von nicht bewehrtem Gummi od. dgl. gebildet.
Die Befestigung der Stabenden auf dem Rücken der Bänder 2
erfolgt durch Stahlbügel 5, die die Stäbe 4 übergreifen
und an ihren abgebogenen Schenkelenden durch eingetriebene
Stahlklammern 6 gehalten sind, deren Enden auf der Unter
seite in den Vertiefungen 7 zwischen den Zähnen 3 Metall
platten 8 durchsetzen und durch Umbiegen verankert sind.
Zum Verbinden der Bandenden 9 dienen im wesentlichen
U-förmige Armaturen 10 aus Stahl, deren Schenkel 11
an der Ober- und Unterseite der Bandenden 9 fest anliegen.
Am freien Ende haben die Armaturen 10 ineinandergreifende
Stege 12, die gerundet sind und zur Aufnahme eines Schloß
bolzens 13 dienen.
Zu beiden Seiten der Bänder 2 sind die Armaturen 10 mit
Abbiegungen 14 versehen, an denen der größte Teil
der Seitenflächen 15 der Bänder 2 im Armaturenbereich
fest anliegt. Zwischen den Abbiegungen 14 einer Arma
tur ist nur ein geringer Spalt 16, der in der Praxis
etwa 1-2 mm betragen soll. Querschnittsmäßig ergibt
sich somit gemäß Fig. 4 eine Kapselung der Bandenden 9.
Zwischen den Schenkeln 11 werden die Bandenden 9 durch
nietartige Befestigungselemente 17 befestigt; sie durch
setzen Bohrungen 18 in den Schenkeln 11, aber auch die
Bandenden 9. Ein vorgesehenes Befestigungselement 17 ist
in Fig. 6 dargestellt. Es hat einen Kopf 19 und unten
am Schaft eine Spitze 20. Sie ermöglicht ein Eintreiben
oder Einschießen der Befestigungselemente 17 unter Verdrängung
des Werkstoffes, also des Gummi und seiner Verstärkungseinlagen.
Nach dem Eintreiben wird der Schaft unten angestaucht und
mit einem Nietkopf 21 versehen.
Infolge der seitlichen Einfassung der Bandenden 9 mit
Hilfe der Abbiegungen 14 wird der Gummi außerstande
gesetzt auszuweichen. Vielmehr ergibt sich eine hohe
Eigenspannung des Gummis und eine entsprechend große
Haltekraft. Um außerdem im Bereich der Bohrungen 18
die Vorspannungen zu erhöhen, ist die Bohrung 18 an der
Innenfläche der Schenkel 11 mit warzenartigen Vorsprüngen 22
versehen, die gleichmäßig um die Bohrung 18 herum ver
teilt angeordnet sind. Auch wird also der Gummi daran
gehindert, auszuweichen bzw. unter Verringerung der
Spannung stark auszuweichen.
Ggfs. können auch an dem Steg 12 zugekehrten Teil der
Armatur 10 Abbiegungen vorgesehen sein; jedoch ist dies
kein unbedingtes Erfordernis.
Die Befestigung der Bügel 5 mit Hilfe der Klammern 6
mittig auf den Schenkeln 11 zwischen den Bohrungen 18
erfolgt durch die ebenfalls eingetriebenen Stahlklammern 6.
Aus diesen Gründen ist es auch möglich, die Schenkel 11
mit Lochreihen 23 auszustatten, um die Bügel 5 an
unterschiedlichen Stellen anordnen und daher verschiedene
Teilungen (Abstände der Stäbe 4 voneinander) mit einer
Armatur ermöglichen zu können. Auch diese Maßnahme
ergibt sich erst durch die ebenfalls eingetriebenen
Stahlklammern 6, die keine Vorbereitung der Bandenden 9
durch Lochen od. dgl. erfordern.
Es sei noch erwähnt, daß die Bandenden 9 zweckmäßigerweise
seitlich außen flach ausgespart werden, damit die Abbie
gungen 14 nicht zu einer Verbreiterung im Bereich der
Verbindungsstelle führen. Vgl. den gestrichelten Linien
zug bei 24.
Es sei noch erwähnt, daß anstelle der Befestigung der Stabenden
mit Hilfe der Stahlbügel 5 die Stabenden dadurch gehal
ten werden können, daß sie Bohrungen - vorzugsweise zwei -
erhalten, durch die dann die Befestigungselemente 17
oder aber auch gesonderte Befestigungselemente geführt sind,
die im Sinne der Befestigungselementen 17 nagelartig einzu
treiben wären.
Claims (11)
1. Endlosverbindung von zugfesten, biegsamen,
flachen Bändern im wesentlichen aus Gummi oder gummi
ähnlichen Stoffen mit Verstärkungseinlagen, insb.
bei Bändern für Siebstabbänder, vorzugsweise an
landwirtschaftlichen Erntemaschinen, bei der die
Bandenden fest zwischen den Schenkeln von im wesentlichen
U-förmigen Armaturen aus Metall od. dgl. angeordnet
sind, die durch einen Querbolzen zusammengehalten
sind, wobei die Schenkel und die Bandenden von niet
artigen Befestigungselementen durchsetzt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Ränder
der Schenkel (11) mit Abbiegungen (14) versehen
sind, an denen ein großer Teil, vorzugsweise der
größte Teil der Seitenflächen der eingespannten
Bandenden (9) anliegen, und daß die Befestigungs
elemente (17) in die ungelochten Bandenden unter
Werkstoffverdrängung eingetrieben sind.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Abbiegungen (14) benachbarter
Schenkel (11) ein schmaler Spalt (16) vorgesehen ist.
3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Bandende zugekehrten Seite der Schenkel (11)
im Bereich ihrer Bohrungen (18) zur Aufnahme der Be
festigungselemente (17) Vorsprünge (22) vorzugsweise
in warzenartiger Gestalt vorgesehen sind.
4. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (22) um die Bohrung (18) herum ver
teilt angeordnet sind.
5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Armaturen auch Abbiegungen zur Anlage der
Stirnfläche der Bandenden (9) aufweisen.
6. Verbindung nach Anspruch 1, daß auch die zur Halterung
der Enden der Stäbe (4) dienenden Befestigungsmittel (6)
im Bereich der Armaturen (10) den Befestigungselementen (17)
entsprechend eingetrieben sind.
7. Verbindung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Befestigungselemente (17) im Bereich der
Bandränder und die Befestigungsmittel (6) hierzwischen
bzw. im Bereich der Bandmitte angeordnet sind.
8. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Armaturen (10) eine oder mehrere Lochreihen (23)
für die Befestigungsmittel (6) aufweisen, um die Stäbe (4)
auf unterschiedliche Teilungen einstellen zu können.
9. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandenden (9) im Bereich der Abbiegungen (14)
flache Ausnehmungen zur Aufnahme dieser Abbiegungen
aufweisen, vorzugsweise in der Art, daß die Abbiegungen
außen mit den Seitenflächen der Bänder (2) zumindest
in etwa fluchten.
10. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bänder (2) in bekannter Weise oben und unten
eine aus Gummi bestehende Schicht aufweisen und
zwischen diesen Schichten sich die Festigkeitsträger
z. B. ein Gewebepaket befinden und alle Teile zusammenvulka
nisiert sind.
11. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabenden Bohrungen aufweisen, die von
Befestigungselementen (17) oder gesonderten Befestigungs
elementen durchsetzt sind, die im Sinne der für die
Halterung der Armaturen dienenden Befestigungselemente (17)
eingetrieben und ausgebildet sind.
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